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Kenwood Ka 7010, teildefekt

Begonnen von RobSey, Mittwoch, 15.Oktober.2014 | 11:37:52 Uhr

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RobSey

Hallo liebes Forum,

Ich besitze einen Kenwood KA 7010 und betreibe damit ein paar Infinity SM 155.
Ich bin damit bei Zimmerlautstärke auch mehr als zufrieden    :__y_e_s:
Allerdings kann man mit diesem Verstärker und den Lautsprechern eine kleinere Party durch aus ganz gut beschallen.
Dann tritt folgendes Problem auf, bei längerer hoher Lautstärke( schätze so ab ca. 15 Minuten) verliert der linke Kanal an Leistung, die Bässe krächtzen und die Höhen fallen zeitweise aus, wenn dann die Lautstärke reduziert wird ist alles wieder gut.
Ich habe eine Vermutung, man muss anmerken, dass ich nicht die geringste Ahnung habe wie ein Verstärker funktioniert:
Der Defekt wirkt für mich als hätte eine Art Kondensator(ähnlich wie zwischen Batterie und Auto-Endstufe) mit der Zeit und vielleicht Temperaturabhänig an Kapazität verloren. Und stellt somit bei hoher Last und steigender Temperatur nicht mehr ausreichend Energie für den linken Kanal bereit.

Ich habe bei den "Hifi-Profis" in Wiesbaden wegen dieses Problems angerufen, diese wollen allerdings 50 € für den Kostenvoranschlag und das kann ich mir als Student nur schwer leisten.

So viel zu meinem Problem.
Hoffe jemand hatte schon mal für ein solches Problem eine Lösung gefunden

PS: Ich hatte die Suchfunktion befragt, allerdings habe ich nichts gefunden, wenn es doch einen Thread zu dem Thema gibt bitte ich um Entschuldigung!
PPS: Habe das Problem fast wörtlich im "Hifi-Forum"  gepostet, allerdings weiß dort scheinbar niemand Rat...

MfG RobSey

Jürgen Heiliger

Hallo RobSey,

erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum und Danke für Deine kurze Vorstellung zur Person.

Zu Deinem Problem.....

Nach Deiner beschreibung kann dies viele Ursachen haben, daher sollte zuerst einmal das Gerät, die Verbindung eingegrenzt werden die ursächlich am Fehlerbild schuld ist.

Dazu würde ich folgend vorgehen......

Dann, wenn der Fehler auftritt, kurzzeitig den Verstärker (Hersteller, TYP noch angeben) abschalten und den Plattenspieler kanalverstauscht anschließen. Verstäker wieder anschalten. Frage wandert der Fehler auf den anderen Kanal? Wenn ja Plattenspieler schuld, wenn nein Verstärker oder Lautsprecher schuld.....
Wenn letzteres dann auch die Kanäle des Lautsprechers am Verstärker tauschen...... wechselt der Fehler von Links nach Rechts, dann ist es der Verstärker..... bleibt der Fehler Links ist es der Lautsprecher, bzw. dessen Frequenzweiche.

Bitte beachte der Fehler wird wahrscheinlich erst nach wenigen Minuten wieder auftreten..... diese Zeit auch in Ruhe abwarten.

Sollte es sich herausstellen dass der Verursachende der Verstärker ist wäre dann die Frage wie gut bist Du im Umgang mit Elektronik und diversen Messgeräten, bzw. elche Messgeräte hast Du im Besitz bzw. kannst Du dir ersatzweise ausleihen.

Denn je länger ich über Deine Fehlerbeschreibung nachdenke, desto mehr komme ich zu der Antwort, es könnte sehr gut einer der Elkos sein in der Spannungsversorgung Deines Verstärkers wo unter längerer Last dann die Spannung wegbricht und somit der Ruhestrom aus dem Ruder läuft.

Deshalb solltest Du schnellsmöglich uns den Verstärker verraten/benennen damit man auch auf die Suche gehen kann nach einem Schaltplan oder Service-Manual.

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

m_ETUS_alem

Jürgen, der KA-7010 ist ein Verstärker, der Hersteller ist Kenwood :)

- Endstufe verliert bei höheren Lautstärken einseitig an Bässen / Höhen / Dynamik, dann
  Dies ist kein einmaliger Effekt sondern passiert immer bei höheren Lautstärken dann:
Endstufe / Treiberstufe überholen (lassen !) bevor Totalsusfall!

Bem:
"....dass ich nicht die geringste Ahnung habe wie ein Verstärker funktioniert..."
und
"... 50 € für den Kostenvoranschlag und das kann ich mir als Student nur schwer leisten. "

Passt nicht zusammen.....Kostengünstige Zaubersalze zur "Heilung" gibt es nicht.
Wenn Du es selbst reparieren willst, solltest Du etwas Ahnung und das nötige Equippment mitbringen oder in den sauren Apfel beissen,
und das Gerät machen lassen...das kostet aber sicherlich etwas Geld, denn der der es macht wird wohl damit etwas Geld für Essen, Miete etc verduienen wollen ( Willst Du ja auch, wenn Du fertig mit dem Studium sein wirst ;)    :-handshake:


Gewerblich

RobSey

Komplett unfähig bin ich nicht, handwerklich bin ich begabt. Ich habe auch Zugang zu Lötwerkzeug und Messwerkzeugen. Ich denke durchaus, dass ich den Verstärker, bei entsprechender Auseinandersetzung mit der Materie, Reparieren kann.

Eure Vermutungen decken sich mit meiner Theorie der Fehlerquelle. Ich werde allerdings bei Gelegenheit den Fehler versuchen einzugrenzen, wie Jürgen das beschrieb.
Wenn man die Elkos der Spannungsversorgung anhand eines Fotos( welches ich machen könnte) ausfindig machen kann, könnte ich beurteilen ob ich mir die Reparatur zu traue...

Zum Thema es gibt kein "Wundermittel":
Mir ist schon klar, dass der Defekt sich leider nicht umsonst beheben lässt. Allerdings sind meiner Meinung nach 50€ nur für den Kostenvoranschlag doch sehr hoch oder ist das die Regel ?`
Und dass mir ein Inhaber oder Mitarbeiter eines Reparatur/- und Restorationsbetriebs rät ihn reparieren zu lassen, lässt mich daran zweifeln ob der Rat schlicht gut gemeint ist... Falls er doch einfach nur gut gemeint ist, Entschuldigung für die Skepsis :)

Gruß und schon mal danke für die Hilfe RobSey !

Jürgen Heiliger

Dominik, Du hast ja Recht, man sollte richtig lesen.......
Weiß auch nicht wie mir dies Untergekommen ist.


=> Robsay,

Wenn es ein Elkos ist der den Fehler verursacht, dann wird es einer sein der die Spannungsversorgung der eigentlichen Endstufe absichert...... Und dann dann man nur empfehlen den Ruhestrom auch zumindest zu überprüfen.

50 € ist sogar gering zu sehen für einen Kostenvoranschlag, denn die meiste Arbeit (Zeit) verusacht die Fehlersuche. Der Fehler selber ist meist ein "kleinteil" welches kurz vor dem Exitus steht. Und Dominik ist einer der Werkstätten die es wirklich ehrlich meinen und nicht mal eben so auf die schnelle Mark raus sind...... von daher eher gut gemeint.

Bis man einen ausgefallenen Elko auf einem Foto erkennen kann müsste er ausgelaufen / aufgeplatzt sein. Damit wäre er ein Totalausfall und es würde sich garnichts mehr tun auf Deinem Linken Kanal. Soll nun aber nicht heißen kein Foto zu machen und ein zu stellen. Am besten den Bereich (Platine) der eigentlichen Endstufe (Nähe Kühlkörper) und dann von beiden Seiten, bitte.

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

m_ETUS_alem

Hi,
ich habs gut gemeint, nur regt es mich auf, wenn man für Lau etwas haben möchte, was normal eben Geld kostet und dann mit: ich bin Student / Schüler / H4 etc kommt. Denn das sind oft genau auch die Leute, die nie etwas umsonst machen gelle ;)

50 Euros sind eigentlich günstig ( Wir sind drunter ;) ) ...inzwischen habe ich schon von Kollegen erfahren, das es KVA-Gebüren bis 84 Euros gibt ( Find ich einen Hammer, aber wenn man den in Deutschland notwendigen Nebenkostenkriegsplatz ansieht schon fast OK ? )
Die KVA-Gebühr wird ja eigentlich normalerweise nur verlangt, wenn die Reparatur abgelehnt wird, sonst ist das ja angefangene Arbeitszeit und wird verrechnet ( So. normalerweise üblich).

An ausgelaufene Elkos glaube ich bei dem Gerät nicht, dafür ist er zu "jung" / wäre es ein Überspannungsschaden und dann wären noch andere Stufen betroffen. Vertrocknete...evtl aber da ist nichts sichtbar. Also ausbauen und mit C-Messgerät messen.
Welche: Alle im betreffenden Endstufenkanal.
Eher: Treiberstufe / Klangregelung prüfen.

Also mit Oszi und Signalgenerator bewaffnen und anhand des Schaltbildes durchmessen.
Also auch kein Problem.


Gewerblich

Frickler

Hallo zusammen,

ich wollt ja nicht stören, nur bevor ich mich in eine Schaltung reindenke und einen Fehler suche, würd ich erstmal die üblichen Verdächtigen Schalter, Poti´s bewegen. Nicht das der Fehler nachher ein langwierig ausgemessener Tone Defeat Schalter oder ähnliches ist.

Schönen Gruß
Thomas
Perfekt ist 88
und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

m_ETUS_alem

Hi Thomas, ich denke da tut sich nicht mehr viel......
Ich denke, ist wie üblich....
- Keine Ahnung
- Kein Messequippment
- Keine Unterlagen
- Keine Lust etwas selbst zu finden
- noch nichts gemessen daher auch keine näheren Infos
- Schnell beleidigt wenn unsere Kristallkugel nicht wunschgemäß funktioniert
- schnell beleidigt und dann
- weg

Ist dann also eher was für die Aquiseleute des Nachbarforums  ;0001

Jürgen, ich denke man kann schließen hier ?


Gewerblich

RobSey

Hallo Liebes Forum,
entschuldigt dass ich mich nicht mehr zu Wort gemeldet habe ;)
Ich hatte noch jemanden in meinem Bekanntenkreis gefunden der (leider keine Ahnung wie der Beruf heißt ) ausgebildet ist und somit viel Erfahrung und Know How hat.
Jedenfalls hielt er den Defekt eher auf kalte Lötstellen, da die Elkos noch zu jung wären.
Danach haben wir das Gerät zusammen aufgeschraubt und uns die Platine angeschaut. Daraufhin sei nach seiner Aussage die Platine an einer Stelle(hier wurde offensichtlich vom Vorbesitzer schon mal wegen der kalten Lötstellen gelötet) an der Verschleißgrenze... Sprich der Verstärker wurde gerne und oft ausgelastet und die Leiterbahnen sind aufgrund der Spannungen und Temperaturen dünner als zuvor.
Naja das Ende vom Lied ist jedenfalls, er würde es nicht reparieren, da die Möglichkeit eines total Ausfalls besteht, erst wenn die Leiterbahn komplett "im Eimer" könne man sie erneuern.
Ich kann  mit dem Defekt leben und werde versuchen, wenn es doch mal lauter werden sollte dem Amp mit entsprechender Kühlung etwas entgegen zu kommen.

Naja so viel von meiner Seite und noch mal sorry, dass ich mich lange nicht gemeldet habe !
P.s : Wenn interesse besteht kann ich auch ein Foto besagter Stelle hoch laden. ;)
Und zum Thema schnell beleidigt... das ist hier wohl eher der gute Metusalem :D
Ach Quatsch Spaß beiseite !
Auf jedenfall nochmal Danke für die Hilfe :) , hat mir zwar bei der Lösung nicht sehr geholfen habe aber generell etwas mehr geblickt wie so ein Amp funktioniert ;)

kuni

Zitat von: RobSey am Montag, 20.Oktober.2014 | 09:36:32 Uhr
...erst wenn die Leiterbahn komplett "im Eimer" könne man sie erneuern.

Sorry, aber das ist doch Oberkäse  :wallbash

So 'ne Leiterbahn kann man ganz prima z.B. mit Lötzinn / Drahtstück nachbearbeiten und wieder verstärken oder einfach eine Leitung als "Bypass" legen. Zu warten, bis die Leiterbahn ganz durch ist, ist auf jeden Fall der verkehrte Weg und riecht mir eher danach, daß Dein "Bekannter" schlicht nicht weiß, wo die Leiterbahn madig ist und deswegen warten möchte bis sie mit möglichst viel Gequalme auf den ersten Blick zeigt, wo's ihr weh tut.
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
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heinzmen

Moin,

"""" Daraufhin sei nach seiner Aussage die Platine an einer Stelle(hier wurde offensichtlich vom Vorbesitzer schon mal wegen der kalten Lötstellen gelötet) an der Verschleißgrenze... Sprich der Verstärker wurde gerne und oft ausgelastet und die Leiterbahnen sind aufgrund der Spannungen und Temperaturen dünner als zuvor.
Naja das Ende vom Lied ist jedenfalls, er würde es nicht reparieren, da die Möglichkeit eines total Ausfalls besteht, erst wenn die Leiterbahn komplett "im Eimer" könne man sie erneuern.
"""

also so einen Schwachsinn habe ich noch nicht gelesen.... Kennwood ist die einzige Firma , die Platinen verwendet wo sich Leiterbahnen verbrauchen und eine Verschleißgrenze haben.
Wahrscheinlich ist am Boden des Gerätes noch ein Haltbarkeitsdatum..... wohl abgelaufen....   :_55_: :grinser:

Gruss Heinzmen
Studer A820, A816, A810 ,B67 , A710, A764, Pult 901 , Pult905
Revox B771 Prototyp und sonstiges Studer-Zeug
und andere schöne Sachen
guckst Du --- www.heinzmen.de

m_ETUS_alem

Hallo Rob, (RealName ??)

schön das Du Dich zurückgemeldet hats, hätte nicht damit gerechnet, wäre auch normal gewesen, wie die Erfahrung zeigt.  .,a095

BTT:
Leiterbahnen "verbrauchen" sich nicht. Wenn Strom durchfliesst wird dort weder Material abgetragen noch verrottet dieses.
Das ist also der falsche Weg und die falsche Info. Eher durch äussere Einflüsse wie Wasser, oder Ratten/Katzenpipi oder andere Säuren
können Leiterbahnen verrotten/verätzen lassen.
Was gegf. sein kann ist, daß die grüne Lackierung (Lötstopplack) die Leiterbahn nicht vollständig und gleichmäßig abdeckt und daher es etwas golden darunter vorschimmert. Das ist aber bei Geräten dieser Aera normal und kein Grund zur Sorge.

Den 7010er kann man nicht "überheitzen" dazu hat er einfach zu wenig Leistung.
Daher sind bei diesem Gerät sog. "kalte Lötstellen" so gut wie ausgeschlossen.

Das ist also der falsche Weg.

Wie schon geschrieben, wenn Du Dich für das Gerät interresierst und es "erhalten" möchtest, bewaffne dich mit o.g. Utensilien
und beginne mit der Arbeit daran.


BTW2:
Beleidigt bin ich nicht, nur oft angepisst, wenn die Art und Style von Fragen von Erstpostschreibern kommen, die eigentlich keine Ahnung, keine Lust und kein Geld ausgeben wollen, leicht beleidigt auf Tränendrüse drücken und dann beratungsresistent beleidigt ( ggf. noch Beleidigungen hinschreibend) von dannen ziehen.
Leider hatte deine Anfangsposts in diese Schienen gepasst.

Wenn Du weiter an dem Gerät "arbeitest" um den Fehler zu suchen/ finden, sind wir immer offen für Infos und vor allen Dingen für Bilder :)

Greez


Gewerblich

Frickler

Hi,

ich hab heut von einer S7-300 ein Analog Eingabemodul kaput geschrieben. Da konnte man von einer defekten Platine reden. Ein Widerstand hat gefehlt, darunter die Platine verkohlt und beim freikratzen kamen noch einige Leiterbahnen hervor.

Ich hab ja schon einige Verstärker gesehen, die nicht mehr funktionierten wegen abgerauchten Endstufen oder Blitzschäden, nur eine Platine, die so verbrannt war, ist mir nicht untergekommen. so weit ich weiß, gibts bei den Endstufenplatinen auch keine Multilayer Platinen. Einen Hifi-Verstärker hab ich bislang nicht wegen einer kaputten Platine dem Entsorger mitgegeben.

Ist wirklich eine seltsame Aussage. Aber ein Arbeitskollege von mir vertrat auch gerne mal die Meinung, das ein Gerät "verbraucht" sei. Dem konnte ich aber nie beipflichten. Heut wechsle ich eigentlich bei jeder Reparatur erst mal alle Elko´s, bevor ich mich um den Rest kümmere. Dabei ist mir egal ob die Elko´s 3 Jahre oder 30 Jahre alt sind. Ist halt eine andere Branche.

Bei einigen neueren Geräten der Unterhaltungsindustrie hatte ich auch schon nach einem Jahr die Elko´s platt. soviel zu "das Gerät sei dafür noch zu Jung".

Leider bezahlt halt kaum ein Endkunde gerne für eine gute Reparatur.

Aber wie gesagt, die Schalter und Potis sind auch gerne die Ursache bei solchen Fehlererscheinungen.

Schönen Gruß
Thomas
Perfekt ist 88
und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

frank1391

#13
Also, ohne mich an der aufkommenden "Wir schlagen uns was um die Ohren" - Diskussion teilzunehmen, warte ich gespannt auf Bilder des Fragestellers. .,a095

Dies läßt dann auch vermuten, daß er nicht der "Helft mir jetzt mal"-Typ ist.

Gruß
Frank