Hallo liebe Klassiker-Freunde
Viele von euch kennen das Thema nur allzu gut:
Das Poti funzt nicht wie es soll ...
Hier soll es jedoch nicht um die richtige Reinigung gehen, sondern darum, ob und wie man noch intakte Komponenten zusammenbringen kann. Insbesondere wenn die Kohleschichtbahnen verschlissen sind.
Mir ist aufgefallen, dass Potis aus verschiedenen Geräten durchaus die gleichen Einzelteile aufweisen. Hier mal ein teilzerlegtes aus dem FSR:
(http://img58.imageshack.us/img58/3581/poti1ua0.jpg) (http://imageshack.us)
(http://img58.imageshack.us/img58/poti1ua0.jpg/1/w640.png) (http://g.imageshack.us/img58/poti1ua0.jpg/1/)
sieht man sich die Einzelteile genau an, so stellt sich der Verdacht ein, dass sie teilweise standardisiert sind. Hier mal das Element, auf dem die Kohleschicht aufgetragen ist:
(http://img366.imageshack.us/img366/9485/poti2ca7.jpg) (http://imageshack.us)
(http://img366.imageshack.us/img366/poti2ca7.jpg/1/w640.png) (http://g.imageshack.us/img366/poti2ca7.jpg/1/)
Nun meine Frage:
Ist dem so, wenn wir von Klassikern aus den 70ern sprechen ?
Um es noch komplizierter zu machen, gibt es folgende Varianten:
Stereo-Poti
Stereo-Poti in Einheit mit Balance-Regelung
Stereo-Poti mit Loudness-Abgriff
Stereo-Poti in Einheit mit Balance-Regelung und Loudness-Abgriff
dazu kommen noch Widerstandswert und log/lin - Verlauf
Die verschiedenen Hersteller differenzieren dann noch in unterschiedliche Durchmesser der Achsen / Wellen und deren Längen ...
Schauen wir wieder auf das Element mit der Kohlebahn zurück. Wenn dieses in der geometrischen Ausführung standardisiert wäre, könnte man geräteunabhängig untereinander austauschen, um die richtige Achse / Welle des betroffenen Geräts einbauen zu können ?
Hallo Andreas,
die Kohlebahn ist sicherlich verschlissen, oder? Du hast wohl versehentlich das "l" vergessen. :smile
Mit geometrisch meinst Du wohl mechanisch.
Es sind nicht alle Schleiferbahnen identisch. Mechanisch gibt es mindestens sechs verschiedene Bauformen, von denen dann wiederum jeweils 12 verschiedene elektrische Werte (Ohm und log/lin) - macht also schon mal 72 unterschiedliche Schleiferbahnen. Dann muß man noch unterscheiden, Mittelstellung oder Linksanschlag, erstere werden für Bass, Höhen und Balance verwendet, letztere für Lautstärke und ähnliches. Als letztes aber sicherlich nicght geringstes Problem stellt sich die Demontage, schlimmer aber noch die anschließende Demontage dar - oft berührt der Schleifer nach der Wieder-Montage nicht mehr die Schleiferbahn. Ich habe keine guten Erfahrungen dabei gemacht.
:drinks:
Zitat von: Armin777 am Montag, 13.Oktober.2008 | 20:00:52 Uhr
die Kohlebahn ist sicherlich verschlissen, oder? Du hast wohl versehentlich das "l" vergessen. :smile
:drinks:
ups, ganz schnell geändert, den Brüller des Tages ...
Kohlebahn - fährt die nicht immer unten in den Bergwerken rum...? :_55_:
Ich denke auch das wird schwierig, die Kohlengrubenbahn (wie nennt man sowas eigentlich richtig?) auszutauschen. Es stimmt, die typischen Durchmesser weichen kaum ab, aber der Teufel liegt wohl im Detail. Willst Du die Potis restaurieren statt tauschen?
Verzweiflung pur ...
Wenn es denn noch Intakte gibt, sind sie in der Regel nicht baugleich !
Von daher suche ich einen Lösungsansatz.
Zitat von: Armin777 am Montag, 13.Oktober.2008 | 20:00:52 Uhr
{...}stellt sich die Demontage, schlimmer aber noch die anschließende Demontage dar -
Armin, alter Oberschullehrer :smile, zwei mal
Demontage, a bisser´l viel,oder? .,a015........ :grinser:
edit. Ich habe mich ein mal an der Demontage/Montage von so einem Lautstärkepoti versucht, 4get it ;0006, ging voll inne Bux.
Demontage / Montage ist nicht das Problem, da muss man Verluste einkalkulieren und erfinderisch sein... allein die Kohlebahnen ...
Wie beschichtet man die neu?
Einen Graphitstift feinstens zermalen, Sprühkleber und fertig ist die Schleifbahn? .,a015
Das knistert dann wie ein Steinzeitpoti mit vielen Drops. Die Widerstandsschicht wird in einem Beschichtungsverfahren aufgebracht und anschließend wahrscheinlich in seine Form geätzt. Ob man sowas per Handverfahren herstellen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich würde ein Tauschteil nehmen und im Raster anpassen, das ist eigentlich das Hauptproblem, aber lösbar. Im obenliegendenFall ist es sogar noch ein verkabeltes, da sollte sich doch was finden lassen?
Zitat von: Compu-Doc am Montag, 13.Oktober.2008 | 22:08:42 Uhr
Armin, alter Oberschullehrer :smile, zwei mal Demontage, a bisser´l viel,oder? .,a015........ :grinser:
edit. Ich habe mich ein mal an der Demontage/Montage von so einem Lautstärkepoti versucht, 4get it ;0006, ging voll inne Bux.
Haste Recht Robert - habe mich verschrieben! Tschulligung.
:drinks:
:smile, Du weisst ja, hier und da ein Spässchen,
lockert die analytische Akademikerstimmung hier! .,a026 & :_55_:
bin ja auch immer für Späßchen zu haben ...
Aber so kommen wir nicht weiter.
Früher hatten die echten Bastler solche Potis kistenweise gehortet. Haben die Erben dass alles entsorgt ?
Ich behaupte ja, denn es gibt sooo viele verschiedene und irgentwann verliert man die Kontrolle über das
Poti-Reich.
Hier war ich z. B. Zeuge einer "Grossreinemacheaktion" eines alten Radio-und Fernsehgeschäftchens, "er" 72.......Schlaganfall.......Sohnemann 0-Bock........Ende~Gelände!
(http://img3.imagebanana.com/img/7s8ljfbz/Kopievonvwkfergelb007.jpg)
.....einer von drei Containern .,35
Jetzt haben die Geräte auch einen "Schlaganfall" erlitten und 0-Bock zum spielen....
Und, weg mit dem alten Schrott. Aber Schade um das Hobby des Gestorbenen :cray:
Potis sind schon ein leidiges Thema, vor allem die Suche nach Ersatz.
Ich denke solche Teile werden immer rarer sowie unsere Klassiker.
Es war sein Laden/Job und er lebt/dauer-rehabilitiert ja noch.
Ach er lebt, dann ist ja gut.
Sehr, sehr schade um ihn und sein Hobby. Aber dem Sohn kann man nichts verübeln.
Robert, lösch das Bild. Mein Herz blutet ....
Dann lasse ich die von "HIFI-Schlachtzentrum RheinMain" am besten in der Schublade, denn die sind übel! :cray:
Hallo,
war mal gezwungen einen Poti an einem Stellantrieb (Winkelerfassung / Winkelrückmeldung für Steuerung) wieder zu "heilen".
Ein Einzelstück, keine Chance auf Ersatz mit einer reinen Kohle Schleifbahn ohne eigenes Gehäuse die direkt
(auf ein dünnes Dieelktrikum) im Deckel eines Zwischenstockwerk des mehrteiligen Gehäuse aufgebracht war.
Die Bahn war wegen eines defektes (T hinüber / zu hohe Spannung, somit Überstrom auf der Bahn) überhitz worden.
Sie war aufgekokelt und durch die hohe Temperatur ausgetrocknet in feine Haarrisse zerteilt.
Der Gesamt R war wegen der Unterbrechungen nicht mehr Messbar und leider auch mit keinem Wert beschriftet.
Habe die Bahn mit Silber Leitlack bestrichen (eher einmassiert) sodaß sich die Haarrisse gefüllt haben,
dann die Bahnoberfläche mit feinem Leinen (Radiusgemäß) so lange geschliffen bis die Oberfläche vom Silberleitlack befreit
wieder blanke pure Kohle war.
Die Haarrisse aber blieben mit Silber befüllt und der Gesamtwiderstand war wieder vorhanden.
Potiverhalten war wieder einwandfrei. Es hat noch nicht mal (akustisch abgehört) gekratzt.
Zweiter Fall:
Ein zerstörtes Poti in einem sogenannten Drossel-Winkelsensor (Drosselklappen Poti bei einer Einspritzung).
Die Bahn war vom Schleiferpunkt, genau dort wo er immer an der 0 Stellung (Drosselklappe geschlossen / Leerlauf) stand,
durch lange Betriebszeit des Motors (Vibration & Co) tief eingekerbt.
Die Bahn war in der tieferen Region aber noch heil und dadurch der Gesamt R noch Messbar.
Habe einen Standard Poti (aus der Wühlkiste) mit geeigneter Charakteristik vom Gehäuse befreit,
die "reine Platine" mit der Bahn entfernt, von allem überflüssigen Ballast befreit
und die Blechstreifen die zu den Ori. Lötpins führten entsprechend gekappt.
Diese nackte "Bahnplatine" dann direkt auf die alte zerstörte Bahn platziert,
zentriert und mit 2 K. Harz befestigt.
Die gekürzten Anschluss Blechfähnchen der "neuen" Bahn mit aus Litze ausgetrennten Einzeladern (dünn)
mit den Anschlußfahnen des eigentlichen Winkelpoti Gehäuse verbunden.
Den federnden Schleifer des Rep.Poti (Messingblech) an den des alten Schleifer weich angelötet
(Radius der neuen Bahn war geringfügig größer) und anschließend auf korrekte Auflagekraft eingestellt (gebogen).
Zwei sehr filigrane Rep.-Nummern; respekt Klaus! :drinks:
edit: das mit dem Silberleitlack klingt ja ober innovativ. :_good_:
Zitat von: Compu-Doc am Donnerstag, 23.Oktober.2008 | 00:27:54 Uhr
...edit: das mit dem Silberleitlack klingt ja ober innovativ. :_good_:
Hi Doc,
mit dem "Zeugs" habe ich sogar schon eine durchtrennte Leiterbahn der Membranfolie eines Kappa Emit
dauerhaft !! (so, seit mehreren Jahren klaglos in Betrieb) gerettet.
Taugt also "nicht nur" für den klassischen Fall der Heckscheiben Heizung. :_good_:
Moin Klaus,
ich wusste doch, daß ich die Silbertunke von irgentwoher kenne! :drinks:
Öha.....ein Bauteil voller Missverständnisse :__y_e_s:
Nein ist es an sich nicht, nur die Spekulationen über Potis die ich in vielen Beiträgen lese sind teilweise sehr abenteuerlich.
Zur Erklärung:
Es gibt vom Aufbau der R-Bahnen 3 grundlegende Varianten (Entsprechend auch der "Entstehungszeit"
1: Rasterpotis (Bj. 40-70er)
Mit "Rastern" ist nicht immer die mechanische Rasterung über einen Nippel oder Kugel gemeint sondern die Art und Form wie die "R-Bahnen" auf dem Träger aufgebracht/angeordnet sind.
Der Potentiometer ist in viele kleine Teilbereiche unterteilt, die jeweils mit einer Graphitschicht verbunden sind. der Eingestellte Wert steigt also jeweils Sprunghaft und der Schleifer "rastet" dann jeweils am höheren/niedrigeren Wert ein.
Macht sich bemerkbar, das man mit diesen Vol.Potis einen Akustisch sprunghaften Lautstärkeanstieg hat und es keine "Zwischenwerte" gibt.
Von der Bauform sind diese riesig (im Vergleich zu den altbekannten Pot´s.)
Nachteil: reagieren auf "besprühen" egal was es für ein Mist ist, sofort extremst beleidigt da die Graphitschichten aufweichen und fluchtartig das Geschehen verlassen.
2: Standardpotis (die wir alle kennen und mit denen wir in unserem Hobby /Beruf zu kämpfen haben, BJ:70-Mitte 90)
Normaler Potentiometer mit mechanisch aufgebrachter R-Bahn, Mehrschichtverfahren.
Bei diesen Pots wurde wie bei Nr.1 die R-Bahn mechanisch als "würstchen" aufgebracht. Dies ist eine Mischung aus Graphit, einer Silberlegierung und einer Art "Kleber" der das ganze zusammenhält, mit dem Trägermaterial verbindet und nach dem "backen" und egalisieren hart werden lässt.
Der Unterschied zu Pkt1 ist das Mehrschichtverfahren, d.h. es werden teils mehrere Schichten mit unterschiedlichen Mischungsverhältnissen aufgebracht und zusammen verbacken ( Sieht man bei manchen Pot´s sehr schön an den 3Ecken die sich im Material bilden ;)
Nachteil auch hier ist das leichte anlösen der Schicht durch diverse Sprühchemikalien.
3. Potis mit Aufgedampften/eindiffundierten R-Schichten
Eher bei den heutigen Profigeräten in der Musikindustrie zu finden.
Recht wartungsfrei und "mörderteuer"
Zur Mechanik:
ES GIBT KEINE STANDARDS!
Jeder Hersteller (von Pot´s) baut seine eigenen Mitnehmer, Schleiferringe, Gehäuseformen, R-Ringdurchmessers etc.
Alleine aus diesem Grund ist ein gegenseitiges "Tauschen" aus mechanischen Gründen sehr schwer bis aussichtslos.
Ich habe über die Zeit auch einige Fotos gemacht und mich auch zu einem kleinen Artikel hinreisen lassen
Link: (wo ist denn hir der Linkbutton?????)
Zum 1. Post:
Die R-Bahn sieht nicht sooooo schlim aus (oder ist das links ein Riss?)
Viel schlimmer ist der Zustand des Schleifers und des Schleiferringes (Bei vielen Pot´s der eigentliche Verursacher der
Aussetzer /"kratzer"
BTW, der Tip mit der "Silberleittunke" ist gut :_good_: :_good_: :_good_: und funktioniert bei Mikrorissen nach laaaaaangem aushärten vorzüglich!
Grüße DL
Japp Armin, bin nun auch hier im Forum am lesen/schreiben :__y_e_s:
Hallo Dominik,
na, dann herzlich willkommen hier bei uns im Forum! Ich glaube Du kannst hier eine wichtige Bereicherung im Forum darstellen. Ich stelle Dich daher mal ein wenig vor:
Dominik ist Radio-Fernsehtechnikermeister und hat viele Jahre bei der Fa. Franke in Karlsruhe Hifi-Geräte repariert, bevor er sich selbständig machte. Heute ist er, immer noch in Karlsruhe, eine der wichtigsten Ersatzteillieferanten für Kenwood und Pioneer (aber auch einiger anderer Marken). Auch als Reparateur schwieriger Vorgänge kann man sich vertrauensvoll an Dominik wenden. So bekommt er zum Beispiel, die meisten Potis wieder hin, auch wenn andere sagen, es sei aussichtslos...
Wir beide kennen uns schon viele, viele Jahre, und ich kann sagen, daß der Dominik einem immer weiter hilft, wenn er kann. So wird sich auch unser Hilfe suchender Neuzugang mit seinem Kenwood L-07D in Dominiks erfahrene Hände begeben. Von Esslingen nach Karlsruhe ist es ja nicht so weit...
Ich freue mich, daß Du den Weg auch hierhin gefunden hast.
:drinks:
:drinks: auch von hier aus Frankfurt herzlich willkommen Dominik :drinks:
...schöner Starterpost und gut erklärt, somit auch für einen (X,yz-%)Laien wie mich hilfreich.
Der Nick po_TISA-lem hätte mir auch gefallen. :_55_:
***edit***
Btt: Welche ist denn Deiner Meinung nach die effizienteste Methode, um kränkelnde (Lautstärke)Potenziometer zu stabilisieren/reanimieren ?
Ich nutzte seit vielen Jahren GOLD 2000 Spray.
*lol*
po_TIS_alem......
Nee, mein Nick passt schon, bin ja auch langsam in dem Alter (gefühlt .,a015 ) das es nicht mehr Übertrieben wirkt.
@Armin
na na na...musst nicht meine Lebensgeschichte aufführen.....aber Ja, ich war fürs "Grobe" zuständig....nach dem Motto,
wenn nichts mehr geht, dann schiebs mir unter, dann wird was draus.
@Compu-Doc.
Grundsätzlich ist bei Poti´s alle Arten von Sprühzeug zu vermeiden, denn das kann allerbestens den "Zerfall" aufhalten aber auf lange Sicht vernichtet es die Pot´s.
Mal ganz gehässig ausgedrückt ist das was, wenn ich mein Gerät über Ebax verticken will.
Da ich aber hoffe, das hier die meisten Ihre Schätze "lieb" haben (So wie ich meine AKAI´s) und nicht im Traum daran denken diese in nächster Zeit gewinnbringend zu verticken bleibt da nur die Restauration der Pots über.
Da man die Vorgehensweise aber immer schlecht erklären kann, bin ich von meiner Frau zu diesem Artikel genötigt worden: //....heidenei wie geht denn das mit dem Link
Dies ist keine Werbung, da ich solche Sachen nur noch bedingt mache (Wie gesagt, nur noch für "Liebhaber" wo ich das auch merke, das es nicht um Verkauf sondern Werterhaltung und "echte Liebe" geht!!!!!)
Und ja, ich bin Fan von Geräten ende70 bis ende80, passend zu der Musik die ich höre :__y_e_s: :__y_e_s:
Grüße DL
Link einfügen ist ganz einfach (wenn man es weiß :grinser:)
Wenn du einen Beitrag schreibst, ist über der Zeile mit den Smileys eine Weltkugel (3. Symbol), einfach anklicken, dann sind die Tags schon gesetzt und dann den Link zwischen die Tags kopieren, der Cursor steht schon an der richtigen Stelle.
Okeli, merci...
also nochmal: http://www.etus-landgraf.de/FAQ/Poti.html (http://www.etus-landgraf.de/FAQ/Poti.html)
Linkname bekomme ich nicht hin *schäm*
Grüße DL
P.S.
Über Fragen und Anregungen wäre ich dankbar, manchmal verliert man den Überblick, wenn man
sowas schreibt und man verzettelt sich in unverständlichen technischen Details :__y_e_s:
Von mir auch ein herzliches Willkommen Dominik :drinks:
Schön jemanden zu haben der mal richtiges Wissen mitbringt.
Erst der Armin, jetzt du, das bereichert das Forum um einiges :_good_:
Und wenn es mal ein Potiproblem gibt bist du sicher der richtige Mann!
Hallo Dominik!
Herzlich Willkommen Im Forum! :drinks:
Feiner Aufsatz! :_good_:
Endlich ne zweite Meinung - mit Ahnung! .,d040 :_55_: :_55_: :_55_:
Achtung! Scherz!
:give_rose:
Uiiii, welcome Dominik :give_rose:
Ein weiterer "echter" Profi hier .,d040
Auf ein gutes Forums-Zusammenleben :grinser:
:drinks:
Hallo Dominik,
das muss ich mir mal in Ruhe durchlesen...
Habe ja meine leidigen Erfahrungen gemacht, aber dann großes Glück gehabt, "alte" Potis zu finden - die offensichtlich nie in Gebrauch waren und wo sogar noch das Schmierfett wie neu war - mit denen dann der mechanische Umbau der Achse glückte.
Ohh..hier wird man ja ganz wunderbar empfangen.....
Und ich dachte schon, daß ich mit meinem 1. Post so viel "Staub aufgewirbelt" habe, das mir die verbalen Steine nur so um die Ohren fliegen.
Aber im Ernst, seit heute mittag lese ich hier Beiträge und muss sagen ich habe teilweise so gelacht das Tränen liefen...
Ich finde es klasse, das vieles mit Humor genommen wird und nicht so bitter Ernst.
Das kenne ich anders: Modellbauforen, Foren der Metalworkers etc. da wird oft alles auf die Goldwaage gelegt, Newbies bei Verständnissfragen erst mal "zerlegt"
Ich denke Foren sind dazu da, "Wissen" zu teilen und das werde ich (wenn es meine Zeit zuläßt) auch tun.
be welcome !
aber, wir können auch anders .... :grinser: (nicht ganz ernst gemeint)
ZitatIch finde es klasse, das vieles mit Humor genommen wird und nicht so bitter Ernst.
.,a015 Dominik, das ist hier kein
Spässchenmacher-Forum, wir arbeiten hier im Millisekundenbereich,
hier zählt jedes
(http://img3.imagebanana.com/img/us3dhl7s/496pxAtomschematic_de_svg2.png) Ångström :_55_:
Hallo Dominik, All,
Unsere Beiträge zum L-07D habe ich mal zum eigentlichen L-07D-Thema verschoben.
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=410.0
ich denke dort sind sie weniger Off Topic..... :give_rose:
Ein Poti-Fred..da kann ich ja was suchen :;aha
Wer meinen Transportschaden mitbekommen hat, weiß, daß ich meinen Sony TA-F444ES wiederbeleben möchte. Da der Schlag auf die Ecke und den Lautstärke-Poti ging, hat besagter sehr viel Spiel, obwohl er weder lose noch von der Platine gelöst ist. Allerdings kann selbige lose Lötpunkte haben. Trotzdem vermute in den Defekt im Poti.
Wer kommt an einen "ALPS 230-130-12" (eine Zeile weiter steht noch was von 10K)?
Ach ja, falls noch jemand einen Balance-Poti für das Gerät hat.....kann aber so keine Bezeichnung finden. Im Schaltplan finde ich was von "RV20 50k", aber der Lautstärkepoti ist auch nur als "RV202 10k" bezeichnet).
Zitat von: hififlieger am Montag, 08.Dezember.2008 | 20:18:35 Uhr
...und den Lautstärke-Poti ging, hat besagter sehr viel Spiel, obwohl er weder lose noch von der Platine gelöst ist...
Hi (fi)flieger,
welches Spiel in (vor allem) welche Richtung hat die Achse; Axial oder Radial ?
(Denke in deinem Fall mal eher Axial).
Ist die Achse auch krumm geworden ?
Es könnte sein das bei einem Schlag auf den Knopf (Axial) der interne Axiale Anschlag der Welle Schaden erlitten hat,
somit die Position des Schleifers (hier speziell der Abstand zur Bahn / die Auflagekraft auf der Bahn) nicht mehr korrekt ist.
Ist die (Bahn)Platine des Poti gebrochen ?
Falls nicht könnte hier ein Reparaturversuch (mehr mechanischer Art) durchaus erfolgreich sein.
Das Spiel ist eher radial, will sagen, der Regler hat Seitenspiel...
Ob ein Schaden vorliegt, vermag ich nicht zu sagen, da der Poti aufgelötet ist, aber nicht offen. Es ist ein kleines verschraubtes Kästelchen.
Hatte schon überlegt, ob man alternativ ein anderes poti anbauen könnte. Die Platine trägt nichts anderes, ließe sich zur Not auch versetzen.
Zitat von: hififlieger am Montag, 08.Dezember.2008 | 23:32:59 Uhr
Das Spiel ist eher radial, will sagen, der Regler hat Seitenspiel...
Ok.
Dann ist der Aludruckguss (oft sogar Zinkdruckguss) der Einlochbefestigung = Lagerhals durch den Seitenhieb wohl O-förmig geworden.
Frage nochmal; ist die Welle krumm, eiert sie beim Drehen ?
Wie zeigt sich denn der defekt ?
Kratzt der nur oder hat der Aussetzer bzw. macht gar nichts mehr ?
Wie äußert sich das genau ?
Wenn die Welle nicht krumm ist (auch das ließe sich richten, aber das ist... eine puhh Arbeit)
könnte man den Druckguss - Lagerhals ausbohren und (Messing / CU) Buchsen.
Wenn das Gerät so in dem Zustand eh nicht lauffähig ist, könntest den Poti mal komplett ausbauen und Detail Bilder einstellen.
Mache dir mal den vorsichtigen Vorschlag im Notfall das Poti (wenn Du möchtest) zu mir zu schicken.
Der verstärker kratzt, mal mehr, mal weniger, wenn ich am Poti wackel, dann ändert sich die Lautstärke, mal ist ein Kanal weg.
Wenn der Verstärker länger läuft, scheint der Kontakt besser zu werden, irgendwann ist der Klang wieder kristallklar.
Auf dein Angebot komme ich evl. noch zurück.....
Ach so...die Welle ist gerade.
Zitat von: hififlieger am Montag, 08.Dezember.2008 | 23:55:41 Uhr...kratzt, mal mehr, mal weniger, wenn ich am Poti wackel, dann ändert sich die Lautstärke, mal ist ein Kanal weg.
Wenn der Verstärker länger läuft, scheint der Kontakt besser zu werden, irgendwann ist der Klang wieder kristallklar...
Zitat von: hififlieger am Montag, 08.Dezember.2008 | 23:58:49 Uhr
Ach so...die Welle ist gerade.
Ja, dann sind die Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Rep gar nicht so schlecht.
Mach Bitte mal Bilder (Nahaufnahmen) vom Poti.
Hi,
so wie sich das anhört ist entweder:
- der Gewindehals gebrochen
Abhilfe: die Haltemutter bis zum vorletzen Gewindegang ausschrauben und dann eine 2. Mutter hinterherdrehen
(Kleben oder Hartlöten geht da leider nicht)
- Schleiferring ausgebrochen
Schlecht, wenn es einer mit Hals ist, einen Ring drehen und aufsetzen, bei einem ohne Hals geht da nichts mehr.
Das "Kratzen" und "Aussetzen" kommt von der seitlichen Bewegungen der Schleifer
Grüße
DL
Erstmal ist Warten angesagt. Hab von jemandem hier aus dem Board einen Schlachtverstärker gekauft, werde dann mal den Poti tauschen und hoffen....Hab dann auf jeden Fall noch massig E-Teile.
na dann sach ich auch mal hallo dominik!
und komme auch gleich mal mit einer frage.
in meinem luxman 1500 scheint der lautstärkepoti hinüber zu sein. symptome: fallende und steigende bässe. hier tippe ich auf ein poti mit loudnessabgriff (wird das wirklich so genannt.... keine ahnung). und seit heute gibt es ab und zu ein knacken auf dem linken kanal. wenn ich am poti wackle oder etwas drauf drücke geht das knacken weg oder die bässe sind wieder da. ich tippe auf defektem poti. falls ich keinen ersatz finde, würde ich auf deine kenntnisse zurückgreifen. ich habe mir mal die tips zum "wieder in gang bringen" durchgelesen und würde sicher schon beim auffräsen der nieten versagen :smile
schön das du da bist
grüße aus freiburg
matthias
Hallo Matthias,
bei dem Symptom, was Du beschreibst, tippe ich eher auf eine "kalte" oder ausgerissene Lötverbindung im Bereich der Anschlüsse des VOL-Potis oder sogar im Bereich der Klangregelstufe.
Oder "knackst" es direkt wenn Du am VOL-Pot drehst, ichn vorsichtigst seitlich bewegst?
Wie reagieren die anderen Pot´s der Kalangregelung ?
Ist das Gerät mit oder ohne Euopamodifizierung ?
(Ein Teil der Geräte von Luxman, wie auch bei Marantz sind ohne diese Modifizierung verkauft worden, bzw gab es für bestimmte Geräte keine "europäisierung" wie z.B. bei AKAI ).
Die Sache mit den Nieten war am Anfang, gebe ich zu, ein Problem ist aber schon zum Alltag geworden :__y_e_s:
Echte Herrausforderungen sind "Langpots", wie in meiner FAQ zu sehen ist, die kann man nur verspannt vernieten und wenn es da nicht 100% stimmt hat man nicht lange Freude daran....aber an Herausforderungen "wächst" man(n) bekanntlich :__y_e_s:
Kannst mich ja auch gerne anrufen.
Grüße DL
hallo,
die anderen potis sind in ordnung. das knacken taucht ab und an auf der linken seite auf. der bass scheint nur auf der rechten seite ein problem zu haben. das aber anscheinend auch nicht immer. armin hat mir einen poti aus einem schlachtgerät in die post geworfen. sollte in den nächsten tagen da sein. ich werde weiterhin sehr genau hin hören. vieleicht sind es ja doch nur gespenster die ich höre. ich werde nach weihnachten mal die kiste aufschrauben und sehr genau reinschauen. dazu ein paar makroaufnahmen vom anschluss. mal sehen ob dann was zu erkennen ist. danke fürs angebot dich anzurufen. komme ich dann gegebenenfalls drauf zurück.
Europamodifizierung?????? keine ahnung.
gruß
matthias
Vielleicht solltest du wirklich von der Bahn und ihren Magnetfeldern wegziehen .,a015
Hoffentlich klappt's mit dem neuen Poti :drinks:
Zitat von: hififlieger am Dienstag, 09.Dezember.2008 | 23:16:15 Uhr
Erstmal ist Warten angesagt. Hab von jemandem hier aus dem Board einen Schlachtverstärker gekauft, werde dann mal den Poti tauschen und hoffen....Hab dann auf jeden Fall noch massig E-Teile.
Gibt's schon was Neues? Läuft das Gerät wieder?
Grüßle
Gerät ist ein Supi Teileträger, hab die Potis und Platinen schon ausgebaut und sauber verpackt. Leider passen die Platinen nicht, also muß umgelötet werden. Ich hätte gedacht, daß sich 444er und 555er mehr ähneln, aber es liegen Welten im Aufbau, wobei der 444er schöner und sauberer gebaut wirkt.
Derzeit liege ich noch mit Hermes im Clinch, werde Einspruch einlegen, gegebenenfalls auch in nächster Instanz via Anwalt. Daher kann ich erst mit der Reparatur anfangen, wenn alles durch ist.
Werde aber auf jeden Fall weiter berichten.
Hi,
verstehe ich das richtig; dein Problemkind ist der 444 und Du hast nun einen 555 als Teilespender gekauft ?
Wie schaut der 555 denn sonst so aus, was fehlt ihm denn, damit er evtl. ein eigenes Leben führen könnte ?
Frage nur ob es sich nicht vielleicht lohnen würde den 555 "nicht" bloß wegen der Potis zu schlachten.
Den Poti (und sonstiges ?!?) des 444 könnte man nach wie vor Reparieren...
Den 555er habe ich von jemandem hier aus dem Board (weiß nicht, ob derjenige genannt werden möchte).
Der 555er war schon vorher tot. Füße abgebrochen, Deckel mit Beule und angerostet, Front böse verschrammt. Im Innern wurde eine Platine rausgenommen, alle Anschlüsse abgeschnitten! Und zwar jeweils direkt neben den Steckern.
Naja, die Knöpfe waren alle dran und heile, die Potis alle in Ordnung, alle Anschlüsse und Klemmen hinten dran.
Was ich nicht brauche, lege ich auf jeden Fall weg.
Letzt war ein defekter 555er in der Bucht....die beiden hätten sich ergänzt, aber der ging relativ teuer weg, mit zu teuer.
Prima, daß die Potis passen :-handshake:
Zitat von: hififlieger am Freitag, 19.Dezember.2008 | 16:50:30 Uhr
Den 555er habe ich von jemandem hier aus dem Board (weiß nicht, ob derjenige genannt werden möchte).
Die Jungs hier kriegen eh alles raus :smile
Grüßle
:-handshake:
Manches dauert etwas länger, aber Geduld ist eine Tugend :__y_e_s:
Der Verstärker ist wieder OK, wenngleich ohne den Poti aus dem 555er, ist zwar derselbe Typ, hat aber eine andere Größe. Doch war der andere nicht gebrochen sondern tut nach einer gründlichen Reinigung wieder seinen Dienst.
Desweiteren hat er nun eine neue Beleuchtung. Das Knacken vom Kopfhörerausgang entpuppte sich nicht als Wackelkontakt sondern als Elektronikfehler.
Nun habe ich einen wunderschönen Verstärker in meinem Arbeitszimmer, da der zwischenzeitlich gekaufte AKAI nun im Wohnzimmer bleibt.