Hallo Thorensfreunde,
vor etwa zwei Jahren erstand ich in der Bucht zwei identische TD126MkII zum Preis von einem. Allerdings ist der Zustand der beiden schon jämmerlich, da diese mindestens zwei Jahre im feuchten Keller des Vorbesitzers verbrachten und offenbar schon einiges mitgemacht hatten. Die beiden 126er muffelten nach Keller und die Teller waren schon fleckig angelaufen. Die Abdeckhauben wollte der Verkäufer erst gar nicht mitgeben, weil zerbrochen, ich habe sie dann aber doch noch bekommen. Die eine Haube hat nur ein herausgebrochenes Stück, welches sich wieder einkleben lassen sollte. Die Seriennummern unterscheiden sich nur im zwei Einerstellen, anscheinend sind sie zusammen bestellt und geliefert worden. Aber nicht nur das ist bei diesen beiden MkII-ern selten, sie stammen anscheinend aus der letzten Produktionsserie, kurz vor der Umstellung zum MkIII. Denn sie haben schon alle Merkmale, die eigentlich dem neueren MkIII vorbehalten waren: Tasten mit Symbolfeldern, 7mm-Messinglager, TP16MkIII. Die Frontblende paßt dazu, da die Symbole für die Tasten korrekt ausgespart sind, aber die Bezeichnung dennoch auf den MkII hinweist. Der Motor ist der bekannte Synchronmotor, welcher aber gleich aufgrund eines durchgebrannten Steuerwiderstandes in der Motorsteuerung seinen Dienst versagte.
Ursprünglich wollte ich nur einen TD126 als Basis für einen kompletten Neuaufbau mit einer Long Base Zarge im Stile des TD125 LB. Da das hier vorgestellte Exemplar besser erhalten ist, werde ich den anderen TD126 MkII dann für den Neuaufbau verwenden. Als Arm kommt dann mein Sony PUA 1600L zur Verwendung. Dieses Projekt wird dann aber gesondert vorgestellt.
Da MkII-er selten sind und diese Exemplare in Nußbaum recht zeitlos aussehen, habe ich mich entschlossen, auch den einen MkII als Originalplayer zu behalten. Lediglich ein neuer Tonarm sollte montiert werden, da ich Arme mit SME-Bajonett irgendwie lieber habe. Ich könnte mich in den Hintern beißen, damals meinen ersten TD126MkIII mit SME 3009R verkauft zu haben. So hatte ich jenen gegen einen weiteren 126er VCM mit Koshin 801 getauscht. Die Vakuumanlage konnte mich ebenso wenig überzeugen wie der Koshin, der neben den trägen Lagern auch in seiner Originalausführung viel zu schwer für ein Thorens mit Subchassis ist. Der Koshin wird ebenfalls von mir neu aufgebaut und in einem anderen Thread (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=110.0) behandelt. Aufgrund eines Wohnungswechsels und anderer Prioritäten habe ich den Koshin erstmal beiseite gelegt und mache ihn später weiter. Ob ich diesen auf den MkII-er montiere, weiß ich noch nicht. Am liebstem möchte ich einen modifizierten SME 3009R oder II draufbauen....aber dazu später mehr, wenn es soweit ist.
Als nächstes kommt erst einmal eine Bestandsaufnahme während der Demontage. Hier kommen die notwendigen Arbeiten erst zum Vorschein.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3554.jpg)
Ausgangszustand wie erworben. Als Matte war nur eine ranzige Filzmatte dabei, de ich gleich entsorgt hatte.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3558.jpg)
Die Zarge hat einige Spuren und man sieht hier auch das ausgebrochene Stück der Abdeckhaube.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3557.jpg)
Die Frontblende hatte ich schon mit Glasrein vorgereinigt, war total gilb-versifft. Eine Endreinigung steht noch an...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3559.jpg)
Die Rückseite der Zarge sieht noch recht brauchbar aus, auch wenn man später dort kaum hinschauen kann...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3654.jpg)
Nach Entfernen des Subchassis kommt die Montageplatte zum Vorschein...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3655.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3656.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3658.jpg)
... wo sich im Lauf der Jahr eine Menge Dreck angesammelt hat. Aufgrund der "knackig" sitzenden Schrauben stellte ich fest, das diese Teile noch nie angefasst wurden.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3660.jpg)
Das Schaumgummipolster hinter der Frontblende löst sich auf und muß ersetzt werden.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3663.jpg)
Während die Zarge auf der rechten Wange und hinten noch recht gut aussieht...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3665.jpg)
...hat sie auf der linken Wange einige Druckstellen vom Aufrichten zu Montagezwecken erlitten.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3666.jpg)
Hier sieht man unter dem Platz des Haubenscharnieres die ursprüngliche Farbe der Nußbaumzarge.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3667.jpg)
Da liegt sie nun, fertig zu weiteren Bearbeitung....
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3668.jpg)
...während alle anderen Teile sortiert in alten Fotoschalen der Dinge harren.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3669.jpg)
Bei der Demontage hatte ich mich schon etwas gewundert, warum das Tonarmbrett so klebrig ist, anscheinend wurde während eines Disco-Einsatzes Cola auf dem Thorens verkippt, oder was es sonst auch sein kann, der Kleister in der Ecke ist zäh wie Sirup.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3670.jpg)
Mit einem Bastelmesser rücke ich diesem zu Leibe...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3671.jpg)
...nach einer geduldigen Schabsession ist dieser Unrat weitgehendst verschwunden.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3672.jpg)
Druckstellen in der Nähe der Scharniere, ich werde versuchen, sie ein wenig durch Anschleifen zu kaschieren.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3674.jpg)
Die Hauptplatine...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3675.jpg)
...die auf der Rückseite...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3676.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3677.jpg)
...einige Lötspuren zeigt, die nicht vom Werk stammen. Hier hat sich schon mal jemand dran versucht.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3681.jpg)
Der Synchronmotor...muß auch zwecks Reinigung zerlegt werden.
Zunächst wird jedoch die Zarge hergerichtet, da sie alle weiteren Teile tragen muß, danach folgt dann das Montageblech.
Fortsetzung folgt....
Das wird ein richtig spannender Bericht!
Weiter so! :drinks:
Natürlich wirst Du Dich nur schwer erwehren können, wenn wir anfangen zu drängeln!
Solche Berichte, die quasi immer den aktuellen Stand eines Projektes zeitnah darstellen, sind auch für dne Leser ein besonders Erlebnis!
Hat man ein Projekt erstmal fertig, dass kann man ja entscheiden, ob man das Ergebnis präsentoeren wll. Beriichtet man zeitnah zum Fortgang des Projektes, läuft man immer Gefahr, dass es ins Stocken gerät, weil einem eine Lösung mal noch nicht optimal erscheint, oder weil die Zeit fehlt. Es kann auch vorkommen, dass ein Schritt mißlingt. Das ist das Risiko bei solchen Berichten.
Dann wird es für den Leser und den Autor doppelt spannend, wie dann das Problem gelöst wird.
Ich bin gespannt wie es weitergeht!
:_hi_hi_: Glück auf Andre´ (wie der Bergmann sagt) :smile
schöner Thread~>Starter, klasse Bilder!
Die Knauben im Holz würde ich lassen-> "verschlimmbesser" ! :_thumbdown_:
Super André :_good_:
Ich würde ans Holz auch nur mit Stahlwolle 1 gehen und dann wachsen. Aber da hat wohl jeder seine eigenen Vorstellungen...
Nach dem hier (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=3174.0) noch ein lackiertechnisches Problem geklärt werden mußte, ging es heute weiter mit Abbeizen:
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3688.jpg)
Der Abbeizer hat das Wort...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3693.jpg)
...der Lack wirft Bläschen, jetzt übernimmt...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3696.jpg)
...die Ziehklinge und holt den ganzen Lack runter.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3702.jpg)
Auch diese Löcher nicht vergessen, vom Abbeizer zu befreien.
Ein Pfeifenreiniger ist für sowas immer noch sehr nützlich.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3700.jpg)
Die nackte Furnieroberfläche muß jetzt etwas ruhen, nachdem sie mit Nitroverdünnung
vom Abbzeizer gereinigt wurde. Die restlichen Lösestoffe müssen sich zudem verflüchtigen.
Weiter geht es dann in ca. 3 Tagen mit Schäden im Furnier reparieren und verschleifen der Oberfläche.
Moin !
Richtig gut die Anleitung!
Habe noch'n 160er (MK nix). Ist eines meiner nächsten Baustellen. Deine Anleitung ist 'ne verdammt gut Sache dabei ...
Wasn "Knauben"? Druckstellen o.ä?
Bei Druckstellen im Holz hilft ein Tropfen Wasser und dann vorsichtig mit 'nem richtig heißen Lötkolben (min 150 W) den Tropfen schlgartig verdunsten lassen. Ein Schreiner hat mir mal den Trick verraten - damit werden Tischplatten von kleinen 'Eindellungen' befreit. Habe ich selbst schon getestet. Wenn die Delle nicht zu tief sitzt, dann klappt das bestens.
Bitte vorher üben, denn der Lötkolben darf das Holz natürlich nicht berühren!
Gruß Stephan
Na das probiere ich aber mal aus, wäre ja der :_06_:, wenn das so hinhaut! :_good_:
Hier ligt noch´ne alte, gammlige Strativari, an der werde ich mal ein wenig rumlöten. raucher01
Zitat von: Compu-Doc am Donnerstag, 04.September.2008 | 21:43:04 Uhr
Hier ligt noch´ne alte, gammlige Strativari, an der werde ich mal ein wenig rumlöten. raucher01
sowas kann auch nur Robert raushauen ....
Moin!
Zitat von: Compu-Doc am Donnerstag, 04.September.2008 | 21:43:04 Uhr
Hier ligt noch´ne alte, gammlige Strativari, an der werde ich mal ein wenig rumlöten. raucher01
Der Gammel bei alten Geigen ist beabsichtigt! Laß es! Siehe auch GEO-Heft (eine der letzten Ausgaben?; ganz hinten)
Beabsichtige meine LS zu "beschimmeln" :zwinker:
Gruß Stephan
Hallo Jungs,
bleibt doch bitte beim Thema......
=> André,
an dieser Stelle wäre nun zu überlegen mit welchem Lack zu weitermachen möchtest.....
Gute Erfahrungen habe ich bei solchen Dingen entweder mit Herbol Kunststoffsiegel Sgl oder Glasurit Seidenstar gemacht, beides Klarlacke.
Eine Aufbauanleitung findest Du hier (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=35.msg98331#msg98331) von mir.
Mal sehen, den Lack werde ich wohl erst am Montag besorgen können und hängt vom Angebot ab. Leider tendieren Baumärkte dazu, dem Malerfachhandel die Luft abzuwürgen und gleichzeitig gute Markenprodukte durch eigene Billigprodukte zu ersetzen. Herbol haben die schon lange nicht mehr im Angebot. Glasurit - muß ich mal nach schauen. Ich muß eh gleich los, vielleicht schaffe ich es auf dem Weg noch in den Baumarkt...
Du wirst doch im Raum Stuttgart einen Malergroßmarkt finden. Die haben nicht nur mehr und bessere Produkte, sondern sind dazu auch noch preiswerter, als jeder Baumarkt.
Edith: Wenn du auf glasurit.de gehst, kannst du einen Fachhändler in deiner Nähe suchen. Da Glasurit und Herbol mal eine Firma waren (sind bei mir um die Ecke, heute gehört Herbol zu Akzo Nobel und Glasurit zu BASF), sollte der Glasurithändler auch Herbol führen.
Moin,
ich denke, bei solchen Preziosen sollte man nicht auf den Cent schauen und sich in einem Malerfachgeschäft zumindestens "basisberaten" lassen.
Einfach mal das Case mitgenommen und im Geschäft vorgezeigt; jedenfalls würde ich es so machen.
Der-alte-Schreiner um die Ecke hat evtl. auch noch einen Geheimtipp im Petto.
Ich war heute in zwei Baumärkten, der eine hat nur Alpinalacke der andere, OBI, hat nur eine eigene Reihe und von Glasurit ne Menge aber ausgerechnet keinen Klarlack. Auf den Homepages komme ich bei Händlersuche auf www.basf-coatings-services.de, Herbol hat erst gar keine Suche. Zähneknrischend werde ich wohl wieder zum Baumarkt schlurfen müssen...denn Einzelhänlder sind online kaum suchbar. Vor Ort gibt es keinen, durch Stuttgart verblase ich jetzt keine 20l Sprit, bis ich einen finde.
Hallo André,
habt ihr keinen Malerbetrieb in der Nähe? ---- Dort mal fragen.
Ich komme gerade von einer weiteren Odyssé zurück. Der vermeintliche Malerfachbetrieb mit Malergeschäft lag inmitten einer Einfamielenhaussiedlung, nicht mal ein Schild draußen, da bin ich gleich weitergefahren. Der Toom-Markt hat nur Lacke auf Wasserbasis. Somit war der OBI-Lack der bisher einzige, den ich überhaupt auf Alkhydharzbasis finden konnte. Mannomann, ich hab jetzt nen richtigen Hals, die Versorgungslage war ja selbst in der alten DDR nicht so desolat. :wallbash
Gibt es auch einen Versandhandel? Denn einen wirklichen Fachhandel, der seine Bezeichnung verdient, gibt es nicht mehr. :_sorry:
PS. Taucht der (http://cgi.ebay.de/750-ml-KLARLACK-Seidenmatt-Kunstharz-LACKFARBE_W0QQitemZ120242949675QQihZ002QQcategoryZ84060QQcmdZViewItem) was?
[nicht mehr gültigen Link entfernt, auf Wunsch Herrn R. Kacer von Handwerker-Versand. de]
Jürgen Heiliger
Forenbetreiber
Hier (http://cgi.ebay.de/GLASURIT-Klarlack-Unisiegel-seidenmatt-375ml_W0QQitemZ320289523915QQihZ011QQcategoryZ30552QQrdZ1QQcmdZViewItemQQ_trksidZp1713.m153.l1262) endlich mal ein Lichtblick...
Hi André,
hier der Glasurit als 1/1 Gebinde (http://cgi.ebay.de/750-ml-Glasurit-SeidenStar-Farblos-Seidenglanz_W0QQitemZ150191898548QQcmdZViewItem?hash=item150191898548&_trkparms=72%3A146%7C39%3A1%7C66%3A2%7C65%3A12%7C240%3A1318&_trksid=p3286.c0.m14) und hier als 2,5 Ltr. Gebinde (http://cgi.ebay.de/2-5-L-Glasurit-SeidenStar-Farblos-Seidenglanz_W0QQitemZ150191898123QQcmdZViewItem?hash=item150191898123&_trkparms=72%3A146%7C39%3A1%7C66%3A2%7C65%3A12%7C240%3A1318&_trksid=p3286.c0.m14)
Ich habe auch noch einen Satz Clou im Keller gefunden, G1 Grundierung und L1 Lackierung, allerdings nur in Hochglanz. Seidenmatt gibt es aber auch. Komischer Weise in den Baumärkten aber nur die Wasserbasisvarianten. Ginge der Nitrolack auch? Ansonsten werde ich Dein Glasuritvorschlag aus der Bucht ordern. Holzkitt brauche ich auch noch...
BTW. Die Nußbaumoberfläche sieht jetzt sehr sauber und trocken aus. :_good_:
Hi André,
mit den Clou Lacken habe ich während der Meisterschule gewisse Erfahrungen gemacht die mich aber letztendlich nicht überzeugt haben.
Nun gut die Sortenvielfalt war in dem Fall auch nicht zu groß, die Erfahrungen waren mit Glasurit über wesentlich längere Zeiträume gegeben.
Von Clou gibt es sogenanntes Flüssigholz, in Nitrozellulose gebundener Schleifstaub des jeweils angegebenen Holzes. Besseres um Holzschäden vor einer Lackierun zu reparieren gibt es nicht. Nach dem Überschleifen nicht mehr sichtbar.
Ah ja, das sollte in den Clou-Regalen der Baumärkte noch vorätig sein. Da werde ich mal nach schauen.
Glasurit ist geordert, dann kann ich eventuell nächste Woche lackieren, allerdings bin ich ab Donnerstag in Berlin. Sonst eben übernächste Woche...
Nach dem die Nitroverdünnung nun verflüchtigt und das Holz trocken ist, habe ich mich daran gemacht, die Schadstellen mit Clou-Holzpaste zu verfüllen.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3713.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3706.jpg)
Gut umrühren, damit auch die Sedimentschichten vom Dosenboden aufgerührt werden. Der ganze Schleim muß verschwinden, bis es eine schön breiiege Pampe wird... :smile
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3707.jpg)
Dann mit einem Japanspachtel oder kleinem Schraubendreher (je nach Größe des Lochs) einen Klecks entnehmen...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3708.jpg)
...und auftragen.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3716.jpg)
Später werden die dicken Kleckse erst mit einer Feile abgeflacht und der Rest dann mit 180er Sandpapier verschliffen.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3717.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3720.jpg)
Nachfolgend einige Vorher-Nachher-Beispiele:
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3709.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3710.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3718.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3711.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3712.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3721.jpg)
Eine Neufurnierung ist also nicht nötig, der MkIIer sollte schon wegen seiner Seltenheit möglichst im Originalzustand bleiben, vor allem äußerlich. Nächste Woche wird hoffentlich der Lack eingetroffen sein, dann werden wir sehen, ob die Stellen auch unter Lack akzeptabel aussehen.
Das Problem bei Holzpaste ist, dass sie sich nicht verändert unter Einfluß von Lack. Und sie altert nicht - wird nicht dunkler. Sehen wird man die Ausbesserungen dann. Ich neme bei kleineren Stellen Wachs - nachdem alles lackiert ist. Dann kann man schön den passenden Wachsbarren aussuchen...
Das Holz ist an den Stellen wo Licht einfiel, eher heller geworden. Zudem ändert sich das auch mit dem Lichteinfallswinkel. Wachsstifte machen das kaum besser, ich habe mir das schon angesehen. Ganz perfekt wird es mit solchen Ausbesserungen nicht, das ist mir schon klar, aber besser also vorher finde ich es schon.
Da gebe ich Dir recht - es ist natürlich viel besser. :drinks:
Aber die Flüssigkeit wird die Umgebung dunkeln lassen - und Wachsstifte? Du meinst richtiges Wachs, so wie ich auch - gell? Nicht die Möbelfarbstifte zum Ausbessern.
Ich habe mit dem Wachs gute Erfahrungen gemacht. Habe etwa 16 verschiedene Wachsbarren. Da ist immer was zum (fast) perfekten Ausbessern dabei.
So, nach knapp 2 Monaten geht hier wieder weiter.
Nachdem das Holz nun vom Lack befreit, von Löchern repariert und verschliffen war, kam nun endlich der Moment des Aufbaus, von nun an wird alles wieder gut... :__y_e_s:
Als erstes wurde der "Seidenstar" von Glasurit mit ca. 20% Terpentin verdünnt (nach Anleitung auf der Dose) als Grundanstrich aufgetragen.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3774_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3775_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3776_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3777_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3778_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3779_1.jpg)
Vorrichtung, damit der Lack nicht so Nasen laufen läßt, ein paar Randnasen ließen sich aber dennoch nicht verhindern. Die wurden dann mit Ziehklinge udn Schleifapier eingeebnet. Insgesamt wurden drei Schichten aufgebracht, nach der Grundierung unverdünnt.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/Nasschliff.jpg)
Naßschliff mit 600er Papier.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/Politur.jpg)
Anschließend mit Packpapier poliert. So verschwanden die letzten Einschlüsse und der Lack wurde sanft wie ein Pfirsich.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3896_1.jpg)
So sieht die reparierte Macke nun aus. Je nach Lichteinfall heller bis unauffällig. Für mich akzeptabel.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3897_1.jpg)
Auch die löchrige reichte Seite der Zarge sieht wieder ansehnlich aus.
Jetzt gehts wieder an den Aufbau:
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3898_1.jpg)
Erste Paßprobe an der fertigen Zarge...
(http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/k015.gif)
Nun kommt die Montageplatte dran
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3899_1.jpg)
Der grobe Dreck mit einer weichen Stahlbürste und etwas Glasreiniger
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3900_1.jpg)
Ein erste Unterschied wird sichtbar, der Dreck haftet aber hartnäckig, eine verbackene Schicht aus Staub und Aerosolen.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3905_1.jpg)
Eine rotierende weiche Stahlbürste macht es zuweilen etwas leichter
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3906_1.jpg)
Aber erst die Intensivbehandlung mit Stahlfix macht dem Dreck den Garaus. Zu spät erkannte ich leider, das der Hauptwirkstoff Zitronensäure direkt aus einer Zitrone den Stahl noch blanker gemacht hätte...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3907_1.jpg)
Zusammen mit der Frontblende und der Tastenleiste, welche ebenfall mit Stahlfix eingerieben wurden, ging es in den Waschgang.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3908_1.jpg)
So schauts schon wieder besser aus.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3909_1.jpg)
Das Montageteil zeigte leichte Rostansätze, die mit Rostumwandler behandelt wurden, anschließend eine kleine Abreibung mit Ballistol.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3910_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3911_1.jpg)
Die Federaufnahmen habe ich mit Vaseline am Gewinde eingerieben, damit drehen sie leicht und die Gefahr einer Beschädigung ist nahezu gebannt. An meinem TD126MkIII hatte ich das damals nicht gewußt und mit Gewalt per Zange gedreht, so daß zwei dieser Federaufnahmen dadurch zerstört wurden, nicht mehr drehbar und angebrochen...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3913_1.jpg)
Montageetappe. Die Zarge wurde zum Schutz gegen Kratzer während der Montage abgeklebt.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3914_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3915_1.jpg)
Der Motor wird zur Reinigung teilzerlegt, vor allem die Rutschkupplung.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3916_1.jpg)
Gleitseite der Rutschkupplung
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3917_1.jpg)
Filzscheibe der Rutschkupplung. Die Rutschkupplung ist zu schwergängig und daher wirkungslos.
Ich habe die Filzscheibe mit etwas Kreide eingerieben und eine schwächere Andruckfeder aus der Grabbelkiste verbaut.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3918_1.jpg)
Um die Motorachse hatten sich viele Fasern festgesetzt, die mit einem Pfeifenreiniger entfernt wurden.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3919_1.jpg)
Dann wurden die Motorlager mit dem passenden Öl von Joel nachgeölt.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3920_1.jpg)
Dann fand der Motor wieder an seinen angestammten Platz zurück.
Die eine falsch montierte Riemenbegrenzung wurde mittlerweile korrigiert.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3923_1.jpg)
Der Halter des Stroboskopspiegels....
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3924_1.jpg)
...mußte noch gereinigt werden.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3925_1.jpg)
Ebenso die Stroboskopoptik samt Halterung.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3926_1.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3928_1.jpg)
Wieder montiert...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3929_1.jpg)
An seinem Platz. Die alte Glimmlampen-Beleuchtung wird durch einen Satz LED ersetzt.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3930_1.jpg)
Im nächsten Teil wird es dann den Schwerpunkt auf die Elektrik und Elektronik geben.
Hi André,
harte Rutschkupplung...... dann war Deiner mal einer aus ner Diskothek.......
Klasse Arbeit..... aber für Lacknasen hibts einen Lackhobel..... :_tease:
Gru
Jürgen
Lackhobel? Das mach ich freihand mit Klinge.... :smile
Ich meine auch, der wäre mal ein Discodreher gewesen, da ich diese ja als Zwillinge bekam, mit nur 2 Zählern Unterschied in den Seriennummern. Die Rutschkupplung des anderen habe ich nochmal probiert, der reißt einfach den Riemen auf Drehzahl und fertig, da rutscht nur der Riemen über den Pulley.
Oh, sehr schöne Arbeit! Mit viel Liebe zum Detail, man hört es nicht, wenn die Kabelisolierung wieder sauber ist. Sieht aber besser aus :drinks:
Gefällt mir Andre!
Weiter so! :_good_:
Was für ein Enthusiasmus, Andre!! Hut ab kann ich nur sagen.
Du hast also die Strobo - Lampe durch LED´s ersetzt, richtig? Das würde mich jetzt näher interessieren. Ich hab für meinen MK II extra aus der Bucht aus einer Schlachtmühle die Einheit ersteigert .,a01
:drinks:
Hallo Max,
ich habe die Beleuchtung noch nicht ersetzt, das kommt aber demnächst. Die LED sind schon da...wie genau werdet Ihr hier dann sehen.
Weiter gehts mit dem Aufbau der Elektrik und Elektronik.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3946.jpg)
Hier sieht man den durchgeschmauchten Widerstand R224 mit 18 Ohm.
Zunächst schien es mir, Thorens hätte diese kleinen Viertelwattwiderständchen für
die Motorendstufe etwas unterdimensioniert.
In gewisser Weise stimmt das auch, worauf ich weiter unten eingehen werde.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3948.jpg)
Hier sieht man die Widerstände mit grünen Punkten markiert. Der doppelte Punkt
zeigt noch einmal die angeschmorten Widerstände, rechts der vom Netzteil, negative Gleichspannung 15V.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3949.jpg)
Doch zunächst wird auch hier erstmal ein wenig gereinigt.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/pin.jpg)
Die Haltepins vorher / nachher habe ich wie manche Kontaktpins mit Silberreiniger behandelt.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3952.jpg)
Hier die Widerstände im Vergleich, oben die neuen Metallfilmtypen mit 1W und 1%
unten die alten Widerstände mit 0,25W.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3954.jpg)
Lötstelle von mir...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3957.jpg)
So sieht es nun jetzt aus. Von der Belastbarkeit zumindest glaubwürdiger und im Fehlerfall
weniger Arbeit, da die Gefahr des Durchbrennens nun geringer schient.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3958.jpg)
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3959.jpg)
Auf der Hauptplatine wurden auch die Potis...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3960.jpg)
...mit Silberreiniger wieder ihrem Ursprungszustand optisch etwas näher gebracht.
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3965.jpg)
Der Probeaufbau. Das Netzteil (Trafo mit Platine) soll später, wenn ein geeignetes Gehäuse vorliegt,
ausgelagert werden.
Leider verlief der erste Test recht ernüchternd :cray:
Der Trafo brummte nur kurz aber stark und dann war Ruhe, er nahm die kleine Schmelzsicherung auf der Platine in Anspruch. Ok dachte ich. nimmst kurzerhand die vom anderen MkIIer...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3967.jpg)
..aber auch die war sofort gehimmelt. :_aggressive:
Dann nahm ich das Multimeter, statt der knapp 40mA lagen 221mA an!!! Uupss...
(http://www.captndifool.de/hifi/bilder/TD126MkII/img_3968.jpg)
Kein Wunder, daß der Trafo so brummt. Anscheinend ist noch was auf der Motorplatine im Argen, also die vom anderen MkIIer kurzerhand reingesteckt. Ah der Motor dreht (Sicherung mittels Draht gebrückt...) aber dann schon wieder ein Schmauchwölkchen von R224, so war der auch hin und alles wie eben zuvor. :girl_devil:
Auch diese Platine hat Lötspuren, der Fehler scheint bei mir nicht zum erstemal aufgetreten zu sein. Davon mehr im nächsten Post.
Hallo Andre,
wenn Du den Trafo auslagern möchtest - hab ich schonmal im MKIII gemacht und hätte da noch Infos zu.
Schick mir 'ne mail, dann kann ich Dir in der Antwort die Daten/Schaltungs-Skizze dazu schicken.
Gruss
Jonny
So wie es aussieht, kommt der Fehler von der Hauptplatine her, die Endstufentransistoren sind anscheinend nicht in sich schaltungstechnisch geschützt (nur durch die Trafosicherung) und so kommt offenbar T210 in Vollast, was der kleine Kollektorwiderstand nicht mehr mittragen kann und sich so verabschiedet. Der negative Spannungsteil wird ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, da auch R204, Kollektorwiderstand von T202 (Netzteil) auch Schmauchspuren aufweist.
Was diese Vollaussteuerung verursacht, kann ich noch nicht feststellen, ich werde wohl einige Transitoren auslöten und prüfen müssen, die BD237/8 und BC 557 auf der Platine scheinen mir auch schon mal getauscht worden zu sein, ferner auch der kleine Sarg SAS67000, der die Geschwindigkeiten umschaltet. Wobei: Die Lampe(n) leuchteten und es ließ sich der Motor ein/ausschalten. Desweiteren werde ich mir auch einige Elkos vornehmen...
Die Suche wird jedenfalls mühselig sein, da in diesem Zustand eine Messung unter Betrieb zu gefährlich ist und weitere Bauteile in Mitleidenschaft ziehen kann. Ich hoffe den Fehler zu finden, denn es wäre schade, wenn das Projekt an der Elektronik scheitern würde.
Ich kenne jetzt keine Probleme anderer TD 126 MkII, ob diese auch die Probleme haben, allerdings war hier schon mal das Thema Transistormessung, wo mir auf dem einen Bild auch die getauschten Kollektorwiderstände aufgefallen sind. Anscheinend ist die Elektronik der frühen TD126 Mk nix und MkII doch nicht ganz so zuverlässig wie der Synronmotor. Mein TD126MkIII hatte bis auf das Pitchpoti nie Zicken gemacht.
Hallo André,
super Arbeit! Ich würde am liebsten auch immer so arbeiten, manchmal (im Sommer) mache ich das auch, aber dann meist für mich selbst, denn die Auftraggeber wollen nicht annähernd die Hälfte der Zeit bezahlen, die man in solche Projekte reinsteckt. Schreibe uns allen doch mal, wieviel Zeit da so bisher reingeflossen ist. Wenn man so etwas also für jemandem, der es selbst nicht kann, macht und berechnet dafür 500,- Euro, dann ist dasher preiswert, gemessen am Aufwand - aber niemand hätte Verständnis dafür, wenn man für die Überholung eines Plattenspielers 500,- Euro verlangt.
Dennoch - beneidenswert ist Deine Geduld und Deine penible Art, auch auf Kleinigkeiten zu achten. Respekt und chapeau!! Das Ergebnis wird Dich für lange Zeit entschädigen!
:drinks:
Hier noch ein Auszug vom Schaltbild:
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_TD126MkIIMotorsteuerung.gif[/img]]https://magnetofon.de/nhc/Gallery/displayimage.php?pid=5380&fullsize=1(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_TD126MkIIMotorsteuerung.gif) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/displayimage.php?pid=5380&fullsize=1%5Bimg%20width=450%20height=242)
Hallo Armin,
die Zeit habe ich nicht berücksichtigt, aber die 500€ wären bei einem Stundenlohn von 15€ sicher schon jetzt aufgebraucht...
Ich habe den Ehrgeiz einen TD126MkII zu besitzen, andere Angebote gibt es nicht und ich denke, man kann diesen Spieler noch gut hinbekommen. Ja und er sollte spielen können, so lange ich noch Platten hören will und kann. :drinks:
@Jonny
Ich dachte da an ein großes Steckernetzteilgehäuse, ich habe da eins im Blick, muß nur noch passen...
Aber erstmal muß ich die Elektronik hinbekommen, das wird jetzt wohl der größte Act.
Jetzt habe ich nochmal ne Frage zur Transistormessung:
Die letzte Messung geht noch auf meine Lehrzeit zurück, da bin ich mittlerweile ähnlich "korridiert" wie die Potis weiter oben...
Die Dinger müßten doch im Megohmbereich liegen? B -> C beim BD137 hatte etwa 19MOhm. Die Leistungstransistoren schienen demnach ok. Leider habe ich die Anleitung zu meinem Multimeter verschlampt, daher weiß ich nicht, was der Transistortester anzeigen soll .,a015
Ich habe beide Platinen noch mal kurz am anderen MkII mit der anscheinend intakten Hauptplatine probiert: Die "kaputte" vom ersten hat zwar nicht mehr geraucht, auch der Strom blieb anscheinend im Rahmen, aber der Motor lies sich nicht drehen und vibrierte schwach im Auszustand und bei "Motor ein" vibrierte er stark. Also immer noch nur eine Phase. So scheint mir doch irgendwas an der Motorendstufe ebenfalls defekt zu sein. .,a015
Ich messe jetzt mal die kleinen Treibertransistoren BC 547/557...
Kleiner Zwischenbericht.
Die Elektronik zickt doch mehr herum, als ich ursprünglich erwartet hatte. Durch einen Tip von Jürgen, die Opamps (µ741) würden öfter hops gehen, habe ich diese getauscht und auch noch die Leistungstransistoren auf dem Netzteil-/Motorverstärkerboard. Das brachte aber nur kurzzeitig Erfolg, denn den Auslöser der Fehlfunktion konnte ich zumindest eingrenzen: Wenn der Motor läuft und ich dann auf den rechten Tasten Start oder Stop bediene, springt die Stromaufnahme am 220V-Teil von 50mA auf 230mA und die Motorwiderstände werden heiß, besonders einer (die ich weiter oben schon getauscht hatt). Nur weil ich diese in ihrer Belastbarkeit erhöht habe, sind sie mir nicht gleich wieder abgeschmort. Nur tue ich mich noch mit der eigentlichen Ursache schwer. Ich sehe in den benachbarten Regionen innerhalb der Steuerung auch noch Lötspuren aus Vorbesitz, dieses Problem scheint nicht das erste Mal aufgetaucht zu sein. Die Steuer-IC SAS6700 sind zudem nur noch sehr schwierig zu bekommen, eines davon war bereits getauscht. Mir scheint das Problem von dort auszugehen. Letztlich müßte ich praktisch alle Halbleiter austauschen...
Ich versuche jetzt die Elektronik vom anderen Zwilling hin zu bekommen. Innerlich habe ich jetzt schon einen der beiden Mk2er abgeschrieben (wird wohl ein Teileverkauf werden). Schade, daß das Projekt an herumzickender Elektronik zu scheitern droht, aber ich bin mit meinem Amateuerlatein langsam am Ende. :_sorry:
Edit:
Da ich mit den massiven Elektronikproblemen vorerst nicht weiter kommen (auch Joel konnte mir da nicht helfen), lege ich das Projekt erstmal auf Eis, bis neue Erkenntnisse kommen. Von daher werde ich meinen TD126MkIII frisch machen...
Moin,
ich würde mal sehen ob ich nicht eine komplette Elektronikplatine bekommen könnte und diese dann komplett austauschen.
Sowas wird gelegentlich in der Bucht angeboten. Eventuell hat auch ein Kollege hier etwas aktuell im Angebot.
Damit müsstest Du die Geschichte dann wieder zum laufen bringen, sofern nichts am Motor oder Netzteil defekt ist...
Viele Grüße
Tom
PS. Ich habe mir diesbezüglich einen kompletten zweiten Satz zugelegt: Ersatzplatine, Ersatzmotor, Ersatzstrobobirnchen.
Damit kann der 126 dann auch noch die nächsten 20 Jahre laufen.
Hallo Tom.
beim Mk3 mag das gehen, aber der Mk2 wird so schon kaum angeboten, vielleicht einmal im halben Jahr. Motor und Netzteil scheinen in Ordnung, da der Motor ja zeitweise lief und die Wicklungswiderstände stimmen (29 Ohm). Beim Netzteil fatzt eigentlich nur der Leistungstransistor ab, welcher aber nur ICs und Liftsteuerung versorgt. Der Antreibsteil ist ungeregelt.
Meine Vermutung geht eher dahin, da dieses Problem nicht ganz unbekannt scheint und auch an den Problemstellen bereits gelötet wurde, das es sich hier um einen Designfehler der Schaltung handeln kann. D.h. es kann selbst bei erfolgreicher Reparatur wieder kommen. Vielleicht auch ein Grund, warum man schon bald den Mk3 mit Gleichstromantrieb entwickelt hat. Für den Mk3 habe ich auch bereits einen Ersatzmotor liegen.
Hallo Andre,
ich habe das schon richtig gelesen, ich besitze seit ca. 2 Jahren auch den MK2 und ab und an wird auch für den in der Bucht eine Elektronikplatine angeboten.
Ich habe meine allerdings von einem Hifi-Freund bekommen, genau wie den Motor für den MK2 der sogar noch von Rolf Kelch gewartet wurde.
Ich rate daher auch wenn Du dieses Problem gelöst hast, nach einem passenden Ersatzteil Ausschau zu halten.
Derer hat man nie zu viele...
Viele Grüße
Tom
Na ja, wenn die Elektronikplatinen vom MkII einzeln angeboten werden, wird das wohl seinen Grund haben... Ich habe meine Zweifel, auf absehbare Zeit so eine die geht, zu bekommen ;0003
Moin Andre,
stimmt, ein Grund könnte sein, dass jemand seinen Ersatzteilvorrat auflöst... :_good_:
Viele Grüße
Tom
Das wäre schon fast ein Lottosechser...
Andre,
Schaltung angekommen - hänge doch mal den Lift-Strang u. die Endabschaltung elektrisch ab - Liftmotor abklemmen u. R131 ein Bein hochnehmen. Was passiert?
Dann mal bitte ALLE Spannungen wie sie auf der Schaltung angegeben sind, in "Ruhe" (Motor steht) messen. Bitte auch mal die Spannungen am Gleichrichter (+/- 22V +/-3V) messen.
Gute Nacht
Jonny
Hallo Jonny,
der Liftmotor war bei den Versuchen bereits abgeklemmt. Allerdings habe ich den Wahlschalter zur Endabschaltung bisher nicht berücksichtigt, obwohl es eigentlich keinen schädlichen Einfluß haben sollte, in welcher Stellung er steht. Zunächst werde ich nur das Netzteil separat messen, ohne Hauptboard, da sonst sofort die Widerstände R213, 223 und 224 wegen Überlast zu schmoren beginnnen. Ich werde ggf. auch noch den Motor abklemmen.
Die Spannung am Gleichrichter könnte aufgrund des hohen Stromes etwas einbrechen. Eben aufgrund der Zerstörungsgefahr wollte ich den Fehler erstmal "theoretisch" eingrenzen.
Wegen der massiven Elektronikprobleme setze ich an dieser Stelle das Projekt zunächst aus, da ich erstmal einen spielfähigen TD126 haben möchte. Ist dieser fertig, geht es hier weiter. Bis dahin werde ich auch meinen Meßgerätepark etwas erweitert haben. Solange spielt hier die Musik... (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=3663.0)
Hallo Andre,
bist Du mit dem Elektronikproblem weitergekommen ?? Bei meinem TD 126 MKII tritt das gleiche Problem mit R 224 (18 Ohm).
Herzlichen Gruß
Wolfgang
Hallo Andre,
ich muß mich korrigieren. Es ist der R 213 (18 Ohm). Ich habe leider keinen lesbaren Schaltplan.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
genau, R213 mit 18 Ohm. Im Link siehst Du, das ich derzeit noch mit dem TD126MkIII beschäftigt bin, habe ich den endlich fertig, dann mache ich hier weiter. Sonst wird es zu chaotisch. Zwischenzeitlich habe ich mir auch ein Oszilloskop besorgt und werde den Motor zum Messen elektrisch trennen, dann sollte es keine Kurzschlußströme mehr durch die Motorspulen geben. Mit den Schaltplänen könnten wir Dir helfen. Der von Vinylengine ist ein schlecht lesbarer Scan mit zu geringer Auflösung.
Im Service-Manual steht, das zu "beträchtlichen Gleichspannungswerten am Verstärkerausgang" kommen kann, wenn das Sinussignal in der Motorsteuerung verzerrt ist. Ursache kann ein defekter IC oder Transistor im Verstärker sein. Es muß also der RC-Gegenkoppelweg mit untersucht werden, weil meist nur ein Strang betroffen ist.
Du bist nun mindestens der dritte Fall den ich kenne und da bestätigt mich darin, das die Schaltung einen Desingfehler hat. Der Motor soll zwar besser, weil laufruhiger als der Gleichstrommotor im MkIII sein, aber was nützt mir das, wenn die Elektronik immer wieder mal herzumzickt?
Ich werde das auf jeden Fall nachmessen, aber zunächst möchte ich den MkIII fertig bekommen. Da warte ich vor allem noch auf die überdrehten Antriebsteller.
Hallo Andre,
besten Dank für Deine schnelle Antwort. Wie komme ich an den lesbaren Schaltplan für den MKII.
Viel Spaß mit dem MKIII.
Herzlichen Gruß
Wolfgang
Hat Dir Jürgen noch keinen geschickt?
Nein hat er noch nicht, Wolfgang bekommt aber gleich eine PN mit den Zugangsdaten.....
PN an Wolfgang ist raus....
Hallo Jürgen,
besten Dank für die Unterlagen zum TD 126MKII. Klasse Qualität. Da kann ich wenigstens was erkennen auf dem Schaltplan. Ich hoffe, daß ich hier weiterkomme.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
bist Du mit Deinem TD 126MkII weitergekommen ?
Gruß
Wolfgang
Nein, erst muß ich noch den TD320II fertig machen (wird veräußert) dann ist der Weg wieder frei für dieses Projekt.
Eine saubere Arbeit, mister capten!!!
Da kann ich ja für meine Zukuknft vieles Übernehmen! Du wirst mit sicherheit nicht um ein Paar Dutzend Fragen weichen können! :drinks:
Schon ok, nur zu... :-handshake:
Hallo,
bist mit Deinem TD 126MkII weiter gekommen ?
Herzlichen Gruß
Wolfgang
Nein, zuvor kommen noch zwei laufende Projekte zum Ende, erstmal mein Yamaha-Deck und dann die PWM. Hier gehts nicht vor Oktober weiter, da ich im Moment auch einfach keine Zeit dafür über habe.
Wenn, dann kommt als nächstes ein Testaufbau der Platinen ohne Motor und dann wird erstmal von vorn bis hinten nach Schaltplan durchgemessen und alle Spannungswerte überprüft.
Hallo,
bist Du mit Deinem TD 126 MK II und dem Elektronikproblem weitergekommen ??
Gruß
Wolfgang
Nein, das Projekt steht erstmal hinten an. Pause bis weit ins nächste Jahr hinein. PWM und Kassettendecks kommen als nächstes und dann mal schauen...sorry. :give_rose:
Falls Du eine konkrete Frage zu einem Problem hast, kannst Du sie jedoch gerne stellen.
Hallo Andre,
es ging um den Widerstand R 213 (?). Du erinnerst Dich vielleicht. Motor läuft nicht mehr. Ich komme hier nicht weiter. Vielleicht kennt sich jemand mit der Elektronik aus. TommiS konnte mir auch nicht weiterhelfen.
Wolfgang
Ich kann mich derzeit leider nur allgemein dazu äußern. Mein nächster Schritt wird sein, den Motor abzuklemmen und dann alle Spannungen wie im Schaltplan angegeben zu messen. Von irgendwoher aus der Steuerung (Logik oder Motorregelung) muß eine Überpsannung herrühren, deren Ursache muß eingekreist werden. Die Motorkontakte müssen natürlich gegeneinander isoliert sein. Dann dürften die 18-Ohm-Widerstände nicht mehr durch Überlast (Motorstrom) durchschmoren und eine Messung sollte möglich sein.
Toller Bericht! Ich hoffe, die Probleme mit der elektronik lassen sich lösen und es geht bald weiter.
Die Synchronmotoren haben da doch Vorteile. Ich glaube in meinem TD166 MkII befindet sich nicht, das man als Elektronik bezeichnen könnte.
Jürgen
Hallo Jürgen,
ja die Motoren sind hier auch nicht das Problem, aber wie ich schon schrieb, was nützen die guten Motoren, wenn dafür die Elektronik zickt. Das Projekt ruht derzeit, ist aber nicht vergessen.
So, nach längerer Unterbrechung, unvorhergesehenen Cassettengeraffel usw. komme ich endlich wieder zum TD126MkII zurück.
Mittlwerweile habe ich das SM, Oszi, Voltmeter und weiteres zum messen und heute eine erste Meßsitzung gemacht. Dabei habe ich wie angekündigt den Motor abgezogen, hat aber nicht wirklich was gebracht, da die Endstufe trotzdem voll aussteuert und zwar intern, so daß R223 und R224 immer noch anfangen zu schmauchen, daher konnte ich die Schaltung auch immer nur kurzzeitig betreiben. Mit 2W brennen mir die beiden Widerstände wenigstens nicht gleich durch.
Die Meßergebnisse sind erstmal ernüchternd und so auch nicht im SM erwähnt, ich bin jetzt dabei die Werte zu analysieren, vielleicht fällt auch jemanden von Euch noch was dabei auf.
Bei dem Oszillator handelt es sich um eine Wien-Robinson-Brücke in zweiphasiger Schaltung mit einer Glühlampe als Kaltleiter, der die Spannungsverstärkung stabilisieren soll. Zum Verständnis muß ich mich auch in diese Schaltungstheorie einarbeiten, die Wien-Robinson-Brücke ist der Klassiker aller Frequenzgeneratoren. Soweit so gut.
Eigentlich sollten zwei um 90° phasenverschobene Sinusfrequenzen zu sehen sein:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_Oszillator.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/Oszillator.jpg)
Wir sehen hier die Signale im Oszillator, oben Meßpunkt D, unten Meßpunkt E.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_Verstaerker.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/Verstaerker.jpg)
In der Verstärkerstufe der Motoransteuerung sieht das so aus, wobei das obere Signal wie schon im Oszillator nach wenigen Sekunden auf 0 geht.
Meßwerte Soll/Ist:
Oszillator "D" 2,5V~; <50mV= / 0,141V~; 0V=
Oszillator "E" 2,5V~; <50mV= / 0V~; -11mV=
Verstärker "Grün" 5V~; <50mV= / 0,...V~; 0,0...V=
Verstärker "Rot" 5V~; <50mV= / 1,49V~; 0,5V=
Wahrscheinlich hat der hohe Gleichspannungsanteil bei "rot" die Ursache für den hohen Strom, kann mir aber zunächst keinen Reim auf den Verursacher machen. Generell neigt eine nicht korrekt abgestimmte Wien-Robinson-Brücke zum Übersteuern, nur kommen hier keine zu starken Signale aus dem Oszillator. Nun drängt sich das Henne-Ei-Problem auf, war zuerst der Oszillator oder zuerst die Endstufe fehlerhaft? Welches Teil ist überhaupt fehlerhaft? Die Treiberstufen T209/T210 werden recht warm, ein Indiz, das sie für sich noch intakt sein sollten, nur eben zu hoch angesteuert werden. Das Verstellen der beiden auch im SM erwähnten Trimmpotis R158 und R215 hatte keinen Effekt auf das Verhalten.
Ich werde jetzt wohl viele Bauteile auslöten und einzeln ausmessen müssen.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_Schaltung_TD126II.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/Schaltung_TD126II.jpg)
Hier das Schaltbild, der fehlerhafte Stromweg ist gelb markiert, die Grundeinstellung 33,3U/min grün.
Erste Analyse:
Die oben abgebildeten Signale im Oszillator sind eher gleichgerichtete Sinuswellen mit 50Hz und 180° gegenphasig. Auch im Verstärker scheinen es eher 50 Hz zu sein, ich habe im Eifer nicht auf die Frequenzkonstante am Oszi geachtet, muß ich noch mal nachholen. Es sieht schon danach aus, als wenn der Oszillator gar nicht richtig anschwingen will.
Nächstes Vorgehen:
Oszillator vom Verstärker trennen, das werde ich an den Ösen "D" und "E" machen, spricht ablöten und ggf. Leiterbahnen auftrennen. Dann Verhalten beobachten und Signale erneut messen.
Die Glühlampe auslöten und ausmessen.
Ferner die frequenzbestimmenden Kondensatoren des Oszillators auslöten und nachmessen. Mindestens zwei davon (für 45 RPM) sind nicht mehr Original. Wobei die Grundeinstellung immer bei 33 RPM steht. Desweiteren Dioden nachmessen udn im entkoppelten Zustand auch sehen, was die Endstufe macht, wird sie immer noch voll ausgesteuert und dadurch heiß?
Obwohl ich hier zum ersten Male die Schaltung des TD 126 sehe (ich kenne das Ding als Altbesitzer eines TD125-II nur von außen) doch 'n paar Anmerkungen vom Typ
"Zweite Analyse":
Wir haben es hier mit einem Drehstromgenerator (Dreieckschaltung) zu tun, der sich prinzipiell von dem des TD125 nicht unterscheidet. Man hat lediglich den Aufwand gegenüber 125 II gesteigert. Das Verfahren ist an sich alt und findet sich -übrigens auch schwarzwaldspezifisch; Stichworte: Höllentalbahn Freiburg-Seebruck, im Mai 1960 beendeter 50-Hz-Versuchsbetrieb, in Mannheim erhaltene E 244 31- seit der Zeit vor dem ersten Weltkrieg in den Phasenspalteranlagen und Arno-Umformern der Leistungselektrik wieder:
Man hat eine Phase und erzeugt dazu, zunächst rein motorgeneratorisch, eine definiert versetzte Phase. Die zwischen den nicht verbundenenen Schenkelenden des Phasen-Dreiecks liegende Phase muss nicht erzeugt werden, sondern ergibt sich von selbst.
Hier bei Thorens/Gerätewerk Lahr wird die Urphase aber nicht dem Netz, sondern einem Wienbrückengenerator entnommen, der gleichzeitig auch die 'definiert' versetzte Phase spendiert.
Damit ist aber von mehreren Seiten her funktional klar, dass der Klirrfaktor des hier richtig diagnostizierten, glühlampen-stabilisierten (Glühlampe als Kaltleiter) Wienbrückengenerators sehr klein sein muss. Andernfalls liefe der Plattenspielermotor nicht gleichmäßig, was sich Thorens/Gerätewerk Lahr/EMT nicht offen ins Gesicht hätte sagen lassen. Die beiden 'Endstufen' müssen also mit einem tadellosen Sinus angesteuert werden und einen nicht minder tadellosen Sinus ausgeben.
Die Vorstufe der diskret transistorisierten Endstufen ist ein 741 in Elektrometer-Schaltung, also hohen Eingangswiderstandes mit ca. 10 dB verstärkung. Wenn die Kollektorwiderstände aber dauernd deftig heiß werden, fließt durch die BD 137/138 zuviel Gleichstrom, was darauf hindeutet, dass die Basis des 138 negativer und die des 137 positiver steht, als der Konstrukteur dies vorgesehen hat. Weil das offensichtlich bei BD137 und 138 so ist (sonst qualmte es wohl noch anderswo) sind die Treiberles anzusehen, zumal wir innerhalb der Schaltung faktisch komplette Gleichspannungskopplung haben. Auch wenn die Treiber ihrerseits den Betrieb bereits bei 300 mW -also sehr bald und gleichzeitig mit den schon qualmendne Widerständen- mit einem trockenen "Moin!" quittieren werden/würden.
Weiterhin muss der vorgeschaltete 741 mit einem zweckmäßigerweise über einen Trennkondensator an "3" eingekoppelten Sinusfremdsignal tadellos arbeiten. (Bei u. U. ausgelöteten Endstufentransistoren darauf achten, dass die Gegenkopplung R 218 besteht.)
Das heißt: Klirrfaktorarmes ca. 10 dB höheres Signal am Ausgang (ich hoffe, die entsprechenden Widerstände mit 47k und 22k korrekt gelesen zu haben) und DC-Ausgangsniveau an 6 nahe 0,0V oder drauf. Dies stellt man fest, in dem man den 741 mit dem Eingangstestsinus in die Sättigung fährt: Die Begrenzung muss bei positiver und negativer Halbwelle in gleicher Weise erfolgen.
Fragen in diesen Zusammenhang:
Sind die Betriebshalbspannungen jeweils identisch bei 14,4, V, wie vorgeschrieben?
Machen beide Endstufen dieselben Probleme oder ist nur die eine der beiden betroffen?
Ein letztes:
Von Gleichrichtung sehe ich nichts, wohl aber etwas von elektronischen Schaltern (die es beim TD 125 noch nicht gibt). Diesen "Schaltertyp" zweier Dioden findet man bei den Nagra III für die Umschlatung der Entzerrungen (nur erinnert, nicht kontrolliert) und bei der A77 für die Geschwindigkeitsumschaltung der alten Tonmotorsteuerung mit Schalenkern, von der man erst in der letzten Generation abkam, als das Timer-IC NE 555 Stand der "Revision" wurde. Schließlich findet man die Diodenumschaltung auch bei den Lichtzeigeransteuerverstärkern, die die Logarithmierungskurven aus Einzeltangenten an der erstrebten Kurve zusammenbauen: Man spannt eine Diode gleichspannugnsmäßig vor und erhält dadurch einen Signalpfad. Gibt man die Vorspannung auf, so wird der andere Signalpfad geschaltet. Entweder bei Eumig- oder ASC-Cassettenrecordern meine ich dergleichen auch schon gesehen zu haben, suche das jetzt aber nicht her.
Wichtig: Gleichgerichtet wird hier -TD 126- nichts. Der Sinus zur Motoransteuerung muss her. Ein pfeifender Umrichter hat vielleicht bei der Deutschen Bahn (hüstel) seinen Platz (den man als Fahrgast schnellstens räumt, warum auch immer), nicht aber im Gerätewerk Lahr.
Hans-Joachim
Hallo Hans-Joachim,
na ja, "Drehstrom" kenne ich als alter Elektriker nur dreiphasig mit 120° Phasenversatz. Wohl aber ist das Prinzip dieses 90°-Zweiphasenantriebes (mit zwei Motorspulen) durchaus verwandt. Eine dritte Phase kann sich hier nicht bilden, die wäre dann folgerichtig bei 180° zur ersten kontraproduktiv. Aber lassen wir mal die Lok im Schuppen.
Bei den beiden Verstärkerstufen ist nur die gelb markierte "hyperaktiv", sprich warm und mit messbarer Übergleichspannung aktiv. Wahrscheinlich auch nur deshalb, weil der andere Verstärkerzug schon nach wenigen Sekunden gar kein Signal mehr bekommt, auch kein Störsignal. Der schon weiter zuvor erwähnte Strom, den der Trafo primärseitig zieht liegt etwa 8 fach höher, also statt der gut 30-35mA sind es gut 240mA. Abgesichert ist der Trafo mit 80mA, ich habe den Sicherungshalter kurzerhand gebrückt.
Woher der "Gleichrichtungseffekt" kommt, kann ich im Moment nur ahnen, möglicherweise ist es nur das überlagerte Netzbrummen des überlasteten Netzteils, wo unter Höchstlast die Elkos nicht mehr genug puffern können.
Die Stabilisierung mit der Glühlampe hat den Vorteil des geringsten Klirrfaktors (beim TD320/520 hat man die "Diodenfalle" genommen...) aber auch den Nachteil das der Glühfaden sich pumpend einschwingen muß. Fällt im Betrieb aber nicht weiter auf, weil sich das Einschwingen innerhalb der Hochlaufzeit des Plattentellers schon erledigt hat.
In anderen Foren bzw Netz allgemein finden sich kaum Hinweise zu diesen Fällen, nur in einem englischsprachigen Forum hatte jemand Probleme mit oxidierten Anschlußdrähtchen der Lampe. Mich würde auch das Schaltbild des TD127 interessieren, ob man dort in das Design Änderungen hat einfließen lassen, aber ich finde im Netz nirgends Hinweise zu einem SM.
Bleibt also zunächst, die beiden Baugruppen getrennt zu untersuchen.
Hi André,
das Schaltbild des 127 unterscheidet sich in keinster Weise vom TD-126 MK II.
Alle Baugruppen sind gleich auch in ihrer Funktion und Abgleich.
Zitat von: Captn Difool am Mittwoch, 14.Juli.2010 | 12:36:34 Uhr
na ja, "Drehstrom" kenne ich als alter Elektriker nur dreiphasig mit 120° Phasenversatz. Wohl aber ist das Prinzip dieses 90°-Zweiphasenantriebes (mit zwei Motorspulen) durchaus verwandt. Eine dritte Phase kann sich hier nicht bilden, die wäre dann folgerichtig bei 180° zur ersten kontraproduktiv.
Hatten wir die Sache nicht schon mal irgendwo?
Das ist eine Frage des Bezugspunktes.
Die tatsächliche Leiterphase (das wirksame Magnetfeld im Motor) hat eine Phasenverschienung von 120 Grad.
An den äußeren Anschlüssen des Motors lässt sich das aber nicht messen, durch die Wahl de Bezugspunktes addieren sich die entsprechenden Signal so, das das gemessene und auch zugeführte
Signal eine Phasenverschiebung von 90 Grad besitzt.
Eventuell ist die Stern - Dreieck - Transformation bekannt, da wird das verschwinden des richtigen Bezugspunktes deutlich.
PS: Gibt es das Schaltbild irgendwo in lesbarer Form?.
Gruß Ulrich
Hi Uli,
du hast eine PN mit dem Zugang für das SM des TD-126 MK II
Hallo Ulrich,
hatten wir hier schon mal.(aber zum TD125MKII)
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4551.0 (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4551.0)
Ich habe bis jetzt aber im Thorens TD125MKII nur 2 Phasen-Synchronmotoren gesehen,
definitiv mit 2 Wicklungen.Der EMT928 hat aber wohl einen Drehstrommotor.
@Andre,
Daniel (usul) hat ja im AAA ein programmierbares Netzteil als SB aufgezogen,das wäre vieleicht
auch interressant.(erzeugung des Sinus per Microcontroller)
Gruss Earny
Hallo Earny,
wie viele Anschlüsse hat denn dein Zweiphasensynchronmotor?
Die Diskussion ist aber eigentlich unwichtig, sie hilft hier nicht weiter.
Ohne Interesse werde ich das nicht weiter verfolgen.
@Jürgen, da hast du aber ein schlecht gescanntes Schaltbild zu ,,wahrere Größe" aufgemöbelt.
Mein Schlapper Bürorechner hat schon Schwierigkeiten das PDF zu händeln.
Gruß Ulrich
Ich möchte schon gerne die Originalschaltung behalten, allenfalls mit notwendigen Verbesserungen im Detail. Denn die Steuerung ist ja auch noch da. Daher kommen für mich irgendwelche Ersatzgeräte nicht in Frage. Vielmehr möchte ich die Ursache wissen um eine dauerhafte Lösung zu finden.
Wenn der TD127 genau die gleiche Schaltung hat, vielleicht hat man bestimmte Bauteile geändert?
Drehstrom (wobei ich das hier jetzt nicht in die Tiefe bringen will) hat echte 120° Phasenversatz und die Motoren drei Wicklungen dafür, sonst hätten sie einen verschlechterten Wirkungsgrad. Den Phasenversatz kann jeder an seinem Stromzähler nachmessen.
Hallo Ulrich,
4.
Gruss Earny
Nun gut, also doch noch mal kurz.
Der Motor ist erst mal eine Blackbox, wie die Wicklungen intern verschaltet sind oder ob sich der Wickelsinn der Wicklungen ändert ist von Außen nicht sichtbar.
Ob man es glaubt oder nicht,
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/DrehStrMotBspkor.png)
Diese beiden Beispiele sind elektrisch identisch, nur der Bezugspunkt wandert.
Die Magnetfelder im Motor haben jeweils den benötigten Phasenversatz von 120 Grad.
Im zweiten Beispiel entsteht die nötige Phase durch Addition im Motor.
Sie sind damit ganz ,,normale" dreiphasige Synchronmotoren.
Gruß Ulrich
Edit: Warum ich hier immer wieder mal Schwierigkeiten mit dem Einfügen von Bildern hab weiß ich auch nicht.
Hallo Uli,
ich vermute mal Du hast versucht die Bilder per Anhang hoch zu laden..... dort ist aber eine größenbeschränckung gegeben. Insgesammt darf der Anhang nicht 1024 KB überschreiten.
EDITH
Habe gerade in der Galerie gesehn dass Du dort die Bilder abgelegt hast.....
Beim ersten Hochladen ist Dein Bild so klein dass die Galerie keine Verkleinerung macht..... da aber die Linkerstellung für's Forum scirptgesteuert ist, stimmt alsdann der Link nicht mehr.... man müsste an dieser Stelle händisch nachbessern und im IMG-Befehl diesen Bereich *normal_* einfach nur löschen.
Hallo Jürgen,
das heist also, das meine Bilder zu klein sind und der automatisch erstellte Link auf die dadurch nicht vorhandene Verkleinerung nicht stimmt. Da muss man erst mal drauf kommen.
Noch ein Versuch
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/drehmotkond.png)
Das ist auch wieder identisch, hier wird die 90 Grad Phasenverschiebung (nicht Ganz- Kondensatorverluste) durch den Kondensator erzeugt.
Es ist damit auch ein Dreiphasensynchronmotor.
Gruß Ulrich
Zitat von: uk64 am Mittwoch, 14.Juli.2010 | 16:16:59 Uhr
Hallo Jürgen,
das heist also, das meine Bilder zu klein sind und der automatisch erstellte Link auf die dadurch nicht vorhandene Verkleinerung nicht stimmt. Da muss man erst mal drauf kommen.
......
Gruß Ulrich
Hallo Uli,
genauso ist es.....
Hallo Ulrich,
Deine Schaltbilder , alle korrekt.
Ich beziehe mich nur auf die Motorenseite.
Diese Type kenne ich(sorry,das Bild ist aus einer Ebay Auktion)
Zwei getrennte Wicklungen,ich meine es waren je 35 ohm
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/TD125MKII.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/TD125MKII.jpg)
beim MKnix wohl diese (Der Motor den Swiss-Thorens anbietet,kenne ich nur vom Bild)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_TD%20Motor%20002.JPG)
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_TD%20Motor%20002.JPG
Den vom MKnix sieht mir von der Bauart her genauso aus,8 polig mit zwei Wicklungen.
Vertagen wir das Thema,wenn ich noch mal einen TD125 hier habe werde ich mal Bilder vom
zerlegten Motor machen.
Das passt ja hier wirklich nicht zum Thread,
@Jürgen,kannst du das vieleicht verschieben?
Vieleicht nach http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4551.0 ??
Ich denke da passt es besser
Gruss Earny
Ja, zwei getrennte Wicklungen, konnte ich gestern auch durchmessen. Der Phasenversatz kommt dadurch, das die eine Phase volle Wirksamkeit hat, während die andere im Nulldurchgang ist, dazwischen gleichen sie sich aus und haben in der Summe immer die gleiche Kraft. Das gibt dem Motor die Laufruhe.
Ich habe nun die Verbindungen an D und E mittels anheben zweier Lötbrücken trennen können, siehe da, der Oszillator tut es:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_TD126IIOszillator.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/TD126IIOszillator.jpg)
Das Netzteil hat wohl einen Schuß. Ich habe zunächst die Endstufentransistoren T209 und T210 ausgelötet, die beiden Netztregeltransen T201/202 werden aber immer noch recht warm, die Glättung hat noch einen schönen Sägezahn drauf und habe knapp 50V pro Spannung gemessen, in der Summe 99V statt 30V. Ich habe die beiden dann auch ausgelötet, morgen werde ich die mal trocken einzeln durchmessen.
Edit:
Mir fiel heute nacht noch ein, warum die Spannung so abartig hoch sein könnte. Ist der Trafo falsch angeschlossen? Ich habe heute früh noch schnell mal die Sicherungsbrücke angeschaut, ich habe auf 220V gebrückt, nicht auf 117V. Mir schwant, als würde der Trafo aber auf 117V mit 220V laufen... :flööt: Ich werde heute noch den Trafo messen.
Nach den Nebeln der Ungewisseheit klart es nun auf:
Als erstes hatte ich mir selbst einen Bock geschossen, peinlich, peinlich. :_sorry:
Im Eifer des Gefechts hatte ich damals nicht genau auf mein Foto vom Ursprungszustand geachtet, (SM hatte ich noch nicht) und beim Trafo sekundärseitig Mittelanzapfung mit Spannung vertauscht angelötet. Klar, das da nichts mehr recht gehen mag. Der Trafo selbst ist ok, die Schaltung hat das offenbar auch recht gut verkraftet, zumal ich ja längeren Betrieb ohnehin bewußt vermieden hatte. Nachdem ich diesen Faux Pas korrigert hatte, stimmten die Spannungswerte in etwa, d.h. es bleib weiterhin noch die übersteuerte Endstufe wie eingezeichnet.
Nachdem ich an den Transen auch nichts negatives feststellen konnte, blieben nur noch die beiden ICs Z201 und Z202. Ich habe noch meine beiden letzten Sockel eingelötet und dann zwei frische 741er eingedrückt, dann nach erfolgversprechender Messung (R223/224 bleiben kalt) alles wieder verbunden und dann mit dem Oszi gemessen. Siehe da, wieder einmal es tut:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_Motorphase.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/Motorphase.jpg)
Dann noch den Sinuspegel schön abgegĺichen und der Motor lief sogar eine halbe Stunde am Stück auch nur ohne einmal zu mucken. Alle Leistungstransen schön warm.
Good on You, wie man down under sagen wuerde.
Schoen zu hoeren dass Du den Stolperstein ueberwunden hast. Jetzt steht dem Ende kaum noch etwas entgegen?
Nein, nun nicht mehr. Vielleicht habe ich heute noch Zeit, dann geht es mit der Montage, zunächst Elektronik und Bedienleiste weiter... :__y_e_s:
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8161.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8161.JPG)
Hier die ausgetauschen 18Ohm-Widerstände. Sie haben zwar ein wenig schmoren müssen, aber ihren Wert problemlos gehalten. Ich habe sie nur aus optischen Gründen getauscht.
Als nächstes wird nun der Strobospiegel nach seiner Reinigung wieder eingebaut.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8162.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8162.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8163.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8163.JPG)
Ein Kringel UHU drauf....
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8165.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8165.JPG)
...paßt.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8167.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8167.JPG)
Dann kam die Tastenleiste. Nach der Wäsche im Geschirrspüler ist sie sehr "trocken" auf der Oberfläche und scheint etwas angelaufen zu sein.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8172.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8172.JPG)
Mit Ballistol und einem Baumwolltuch fein ein- und dann wieder trocken gerieben, war der alte, orignale seidige Glanz wieder da.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8170.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8170.JPG)
Nun geht es an die Bestückung der Leiste.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8173.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8173.JPG)
Das Fenster für das Stroboskop. Das Kunsstoffglasfenster habe ich ein wenig mit Xerapol aufpoliert und schon waren die Kratzer weg.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8174.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8174.JPG)
Dann wurden die Tasten gereinigt, Kontaktbleche neu gesetzt und wieder alles zusammengesetzt.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8175.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8175.JPG)
So langsam erkennt man wieder den TD126.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8176.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8176.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8177.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8177.JPG)
Jetzt kann die Leiste mit der Elektronik in die Zarge montiert werden.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8181.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8181.JPG)
Als nächstes die beiden Schutzabdeckungen der netzspannungsführenden Teile...
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8182.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8182.JPG)
...die nach ihrer Reinigung wieder an ihren alten Platz fanden.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8183.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8183.JPG)
Der Einsatz für die Stroboskopbeleuchtung.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8184.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8184.JPG)
Die Stroboskopglimmplampe....
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8185.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8185.JPG)
...die hier eingesetzt ist...
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8190.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8190.JPG)
...und hier mit aufgesetzten Streuglas ihren Dienst wieder aufgenommen hat. Das Streuglas war leider auf der rechten Seite gebrochen, der Superkunststoffkleber scheint aber zu halten. Die beiden Zellen leuchten abwechselnd mit jeder Netzphase.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8189.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8189.JPG)
Der Motor beim freudigen Drehen...
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8188.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8188.JPG)
Nach Reinigung der Glühbirnchen leuchten auch die Tasten wieder richtig und die gereingiten Knöpfe sind wieder bereit, bedient zu werden.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8192.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8192.JPG)
Mit Frontplatte sieht er nun schon wieder recht vertraut aus.
Jetzt können wir die Zarge erstmal wieder bei Seite ins Regal stellen und uns dem Schwingchassis widmen. Dieses ist noch recht schmutzig.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8193.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8193.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8195.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8195.JPG)
Eine Kur mit Universalreiniger in der Badewanne tut gut. Keinesfalls mit alkoholhaltigen Reinigern arbeiten, dabei kann sich die Nextelfarbe ablösen!
Das Ergebnis davon sehen wir später noch.
Damit man das Schwingchassis besser austarieren kann, sollte es unter normaler Last stehen, sprich Teller und Tonarmboard sollten auch verfügbar sein. Daher auch das Schwingchassis bei Seite gestellt und das Tonarmboard vorgenommen.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8202.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8202.JPG)
...der übliche Dreck.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8205.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8205.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8210.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8210.JPG)
Also alles demontieren, wie hier das Gehäuse für die Endabschaltung.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8211.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8211.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8214.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8214.JPG)
Teilzerlegung und Reinigung des Tonarms
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8215.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8215.JPG)
...brrrr......
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8216.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8216.JPG)
Zahnbürste und Pfeifenreiniger hatte hier wieder viel Geschäft.
Vorher...
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8203.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8203.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8206.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8206.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8219.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8219.JPG)
...und nachher, der Lohn der Mühe.
Auch der orignal mitgelieferte Tonabnehmer Stanton 680EL (http://www.new-hifi-classic.de/Gallery_MO/displayimage.php?album=254&pos=33):
vorher/nachher
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8212.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8212.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8221.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8221.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8213.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8213.JPG)
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8223.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8223.JPG)
Weiter geht es mit der Reinigung des Tonarmboardes, hier sehen wir den Unterschied zur Originalfarbe und der Dreck durch die unsachgemäße Behandlung udn Lagerung. Der TD wurde anscheinend nur benutzt, aber nie gepflegt.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8225.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8225.JPG)
Morgen André,
ich nutze um altes Nextel zu reinigen eine Waschmittellauge...... Alkoholische Mittel sind bei Einkomponenten-Nextel auf jedem Fall zu vermeiden, sie lösen diese immer an und lassen sie alsdann auf Dauer kleben.
Zu den Einkomponenten Nextel gehören auch die Thorens und ReVox Beschichtungen der 70/80er.
Ich habe noch ein anderes Problem: Während das Schwingchassis ohne Probleme zu reinigen war, macht das Tonarmbrett etwas Sorgen, hier wird bei gleicher Behandlung das Nextel weich, das Brett ist leicht krumm und hat Wasser aufgenommen. Ich werde eine weitere Arbeitsprobe machen und ggf. auf das Brett vom Zwilling zurückgreifen. Auch läßt sich der Schmodder nicht mehr ganz entfernen. Das Nextel ist arg empfindlich gegenüber anderen Farben.
Hi André,
da Nextel Wasser diffundieren lässt, ist ein solches "Aufquillen" des MDF-Tonarmbrettes als normal zu bezeichnen, wenn es zu lange in Kontakt mit Wasser kommt!
Achtung, durch dieses Aufquillen verliert das MDF seine Festigkeit/Eigenschaften.... Da bleibt nur ein neues zu nehmen oder der Umstieg auf MPX..... Selbermachen ist angesagt.
Hi Andre,
ist mir genauso ergangen.Allerdings erst beim Lackieren des Tonarmboards.
Hatte das Nextel mit Spiritus abgewaschen,die Grundierung war noch draufgeblieben und
das Board nur von oben lackiert.Nach dem Trocknen hatte ich dann eine saubere Krümmung im Board.
Es war aber nicht viel,habe es plangeschliffen,gespachtelt und dann komplett von allen Seiten lackiert.
Beim nächsten mal werde ich wohl Subchassis und Board bei Joschi neu beschichten lassen,das neue Nextel
soll ja auch deutlich besser sein.
Eine Streuscheibe liegt bei mir noch rum falls Du eine brauchst?
Gruss Earny
Hallo Earny,
danke, könnte ich gebrauchen, auch wenn die vorhandene bisher gut hält. Ich schicke Dir noch ne PN. Die Krümmung hat mit zunehmender Trocknung wieder nachgelassen, dennoch baue ich morgen das Board vom Zwilling aus und schaue mir das mal an.
Nachdem das Armboard und Tonarm gemacht worden sind, kann jetzt das Subchassis montiert werden. Das Armboard hat sich nach dem trocknen wieder gerade gezogen. Leider bekomme ich den Schlonz aber nicht mehr vollständig runter. Mangels passenden Nextel kann ich auch nicht neu lackieren, aber es sieht meiner Meinung nach noch akzeptabel aus.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8227.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8227.JPG)
Die Federn werden wieder montiert
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8229.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8229.JPG)
Dann folgte ein erste Belastungstest, ob man die Federn so lassen kann. Konnte ich, aber ich mußte das Montageblech gehörig verdrehen, damit das Schwingschassis wieder parallel sitzt.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8230.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8230.JPG)
Die Begrenzerscheiben vom Schwingchassis habe ich ebenfalls gereinigt -> vorher/nachher
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8231.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8231.JPG)
Nach deren Montage konnte das Tonarmboard samt Arm wieder Platz nehmen.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8232.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8232.JPG)
Schon besser.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_Lagerboden7mmTD126II.jpg) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/Lagerboden7mmTD126II.jpg)
Da Messinglager ist noch einwandfrei, auch der Lagerboden mit der Nytralonscheibe, hier mußte nichts gemacht werden.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8233.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8233.JPG)
Die Lagerachse ist noch recht gut erhalten und benötigte nur wenig Nachpolitur.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8235.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8235.JPG)
Die Spitze des Lagerdorns bedarf keinerlei Bearbeitung.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8238.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8238.JPG)
Die Lagerachse wurde nur ein wenig mit Edelstahlpolitur von RotWeiß behandelt.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8244.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8244.JPG)
Mit ca. 1ml Titan Super sackt der Teller langsam ein.
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8246.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8246.JPG)
Erster Probelauf mit Teller...
(https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/normal_k_IMG_8249.JPG) (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/k_IMG_8249.JPG)
...offenbarte dann aber neue Fehler in der Elektronik. Wenn der Lift angeschlossen ist, geht bei Lift hoch und bei Lift stop der Motor aus und zwar zusammen mit der Anzeigenbeleuchtung der Drehzahltasten. Da muß ich noch suchen....wäre ja auch zu schön, wenn mal alles ginge. :flööt:
Außerdem kann die Drehzahl kaum konstant gehalten werden, sie schwankt ständig hin und her. Ganz offensichtlich ist das Doppelpoti für die Drehzahlfeinreglung stark verunreinigt, muß ich also ausbauen, zerlegen und reinigen. Ja, dieser Thorens hält mich ganz schon auf Trab. :wallbash
Hi André,
welches Doppelpoti meinst Du?
Die Geschwindigkeitsfeineinstellung mit dem mittleren Knopf ist beim MkII ein "Stereo"-Poti. Dieses muß für diese Schaltung sogar eine gute Parallelität der beiden Einstellwerte haben. Diese Einstellart ist bei einer Wien-Robinson-Brücke auch in vielen Lehrdokumenten zu finden.
Wenn ich nur ein wenig am Poti wackle, ändert sich schon die Geschwindigkeit. Es kann offensichtlich den/die Wert(e) nicht halten. Da gleich noch ne Frage, falls Metusalem mitliest, welchen Reiniger kann man für die Kohlebahnen eines Potis empfehlen?
Dieses WE bildet den abschließenden Höhepunkt meiner "Festwochen" :drinks: :smile, nächste Woche habe ich Rufbereitschaft und wieder etwas mehr Zeit, dann werde ich mich der Sache mal annehmen... .,045
Hallo Andre,
habe mir wieder mal Deine Restauration angesehen und festgestellt, daß Du mit dem Fehler (heiße Widerstände) weitergekommen bist. Du hast die beideb IC's Z201 und Z202 getauscht. Wo bekomme ich diese IC's her yA741CY.
Kannst Du mir weiterhelfen. Im Netz habe ich vorerst nix gefunden.
Herzlichen Gruß
Wolfgang
Zitat von: musikwolle
Wo bekomme ich diese IC's her yA741CY..... Im Netz habe ich vorerst nix gefunden.
Hallo,
wenn Du das µ mal richtig rum schreibst also "µA741CY" wirst Du sogar beim Discounter fündig , siehe hier
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A211;GROUPID=2908;ARTICLE=23435;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=15xR9fWqwQAQ8AAHZEHh439c92a421d40b39044b2fe44fda838a8
:drinks:
Hallo,
besten Dank UBV.
Habe auf der Originalplatine mal nachgesehen. Auf dem IC steht LM741CN. Wodurch unterscheiden sich die Ausführungen des 741. Hersteller, Selektierungsgrad ??
Herzlichen Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
die ICs µ741(Op-Amp) sind nichts besonderes und verstärken nur ein niederfrequentes Sinussignal. Da kannst Du nahezu jeden Wald- und Wiesen-741er nehmen, auch wenn Thorens damals im SM die von National Semiconductor empfohlen hatte, die etwas robuster sein sollen (MIL-Standard). Die wirst Du wohl aber nicht mehr überall bekommen, die Empfehlung ist auch schon 33 Jahre her...;).
Hallo Andre,
bestelle mir 741 und probiere es aus. Bin gespannt, ob der Torens dann wieder läuft. Ist das ein Problem was schon häufiger aufgetreten ist ?
Gruß
Wolfgang
Ja scheint mir so, denn wenn im SM darauf hingewiesen wird, scheinen die Teile auf Spannungsfehler empfindlich zu reagieren, da die Verstärkung recht hoch ist. Aus einem kleinen Sinustönchen muß ein Motorstrom hergestellt werden und wenn Du ein bißchen umschaust, hatten auch andere schon das Problem, sieht man schnell, wenn die Emitterwiderstände getauscht worden sind. Kennt man erst das Problem, ist es aber nicht mehr so schlimm. Ich hoffe, das hält jetzt wieder. Berichte mal, wie es bei Dir nach dem Tausch gelaufen ist.
Hallo Andre,
habe mir bei RS electronic die originalen LM741CN bestellt. Sind so bei mir auf der Platine verbaut und wie es aussieht noch nie getauscht worden.
Bin gespannt und gebe Dir dann Info.
Herzlichen Gruß und ein schönes Wochenende
Wolfgang