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Lohnenswerte MFSL oder Andere -Pressungen

Begonnen von Jürgen Heiliger, Montag, 31.Dezember.2007 | 21:19:45 Uhr

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Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

hier möchte ich eine Liste lohnenswerter MFSL-Pressungen erstellen. Bitte auch um Eure Meinung, einige wenige Sätze reichen, um so eine Überblick zu verschaffen.....


Nachtrag: wegen der Anregung in den den bisherigen Posts, sollten hier auch andere besonders wertvolle Aufnahmen/Pressungen genannt werden.....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

Erich

#1
Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 31.Dezember.2007 | 21:19:45 Uhr
Hi Jungs,

hier möchte ich eine Liste lohnenswerter MFSL-Pressungen erstellen. Bitte auch um Eure Meinung, einige wenige Sätze reichen, um so eine Überblick zu verschaffen.....



Wenn du schon so ein Schlagwort in den Raum stellst kläre mich mal auf, was eine MFSL-Pressung ist .,a015

Ich dumm - ich weiß, dass das eine Schallplatte ist aber was bedeutet MFSL
Beginne den Tag mit einem Lächeln und behalte es den ganzen Tag bei

Lächeln ist die netteste Art den Leuten die Zähne zu zeigen

Jürgen Heiliger

#2
Hi Erich,

entschuldige ich vergaß.......

MFSL = Mobile Fidelity Sound Lab = Label in den USA, welches für die besonders sorgfältige Überarbeitung des Mastering der jeweiligen Platte/Künstler/Label zunächst einmal steht.

MFSL gründete die Ära der besonders audiophilen Plattenpressungen. Nachher auch der CD-Veröffentlichungen.

Als Rohlinge wurde zunächst ein ganz spzielles Vinyl, welches von JVC für die CD-4 Platten erfunden/entwickelt wurde, das sogenannte Virgin-Vinyl, benutzt. Daher wurden die ersten 70% der Veröffentlichungen von MFSL bei der JVC gepresst. JVC nahm die Rezepturen Mitte/ Ende der 90er ins "Grab". Keiner kennt die Zusammensetzungen......
Genau wie die alten Pressmaschinen in Hallen lagern und vor sich hinrotten, weil sie keiner mehr warten kann.....

Dieses JVC-Vinyl erkennt man, weil er leicht durchscheinend ist, gegen Licht gehalten.

Ich werde hier in der Zukunft so einige MFSL-Pressungen besprechen und/aber auch vermelden, wenn es sich meiner Meinung nach nicht lohnt die MFSL anzuschaffen.....
Gruß
Jürgen

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Erich

Ob ich sowas habe?

Da müsste ich mal meine ganze alte Plattensammlung gegen das Licht halten - viel Arbeit .,111
Beginne den Tag mit einem Lächeln und behalte es den ganzen Tag bei

Lächeln ist die netteste Art den Leuten die Zähne zu zeigen

be.audiophil

Hi Zusammen,

hier erst einmal einen Link zu einer Aufstellung der von MFSL veröffentlichten audiophilen Reissues ...

Yepp ... es handelt sich bei MFSL ebenso wie bei HMV, Speakers Corner, UHQR (Ultra High Quality Records) oder Chesky Records um ein audiophiles Reissue-Label ... allerdings und mbMn wurden die Aufnahmen bei MFSL deutlich mehr nach audiophilen Gesichtspunkten "angepaßt", als bei HMV oder Speakers Corner ... das muß man mögen :zwinker:

Das Label MFSL existiert seit ungefähr Ende der Siebziger/ Anfang der Achtziger und wurde auch Anfang der Achtziger dann ziemlich schnell berühmt/ hipp ... damals fing auch der "ganze Voodoo-Plunder" mit den ganz speziellen audiophilen Reissues an ...  :pleasantry:

Ich für meinen Teil habe in schon längst vergangenen Tagen auch einige MFSL-Pressungen günstig einkaufen können ... mache aber nach meinen damaligen Erfahrungen eher einen großen Bogen um diese Pressungen ...

z.B: Isaac Hayes, "Hot Buttered Soul", MFSL 1-273, 180gr ...



... uarghhh ... nee, im Ernst ... die Teifenstaffelung und Räumlichkeit dieser Aufnahme ist derart gewöhnungsbedürftig, daß es mich schon richtig grausen könnte ... da ist jedes normale nichtaudiophile Reissue die eindeutig bessere Wahl.

z.B. Earl Klugh, "Finger Paintings", MFSL , 180 gr.



... ebenfalls weit weg von der Originalpressung oder den normalen nichtaudiophilen Reissues ...

Ich kaufe diese Pressungen also nur noch, wenn diese preiswert sind und schon lange nicht mehr, weil ich diese auch abspielen wollte ... es geht mir also bei MFSL eher um den Sammelaspekt ... aber auch nur dann, wenn diese schon fast Schnäppchenpreis-Charakter haben. Mehr sind sie mir einfach nicht wert.

Captn Difool

Die Earl Klugh habe ich auch, hat mich auch nicht vom Sessel gerissen ;)

Wohl aber die "Dark Side of the Moon" von Pink Floyd wie auch das "weiße Album" der Beatles. Ebenso auch deren "Abbey Road". Das finde ich, sind schon hörenswerte Pressungen, die mir immer wieder Spaß machen. Dennoch würde ich die MFSL-Platten nicht zu sehr verkulten, denn eine wirklich gut gemachte Pressung aus der "guten alten Zeit" hat auch ihre Vorzüge, oft sind die Klangunterschiede nicht groß.

Alternativ gehen noch einige "Japan-Pressungen" die vor allem wegen geringerem Rillenrauschen gefallen. Hier durfte noch das mittlerweile in Europa verbotene PVC (bestimmte Weichmacher) verarbeitet werden, welches in der Verarbeitung jedoch sehr gesundheitsgefährdend sein soll. Daher sind die Japan-Pressungen in der Microoberfläche etwas glatter. Auch die MFSLs sind da sehr sauber gepreßt und werden auch damit beworben, das der Preßvorgang nicht typisch 20s dauert, sondern 3min, damit sich das Vinyl besser an die Matritze anpaßt und es weniger thermische Restspannungen gibt, die die Platten später schneller verformen lassen.  Zudem soll es reines Vinyl sein, daher ist es unter einer hellen Lampe leicht rötlich durchsichtig.

fly_hifi

Hallo !

Dieser thread spricht mir aus der Seele...
Nachwievor bekomme ich keinen Reim darauf, woran man eine "gute" Schallplatte erkennt.
Eine MFSL besitze ich bislang nicht (die Preise...). Aber 180 g habe ich am Start, z.B. die 30 er DSOTM oder David Gilmour´s On an Island. Beide reissen mich aber bez. der Klangqualität nicht vom Hocker !

Meine "besten" Platten sind diese:

Thomas Dolby - The flate earth


Fiona Franklyn - Busted up on love


Wobei Fiona fast schon wie eine CD auf Vinyl klingt ...

Bemerkenswerterweise sind beide Platten schon etwa 20 Jahre alt, haben fast nie Pflege bekommen und der Schmutz perlt sozusagen an ihnen ab. Das spricht wohl für eine besondere und auch antistatische ( ? ) Compoundierung des Vinyls, oder ?

Also, für jeden Hinweis auf eine gut klingende Schallplatte - egal ob MFSL oder nicht - bin ich dankbar  :_hi_hi_:

Jürgen Heiliger

#7
Zitat von: be.audiophil am Dienstag, 01.Januar.2008 | 13:41:42 Uhr
Hi Zusammen,

hier erst einmal einen Link zu einer Aufstellung der von MFSL veröffentlichten audiophilen Reissues ...

Yepp ... es handelt sich bei MFSL ebenso wie bei HMV, Speakers Corner, UHQR (Ultra High Quality Records) oder Chesky Records um ein audiophiles Reissue-Label ........

Hi Rolf,

UHQR war ein eingetragenes Warenzeichen/Projekt, welches für nochmals verbessertes Vinyl stehen sollte, von MFSL und kein eigenständiges Label, so wie es sich von Dir liest.....
Nur war in Wirklichkeit das verbesserte Vinyl´der Abgesang der Pressungen bei JVC als diese Aufhörten im Vinylprozedere.....


Hier ein absolut verkanntes und meist auch noch preiswert zu bekommendes Label aus heimischen Gefilden, welches auch "Reissues" herausbrachte (weils nicht anders ging, im Bauern und Denkerstaat. --- Nicht böse gemeint!) Ich spreche von den Mengen an Amigspressungen, die teils besser, da sorfältiger ausgeführt bei den Überspielungen und die Arbeitskraft war ja zu der Zeit fast umsonst in der DDR, als die eigentlichen Originalpressungen waren, bzw. sind.

Um in meinen Augen ein/zwei der Meilensteine überhaupt zu nennen, dürfte da keines Wegs die

Friday Night in San Franzisko  ..... und .....

DSOTM fehlen......

Gruß
Jürgen

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be.audiophil

#8
Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 01.Januar.2008 | 17:15:52 Uhr
UHQR war ein eingetragenes Warenzeichen/Projekt, welches für nochmals verbessertes Vinyl stehen sollte, von MFSL und kein eigenständiges Label, so wie es sich von Dir liest.....
Nur war in Wirklichkeit das verbesserte Vinyl´der Abgesang der Pressungen bei JVC als diese Aufhörten im Vinylprozedere.....

yepp ... Du hast ja recht ... :zwinker:

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 01.Januar.2008 | 17:15:52 Uhr
Hier ein absolut verkanntes und meist auch noch preiswert zu bekommendes Label aus heimischen Gefilden, welches auch "Reissues" herausbrachte ...  Amigapressungen, die teils besser ... als die eigentlichen Originalpressungen waren...

na ja, auch da muß man vorsichtig sein ... immer wenn die Rohstoffe drüben knapp wurden, dann haben die nämlich allem Anschein nach auch den Asphalt von der Straße gekratzt, aufgewärmt und beigemischt ...

... die AMIGAs zu George Benson, die ich mir besorgt hatte sind nämlich alle schlechter als die deutschen oder holländischen Pressungen und überhaupt kein Vergleich zu den amerikanischen Originalen von Columbia, CBS, Verve und CTI oder A&M ...

... aber es gab schon sehr gute Pressungen aus den Arbeiter- und Bauernstaat ... wenn man die Rille mit Hammer und Sichel sowie ruhiger Hand hat dengeln dürfen  ;0001

... und noch viel bessere Einspielungen klassischer Musik ... die dann auf der ostdeutschen Eterna, der tschechischen Supraphon und der russischen Melodia erschienen ist ... ich denke da gerade z.B. mal nur an die Kluge von Carl Orff auf Eterna ... ein Gedicht ... wenn ...  .,a015 ... wenn auch dort wieder die Pressqualität nicht aufgrund des von Holzköpfen verursachtem Mangels an Rohstoffen unnötig leiden mußte ...  ;0001

Die Melodia sind sogar meistens deutlich schwerer als 180 gr ... deren Schallplatten sind zum Teil auch deutlich über 3 mm stark ... und verpackt, als müsse man diese zeitgleich gegen den sechsten Sternenkrieg, den atomaren Supergau, Hochwasser und jegliches Tierchen schützen ...

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 01.Januar.2008 | 17:15:52 Uhr
Um in meinen Augen ein/zwei der Meilensteine überhaupt zu nennen, dürfte da keines Wegs die

Friday Night in San Franzisko  

... na da haben wir ja dann mal ein Objekt, welches ich mir mal noch an Land ziehen könnte ... vielleicht hab´ ich mit diesem Reissue ja dann mal bei den AMIGAs etwas Glück :zwinker:

fly_hifi

die DSOTM von Amiga nenne ich mein eigen. Die Höhen sind imho sehr gut, die Bässe allerdings etwas schwächer.
Ich selber habe den Eindruck, dass Amiga eigentlich oft über dem Durchschnitt lag ...

Compu-Doc

Prost Neujahr Jürgen und alle anderen Vinyl´ies  :drinks:,

als ich dein Bild von der "Friday nigh......2 sah,fiel mir ein,daß ich diese DO-LP vor einigen Wochen-glücklicherweies in vg++/vg++ für ganz kleines Geld-auf einem Flohmarkt geschnappt habe;sehr feine Aufnahme,luftig,offen,einfach schön zu hören.

........in den Raum geworfen:

Vinyl ist von seiner "Grundfarbe"  her milchig-transparent ! man fügt diesem Basisvinyl also lediglich farbige Beimischungen zu,wir alle kennen ja die bunten Scheiben.

Ein Pressvorgang der über mehrere Minuten anhällt,halte ich für "wuduverdächtig",der Pampe (Pelett) geht es mit mehreren Tonnen Druck zu Laibe,da braucht es kein "Nachdruck".

Das (teil)transparente Durchscheinen von sog. High-tec-Scheiben bedeutet also,daß der Anteil an Farbbeimischgungen geringer gehalten wurde,als bei "normalen" Pressungen.

Über die (Qualität) Reinheit von Vinyl gibt es sehrwohl  Unterschiede,ich hatte schon neue LP´s,die-gegen (Neon)Licht gehalten-optische Fehler in Form von "verwaschenen Inselchen" im Prägegefüge aufzeigten,beim-mehrmaligem-abspielen jedoch keinerlei Verzerrungen oder sonstige Fehler akustischer Natur offenbarten.
Der Pressdruck ist so gross,daß Fehler hauptsächlich durch defekte Matritzen entstehen und nicht durch 2.-Wahl Vinyl,vielleicht früher bei DECCA u.a.,als die fertigen (Schelllack)Scheiben noch von Hand aus ihren Formen gehoben wurden
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

fly_hifi

Robert,

PVC gehört zu den Thermoplasten. Bei einer Warmverformung - auch unter Druck - wird das Material vergewaltigt. Der Memoryeffekt bewirkt, dass das Material lieber wieder in die Ursprungsform zurück möchte. Durch längerfristigen Nachdruck kann dieser Effekt abgeschwächt werden. Er steht aber einer kosteneffizienten Fertigung entgegen ...

Compu-Doc

Hallo Andreas,

ok,dieses Argument leuchtet mir ein,längerer Druck= bessere "Entspannungsphase"  :_good_: ,dann müssten aber die Stempel,welche die beiden Matritzen auf das Pelett pressen und die "Formen" selber gleichmässig abgekühlt werden,damit sich auch die Schallplatte gleichmässig abkühlt,siehe Wärmebehandlung von Stählen,Stichwort:Entspannungsöfen.

Ich glaube,über dieses Thema sind schon ganze Abhandlungen verfasst worden,für mich zählt mein paar Ohren,welche über gute & böse Platten entscheiden;habe gerade die-neue-Vienna Teng~warm strangers auf dem Teller,180g/Gold Vinyl Quality Premium Pressing ( ....whatever that means .,35 ) vom label VirtRECORDS.

Eine vorzügliche Aufnahme,klar und offen,sowohl Stimme als auch Piano hervorragent plastisch und fein. Fazit.kein (Blind)Fehlkauf.  :_good_:
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

fly_hifi

Ja Robert !

Erfreuen wir uns der schön klingenden Schallplatten, die wir haben ..

Bodi_061

.....habe von Charly Antolini die "Countdown" von 1980. Direct to Disc von Jeton. Da kracht es ganz gut in den "Kammern". Den "älteren" dürfte der "Charly" noch bekannt sein! :grinser: :_55_:

:drinks:
- We sound better! -

be.audiophil

Hi Robert,

Zitat von: Compu-Doc am Dienstag, 01.Januar.2008 | 17:58:51 Uhr
Der Pressdruck ist so gross,daß Fehler hauptsächlich durch defekte Matritzen entstehen und nicht durch 2.-Wahl Vinyl,vielleicht früher bei DECCA u.a.,als die fertigen (Schelllack)Scheiben noch von Hand aus ihren Formen gehoben wurden

jein ... in den Neunzigern fand man z.T. Schallplatten, die kurzerhand nur auf 2.Hand-Vinyl gepreßt wurden ... dazu wurde Lagerware geschreddert ohne vorher das alte Label zu entfernen, eingeschmolzen und neugepreßt ... auf diesen Scheiben finden sich sogar mitten auf der Spielfläche offen herausschauende Papierschnipsel ...

... solche Scheiben habe ich auch und zudem deutlich älteren Datums bei Eterna, AMIGA und teilweise auch bei Supraphon gefunden ...

Und ganz früher in der Schellack-Fertigung ... tja, da wurde jede einzelne Platte neben der Sichtkontrolle auch noch per Abtastprobe qualitätsgesichert ...

... diese Scheiben waren sicherlich über jeden Zweifel erhaben ...

... dagegen findet man speziell bei heutigen angeblich audiophilen Pressungen doch sehr viele Platten mit Fehlern ... man findet

... z.B. richtige Lunker beim Label Get Back, die sich den Reissues alter Soul- und Funk-Klassikern verschrieben haben ... das scheint an der schlechten Voinyl-Qualität zu liegen ...

... bis hin zu drastischen Abtastverzerrungen im Bereich der Innenrillen bei den Clearaudio-Reissues der alten DGGs ... und das sind wiederum Fehler der Matritze, die entweder in miesester Qualität gefertigt wurde oder einfach nur deutlich zu lange in Benutzung war ...

Außerdem finde ich es doch schon irgendwie bezeichnend, daß man das Schüsselsympthom - also wellige Schallplatten - z.B. bei Vinyl der Fünfziger, Sechziger und Siebziger Jahre doch eher selten vorfindet ... es sei denn die Schallplatten stammen aus New Old Stock-Bedständen und wurden beim Anbringen des Cut-Outs für den Sonderverkauf sehr stramm in Folie eingeschweißt und schlummerten darin dann die kommenden 20 Jahre ...

... i.d.R. findet man das Schüsselsympthom nämlich "erst" bei den dünneren Vinyl-Ausgaben aus Mitte der Achtziger ... und den heutigen sog. audiophilen Nachpressungen in 180 und 200 gr., also einsetzend mit der breiten Abkündigung von Vinyl ...

Natürlich kann man die klanglichen Fertigkeiten einer Pressung nicht verallgemeinern ... aber es gibt doch schon sehr deutliche Zusammenhänge ... zumindest auf spezielle Reissues oder Label und Genre bezogen ...

... so klingen alte frühe Tulip-DGGs richtig entzerrt (CCIR) deutlich besser und auch räumlicher als deren heutige 180 gr. Reissues ...

... so ziehe ich den Speakers Corner-Reissues der Decca SXL die alten Originale vor ... diese alten UK-silver wide band Pressungen sind auch heute noch unschlagbar ... danach kommen in meinem persönlichen Ranking die britischen narrow band Veröffentlichungen bis zum sog. plum label, danach und manchmal sogar auch gleichauf die franz. und/ oder holländischen Veröffentlichungen der wide bands und erst zum Schluß die Reissues, diese sind allerdings in so einigen Fällen auch nicht klanglich besser als die deutschen TELDEC-Veröffentlichungen, vor allem nicht besser als die alten mit schwarzem Label und goldener Schrift ...

... und wenn die alten ED1 SXLs zu teuer erscheinen, dann gibt es immer noch den Ausweg über die LXT (Mono) oder die frühen "audiophilen" Wiederveröffentlichungen der Siebziger auf London, Richmond, Westminster, L´Oiseau-Lyre oder Ace of Diamonds ...

... aber ...  .,a015 ... wie gesagt ist das mein persönliches Ranking und i.d.R. hilft eh nur selber ausprobieren :flööt:


be.audiophil

Zitat von: Bodi_061 am Dienstag, 01.Januar.2008 | 18:57:32 Uhr
.....habe von Charly Antolini die "Countdown" von 1980. Direct to Disc von Jeton. Da kracht es ganz gut in den "Kammern". Den "älteren" dürfte der "Charly" noch bekannt sein! :grinser: :_55_:

ebenso wie auf der "Knock Out" ...  raucher01

... die ist ebenfalls von Jeton ... und auch Direct to Disc ... schöne Scheibe  :_good_:

be.audiophil

Hallo Jungs und Mädels,

speziell im Bereich des JAZZ ... da gibt es gleich mehrere Label, von denen ich noch nie eine schlechte Pressung und ein label, bei dem ich noch nie eine schlechte Aufnahmequalität in Händen hatte ...

... so stimmt bei SABA/ MPS/ BASF die Aufnahmequalität immer auffallend gut ... bei den meisten Einspielungen ist sie sogar außergewöhnlich gut bis wirklich und ehrlich überragend ...

... die Pressqulität ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben ...

Und in Punkto Pressqualität habe ich z.B. auch bei den Wiederveröffentlichungen der Achtziger von Verve und Bluenote nie schlechte Erfahrungen gemacht ... allerdings ist die Räumlichkeit manchmal schon etwas strittig ...

Warnen im Bereich JAZZ muß man nur vor historischen Samplern und den sog. Mikulski-Pressungen ... diese sind durchweg Schrott ...

Compu-Doc

Nochmal guten Abend Rolf,

nach dem-besch....-Fernsehabend und vor dem Bettchen kurz geantwortet.

Auf Grund der Tatasche,daß ich mich die letzten 20-25 Jahre-fast-ausschlieslich mit 2.nd hand LP´s beschäftigt habe,kann ich zu sog. Neupressungen und/oder Wiederveröffentlichungen nicht viel/genug Eigenwissen und Erfahrung beitragen.

Die von Dir sehr expliziert aufgeführten Unterschiede und qualitative Einschätzungen sind für mich daher-annähernd-"Böhmische Dörfer!.....annähernd!

Bestätigen kann ich definitiv deine Aussage über "Schüssel-LP´s der-späten 80´er,bis in die Neuzeit.

Verunreinigungen im Vinyl finden sich allerdings und durch die Bank weg in allen zeitlichen Epochen der Schallplatte.

Peinlich jedoch (f.d. Hersteller),wenn "verlunkerte" LP´s von Nobelschmieden-evtl. sogar noch in der "heavy weight version" und für viel Geld verkauft werden,da geht das Vertrauen schon ein wenig den Bach runter.

En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.