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Akai GX 400 D Pro

Begonnen von bastlwastl, Freitag, 21.Februar.2014 | 15:29:06 Uhr

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bastlwastl

Hallo zusammen,

kürzlich habe ich ein ziemlich abgerittenes Tonband Akai GX 400 D Pro erstanden. Wie es aussieht, funktioniert zunächst mal alles. Es kann sogar mehr, als es soll. Da die Frontplatte im Betrieb ständig (von wo auch immer) mit statischer Ladung versorgt wird, kribbelt es jedesmal in den Fingern, wenn man irgendetwas bedient.  Da der Stecker an dem Gerät ein einfacher 2-poliger Eurostecker ist, kommt man natürlich spontan auf die Idee, einen Schuko-Stecker an das Gerät zu stricken und den Schuko mit der Frontplatte zu verbinden. Zugegeben ein Kurieren an Symptomen und keine wirkliche Problemlösung. Aber es kann noch Monate dauern, bis ich mich um das Gerät kümmern kann, möchte es aber dann und wann schon mal laufen lassen. Hier nun die Frage: Was alles an dieser Vorgehensweise ist verboten? (z.B. Ändere ich damit ja wohl die Schutzklasse des Gerätes) Seriöse und ernstgemeinte Kommentare in reichlicher Anzahl sind sehr willkommen!

Danke für Feedback,

Euer bastlwastl

uk64

#1
Obwohl so was häufig unerfreuliche Diskussionen nach sich zieht ist das ist ganz einfach.
Die Schutzisolierung (Schutzklasse II) darf an keiner Stelle unterbrochen werden.
Da der Schutzleiter zum Netzpotenzial gehört ist es ein Unterbrechung (Überbrückung) der Schutzisolierung wenn der Schutzleiter mit dem berührbaren Gehäuse verbunden wird.

Abgesehen davon, führt man in eine Home-Hifi Umgebung unnötig Schutzleiterpotenzial ein kann das schnell zu Problemen führen (Ausgleichsströme, Masseschleifen, Brummen).

Wann und ob überhaupt von solchen Maßnahmen eine Gefahr ausgeht ist eine andere Baustelle.
Wenn da irgendwo eine Aussenantenne oder auch (Kupfer-)Breitbandkabelanschluss im Spiel ist hat man sich das (hier vorgeschriebene und damit nötige) Schutzleiterpotenzial auf diesem Weg eh eingefangen, aber eben nur einmal.

Gruß Ulrich

PeZett

@bastlwastl

...sind das wirklich statische Aufladungen, die Du da spürst? Wenn JA, müsste die Spannung nach einmaliger Berührung (und deren Ableitung über den Körperwiderstand)
weg sein. Wenn NEIN (d.h. die Spg. steht ständig an...), dann scheint ein Defekt oder eine "unerlaubte Bastelei im Inneren" (siehe Ulrichs Anmerkung: Aufhebung der
Schutzisolierung) die Ursache zu sein. Im "NEIN"-Falle würde ich der Sache auf den Grund gehen...   ...so etwas kann mit der Zeit zu höheren (= gefährlich hoch) Spannungen führen.

Gruß
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

uk64

Ein leichtes "Kribbeln" kann durchaus normal sein. Im Gerät und vor allem im Trafo befinden sich
parasitäre Kapazitäten die zu diesem kribbeln führen können.
Man misst hier zur Überprüfung nicht die Spannung (gegen Schutzleiter) sondern den Ableitstrom (bei Schutzklasse 2 ist das der Berührungsstrom). Er muss laut DIN VDE 701/702 kleiner als 0,5mA sein.

Gruß Ulrich

klipschsound 2

#4
Hört sich eventuell Blöde an, aber dreh den Stecker mal um 180 Grad um, dann kann das weg sein.

Kenn ich von Vollverstärkern so. = Masse Potential.

gruß
Stereo: Quad 33, 34, 405, FM-3, NAD CD,
Thorens Td 165 mit M20E, TD 150 mit  TP 13 , TD 170 mit TP 11, Telefunken 600 mit Thorens TP 13,
Kenwood KD 2055, Kenwood KA-801, KT 600,  klipsch Rb 25, Grundig Box 3600 usw