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Thorens TD 126 Tuning

Begonnen von beldin, Freitag, 02.November.2007 | 22:19:15 Uhr

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beldin

Nachdem ich Jürgen gestern per PN nach den Tuningmöglichkeiten des TD 126 gefragt habe und Jürgen mich eben aufforderte hier zu fragen, damit er öffentlich antworten könne (die Antwort wäre schon fast fertig) eröffne ich diesen Fred mit einem Ausschnitt aus meiner PN an Jürgen:

Guten Morgen Jürgen!

Du kennst mich als beldin aus Deinem Forum. Als Vertriebener kam ich aus dem HF zu Dir....;-)..angemeldet war ich aber schon vorher.....

Inzwischen habe ich mich etwas in Dein Forum eingelesen, und bin begeistert über Dir Informationsfülle zum Thema Plattenspieler und insbesondere zu Deinen Ausführungen zu den Thorens Drehern!

Du hast und hattest einige 126 er und kennst Dich damit auch als Reparateur aus. Ich bekomme demnächst einen 126er und habe daher einige Fragen an Dich!

Meinen zukünftigen, noch schwarzen Dreher möchte ich optisch den anderen Komponenten (Accuphase im Holzgehäuse) anpassen. Dazu bietet sich die Anlehnung an den Centenial an.
- Wie ist beim Centenial die Deckplatte des Subchassis und das Tonarmbrett ausgeführt?
           -Golden lackiert oder als Aluminium gebürstet und eloxiert?
-Ist der Teller silber oder golden (eloxiert)?


Die Zarge werde ich furnieren, beizen und lackieren....Beschriftungen gibt es hoffentlich bei Rolf Kelch noch....

- Rolf Kelch bietet noch diverse "Umbauteile" an, um den 126 zu modifizieren. Welche Teile bringen wirklich etwas und sind sinnvoll?

Mein zukünftiger Dreher wird mit einem Elac 896 ausgerüstet sein. Ferner habe ich noch zwei 796 Jubi.
- Welches System passt besser zum TP16 (der hat bei mir das abnehmbare Rohr mit festem Haedshell, ist also wohl kein MK III) ?



Dieser Fred soll neben dem Zweck, Jürgen zur Antwort zu reizen :flööt:, auch als Plattform für Diskussionen, rund um das Verbesserungspotential des TD 126 dienen.
Jürgen hat in einem anderen Fred schon seien Zargenselbstbau vorgestellt.

Joel (violetta) ist hier im Forum auch aktiv und hiermit ebenfalls herzlich aufgefordert an dieser Stelle mit zu posten oder auf seine entsprechenden eigenen Beiträge an anderer Stelle zu verweisen! :drinks:
Joels Beiträge werden fast täglich mehr.... :_good_:
Liebe Grüße

von beldin .,73

aileenamegan

Sehr interessant - ich wollte auch immer mal meinen 126 Spezial ein wenig pflegen. Habe mich bis jetzt aber  nie ans Feintuning herangewagt.

Jürgen Heiliger

Hi,

dazu erst einmal einige Fragen meinerseits an Dich..... wie stark soll ich mich am Aussehen des Centenial orientieren.....

welche Möglichkeiten hast Du für die Metallbearbeitung..... Eloxierbetriebe an der Hand? Teller wie Subchassis waren bei dieser Serie Goldfarben eloxiert......

Holzfurnier war Rio Palisander..... dürfte nicht so einfach zu bekommen sein...... obwohl Schreiner haben so was meist als Reste da rum liegen also fragen gehen beim örtlichen Schreiner......
welche Möglichkeiten hast Du für die Holzbearbeitung?

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Udo


Jürgen Heiliger

Wenn ihr dann die Verfügbarkeit eines Eloxierers geklärt habt (ansonsten Autolackierer beauftragen, Farbton ist Ford Champangner Metalleffekt  .,43 ), würde ich folgende Dinge berücksichtigen....

In welche Richtung soll der Klang gehen.....

sehr ausgeglichen, ruhig (ich persönlich sage dazu schon eingeschlafen)

oder eher alles aufdröselnd bis ins kleinste Detail.....


..... danach richtet sich dann der Aufbau einer Zarge...... und natürlich des Bodens.... seiner Füße usw.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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beldin

Zitat von: Jürgen Heiliger am Freitag, 02.November.2007 | 22:46:13 Uhr
Hi,

dazu erst einmal einige Fragen meinerseits an Dich..... wie stark soll ich mich am Aussehen des Centenial orientieren.....

welche Möglichkeiten hast Du für die Metallbearbeitung..... Eloxierbetriebe an der Hand? Teller wie Subchassis waren bei dieser Serie Goldfarben eloxiert......

Holzfurnier war Rio Palisander..... dürfte nicht so einfach zu bekommen sein...... obwohl Schreiner haben so was meist als Reste da rum liegen also fragen gehen beim örtlichen Schreiner......
welche Möglichkeiten hast Du für die Holzbearbeitung?



O.K.!
Im Nachbarort ist ein Betrieb, der Oberflächen veredelt. Die werden hoffentlich eloxieren können und Kleinaufträgen gegenüber aufgeschlossen sein. Das werde ich eruieren, wenn ich den T126 hier habe und die Bestandsaufnahme erfolgt ist. Vielleicht hat Rolf Kelch ja noch passende Teile.....?

Holzbearbeitung sollte kein Problem sein. CNC-Fräsen kann ich in Ermangelung einer Maschine natürllich nicht...programmieren könnte ich die....

Furnieren, sofern keine Presse benötigt wird, ist ebenfalls kein Problem. Unser Schreiner wäre aber auch noch weitere Möglichkeit; die Jungs sind ganz aufgeschlossen.....


Ich suche immer noch den passenden Lack, um eine Holzoberfläche schön zu gestalten. Meine bisherigen Versuche sind schon ganz nett, aber nicht perfekt! Beim TD würde ich nicht locker lassen, bis ich zufreiden bin !
Liebe Grüße

von beldin .,73

aileenamegan

Lackieren macht Dein Schreiner auch. Der sollte es perfekt hinbekommen...

beldin

Zitat von: aileenamegan am Freitag, 02.November.2007 | 23:04:58 Uhr
Lackieren macht Dein Schreiner auch. Der sollte es perfekt hinbekommen...

Der geht auch nur zum Lackierer.....

...ich habe diesen Sommer mal eine Tischplatte gesehen, die eine Auto-Lackiererei lackiert hatte.....Die Platte war in meinen Augen versaut! Wellig und verzogen, Lackoberfläche beschi....

...Mein Auto haben die aber gut hinbekommen.....


Hier ist für mich DIY das Ziel! Ich möchte mich schon ein bisschen austoben, und versuchen meine selbstgesteckten Ziele auch zu erreichen.
Liebe Grüße

von beldin .,73

Udo

Alles eine Sache der Untergrundvorbereitung. Ich habe ein schwarzes Gehäuse von einer Autolackiererei lackiert das ist perfekt :_good_:

beldin

Zitat von: Udo am Freitag, 02.November.2007 | 23:16:37 Uhr
Alles eine Sache der Untergrundvorbereitung. Ich habe ein schwarzes Gehäuse von einer Autolackiererei lackiert das ist perfekt :_good_:
Weiß ich!

Und eine Sache der Zeit, die man sich dabei läßt!
Gut Ding will Weile haben....
Liebe Grüße

von beldin .,73

Jürgen Heiliger

#10
Hü mitt de Pferde.....

noch ham wir die Zarge noch nicht.....

also hier mal die grobe Standortbestimmung für die verschiedenen Zargenarten/Holzarten für die Zarge.....

Standartzarge des MK II war aus Spanholz, ausgeführt als nichttragendes Element (dies ist bei allen Zargen von Thorens selber der Fall, d.h. der 126er steht in seinen Montagehölzern und mit diesen direkt auf den Füßen)
Standartzarge des MK III und IV war die Zarge aus MDF (Mitteldichte Faser), ein anderes Wort für Presspappe.....
Dagegen die Versionen der Reihe Centennial und Studio, so wie auch die Mahagonizarge, war wiederum die stabilere Spanholzzarge.....

Diese Zargenunterschiede machten sich auch auf der Waage bemerkbar.

wie unterscheiden sich die klanglich.....
der Spanholzzarge ist die etwas ruhigere Gangart ihr Eigen, sie sind nicht so nervous wie die MDF-Zargen......
(Grund für die unterschiedlichen Zargen war, soweit ich dies aus Erzählungen von Joel  und Anderen aus der Thorensianerzeit weiß, einfach nur eine Geldfrage.... )

Die nächste Frage wäre für mich welche Ausmaße darf die neue Zarge haben..... d.h. wie stark (dick) darf sie Auftragen......
Irgendwelche Designideen?

Nun zu der Frage aus welchen Materialien würde ich die Zarge ausführen.....

bewährt hat sich wie schon in meinem Zargenbauthread beschrieben eine Mehrschichtbauweise aus verschiedenen Holzmaterialien um sich in ihrer Bedämpfung zu ergänzen......

Also Buche Multiplex = Spanplatte = Buche Multiplex kommt meinen Klangwünschen am nächsten......
TommiS hat, soweit ich weiß, nur Multiplex genommen. Kombination aus Birke und Buche, meine ich.

Warum dieser verschiedene Aufbau? -- Ersterer ist komplizierter zu machen (siehe dazu auch wiederum meinen Thread), deshalb auch nicht gern gesehen von den Schreinern....... (ich konnte hier aber alles selber anfertigen, bzw. es war an Holz alles vorhanden......)

Hat man sich nun für eine Zargenart/-größe entschieden geht es ans vermessen der Altzarge (wichtig sind dazu die Innenmaße und wo genau die Befestigungshölzer sitzen)......
ratsam ist es hier ca. 0,5mm Spaltmaß zuzügl. Furnierdicke nochmals hinzu zu geben für den Zargenrohbau......
Schälfurniere haben etwa 1,5-2mm, Schneidefurniere etwa 3,5-5mm Dicke......

Die eigentliche Zarge würde ich mit einem Kautschukkleber verkleben, da dieser nicht überall vorhanden ist tut es auch ein Parkettleim (wasserfest)......


Zum Funieren kommen wir dann morgen
Gruß
Jürgen

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beldin

Danke Jürgen!

Langsam reift meine Vorstellung!

Irgendwie habe ich die Idee noch einen Leucht aufzusetzen, wie beim 226,  habe aber noch keine Lösung für die Beibehaltung der Haube.....

Brauche ich die Haube überhaupt?
Derzeit steht der Thorens in einem Schrank. Aber wird das immer so sein?
Erstmalig ein Dreher ohne Haube?....

Da muß ich nochmal in mich gehen!

Aber hier geht es ja nicht nur um meinen zukünftigen Dreher, sondern auch um die Entwicklung des ganzen Potentiales eines TD 126!

Liebe Grüße

von beldin .,73

Jürgen Heiliger

Hi

Gut dazu eignen sich so genannte Schrankleuchten (Leuchtstoffröhren mit geringener Wärmeentwicklung), eingepackt in milchiges Plexiglas.......

Ne Haube würde ich nicht fest verbaut mit einplanen, sondern nur lose aufliegend. Habe ich bei meiner Zarge auch so gemacht...... dafür die Einfräsung (5mm breit) oben auf der Zarge, dies lässt auch gleichzeitig die Zarge nicht so wuchtig erscheinen, meine war übrigens 98mm stark..... also ein richtiger Trümmer..... brachte incl. Boden 23 kg ohne Spieler auf die Waage (ohne Bleifüllung wie bei Rolf Kelch).....

Dessen 126er Modifikationen ich übrigens auch kenne..... und mit Rolf Kelch selber mal anlässlich einer Messe verglichen habe......
(seit dem bietet er meine Bauweise auch an...... .,43)

Während wir nun an der Zarge bauen können wir ja auch mal daran gehen den 126 selber etwas zu tunen..... z.B. das Montageblech
hier von unten, mit einem Kautschuckanstrich leicht zu bedämpfen. es gehen auch sogenannte Sorbotanmatten aus dem Autobau...... immer nur daran denken an den Befestigungspunkten darf keine Bedämpfung sein, sonst passt es nachher nicht mehr......

Auch kann man über eine Auslagerung des Netzteils (Trafos) nachdenken
hier mal meiner mit ausgelagertem Trafo, aber noch in der Originalzarge der Vacuumversion......
machen würde ich auf jeden Fall den Austausch der beiden HauptElkos, wenn noch nicht geschehen..... die kommen so langsam in die Jahre und sind die Ursachen für die meisten Werkstattaufenthalte überhaupt bei den 126ern....

Lagerpolieren und ölen können wir immer noch.......

auch die Einstellarbeiten sollten erst an späterer Stelle gemacht werden......



Gruß
Jürgen

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beldin

MoinMoin!
Die Elkos sollen getauscht worden sein.
Da mein künftiger 126 in einem Schrank stehen wird, werde ich wohl auf die Haube verzichten können....
Die Zarge werde ich selbst bauen. Dann wird eine Zarge frei...

Jürgen, Du hast doch bestimmt noch mehr Tips auf Lager?


Wenn mein Drehr nur schon hier wäre....
Liebe Grüße

von beldin .,73

Jürgen Heiliger

Hi Marc,

da sich ja nun herausgestellt hat, dass Dein TD-126 einmal den weiten Weg vom Erstbesitzer in Andernach zu mir, dann über den User *heijopo*, dort stand er ein halbes Jahr mal leihweise, wieder zu mir, MichaelB und Bernd, von dem Du ihn nun hast.....

Die Bilder, die Du mir überlassen hast, zeugen davon, dass nach mir nicht gerade sorgfältig mit ihm umgegangen wurde........ Leider

Ich hoffe Du hast ihn mittlerweile wieder im Lot in den Federn......

ansonsten ruhig hier weitere Fragen stellen......
Gruß
Jürgen

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Valsi

Zitat von: Jürgen Heiliger am Freitag, 02.November.2007 | 22:46:13 Uhr
Hi,

dazu erst einmal einige Fragen meinerseits an Dich..... wie stark soll ich mich am Aussehen des Centenial orientieren.....

welche Möglichkeiten hast Du für die Metallbearbeitung..... Eloxierbetriebe an der Hand? Teller wie Subchassis waren bei dieser Serie Goldfarben eloxiert......

Holzfurnier war Rio Palisander..... dürfte nicht so einfach zu bekommen sein...... obwohl Schreiner haben so was meist als Reste da rum liegen also fragen gehen beim örtlichen Schreiner......
welche Möglichkeiten hast Du für die Holzbearbeitung?


Hallo Jürgen,

das mit dem Teller stimmt leider nicht. Der war bei meinen 126 Centennial schwarz, Bei dem Holz bin ich mir auch nicht sicher ob ich Rio Palisander hatte.  Wenn es gewünscht ist, gch gucke mal in meinen Foto Archiven nach.

lg

Rudi

Jürgen Heiliger

Rudi,

ich habe extra auf deinem Bild nachgesehen, Du hattest Rio-Palisander.

den Teller gab es sowohl als auch.......
Gruß
Jürgen

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beldin

Moin Jürgen!

Heute hat es mich befallen....




... vorher / nachher.... :zwinker:



:_55_:

Ich habe hier in Kassel einen Graveur ausfindig gemacht, der in der Gravur der Beschriftung kein Probleme sieht. Also konnte ich die Beschriftung einer Platte abschleifen. Eine absolute Drecksarbeit!

Morgen oder Übermorgen gebe ich denn Auftrag zur Gravur. Dann lasse ich noch ein paar Knöppe drehen und das  ganze Aluzeug geht dann zum Eloxieren....dafür suche ich noch einen Betrieb....


Über Wiehnachten wird dann der Dreher auseinandergeschraubt und die Zarge angebaut sowie furniert, gebeizt und ....mal sehen.....

Die unterbrochene Masse habe ich auch entdeckt. Das wird beim Zusammenbau gerichtet; ebenso wie die Federung des Sucbchassis.

Wenn's fertisch iss, gibt's dazu einen eigenen Fred... :grinser:



Btw.: Konntest Du etwas auf den Bildern erkennen?
Ist den der Hartmetalllagerspiegel noch drin?







Liebe Grüße

von beldin .,73