• Willkommen im Forum „NEW HiFi-Classic“.

DIY Nachbau Kopfeinstellehre für Kassettendecks (Makrolon, Metall...)

Begonnen von kuni, Sonntag, 27.Oktober.2013 | 10:00:52 Uhr

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

kuni

Hi Bernd,

na da scheinen wir einen Fachmann an Bord zu haben  :_good_: .
Bei mir ist das schon 'ne Weile her, daß ich mich im technischen Gymmi mit Werkstoffen und ihren Eigenschaften beschäftigen durfte, daher mußte ich gerade mal Wikipedia zum "E-Modul" (=Elastizitätsmodul) befragen  :flööt: .

Ich habe mir ja zwei Platten Acrylglas in unterschiedlichen Stärken bestellt und wollte eigentlich Makrolon (PC), aber hatte das in 2,5mm ja nicht bekommen. Wenn ich nun Deine E-Modul Werte sehe, dann kann ich sogar froh sein, daß es "durch Zufall" nun "PMMA" geworden ist  :drinks:

Zitat von: besoe am Samstag, 02.November.2013 | 15:48:45 Uhr
Was macht meine Lehre in Benutzung? Sie läßt sich auf der Kopfseite sehr leicht in die Freisparung der "Kopfauswölbung" eindrücken.
Daraus könnte man folgern, diesen freien Bereich mit einer trapezförmigen Platte zu unterfüttern.

Zu meinem Verständnis:
- Meinst Du mit "Kopfauswölbung" die beiden Metallaschen am Kopf ? (-> Das ist eine der Bandführungen)
- Was (welchen Bereich) meinst Du genau mit diesen freien Bereich mit einer trapezförmigen Platte zu unterfüttern. ?

Das alles hatte ich aber mit meiner obigen Frage nach der "Benutzung" nicht gemeint.
Mir ging es um Ulrich's Bedenken, daß sich die Platte bei Benutzung zu stark biegen würde und damit letzten Endes die Bandführung mit dem Fühlstift nicht maßgenau getroffen werden kann.
Macht sich das bei Deiner Lehre bemerkbar ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

frank1391

#41
Hallo zusammen,

wenn ich all das Vorgeschriebene lese, schließe ich, daß keiner der "Kunstoffwerkstoffe" die von Kuni geforderten Werte erreichen wird. Ob das durch Versteifungen (da sehe ich schlicht Platzproblem) oder Verklebungen auszuschalten ist, ist auch fraglich. Zuletzt scheint es bei den Kunststoffen ja auch an der Homogenität zu fehlen, Bernds "Flip-Flop" Bemerkungen deuten darauf hin.

Ich ziehe als Lehre für mich daraus folgende Vorgehensweise für nächste Woche bei meinem Zylinderkopfschleifer in zeitlicher Reihenfolge:

1. Herstellung der Grundplatte aus Stahl (3mm) mit vorderer Fräßung, Bohrungen für die Dreizackaufnahme und Bohrungen für die Verschraubungen der Erhebungen

2. Planen der Grundplatte auf 2,43mm

3. Bohren der Erhebungen (3mm Gewinde), einseitiges Planen der Erhebungen, anschließendes Verschrauben auf die Grundplatte und danach Endplanen auf 8,7 mm Gesamthöhe.

@ Friedrich, danke daß Du dem "Ruf aus der Wildnis" gefolgt bist.

@ Kuni, mit der Übernahme von Bernds Zeichnung ist auch der Fehler 100,5 übernommen. Bernd könnte das vielleicht noch korrigieren.

Gruß
Frank


besoe

Hallo Kuni,

der Begriff "Kopfauswölbung" stammt aus dem Beitrag von Friedrich "(die der ,,Kopfauswölbung übrigens mit 12 ±0,2 mm)".
Siehe hierzu Abb. 76 - die "Pixelgrafik" rechts oben mit dem falschen Maß der Kassettendicke.
Für solche Fälle hatte ein kleverer Technischer Zeichner einen Stempel mit [ACHTUNG! Falsche Maße sind ungültig!!!]  :__y_e_s:

Gruß Bernd


kuni

Hi Frank,

Zitat von: frank1391 am Samstag, 02.November.2013 | 18:54:10 Uhr
@Kuni, mit der Übernahme von Bernds Zeichnung ist auch der Fehler 100,5 übernommen. Bernd könnte das vielleicht noch korrigieren.

Ich habe meine erste Zeichnung überarbeitet und an die von Bernd angepaßt (große Aussparung, 3 Erhebungen):
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/07_Bandpfadlehre_Zeichnung_kuni_V02.pdf

Folgende Änderungen sind da enthalten (u.A. wegen meinen Bemerkungen von hier http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155733#msg155733):

  • Wickellöcher: 14mm
  • Untere Einbuchtung mit 8mm
  • Breite von 100,4mm
  • Unnötige, bzw. schlecht fertigbare Radien weggelassen

Folgende Anmerkungen noch:

Zitat von: frank1391 am Samstag, 02.November.2013 | 18:54:10 Uhr
1. Herstellung der Grundplatte .... Bohrungen für die Verschraubungen der Erhebungen

Diese Bohrungen könnte man auch entfallen lassen (wenn's das einfacher macht) und dann die Klötzchen aufkleben.

Zitat von: frank1391 am Samstag, 02.November.2013 | 18:54:10 Uhr
2. Planen der Grundplatte auf 2,43mm

Meiner Meinung nach ist das Maß falsch.
Orientiert man sich an den Maßen der CC, dann müßte die Platte mMn 2,5mm Stärke haben.

Zitat von: frank1391 am Samstag, 02.November.2013 | 18:54:10 Uhr
3. .... einseitiges Planen der Erhebungen, anschließendes Verschrauben auf die Grundplatte und danach Endplanen auf 8,7 mm Gesamthöhe.

Ich denke das gesonderte "Planen" kann hier entfallen, weil das Gesamtdickenmaß 8,7mm nicht sehr relevant ist und durchaus im Bereich ±0,1mm toleriert werden kann.
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

frank1391

#44
Hallo Matthias, Hallo Bernd,

dann wären wir ja mit der Platte fast soweit, daß ich die Maße weitergeben kann.

In der Bucht gibt es viele Angebote zu Neusilber-Blechen (s.u. Friedrich) in 2,6mm Stärke. Wenn die einigemaßen unbeschadet ankommen müßten das doch reichen, oder? Reserve fürs Planen: 0,1 mm bzw 0,155 mm Um dies aber zu überprüfen, lasse ich mir eine oder zwei solcher Platten mal zusenden. Zum Vermessen verwende ich dann einen digitalen Höhenreißer.

Die Bohrungen sind wohl unkritisch, die könnte man alle vorab in der besseren Hobbywerkstatt mit der gebotenen Vorsicht (geringer Bohrdruck, Kühlung) herstellen; ob - für die Erhebungen - mit oder ohne Gewinde.
Wahrscheinlich ist dann das Verkleben der Erhebungen eh besser, da das Verschrauben un- oder mit ungenügender Genauigkeit gefräßter Flächen zum Verziehen der dann bereits geplanten Grundplatte führen könnte.

Ebenso denke ich, daß die Außenmaße der Kassette incl der Einbuchtung 8 mm vorab gefräßt werden könnten.

Da Neusilber, wenn man Wikipedia glauben schenkt, bei bereits 500°C Erhitzung seine Festigkeit verliert, muß noch abgeklärt werden, welchen Temperaturanstieg der Planvorgang auch bei Kühlung mit sich bringt. Ich glaube nicht, daß es kritisch wird, aber glauben heißt ja bekanntlich nicht wissen.

Meine Überlegungen zur Stärke der Grundplatte:

Es soll erreicht werden, daß die Oberseite der Grundplatte zur Unterkannte des Bandes einer "idealen" Kassette parallel in drei Ebenen  verläuft.
Dann wäre die Rechnung: 8,7-3,81/2 = 2,445 mm, wieso nennst Du als Maß 2,5 mm?

Zum Fühler: Bis jetzt habe ich mich mit dem noch nicht beschätigt.

Korrigiert mich, wenn ich etwas vergesse. Es soll gemessen werden:

1. Kopfhöhe
2. Azimut
3. Zenit
4. Parallelität von Tonachse und Andruckrolle

Kann man das nicht alles mit einem Fühler machen, etwa indem man beiden Enden entsprechende Form gibt ? Mathias, kannst Du beschreiben welche Fläche / Spitze / Winkel welche Aufgabe hat?

Ach ja, die 5. Eintauchtiefe fehlt noch! Ist die bei allen Geräten gleich oder ist sie vom Tonkopf abhängig. Müßen dafür Markierungen auf der Grundplatte angebracht werden, welche auf den Bildern zur Pentagon zu sehen sind. Dort sind es drei Linien, die mittlere "Ideal- = 0-Linie" und nach oben und unten Min- und Max Markierungen in unterschiedlicher Entfernung zur Ideallinie. Schließlich sind diese Linien noch abgewinkelt. Könnt ihr "Kassettengerätefreaks" :flööt: dazu was sagen?

Gruß
Frank

kuni

#45
Hi Frank,

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
dann wären wir ja mit der Platte fast soweit, daß ich die Maße weitergeben kann.

Ja, ich denke schon  :_good_:

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Ebenso denke ich, daß die Außenmaße der Kassette incl der Einbuchtung 8 mm vorab gefräßt werden könnten.

Ich denke der ganz wichtige Punkt ist, daß man alle Arbeiten an der Platte (Einfräsungen, Bohrungen etc.) alle machen sollte, bevor auf das präzise Dickenmaß nachgearbeitet wird. 5/1000 sind nicht viel und da würde ein nachträgliches "Rumfummeln" an der Platte wieder alles zu nichte machen.

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Dann wäre die Rechnung: 8,7-3,81/2 = 2,445 mm, wieso nennst Du als Maß 2,5 mm?

Stimmt, die 2,445mm sind korrekt  .,111 .
Ich habe das in meiner Zeichnung verbessert und ein neues PDF hochgeladen:
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/07_Bandpfadlehre_Zeichnung_kuni_V02.pdf

Ich hatte einen gedanklichen "Hänger", weil ich Ulrich's Exemplar 2,495 und 2,505mm gemessen hatte. Gemittelt bin ich dann an den 2,5mm hängen geblieben. Das kann aber so an dem Exemplar nicht korrekt gewesen sein.

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Dann wäre die Rechnung: 8,7-3,81/2 = 2,445 mm, wieso nennst Du als Maß 2,5 mm?

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Zum Fühler: Bis jetzt habe ich mich mit dem noch nicht beschätigt.

Korrigiert mich, wenn ich etwas vergesse. Es soll gemessen werden:

1. Kopfhöhe
2. Azimut
3. Zenit
4. Parallelität von Tonachse und Andruckrolle

Korrekt  :_good_:

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Kann man das nicht alles mit einem Fühler machen, etwa indem man beiden Enden entsprechende Form gibt ?

Evtl. schon, aber ich denke zwei wären evtl. besser, weil bei beiden andere Maße relevant für die Präzission sind (s.u.).

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Mathias, kannst Du beschreiben welche Fläche / Spitze / Winkel welche Aufgabe hat?

Bezogen auf meine Zeichnung V02, Stift 1 für Kopfhöhe:

  • Relevantes Maß ist die Dicke "C".
  • Im Moment weiß ich hier noch nicht genau, wie dick der Fühler für die Kopfhöhe letzten Endes sein muß - hängt ja von den Breiten der Bandführungen ab - (Bei Ulrich's Lehre hatte ich die Fühler mit 3,857mm gemessen).
  • Daß der Stift spitzig zuläuft, bzw. vorne einen 75° Winkel hat, hat lediglich die Bewandniß, daß man mit der Form besser an die Bandführungen kommt (je nach deren Lage im LW).
  • Die eingangs gezeigten Bilder (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155702#msg155702) sollten die Anwendung verdeutlichen.
  • Achtung: Nicht vergessen, daß Bandführungen nicht nur an den Köpfen sind, sondern z.B. auch über der linken Capstanwelle. Diese Führung muß mit der Lehre auch abtastbar sein.

Ich denke bzgl. der Dicke sollten wir sukzessive vorgehen, d.h.:

  • Erst mal einen Fühler mit kleinem Aufmaß (z.B. 3,86mm) fertigen.
  • Den dann sukzessive und langsam Stück für Stück dünner schleifen, bis er gerade so in die Führungen paßt.
  • Die Dicke dann messen und das so gefundene Maß dann in die Zeichnung übernehmen.

Bezogen auf meine Zeichnung V02, Stift 2 für Eintauchtiefe & Parallelität:


  • Relevantes Maß ist hier der 90° Winkel, bzw. die Parallelität der Geraden D-D zu E-E.
  • Der Stift wird mit einer der Seiten D-E an die Platte angelegt, Spitze nach unten (in Richtung Kopf).
  • Parallelitäten von Kopf zu Band (Tilt), bzw. Capstanwelle zu Andruckrolle werden dann per "Lichtspalt-Methode" ermittelt, in dem von hinten angeleuchtet wird.
  • Die jeweiligen Eintauchtiefen werden auch über den Stift gelotet.
  • Dazu wird der Stift auch mit einer der Seiten D-E an die Platte angelegt, Spitze aber nach oben (weg vom Kopf).
  • Die Kante E-E wird dann in Flucht gebracht zu einer Linie auf der Platte (kommt noch).
  • Nun wird der Kopf solange nach oben verstellt, bis er an der Kante D-D anstößt.
  • Sollten die Eintauchtiefen verschiedener Köpfe unterschiedlich sein, dann müßen ggf. auf der Platte mehrere Linien angerissen werden.

Anmerkung:
Diesen zweiten Stift müßte man mMn evtl. auch gar nicht fertigen, sondern nimmt dafür einfach ein einigermaßen passendes Endmaß. Die gibt's einzeln recht günstig bei Ebay.

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Müßen dafür Markierungen auf der Grundplatte angebracht werden, welche auf den Bildern zur Pentagon zu sehen sind.

Genau. Das sind die Hilfslinien für die Eintauchtiefe (muß man dann noch an der Platte anreißen oder gravieren).

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Dort sind es drei Linien, die mittlere "Ideal- = 0-Linie" und nach oben und unten Min- und Max Markierungen in unterschiedlicher Entfernung zur Ideallinie.

Na das ist einfach der Toleranzbereich, in dem die Eintauchtiefe des Kopfs eingestellt werden kann.

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 16:47:43 Uhr
Schließlich sind diese Linien noch abgewinkelt. Könnt ihr "Kassettengerätefreaks" :flööt: dazu was sagen?

Wenn Du Dir die "Gauge Application" (also Bedienungsanleitung) der Pentagon Lehre anschaust, dann wird klar, daß man mit dem abgeflachten Teil des Stifts nicht zwingend auf dem obersten Teil des Kopfes antasten muß, sondern von dort auch eine "Kreisbahn loten kann" (Pentagon nennt das dort "Zenit"), indem man den Kopf an den seitlichen Abflachungen des Kopfspiegels antastet.
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

besoe

Kurze Anmerkung meinerseits zur Plattendicke.

Wenn der Fühler 3,85 mm hoch ist, ergibt sich für mich eine
Plattendicke von (8,7-3,85)/2 = 2,425 mm.


Gruß Bernd

frank1391

#47
Hallo Bernd, Hallo Matthias,

Richtig, Bernd, bei mir hat die Platte eine andere Dicke und markiert exakt die Unterkante des Bandes. Matthias hat das ja auch vorgesehen, nur einen falschen Wert übernommen. Der Fühler sollte mMn aber 3,81 mm, entsprechend der Banddicke und den Normen der Kassette sein (s.u.). Man wird allerdings immer die "ideale Kassette" fordern müssen um die bestmögliche Einstellung zu erreichen. Wenn ich alles richtig interpretiere scheinen mir die zugelassenen Toleranzen von Kassetten hier eh der größte Ungenauigkeitsfaktor zu sein.

Noch 2 Zusatzfragen:

1. Ist die "Eintauchtiefe" bei allen Geräten gleich? Beziehen sich die Markierungen auf der Pentagon auf die durch die "ideale Kassette" vorgegebenen Maße oder eher auf den idealen Umschlingungsbereich des Kopfes. Spielt "Kopfphilosophie" der unterschiedlichen Hersteller hier eine Rolle?
2. Sind die Führungen (Abstand der Nasen zueinander) an den Köpfen und im Bandlauf normiert? Wenn ja Höhe Fühler = Abstand Nasen; wenn nein Fühlerhöhe 3,81 mm. Beides bei 2,445 mm Grundplatte.

und noch was:
Bei den Einstellanweisungen (die ich nur von den Reports wirklich kenne) werden Abstände x zur Ober- oder Unterkante der Spiegelfläche des eigentlichen Kopfes gefordert. Besser kann ich das nicht beschreiben, ihr wisst, was ich meine. Ist das für alle CC-Geräte einheitlich geregelt oder ergibt sich das nur aus dem Nasen- / Bandfürungsabstand?

Gruß
Frank

Ergänzung: Was sagt ihr zu Neusilber für die Platte?


besoe

#48
Hallo Frank,

Die Eintauchtiefe des Magnetkopfes ist in DIN IEC-7 mit 3,35 mm angegeben. Die zulässigen Toleranzen betragen +0,45 mm und -0,25 mm.

Also sollte man Strichmarken bei 3,1 - 3,35 - 3,80 plus jeweils Ist-Länge des 3,81 mm hohen Fühlers (besser benamst mit Prüfstück oder Meßstück) auf der amtlich 2,445 mm dicken Grundplatte setzen.

BASF hat sich für Neusilber entschieden, also könnte man sich diesem Vorschlag anschließen.

Diese Angaben sind auch in der "BASF Calibration-Mechanism D.pdf" zu finden.
- Verfasser: Friedrich Engel und Klaus Götz - März, 1992 -

Das Maß 100,5 habe ich aus folgendem Grund gewählt:

(100,50 - 42,50)/2 = 29,00 mm weil (100,40-42,50)/2 = 28,95 mm ist!
Bei 100,5 ergibt sich also das gleiche Maß (29,00) wie das Abstandsmaß von der hinteren Kante der Platte, das ebenfalls mit 29,00 mm angegeben ist. Mich würde es nicht wundern, wenn 100,4 mit ±0,5 mm toleriert wäre :).

Gruß Bernd

kuni

#49
@Frank:

Zitat von: frank1391 am Sonntag, 03.November.2013 | 19:55:17 Uhr
Der Fühler sollte mMn aber 3,81 mm, entsprechend der Banddicke und den Normen der Kassette sein ...

Nein Frank. Die Führungen sind ja breiter als das Band, vermutlich um ca. 0,06mm.
Damit das mit der Kopfhöheneinstellung über die Lehre hinhaut, muß der Stift einen Tick schmäler sein, als die Führung.
Ich könnte mir vorstellen, daß bei einer Fühlerbreite von 3,81 in einer Führung mit ~ 3,87 der Fühler schon zu viel Spiel hat um die Höhe exakt einstellen zu können.

@Bernd:

Zitat von: besoe am Sonntag, 03.November.2013 | 19:42:53 Uhr
Wenn der Fühler 3,85 mm hoch ist, ergibt sich für mich eine
Plattendicke von (8,7-3,85)/2 = 2,425 mm.

Dann müssen wir vor Festlegung der geforderten Plattendicke noch wissen, wie breit die Bandführungen sind.
Ich bin mir nicht sicher, ob das von mir (an Ulrich's Fühlern) gemessene Maß von 3,857mm, als Referenz dienen kann, nachdem wir ja nun u.A. wissen, daß auch die Plattenstärke von Ulrich's Lehre nicht wirklich stimmt (bezogen auf eine ideale CC).

Du scheinst doch recht gut an mechanische Meßmittel ran zu kommen.
Könntest Du mal an Deinem B710 (evtl. auch an weiteren Decks die Du hast) mit einem Innen-Mikrometer die Öffnungsbreite der beiden Bandführungen
- am Tonkopf
- am Plastikteil über der linken Andruckrolle
messen ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

frank1391

#50
Hallo Matthias, ich verstehe nicht, warum als das Maß der Dinge "Ulrichs Vorlage" dienen soll. Warum halten wir uns nicht an die Normangaben ohne wenn und aber und ohne Einbeziehung irgendeiner Toleranzangabe. Auch das B710 ist ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor.

Vorgabe ist:
Grundplatte liegt auf der Ebene der unteren Bandkante, damit ist die geforderte Plattendicke mit 2,445 mm eindeutig.

Wenn die Bandführungen nicht normiert sind, ist eine Diskussion über ideale Meßstückhöhe eh egal. Irgendwo hat man immer das Risiko des ungenauen Schätzens aufgrund der Blickkontrolle. Ok, man kann das Meßstück etwas höher machen, aber um wieviel, meinst Du, daß der Abstand zwischen den Bandführungen von Gerät zu Gerät, von Kopfhersteller zu Kopfhersteller differiert? Hier das B710 heranzuziehen, halte ich daher für risikobehaftet.

Anders, wenn die Bandführungen mit Bezug zum Kopfspiegel für alle Geräte normiert wären. In dem Fall könnte man erneut rechnen.
Wenn nicht ist die einzige Bezugsgröße, die wir kennen, 3,81mm für das Band.

aber:

Was ist mit dem Kopfspiegel selbst, sind in den SMs der Kassettengeräte nicht auch unterschiedliche Werte zu finden, die sich darauf beziehen (z.Bsp. 0,2mm vom oberen Rand)? Das wäre dann mit einem höheren Meßstück von oben gesehen nicht mehr zu machen, nur seitlich und damit häufig schwieriger.

Bernd, auch Deine Rechnung bezieht ja eine Toleranz ein, warum, muß doch nicht sein. 100,4 passen! Symetrische Anornung Bohrungen für die Dreizackaufnahmen auf der Grundplatte aus ästethischen Gründen ist nicht gefordert .,a095.

Gruß
Frank

Denkt noch mal über ein Meßstück nach, das mindert wahrscheinlich die Produktionskosten.



kuni

#51
Hi Frank,

Zitat von: frank1391 am Montag, 04.November.2013 | 10:13:09 Uhr
Hallo Matthias, ich verstehe nicht, warum als das Maß der Dinge "Ulrichs Vorlage" dienen soll.

Ich wollte die nicht als Maß aller Dinge hinstellen - ist halt die einzige Lehre von der man Maße abnehmen kann.

Zitat von: frank1391 am Montag, 04.November.2013 | 10:13:09 Uhr
Warum halten wir uns nicht an die Normangaben ohne wenn und aber und ohne Einbeziehung irgendeiner Toleranzangabe.

Soweit waren wir uns - denke ich - doch eh schon einig, zumindest für die Maße die man kennt.

Zitat von: frank1391 am Montag, 04.November.2013 | 10:13:09 Uhr
Auch das B710 ist ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor.

Klar. Ich wollte Bernd auch nur um Messungen bitten um ein besseres Gespür für die Breiten der realen Bandführungen zu bekommen.
Natürlich nur als Anhaltspunkt.

Zitat von: frank1391 am Montag, 04.November.2013 | 10:13:09 Uhr
Wenn die Bandführungen nicht normiert sind, ist eine Diskussion über ideale Meßstückhöhe eh egal.

Ok, auch wieder wahr. Also Platte auf 2,445 mm, Stift mit 3,81mm.
Es muß dann eh die Praxis zeigen ob das funzt.

Zitat von: frank1391 am Montag, 04.November.2013 | 10:13:09 Uhr
... sind in den SMs der Kassettengeräte nicht auch unterschiedliche Werte zu finden, die sich darauf beziehen (z.Bsp. 0,2mm vom oberen Rand) ?

Solche Angaben sind mir bisher noch in keinem SM vorgekommen.
Da sind sowieso nie Maße angegeben (soweit ich mich erinnern kann) sondern es wird bei mechanischen Einstellungen (wenn überhaupt) immer Bezug genommen auf eine Lehre "xyz" (meißt proprietär vom Hersteller selbst) anhand derer dann nach einem beschriebenen Schema eingestellt werden soll.

Zitat von: frank1391 am Montag, 04.November.2013 | 10:13:09 Uhr
Denkt noch mal über ein Meßstück nach, das mindert wahrscheinlich die Produktionskosten.

Du meinst auf einen Fühlstift reduzieren ?
Mir fällt da (wie weiter oben schon geschrieben) nichts wirklich Gutes ein, wie man die beiden Stifte vereinen könnte.
Die notwendige Grundform ist meiner Ansicht nach einfach zu unterschiedlich, allein schon deswegen, weil man am Höhenfühlstift den unteren Winkel braucht um vernünftig in die Bandführung über der linken Welle loten zu können. Damit ist dessen Grundform schon mal denkbar ungeeignet für die parallelen Flächen des anderen Stifts.

Wenn, dann würde womöglich die Form des "einen" Stifts wiederum komplizierter werden, daß das den Kostenvorteil wieder frißt.

Ich möchte hier nochmal in den Raum werfen, ob man den zweiten Stift überhaupt anfertigen lassen muß.
Wichtig sind dabei ja einfach die Parallelitäten und ich meine die sind ggf. eh teuer.

Was haltet Ihr also davon, wenn man für Stift 2 einfach ein Parallelendmaß nimmt ?
Damit sind die Toleranzen weit besser als das was wir eigentlich brauchen.

Die Abmessungen sind genormt:
Nennmaß 0,3 - 10 mm: 30 x 9 mm
Nennmaß > 10 mm: 35 x 9 mm
Quelle: http://www.laengenmesstechnik.de/?lang=de&navid=02010101

Das hat den Vorteil, daß wir die Gravur der Höhenlinien für die Eintauchtiefe maßtechnisch auch gleich festlegen könnten.
Wenn wir uns z.B. für ein 9mm Endmaß entscheiden, dann sind dessen Abmessungen 9 x 9 x 30mm.
Das wäre mMn eine handhabbare Größe:
- mit der Länge 30mm paßt das gut in die Fläche der Platte
- 9mm Breite sollten gut ausreichen um Parallelitäten an Kopf/Welle/Rolle zu kontrollieren.

Zu bekommen ist sowas für rund 10€, z.B.:
http://www.messwelt.com/Endmasse-und-Stifte-71/Einzel-Endmasse-Klasse-0-und-1-487/Endmasse-einzeln-Guete-1-393/Endmasse-einzeln-Guete-1--1-5---9-5-mm--402/Einzel-Endmasse-nach-DIN-EN-ISO-3650-1894.html

Frank, ich bin also voll bei Dir.
Ich denke zudem, daß wir bzgl. der Maße alles soweit mal beieinander haben, was man wissen muß.

Haben wir denn nun jemanden, der das ganze auch herstellen kann ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

frank1391

#52
Hallo Matthias, Hallo Bernd

Ich werde mir jetzt, nachdem wir in Allem ajour sind, Neusiberplatten in der Bucht bestellen. Zumindest im Online-Katalog der Fa. WilmsMetall, Köln finde ich nichts geeignetes. Zuerst in den Stärken 2,6 und 3,0 mm und in der Hoffnung, daß die nicht zu sehr verzogen sind. Das werde ich mit einem Höhenreißer "grob" nachmessen. Danach bitte ich meinen Freund diese Platten zu befräßen und mit den Bohrungen zu versehen. Erst danach  kommt alles in die Planerei. Dort wird auch das Meßstück besprochen.

Wer bessere Bezugsquellen kennt oder zumindest Bezugsquellen für NS-Platten in kassettenkonformer Größe kennt, bitte melden.


Wir  müssen wissen: Zu jedem Zeitpunkt kann das Projekt sterben, weil etwa technische Probleme auftreten oder weil die Kosten zu hoch sind. Da halte ich Euch natürlich immer, allerdings per PM, auf dem Laufenden. Bernd könnte sich vielleicht im Anschluß um die Erhebungen kümmern.

Alles dauert, ich habe auch nicht immer Zeit. Wer es schnell haben will, muß selbst agieren. Also ohne Druck  mach ich gerne mit.

Gruß
Frank

besoe

Hallo Kuni oder besser Matthias,

bei meiner A710 und einem TEAC-Laufwerk (Porta Ministudio) beträgt die Breite der Bandführung am Kopf 3,84 mm. Die Breite an der Linken Andruckrolle 3,84 mm. Mein HM-Prüfstück mit 3,84 passt perfekt! Wobei mit etwas "Gewalt" auch 3,85 passen würden. Weitere Laufwerke sind - ohne Umschichtungen - im Moment leider nicht zugänglich raucher01.

Gruß Bernd

frank1391

Leider muß ich eine erste Hiobsbotschaft verkünden. Meine Zylinderschleiferei kann Bleche geringer Stärke nicht bearbeiten. Geringste Aufbauhöhe ist dort 25mm. Ich bleibe dennoch am Ball.

Gruß
Frank

kuni

Hmmmm, schlechte Nachricht  :_sorry: ...

.... aber  :;aha ääääähhmmm, räusper, hüstel  :flööt:

Würde der Bernd das nicht vielleicht machen können, wollen .....
.... ich meine die Fräse ist ja praktisch noch warm vom neulichen Plastikfräsen  .,a095


:_55_:
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

kuni

Moin zusammen,

ich habe gestern meine Idee mit den Endmaßen noch ein bischen weiterverfolgt.
Da gibt's kleine 32 teilige Komplettsätze mit den folgenden Endmaßen:
1 St. 1,005
9 St. 1,01 - 1,09 in 0,01mm gestuft
9 St. 1,10 - 1,90 in 0,1mm gestuft
9 St. 1,00 - 9,00 in 1mm gestuft
10, 20, 30, 50 mm

Bekommt man gebraucht in der Bucht schon ab 30€.

Damit hätte man diverse Möglichkeiten die beiden Fühlstifte aus Endmaßen zusammen zu stellen.
Für den Fühlstift, der in die Bandführung passen soll, hätte man sogar die Option, sich aus einem solchen Satz die diverse relevanten Breiten (3,81, 3,84, 3,85) zu "basteln". Wenn's sein muß sogar auf ±0,005mm gestuft.

Bsp.: 3,845mm mit 1,005 + 1,04 + 1,8 mm

Als Fühlstift für die Eintauchtiefe könnte man jedes Endmaß bis 10mm (Länge dann 30mm) nehmen und als rechtwinklige Referenzen für die Parallelitäten stehen dann auch diverse Optionen zur Verfügung.

Laßt Euch das mal auf der Zunge zergehen....
Selbst wenn man den Satz bspw. für 50€ bekommen würde, dann wäre das vrmtl. immer noch billiger als zwei Stifte fertigen zu lassen, mit denen man dann zudem nicht so flexibel wäre.
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

frank1391

#57
Morjen Kuni,
gute Idee, das mit den Endmaßen. Irgendwo hab ich da ne Kiste, werde ich heute oder morgen mal raussuchen. Schön wäre es, man fände die "richtigen bzw. passenden", da, na klar, das Aufeinanderstapeln wieder Ungenauigkeiten erzeugt.

Telefoniere mir gerade die Finger wund um eine Schleiferei zu finden.


Nachtrag: Das "Anschieben" = Stapeln von Endmaßen scheint gängige Praxis und somit kein Problem zu sein.

besoe

#58
Nanu? Ist der Elan entschwunden (Hust, Hust)?  .,a015

Ich hatte die Tage versucht, eine vorhandene Alu-Platte (5 mm dick) auf 2,43 mm zu reduzieren. Kann man vergessen, das Zeug hat sich in alle Richtungen verzogen. Ein Richten auf die angestrebten Toleranzen wäre sehr zeitaufwendig, wenn man es überhaupt hin bekommt.

:;aha Warum soll eigentlich die NE-Platte auf ein bestimmtes Maß mit einer ±0,005 Toleranz angefertigt werden? Es sollte doch reichen, als Plattenmaterial einen Werkstoff zu verwenden, der eine Dicke von ca. 2 - 4 mm hat, aber "von Haus aus" plan-parallel innerhalb von einer Toleranz von ±0,01 mm ist.

Hier böte sich also eine Alu-, Hartgewebe-, Makrolon-, Plexiglas- oder eine sonstige X-Patte mit z. B. 3 - 4 mm an, die ausreichend stabil wäre. Aber auch - bitte nicht lachen - ein z. B. ein "Vesperbrett" beispielsweise von Kesper (->www.kesper.com). Diese Material ist ca. 2 mm dick und besteht aus einem harzartigen Kern, der beidseitig mit einer schnittfesten Schicht ausgestattet ist. "Zufällig" hatte ich vor Jahren in der Haushaltsabteilung eines Großmarktes (der mit dem einer Zeitung nicht unähnlichen, wöchentlich den Briefkasten verstopfenden Werbeblättchen nervt) einige erstanden, die mir wieder in den Sinn kamen. Das äußerst stabile Brettchen ist 108 mm breit und 198 mm lang und ergibt bei sparsamer Maß-Zugabe plus zwei Schnittfugen maximal  drei Einzelplatten. Beim Bearbeiten muss man jedoch aufpassen, das die  schnittfeste harte Schicht nicht abplatzt. Ansonsten lässt sich das Material sehr gut bearbeiten und es verzieht sich nicht.

Ein erstes Stück ist in dem untenstehenden Bildchen zu sehen.



Das Prüfstück mit 90°-Winkel - hier in Ms 63 ausgeführt - wird nun einfach an die gegebene Platten-Dicke angepasst und fertig ist die "Laube".



Gruß Bernd

Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.

frank1391

#59
Hallo Bernd,
wenn ich das recht verstehe, sind wir ja von den Maximalforderungen ausgegangen. Das hat tendenziell Ulrichs Werkzeug vorgegeben und dann die BASF-Calibration-Mechanism. Da werden wir Abzüge machen müssen.

Die 2,445 mm Plattenstärke ermöglichen es mit einem abgeschrägten Fühlstift genau auf die Unterkante des idealen Bandlaufs zu stoßen. Wenn das kein Vorteil ist, kann auch eine andere Stärke der Grundplatte innerhalb gewisser Grenzen herhalten.

Ob das Schnittbrettchen reicht? Leg es doch mal unter Deinen Höhenreißer.

Der Elan ist noch da! Da meine Zylinderschleiferei nicht weiterhelfen kann, versuche ich seit Tagern eine Werkzeugmacherei in Köln zu erreichen. Da krieg ich nur den Anrufbeantworter. Ich habe um Rückruf gebeten, der noch nicht erfolgt ist. Ich fahr Anfang der Woche hin.

Die Neusilberplatten bestelle ich erst dann, wenn das mit dem Planen sicher ist oder erstmal nur eine zum "Selbstversuch". Die würde ich dann Kuni schicken, der sie dann testen kann. (Ich bin mit CC-Geräten nicht so vertraut.)

Jedenfalls müssen alle Alternativmaterialien noch auf Kassettenmaß gebracht werden und mit Löchern und der Ausfräsung versehen werden. Siehst Du da keine Gefahr des Verziehens?

Dein "erstes Stück" sieht klasse aus und ist mit Sorgfalt produziert, das kann man ohne weiteres sehen. Wie ist es den mit den Toleranzen?

Gruß
Frank

besoe

Hallo Frank,

mit der nachgemessenen Plattendicke ist es ja nicht getan, die Platte muß ja auch planparallel sein. Ein Wellblech kann ja auch durchaus eine exakte Plattendicke haben, aber planparallel ist sie ja keineswegs  :__y_e_s:.

Also das Vesperbrettchen, ist mit einer Messuhr (kleinster Skalenwert 0,001) auf einer Granitplatte geprüft und  innerhalb der benutzen Auflagefläche ±0,02 mm  planparallel. Die von Kuni geforderte ±0,005 Toleranz sind bei diesen Abmessungen kaum machbar und m. M. auch nicht nötig. Die Platte läßt sich ja schon bei kleinen Belastungen durchbiegen. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Stahlplatte oder Kunststoffplatte handelt, da das Flächenträgheitsmoment Ix nur aufgerundet 78 mm^4 beträgt. Wird die Platte (frei aufliegender Träger) in der Mitte mit einer Kraft F von 1 N belastet, so beträgt die Durchbiegung schon ca. 0,08 mm!

Gruß Bernd


frank1391

Den Wellblechcharakter der Platte würdest Du ja auf dem Messtisch sofort ermitteln. Den hast Du demnach auch, was ich nicht wußte. Wenn ich mich richtig erinnere (steht irgendwo eingepackt), ist an meinem Höhenreißer eine Aufnahme für eine digitale Messuhr. Ich hätte den dann wie einen Meßtisch (den ich nicht habe) eingesetzt. Die Platte ist groß genug dafür. Aber klar, auch das geht nur in Hundertsteln.

Was ist mit Neusilber, ist das nicht spröder, steifer?

Gruß
Frank

besoe

#62
Hallo Frank,

natürlich ist Neusilber wesentlich steifer als alle genannten Kunststoffe.

Ich schätze, dass das Vesperbrettle einen E-Modul wie Hartgewebe (HGW) hat also ca. 7.000 MPa.

Bei gleichen Abmessungen und gleicher Belastung ist die einzige Variable der im Nenner stehende E-Modul.
Neusilber soll einen E-Modul von 135.000 MPa (N/mm²) haben. Also fast doppelt so hoch wie Aluminium 70.000 MPa
und ca 20-fach höher wie das Vesperbrettle.

Anbei ein Beispiel einer Einfachst-Berechnung der Plattendurchbiegung Alu bei folgenden Abmessungen 100,4 x 63,8 x 2,445:
fmax = -0,001 mm bei Stahl (210.000 MPa)
fmax = -0,002 mm bei Neusilber (135.000 MPa)
fmax = -0,004 mm bei Aluminium (70.000 MPa)
fmax = -0,040 mm bei HGW (7.000 MPa)
fmax = -0,080 mm bei POM (3.500 MPa)



Siehe hierzu -> http://www.schweizer-fn.de/festigkeit/biegung_traeger/biegung_traeger_start.php !

Gruß Bernd

Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.

frank1391

Hallo Bernd,

Deine berechneten Werte werden wahrscheinlich noch geringer, da es sich (danke für den informativen Link) um einen aufliegenden Träger mit einem geringeren Abstand als 100,4 mm zwischen den Auflagepunkten handelt.

Gruß
Frank

kuni

Hi zusammen,

Zitat von: besoe am Samstag, 09.November.2013 | 11:20:16 Uhr
Nanu? Ist der Elan entschwunden (Hust, Hust)?  .,a015

... aber in keiner Weise.
Ich hatte Makrolon-Scheiben bestellt, die erst geliefert werden mußten. Heute habe ich einen ersten Versuch gefertigt, mit seitlichen Verstrebungen. Der Kleber härtet noch, deswegen kann ich das Teil im Moment noch nicht ausprobieren.

Zudem habe ich auf eine Mikrometerschraube gewartet um genauer messen zu können und ein Satz Endmaße ist auch unterwegs, weil ich damit die Fühlstifte aufbauen möchte. Dauert also bei mir noch ein wenig, aber ich melde mich ...  .,70
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

besoe

#65
Hallo Frank,

ich wollte ja mit dem Berechnungsbeispiel nur zeigen, dass schon bei einer Belastung von 1 N erhebliche Durchbiegungungen bei Kunststoff auftreten. Eigentlich liegt ja die Platte im Laufwerk nur auf 3 Flächen auf (A710). Eine geringere Durchbiegung ist mit Sicherheit zu erwarten.

Hallo Kuni, ich bin gespannt!

Also ich bin eigentlich fertig. Die Teile lagern nun in einer Schatulle, die von einer Messuhr stammt oder so.





Gruß Bernd

Edit "Kuni": Dateianhang in Galerie übernommen und direkt in Beitrag verlinkt.

kuni

Hi Bernd,

schicke Sache  :_good_:

Zu Deinem Vesperbrett:
Ist das das hier ?
http://www.kesper.com/produkte/infos/fisch-profi-schneidebrett-%7C-kunststoff-22926.html

Wieso sind denn das nun zwei, oder ist die obere in der Schatulle noch Dein erster Versuch aus Makrolon ?

Ach ja, bevor ich's vergesse:
Ich gehe doch recht in der Annahme, daß Du beide auf einer CNC Fräse gemacht hast.
Da ist doch das Programm sicher noch vorhanden.
Spräche da was dagegen, daß Du die Neusilberplatten von Frank da mal drüber läßt, evtl. zumindest mal eine ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

besoe

Hallo Kuni,

die Artikel-Nr. 3210-0 führt zum gleichen Produkt wie bei Deinem Link. Bei meinen noch 3 Stück vorhandenen Platten sind die Kanten zur Schnittfläche nicht verrundet. Rutschfeste Füsse fehlen ebenso. Ansonsten könnte es sich um das gleich Material handeln.

Mit einem CNC-Programm kann ich Dir nicht dienen ;ich?. Die Teile sind ganz konventionell auf einer kleinen Fräsmaschine bearbeitet.

Die obere Platte ist aus Plexiglas? (vom Baumarkt) gefertigt. Von dem Zeug habe ich noch einige Reststücke am Lager liegen. Allerdings sind dies Platten 3,50 mm (exakt 3,445 mm) dick.

Falls Frank niemand findet ... einfach zuschicken  ;0009

Gruß Bernd

Äh, wie kann man eigentlich Bilder direkt in dies "Galerie" uploaden und hier verlinken. Ein Zugriff wird mir verwehrt  .,a015 ?

kuni

#68
Hi Bernd,

Zitat von: besoe am Sonntag, 10.November.2013 | 19:43:20 Uhr
Falls Frank niemand findet ... einfach zuschicken  ;0009

Vielen herzlichen Dank für das Angebot  .,a095 .
So wie ich das einschätze ist das aller größte Problem mit dieser Lehre eben schlicht jemanden zu finden, der das fertigt - mal abgesehen davon, daß man für genügend Geld natürlich an x-beliebiger Stelle fündig werden würde.
BTW: Ich würde Dir da für mein Exemplar durchaus auch einen Obulus zukommen lassen, genauso wie natürlich Frank das Material bezahlt bekommen soll.
(wollte ich mal gesagt haben, nicht daß einer denkt das soll alles für lau sein)

Noch was:
Hat das einen besonderen Grund, daß Du nun die Aussparung für den Führungszapfen (unten in der Aussparung) noch mit rein gefräst hast ?

Zitat von: besoe am Sonntag, 10.November.2013 | 19:43:20 Uhr
Äh, wie kann man eigentlich Bilder direkt in dies "Galerie" uploaden und hier verlinken. Ein Zugriff wird mir verwehrt  .,a015 ?

Ich meine das müßte bei jedem neu angemeldeten gehen.
Du must oben rechts auf "HiFi-Classic-Bildergalerie" gehen, dann "My Gallery".
Zunächst dann ein Album anlegen und dann Bilder hochladen.

Es gibt auch eine Anleitung:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=478.0

Solange Du nicht Bilder im 100'er Pack einhängst, kannst Du aber auch wie bisher anhängen - ich bereinige das dann immer mal wieder (hast Du ja gesehen  :flööt: ).
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

frank1391

#69
Hallo zusammen,
habe heute eine Werkzeugmacherei telefonisch kontaktieren und grob unser Vorhaben schildern können. Hörte sich gut an, was von dort kam; morgen mittag werde ich dort sein.

Gruß
Frank

Ich brauche dringend Euer beider Rufnummern, möglichst heute noch!





frank1391

#70
Hallo Matthias, hallo Bernd!

Ich war heute beim Werkzeugmacher und habe folgende Auskünfte bekommen.
Er würde uns die Platte incl. durchgehender vorderer Fräßung, abgerundeten Ecken, Bohrungen für die Seitenführungen (Erhebungen), Bohrungen für die Dreizacke und inl eines Werkzeuges (Messfühler) das an einer Seite spitz zuläuft anfertigen.

Verwendet wird für die Platte 3mm Werkzeugstahl, für den Fühler ebenso Werkzeugstahl. Er sagt 0,002 mm bis 0,005 mm Genauigkeit zu.

Gruß Frank

kuni

#71
Hi Frank,

habe Deine Mail bekommen, konnte aber gestern nicht mehr antworten - war sehr stressig bei mir.
Erst mal vielen lieben Dank für Deine Mühen und daß das nun vrmtl. doch zu einem sehr guten und preislich akzeptablem Ergebnis kommt.

2-5µm Genauigkeit hört sich für mich gut an. Ich teile zwar mittlerweile etwas die Meinung von Bernd, daß man diese Genauigkeit evtl. nicht braucht.
Ich sehe das aber so: Wenn ich für die Fertigung bezahlen soll/muß, dann hätte ich gerne ein Ergebnis mit höherer Genauigkeit, weil ich das selbst so nicht herstellen könnte.

Ein paar kleine Fragen hätte ich noch zu "Deinem" Angebot:

  • Was ist genau der Grund, nun doch Werkzeugstahl anstatt Neusilber zu nehmen ?
    => Nachtrag nach Telefonat mit Frank: Werkstück wird auf Magnetspanntisch gespannt und muß deswegen magnetisch sein.
  • Die 2-5µm Genauigkeit: Beziehen die sich nur auf die Dicke oder auch auf die Planparallelität ?
    (Anm.: Genau die Planparallelität ist ja der springende Punkt, weil Material mit eng tolerierter Dicke gibt's ansonsten ja auch -> siehe Bernd's Ausführungen)
    => Nachtrag nach Telefonat mit Frank: 2-5µm Genauigkeit bezieht sich auf alle Maße, vorwiegend die geschliffenen.
  • Was ist für den mitgefertigten Fühler angedacht ?
    -> Einer für die Bandführungsbreite, oder einer für die Eintauchtiefe, oder ein kombinierter Fühler für beides ?
    => Nachtrag nach Telefonat mit Frank: Ein Fühler, im Wesentlichen egal wie er aussieht.

Also ich würde für mich so'ne Platte haben wollen  :-handshake: , möchte Dich aber gerne bitten mit der Beauftragung noch ein bischen zu warten.
Ich habe mittlerweile Endmaße, Mikrometer und einen fertigen Makrolon-Prototypen zu hause, komme aber erst wieder am WoE dazu auszuprobieren, wie das alles funktioniert. Zudem habe ich in meiner Zeichnung noch ein paar kleine Fehler entdeckt, die ich gerne vorher noch korrigieren würde.

Ich schlage also folgendes vor:

  • Ich mache mich die Tage dran, die restlichen Maß-Details zu klären
  • Dann stelle ich die endgültige Zeichnung hier ein
  • Ihr könnt nochmal drüber schauen
  • Wenn ok, dann kannst Du das Deinem Werkzeugmacher übergeben

Ein anderer Punkt drängt sich mir noch auf:
Ich würde meinen, daß das bei Deinem Werkzeugmacher eine recht einmalige Gelegenheit sein dürfte.
Maßlich sollte nach der finalen Zeichnung mMn eigentlich alles ok sein.
Dann stellt sich die Frage, ob wir tatsächlich nur 1-3 Stück (für uns Drei) machen lassen, oder ob man nicht hier im Forum doch noch eine Umfrage starten sollte für weitere Interessierte ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

kuni

Mal kurz zwei Dinge:

Breite des Fühlstifts:

Bernd hatte ja schon mal die Bandführungsbreiten an seinen Decks gemessen:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155775#msg155775

A710 / TEAC-Laufwerk (Porta Ministudio): Bandführung am Kopf & linker Andruckrolle = 3,84 mm

Der Endmaß-Satz kam ja die Tage an, also habe ich mir da mal verschiedene Stücke zusammengeschoben und an meinen Decks ausprobiert.







Kassetten-Deck3,835mm3,840mm3,850mm
Revox B215okokok
ASC 3001okokNOK
Tandberg 3014okokNOK
Eumig FL-1000okfastNOK

==> d.h. die Breite des Fühlstifts muß man mit anderer Toleranz versehen, also: 3,840 +0 / -0,005 mm

Eintauchtiefe:

Bernd hatte uns dazu ja die Werte geliefert, von hier:
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155768#msg155768

Also: Eintauchtiefe = 3,35 +0,45 / -0,25 mm

Nun habe ich heute die folgende Auktion mit einer Nakamichi M-300 (Nachbau ?) Lehre entdeckt:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=121213602631&ssPageName=ADME:B:SS:DE:3160

Dort ist es gerade anders herum, also das "Max-Maß" ist kleiner als das "Min-Maß".
Was stimmt denn da nun ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

besoe

#73
Hallo Kuni,

zur Kopfeintauchtiefe gibt es anscheinend unterschiedliche Maßangaben, wobei die Grenzmaße jedoch gleich sind.
Mit dem Suchbegriff "Kopfeintauchtiefe" in guggemol, findet sich ein RFT-SM BDG 2000 (Bürodiktiergerät). Dort steht
auf Seite 8 in Kapitel 6.1.2 Kopfeintauchtiefe als Abstand zwischen Kassettenvorderkante bzw. Anlage und Kopfspiegel:

3,55 +0,25/-0,45 => 3,10 - 3,55 - 3,80 (RFT)

hier jedoch

3,35 +0,45/-0,25 => 3,10 - 3,35 - 3,80 (IEC)


Man kann aber auch die Kopfeintauchtiefe so definieren:

3,45 ±0,35 => 3,10 - 3,45 - 3,80 (BESOE)  raucher01

Derartige Kombinationen gibt es reichlich ... such Dir eine aus :).

Gruß Bernd

kuni

So, hatte heute mal Zeit etwas mit meiner Kopfeinstellehre aus Plexiglas zu laborieren:

Gekauft hatte ich Platten mit Stärken 2,5mm (für Grundplatte) und 4mm (für die seitlichen Erhöhungen).
Die Dickentoleranz der 2,5mm Platte habe ich mit dem Mikrometer mal nachgemessen: 1µm
Planparallelität kann ich nicht messen.

Folgendermaßen habe ich die Lehre gebastelt:

  • Außenkontur (Grundplatte und Erhöhungen) grob mit der Metallsäge ausgeschnitten
  • Außenmaße (Grundplatte und Erhöhungen) mit feiner Metallfeile auf Maß ±0,1mm gebracht
  • Löcher für Wickeldorne (D 14mm) gebohrt
  • Unterer Ausschnitt angezeichnet und mit Dremel grob heraus gearbeitet
  • Maße des Ausschnitts mit feiner Metallfeile nachgearbeitet
  • Oberfläche Grundplatte mit feinstem Schmirgelpapier etwas mattiert, hat nun ca. 2,449mm
    (weniger wollte ich nicht, weil ja mit Durchbiegung beim Bedienen zu rechnen ist)
  • Erhöhungen mit UHU Allplast aufgeklebt, leicht beschwert auf einer Stahlplatte aushärten lassen

Sieht nun so aus:



Als Fühlstift habe ich aufeinander geschobene Endmaße verwendet, die aber leider nicht von alleine aneinander kleben bleiben. Also mußt ein kleiner Halter (Papierklammer aus Federstahl) her. Damit die Endmaße da nicht rausspringen, habe ich die Innenseiten noch mit einem Gummistreifen beklebt.



Durch die Klammer kann man das Endmaßpaket nun auch gut halten und mit ganz wenig Druck an der Platte führen.
Eine nennenswerte Durchbiegung kann ich da nicht feststellen, wenn man eben nur sehr wenig Druck ausübt.

Hier mal Bilder

  • am Tonkopf (normalerweise hat man den Fühler natürlich in der Hand, dann hängt er auch nicht so "scheps" rum)
  • an der linken Bandführung
  • und Parallelität der Capstanwelle mittels eines 10mm Endmaßes












Alles in allem finde ich das gar nicht schlecht, zumal (wie gesagt) eine Durchbiegung bei gefühlvoller Benutzung eigentlich gar nicht ins Gewicht fällt.

Für eine Einstellung der Eintauchtiefe ist das aber nicht wirklich geeignet, weil ich die untere Aussparung 9mm gemacht habe, müßte aber 6,9mm sein, weil das dann der Bezugslinie über den Zentrierbolzen der CC entspricht.
Bei mir liegt aber wegen der größeren Aussparung die Lehre aber nun nicht dort auf, sondern an den Anschlägen der CC Unterkante und das ist halt einfach nicht der Bezugspunkt (muß ich in der CAD Zeichnung noch korrigieren).
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

frank1391

#75
Hallo Matthias,

Bitte noch die Länge des Fühlers bemaßen. Die auf der Platte noch anzureißenden Markierungen sollten oberhalb der Wickeldornlöcher sein, oder? Die gezeigten Endmaße sind arg kurz. Dann erklären sich die abgewinkelten Markierungen auf der Pentagon von selbst.

Übrigens: Diese Markierungen müßten wir selbst anbringen, mit dem Werkzeugmacher habe ich darüber nicht gesprochen. Kann ich aber noch, wenn sie festliegen.

Noch was: Die 6,9 hast Du aus Friedrichs Beitrag. Hast Du auch das offizielle IEC - Normblatt 94-7 aus 1986? Da kann ich dieses Maß nicht verifizieren oder ich habe es auf den Augen.

Gruß
Frank

besoe

Hallo Kuni,

wenn Du die Endmaße mit einem Hauch Vaseline bestreichst und dann die einzelnen Endmaße "anschiebst", reicht die Kohäsionskraft locker aus, das Endmaß-Paket auch ohne Klammer zu benutzen. Achtung!!! Nach Gebrauch unbedingt die Endmaße wieder trennen, da es gerade bei Neuen zu einer Kaltverschweissung! kommen kann.

Gruß Bernd

kuni

#77
Hi zusammen,

@Bernd:
Ja, danke für den Tip mit der Vaseline  :_good_:

@Bernd & Frank:

Ich habe meine Zeichnung jetzt nochmal überarbeitet:
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/19_Bandpfadlehre_Zeichnung_kuni_V03.pdf

Wenn Ihr da bitte nochmal kontrollieren würdet ? - weil das dann so in Fertigung gehen soll.

Folgende Änderungen habe ich gemacht:

  • Fühlstiftbreite: 3,84mm +0/-0,005
  • Daher Stärke der Grundplatte angepaßt auf (8,7 - 3,84) / 2 = 2,43mm
  • Untere Aussparung jetzt 6,9mm (da Bezugslinie der CC oberhalb des Zentrierdorns sitzt und das somit der Referenzpunkt ist)
  • Fühlstifte (1) und (2) zusammengefaßt in einem "Kombi-Fühlstift"
  • Außenmaße des Fühlstifts angepaßt auf Standardmaß 30 x 9mm von Endmaßen (damit Markierungen für Eintauchtiefe auch für Endmaße passen)

Zitat von: frank1391 am Donnerstag, 14.November.2013 | 19:10:20 Uhr
Bitte noch die Länge des Fühlers bemaßen.

Die Länge des Fühlers war doch in den anderen Zeichnungen auch schon bemaßt, oder was meinst Du ?

Zitat von: frank1391 am Donnerstag, 14.November.2013 | 19:10:20 Uhr
Übrigens: Diese Markierungen müßten wir selbst anbringen, mit dem Werkzeugmacher habe ich darüber nicht gesprochen.

Ist ok, machen wir selber. Ich habe die Markierungen für die Eintauchtiefe in der obigen Zeichnung auch weggelassen, aber die Maßangaben textuell rein genommen.

Zitat von: frank1391 am Donnerstag, 14.November.2013 | 19:10:20 Uhr
Noch was: Die 6,9 hast Du aus Friedrichs Beitrag.

Ist aus dem "CC Handbuch für die Praxis" S. 133 Abb. 76 (Bernd hatte das Maß auch in seiner Zeichnung und nun weiß ich wieso  :;aha )

Zitat von: frank1391 am Donnerstag, 14.November.2013 | 19:10:20 Uhr
Hast Du auch das offizielle IEC - Normblatt 94-7 aus 1986?

Nein, habe ich nicht.
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

besoe

#78
Hallo Kuni,

m. E. sind die Bohrungen Ø14 unnötig groß. Ein Bohrungsdurchmesser von Ø11±0,5 reicht vollkommen aus.
Wie ich sehe ist der Abstand der beiden Bohrungen "nur" 42,4 anstatt 42,5. Aber dafür bekommt man ein "glattes Maß" von 29 mm anstatt 28,95. Aus dem Grund hatte ich ja die Plattenlänge mit 100,5 gewählt, anstatt 100,4 und habe gleich eine  .,c045 bekommen.

https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/K-EL30-10-2013.pdf

Die Dicke des "Fühlstiftes" [3,84] mit angepasster Plattendicke [2,43] hatten wir auch schon mal  .,045 .

Somit wäre meine Skizze, die auch Frank vorliegt, wieder nicht auf dem neuesten Stand.

https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/KEL-12-11-2013.pdf

Also dann, "Wir ändern selbst die Änderungen", odr? :__y_e_s:

Gruß Bernd

kuni

#79
Moin Bernd,

Danke für die Rückmeldung. Bitte meine folgenden Kommentare nicht als  .,c045 verstehen, sondern als konstruktive Diskussionsgrundlage  :_hi_hi_: .
Sollte ich irgendwo falsch liegen, dann bitte Bescheid geben, weil wir ja nun zu einer endgültigen Zeichnung für die Fertigung kommen wollen.

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 06:04:04 Uhr
m. E. sind die Bohrungen Ø14 unnötig groß. Ein Bohrungsdurchmesser von Ø11±0,5 reicht vollkommen aus.

Da kannst Du recht haben, aber an der Stelle tut das ja auch keinem weh.
Ich wollte da einfach ein bischen mehr Spiel haben, wobei ich auch mit 11mm leben könnte.

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 06:04:04 Uhr
Wie ich sehe ist der Abstand der beiden Bohrungen "nur" 42,4 anstatt 42,5. Aber dafür bekommt man ein "glattes Maß" von 29 mm anstatt 28,95.

Auch das ist doch auch hier letzten Endes egal, weil die Wickeldornlöcher groß genug sind.

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 06:04:04 Uhr
Aus dem Grund hatte ich ja die Plattenlänge mit 100,5 gewählt, anstatt 100,4 und habe gleich eine  .,c045 bekommen.

Na ja. Deine Argumentation von damals mit den eh vrmtl. großen CC Gehäusetoleranzen kann ich nachvollziehen, verstehe aber im Bezug zu der Lehre nicht, wieso man hier auf ein spec.-abweichendes Maß gehen sollte. Deswegen bevorzuge ich hier die 100,4  :flööt:

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 06:04:04 Uhr
Die Dicke des "Fühlstiftes" [3,84] mit angepasster Plattendicke [2,43] hatten wir auch schon mal  .,045 .

Ja. Nachdem aber nun doch (zumindest für mich) klarer ist, daß man einen 3,84mm Fühlstift braucht, sehe ich das wie Du in Deiner damaligen Begründung, daß man die Plattenstärke darauf hin anpassen muß/sollte, also auf 2,43.

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 06:04:04 Uhr
Somit wäre meine Skizze, die auch Frank vorliegt, wieder nicht auf dem neuesten Stand.
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/KEL-12-11-2013.pdf

Die Zeichnung vom 12.11. kannte ich noch nicht.
Dort hast Du einen Fühlstift mit 3,81 und eine Plattendicke von 2,455.
Steh ich nun (mal wieder  .,70 ) auf dem Schlauch, oder ist das ein Tippfehler und müßte 2,445 heißen ?
(2,455 würde ja einem Fühlstift von nur 3,79 entsprechen).

Letzten Endes ist weder Deine noch meine Zeichnung "falsch" oder "richtig", aber sie verfolgen einen anderen Weg (bitte korrigiere mich):

Wir hatten anfänglich so unsere Probleme mit meiner "Forderung" der 5µm Toleranz, ob man sie braucht und ob man das so fertigen kann.
Wenn man von diesen 5µm abgeht und eine höhere Fertigungstoleranz zu Grunde legt (weil man bspw. nicht genau genug fertigen lassen kann), dann ist es auch mMn besser, den Fühlstift auf 3,81mm (= Bandbreite) zu dimensionieren. Damit legt man eben das "Normband" zu Grunde und stellt die Kopfhöhe dann in dem Toleranzbereich ein, den die CC halt mitbringt.

Meine Zeichnung geht ja nun davon aus, daß die 5µm Toleranz gefertigt werden kann (egal ob man sie braucht oder nicht). Zudem kann man nun sagen, daß sich die Bandführungen in einem Bereich von 3,835 - 3,840mm bewegen (also auch wieder 5µm). Wenn man das nun kennt und eben mit hinreichender Genauigkeit fertigen kann, dann wäre es doch schade das nicht zu nutzen.
Anders gesagt:
Wenn ich einen Stift mit 3,81 ±5µm habe, dann hat der in den vorhandenen Bandführungen 0,025 - 0,03mm Spiel.
Das ist dann aber auch die Genauigkeit, mit der ich die Kopfhöhe einstellen kann, was dann aber auch wieder bedeutet, daß man hätte nicht mit 5µm fertigen müssen.

Richtig ?

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 06:04:04 Uhr
Also dann, "Wir ändern selbst die Änderungen", odr? :__y_e_s:

Was meinst Du damit ?
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................