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Elac 3000 T

Begonnen von Stormbringer667, Sonntag, 02.Dezember.2007 | 13:37:33 Uhr

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Stormbringer667

Da waren sie wieder, meine 3 Probleme...... :grinser:

Ich hab mir mal wieder ein olles Radio vom Flohmarkt mitgebracht. Und weder Google noch die tolle Page von Lutz Laber konnten mir irgendwelche Infos über dieses Gerät liefern.
Es handelt sich hierbei um einen normalen Receiver, wie ihn wahrscheinlich unserere Eltern damals im Wohnzimmer stehen hatten. Der Elac 3000T kam zusammen mit den Lautsprechern LK3000, die man genausowenig zuordnen kann.

Hier mal ein Schappschuß, auf dem man nicht viel erkennen kann:



Kann mir irgendwer mehr über dieses olle Radio erzählen?

Jedenfalls läuft es. Nur die Stereo-Latüchte streikt. Und die Boxen schreien nach einer Politur.

Es ist übrigens ein Transistorgerät.

HolgerHa

#1
kuckst Du hier: http://telefunken.te.funpic.de/jahrbuch3/Gesamtanlagen/Elac.jpg - da kannst Du bei "funpic" sicher auch noch etwas in die Tiefe gehen.
Ich vermute im Übrigen - ohne etwas Genaueres zu wissen - daß der Receiver von Körting gebaut wurde. Da gab es mal so einen Deal mit ELAC. Körting hat Receiver natürlich für Neckermann gebaut - das weiß ja jeder. Aber daß die auch an Siemens und ELAC geliefert haben, dürfte nicht so bekannt sein. Ist aber so.
Viel Spass mit dem Gerät, das ist oft was ganz spezielles. Dr-Ing. Waldemar Moortgat-Pick war der "Oberentwickler" bei Körting und er hat immer etwas Besonderes ersonnen; preiswert aber gut.


Edit:
Ich hab das mal an die richtige Stelle geschoben
wilfried (Wattkieker)

Armin777

Jepp, das mit Körting in Grassau/Bayern als Hersteller, kann ich bestätigen. Der 3000 war der erste in der großen Baureihe, darunter gab es noch die 2000er Baureihe. Besonderes Kennzeichen dieser Receiver war der so genannte Syntector-Empfänger -  eine Kombination aus Drehko und Abstimmspannung (per Potis am Drehko). Als Nachfolger gab es den T-3100, den T-3200, 3300 und zum Schluß 3400. Mit diesen Receivern war ELAC um 1971 Marktführer in Deutschland.

Die Lautsprecher wurden immer gleich mit dazu gekauft. Weiß nicht, wer die für ELAC hergestellt hat. Habe sie aber als stark basslastig in Erinnerung, was dem damaligen Zeitgeschmack entgegen kam.

:drinks:

HolgerHa

Hallo Armin777,
sorry wenn ich Dich korrigieren muß, aber es sollte schon korrekt sein, was man im Forum lesen kann :-)
Also das mit dem Marktführer und so, das kann ich nicht kommentieren, das war von der anderen Seite des Zauns allenfalls zu erahnen, ich stamme aus Thüringen ...
Aber technische Details - in verschiedenen Bibliotheken lag die Funkschau.
Also Du schreibst:
"Besonderes Kennzeichen dieser Receiver war der so genannte Syntector-Empfänger -  eine Kombination aus Drehko und Abstimmspannung (per Potis am Drehko)."
Syntector ist ein Demodulator, kein Empfänger. Bei Körtings Oberklasse wurde der anstelle des oft verwendeten Ratiodetectors eingesetzt.
Ansonsten sind die (Körting-) Geräte nicht anders als alle anderen auch - Poti für FM und Drehko für AM brauchte man, solange es nur Kapazitätsdioden für UKW gab.
Später wurde auch der Drehko durch Kapazitätsdioden ersetzt (BB113). Das (Drehko + Poti) ist aber Standard, zu finden bei allen Geräten dieser Zeit (SABA, Grundig etc.). Körting hat aus der Not eine Tugend gemacht und ein vom Drehko getrenntes Poti eingebaut. Das hat man dann als getrennte AM- / FM-Abstimmung verkauft. Kennzeichen sind zwei Abstimmknöpfe, wo andere Geräte nur einen haben.
Der Syntector, um auf Dein Thema zurückzukommen, besteht aus einem Oszillator, der vom ZF-Signal synchronisiert wird. Er verleiht den Geräten eine besonders hohe Trennschärfe und Störunterdrückung und wurde darum in den Prospekten immer besonders erwähnt. Als dann Piezofilter und ICs aufkamen, konnte man ähnliche Ergebnisse mit weniger Aufwand erreichen.

Darum ist der Syntector dann wieder verschwunden. Sein Hauptproblem war der etwas andere Abgleich

Maxihighend

Hallo Peer,

ich hatte für einige Jahre (schon laange aus  .,111) mal einen Nachfolger deines 3000, nämlich einen 3300!
Bei dem fiel dann auch die Sterolampe aus - und damit auch leider der Stereo-Empfang  :wallbash.

Der damalige Elektroniker meines Vertrauens meinte, das sei irreparabel (E-Teil gabs nimmer). Nuja, in Mono wollte ich ihn auch nicht  :grinser:.

Die 3300er Boxen hab ich einem Kollegen überlassen, der damit seine TCM-Billich-Plaste-Anlage aufwertete  :_55_:

:drinks:
Viele Grüße,
Max.

HolgerHa

Hallo Maxihighend,

interessante Geschichte - was ist aus dem 3300 gworden?
Ich behaupte, daß man alles reparieren kann, ist nur eine Frage des Aufwandes.
(selbst ICs hab ich schon geflickt - o.k. das war eine extreme Ausnahme...)
Aber im Ernst, mich würde son' ELAC schon interessieren und ich würd' auch Geld dafür ausgeben.

Gruss

HolgerHa.

Maxihighend

Hallo HolgerHa,

den ELAC hab ich damals gegen einen Marantz 115 B eingetauscht - und der steht noch heute bei mir in der Küche, zusammen mit einem Pio SA-8500 II und ATL 308 Pro.

:drinks:
Viele Grüße,
Max.

Multi

In der Tat stammen alle Zukäufe von Siemens und ELAC aus den Siebzigern von Körting, inclusive den Lautsprechern ! Ob die Komponennten von Körting in Grassau zusammengebaut oder dort nur "umgetauft" wurden kann ich heute nicht mehr beurteilen. Die Lautsprecher Kombinationen "LK" von Elac oder RL von Siemens (baugleich) wurden ebenso von Körting zugeliefert! Bei Mehrwegesystemen stammten die Hoch / Mitteltöner meist von Valvo/Phillips und bei den Basslautsprechern gehen die Meinungen auseinander. Ich bin mir ziemlich sicher dass die Tieftöner in den Folgeserien LK 4000... nicht nur von ITT stammen, sondern auch Isophon verbaut wurde.

Gruß; Jürgen
...ist der Zirkus noch so klein, einer muss der "August"sein !