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Tonkopfeinstellung

Begonnen von jim-ki, Samstag, 26.Januar.2008 | 15:10:05 Uhr

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jim-ki

Hallo Profis,


Ich hab da einige Kandidaten wo ich gerne den Tonkopf neu justieren möchte. Ich hab davon gehört das man ein Band einer Referenzquelle in das zu Justierende Gerät abspielen muss. Währenddessen muss der TonKopf neu eingestellt werden. Da ich ja ein sehr gutes Tape besitze könnt ich ja eine Kassette herstellen. Ich bräuchte dann nur den Messton als mp3 und die Anleitung der Durchführung.  :drinks:

Ich wäre für Hilfe echt dankbar  :drinks:

Stormbringer667

Jianni, was du brauchst, ist ein 2-Kanal-Oszilloskop. Kennst du dich mit Lissajouschen Figuren aus?  Meßton als mp3 muß nicht. Es gibt Signalgeratoren als Software für den PC. Damit kannst du einen Testton generieren, den du dann mit einem guten Tapedeck aufnimmst. Die Cassette dann in das einzustellende Tapedeck packen. Die Line-Ausgänge dann an das Oszi Kanal 1 und 2 und dann solange am Tonkopf drehen, bis beide Signale die gleiche Amplitude haben.

jim-ki

Hab leider kein Oscar, auch kein Tongenerator Programm. Und Lissajouschen Figuren kenn ich leider auch nicht.  :cray: Aber ein hochwertiges Tape hab ich :drinks:

beldin

Zitat von: jim-ki am Samstag, 26.Januar.2008 | 15:28:34 Uhr
....Lissajouschen Figuren kenn ich leider auch nicht.  :cray:

Jianni, da hast Du aber was verpasst! :smile :_tease: .,a020
Liebe Grüße

von beldin .,73

Stormbringer667

Zitat von: jim-ki am Samstag, 26.Januar.2008 | 15:28:34 Uhr
Hab leider kein Oscar, auch kein Tongenerator Programm. Und Lissajouschen Figuren kenn ich leider auch nicht.  :cray: Aber ein hochwertiges Tape hab ich :drinks:

Oscar und Tongenerator gibt es als Freeware im Netz.

Armin777

Hallo Jiannis,

was man dafür benötigt, ist ein professionell erstelltes Testband (respektive Kassette), auf der ein so genanntes Azimuth-Signal (entweder 6,3kHz, 10kHz oder sogar 15 kHz) drauf ist, das die absolut genaue Spurlage hat - also da wo die Tonspuren hin gehören. Wenn Du versuchst mit einem Heimgerät solch eine Kassette selbst herzustellen, ist diese so ungenau, daß es sich nicht lohnt, selbige zum Einstellen anderer Decks zu verwenden. Fertige Azimuth-Meßkassetten kosten so um die 100 Euro, schau mal bei ebay, vielleicht kannst Du dort so etwas billiger bekommen, aus einer Auflösung zum Beispiel.

Der Einstellvorgang ist so: Kassette einlegen und auf PLAY gehen, Signal mittels 2-Kanal-Oszilloskop in X-Y-Betrieb darstellen, Tonkopf so verstellen, daß der Pegel am stärksten ist und sich dann ein schräger Strich (von unten links nach oben rechts im Winkel von 45 Grad) auf dem Bildschirm ergibt. Anschließend den Tonkopf mit Schraubensicherungslack fixieren.

Wenn Dir das alles zu kompliziert erscheint, dann gibt es auch eine "Heimmethode". Erstelle mittels CD-Player und einem guten Referenzgerät (hier sollte der Tonkopf richtig stehen!) und möglichst hochtonreicher Musik eine hochwertige (Maxell oder TDK) "Meßkassette". Wenn Du die nun in anderen Kassettendecks abspielst kannst Du während der Wiedergabe am besten per Kopfhörer auf optimale Wiedergabe einstellen. Hört sich ganz untechnisch an, ergibt aber, wenn das Referenzgerät einen wirklich richtig stehenden Kopf hat, ganz gute Ergebnisse, die von den technisch korrekten Ergebnissen, weniger als einen Winkelgrad abweicht. Man kann als Referenzkassette auch eine gute bespielte Fertigkassette (z.B. von Deutsche Grammophon) verwenden, die sind mit exakter Spurlage bespielt!
Bekommt  man auch bei ebay für wenige Euros.

:drinks:

jim-ki

Also nehmen wir die Heim methode. Ich hab als Referenztape das kx 1100 hx, was so etwa 50 spielstunden hinter sich hat. Als Band habe ich auch hochwertige Metal Kassetten, TDK. Also ich würde gerne ein testsignal mittels Laptop nehmen. Und das Oszi Prog was Peer ansprach würd mich auch sehr reizen  .,d040
Also, welche Frequenz muss ich aufs Band bannen und wie heißt ein solches oszi prog?

Stormbringer667


jim-ki

Das ist super Peer, danke  .,d040

Dann wäre noch das problem mit dem Frequenzgenerator und der von mir einzustellenden Frequenz :drinks:

Stormbringer667

Googeln kannst du selber, oder? Dazu brauchts keinen Fuß...... :grinser:

jim-ki

Zitat von: Stormbringer667 am Samstag, 26.Januar.2008 | 16:53:13 Uhr
Googeln kannst du selber, oder? Dazu brauchts keinen Fuß...... :grinser:


mach ich  raucher01

aber welche frequenz? :smile

Jürgen Heiliger

Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 15:56:03 Uhr
Hallo Jiannis,

was man dafür benötigt, ist ein professionell erstelltes Testband (respektive Kassette), auf der ein so genanntes Azimuth-Signal (entweder 6,3kHz, 10kHz oder sogar 15 kHz) drauf ist, ........
:drinks:
Gruß
Jürgen

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jim-ki


Armin777

Hallo Jiannis,

bitte beachten: das Sinussignal bitte mit -20dB aufnehmen!

:drinks:

jim-ki

Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:18:49 Uhr
Hallo Jiannis,

bitte beachten: das Sinussignal bitte mit -20dB aufnehmen!

:drinks:

das heisst


Armin777

Zitat von: jim-ki am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:29:12 Uhr
das heisst

Hallo Jiannis,

also diese Frage finde ich jetzt merkwürdig!

Wenn Du aufnimmst, mußt Du doch irgendeinen Pegel einstellen - dieser soll -20dB betragen! Dazu sind diese LED-Ketten da!

:drinks:

Stormbringer667

Nachsicht, Armin! Jianni ist doch nur Funkenschlosser........ :_55_:

jim-ki

Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:40:27 Uhr
Hallo Jiannis,

also diese Frage finde ich jetzt merkwürdig!

Wenn Du aufnimmst, mußt Du doch irgendeinen Pegel einstellen - dieser soll -20dB betragen! Dazu sind diese LED-Ketten da!

:drinks:


danke  :give_rose:


Armin777

Zitat von: Stormbringer667 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:41:21 Uhr
Nachsicht, Armin! Jianni ist doch nur Funkenschlosser........ :_55_:

Hallo Peer,

hast ja Recht - aber, wenn einer eine Meßkassette anfertigen will und dann fragt: "was is'n -20dB?" - dann vielleicht
doch besser Heimmethode - eben mit Musik und nach Gehör - klappt nämlich in der Praxis ganz gut und kostet so gut wie keine Mühe! Entschuldige Jiannis, aber das hätte ich nicht gedacht! Wir machen im mai mal einen "Trockenkurs", ok.?

:drinks:


jim-ki

Zitat von: Armin777 am Samstag, 26.Januar.2008 | 17:52:32 Uhr
Hallo Peer,

hast ja Recht - aber, wenn einer eine Meßkassette anfertigen will und dann fragt: "was is'n -20dB?" - dann vielleicht
doch besser Heimmethode - eben mit Musik und nach Gehör - klappt nämlich in der Praxis ganz gut und kostet so gut wie keine Mühe! Entschuldige Jiannis, aber das hätte ich nicht gedacht! Wir machen im mai mal einen "Trockenkurs", ok.?

:drinks:



Ich hatte in dem Moment nicht gewusst was Du meintest. :drinks:
Ein voll Laie bin ich auch nicht :smile
Natürlich weis ich was -20dB ist

Ich finde das die thread Idee gar nicht mal schlecht ist.
Für Leute wie mich die das noch nie gemacht haben und die es gern durchführen möchten. Danke für eure Hilfe :drinks:

Jürgen Heiliger

Hi Armin,

ich habe hier noch von der BASF/EMTEC verschiedene Mess-/Prüfcassetten, vielleicht kannst Du ja was dazu sagen.....

1.) Pegel 1:    1 KHz/-10dB,      hergestellt 14.11.97
2.) G2, CR, MF                        hergestellt 30.01.03 EMTEC
3.) Prüfcassette CPS-30,          hergestellt 02.11.00
4.) Philips TYP-2; 315/3150/12500 Hz bei -20dB    hergestellt Emtec 2003


EDIT zu 2.) 3KHz/-20 dB
Gruß
Jürgen

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wwoody

#23
Hilft das hier?

http://www.audiofriends.nl/archief/testsignalen/

Nee, das hilft nicht. .,35
Gruß, wwoody

Jürgen Heiliger

Hi Woody,

dies nützt an und für sich nichts...... denn um genau zu arbeiten, so wie es auch schon Armin beschrieben hat, sollte das Signal äußerst präzise vorliegen, wenn man es genau machen möchte.

Wenn man bedenkt welcher Aufwand dafür bei der Fa. BASF, bzw. deren Nachfolger EMTEC betrieben wurde in der Bezugsbandproduktion, kann man sich schon vorstellen wie ungenau die Methode mittels Eigenhergestellter "Messkasetten" ist.

Ich bitte Euch noch eins zu bedenken. Jedweiliger Fehler des Aufnehmenden Recorders, übertragt ihr auf das Gerät welcher mit dieser Kasette eingestellt/gemessen wurde.

Übrigens wurden diese Mess-/Bezugskasetten immer mittels Monospuren erstellt, die ohne "Rasen" (Trennspuren) aufgezeichnet wurden. Dazu wurden von den Kopfherstellern Spezialköpfe hergestellt. Denn eine jede mittels Stereokopf hergestellte Spur hat Phasenfehler in sich. Und da bei der Azimutheinstellung man auf geringste Phasenfehler einstellt, sind diese nicht gerade zuträglich.
Gruß
Jürgen

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Stormbringer667

Wir reden hier von simplen Tapedecks und nicht von hochwertigen Studiomaschinen.

Jürgen Heiliger

Hi Peer,

und trotzdem legte die BASF/EMTEC bei beidem die gleichen Ansprüche vor......

Haste mal so ein Kasettenleergehäuse für die Kasetten in Händen gehalten?
Gruß
Jürgen

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Armin777

Hallo Jürgen,

von den von Dir aufgeführten Kassetten wäre die Nr. 4 für Azimutheinstellung geeignet (12,5 kHz bei -20dB).

:drinks:

klipschsound 1

Hy, also ich stell den Azimuth immer so ein, das meine alten kassetten mit vollen höhen kommen  .,a040 und wenn ich dann neue aufnehme ises doch eh egal woh der kopf steht...... .,35
gruß

klaus

Hallo Analoge Kassettenrekorder Fans.  :drinks:

Es wäre super Mithilfe aller hier eine Art Sammlung von Grundwissen der Zusammenhänge
bei der Magnetband Aufzeichnung "speziell für Tapedecks" zusammen zu tragen.
Es gibt viele Gemeinsamkeiten mit Opel Reel aber auch einige spezielle Problemstellen der Kassettengeräte.

Gerade das Thema einstellen und Einmessen ist sehr komplex und birgt eine Menge Fallstricke.


Fange mal mit einer Frage an die sich mir gerade gestern beim testen einer "neuen" Kassettensorte stellte:
Es handelte sich dabei um die ersten (Front) einmess versuche bei der noch erhältliche Fuji DR II
auf meinen Sony TC-K Decks.

Es fiel auf das um bei dieser Kassette einen glatten Frequenzgang zu erzielen, Bias (im Gegensatz zu z.B. Sony UX-S und TDK SA)
extrem weit zurück genommen werden muß. Sogar fast Linksanschlag erforderlich ist.
Weiter fiel auf das der Rec - Level extrem weit erhöht werden mußte um bei dieser Kassette eine Gleichheit
zwischen Aufnahme und Wiedergabepegel zu erzielen.

Könnte jemand hier zum Verständnis der zusammenhänge dieser Verhaltensweisen genaueres erklären ?

Der nächst anvisierte Punkt:
es gab bei zwei meiner Sony Decks (was aber erstmals und nur bei der Fuji DR II auffiel) unterschiedliche starke Reaktionen
beim Bias und Rec - Level Regler.
Bei einem Deck reichte der Linksanschlag von Bias gerade so aus aus um einen glatten Frequenzgang einstellen zu können.
Auch beim Rec - Level gab es unterschiede; dort war bei einem Deck erst bei Rechtsanschlag des Reglers Gleichheit zu erzielen.

Würde diese beiden Decks gerne (in dem Fall Bias und Rec - Level) aneinander angleichen,
bzw. das an der Regelgrenze liegende Deck an das mit der größeren Reserve angleichen,
sodass sich beide im Regelbereich in Zukunft in etwa gleich verhalten.
Grüße Klaus

"ES" ist alles eine Frage der Einstellung.  Meine Galerie hier im Classic

jim-ki

kann es sein dass dein sony´s die fuji tapes nicht mögen?


ich hab mit denen nicht solche probleme ???

die lassen sich mit meinem kx1100hx genauso einmessen wie kassetten anderer hersteller.

auf mein vaters deck, (auch das kx1100hx) heut noch ausprobiert sind die bias und level regler ca. genau so eingestellt wie bei meinem kenwood deck

Armin777

Zitat von: klaus am Mittwoch, 05.März.2008 | 23:27:28 Uhr
Es fiel auf das um bei dieser Kassette einen glatten Frequenzgang zu erzielen, Bias (im Gegensatz zu z.B. Sony UX-S und TDK SA)
extrem weit zurück genommen werden muß. Sogar fast Linksanschlag erforderlich ist.

Hallo Klaus,

wenn die Höhenwiedergabe des Bandmaterials von der Norm (in Japan war es die TDK SA) abweicht, dann muß (sofern am Gerät möglich) einerseits die Vormagnetisierung (BIAS) nachgestellt werden. Dreht man das Poti nach links wird die BIAS-Amplitude kleiner, der Anteil an Höhen in der Aufnahme aber größer. Dieses Spiel kann man leider nicht beliebig betreiben, da man sich sehr schnell deutlich hörbare Verzerrungen wegen bersteuerung einhandelt. Es ist also kein Qualitätskriterium, wie viel an der BIAS nachgestellt werden muß. Wichtig ist eine lineare, unverzerrte Aufnahme.

ZitatWeiter fiel auf das der Rec - Level extrem weit erhöht werden mußte um bei dieser Kassette eine Gleichheit
zwischen Aufnahme und Wiedergabepegel zu erzielen.

Ebenso verhält es sich mit dem Pegel. Ist ein Bandmaterial leiser als die Referenz, muß der Pegel erhöht werden. Dies ist aber auch kein Qualitätskriterium.

ZitatKönnte jemand hier zum Verständnis der zusammenhänge dieser Verhaltensweisen genaueres erklären ?

Befriedigt?  Oder noch Fragen?

ZitatDer nächst anvisierte Punkt:
es gab bei zwei meiner Sony Decks (was aber erstmals und nur bei der Fuji DR II auffiel) unterschiedliche starke Reaktionen
beim Bias und Rec - Level Regler.
Bei einem Deck reichte der Linksanschlag von Bias gerade so aus aus um einen glatten Frequenzgang einstellen zu können.
Auch beim Rec - Level gab es unterschiede; dort war bei einem Deck erst bei Rechtsanschlag des Reglers Gleichheit zu erzielen.

Da es im Geräteinneren gröbere Trimmerpotis gibt und diese nicht imer exakt identisch eingestellt sind, kann es derartige Unterschiede durchaus geben.

ZitatWürde diese beiden Decks gerne (in dem Fall Bias und Rec - Level) aneinander angleichen,
bzw. das an der Regelgrenze liegende Deck an das mit der größeren Reserve angleichen,
sodass sich beide im Regelbereich in Zukunft in etwa gleich verhalten.

Kannst Du machen indem Du zuerst den REC-Level einstellst. LEVEL außen am Gerät auf Mittelstellung setzen. 400 Hz mit ca. 775 mV einspeisen. Auf REC und SOURCE schalten. Den REC-Level auf exakt 0 dB stellen. Auf TAPE umschalten. Mittels der REC LEVEL Trimmer im Inneren des Gerätes auf 0 dB abgleichen. Fertig.

Jetzt die Vormagnetisierung. BIAS außen am Gerät auf Mittelstellung setzen. 10.000 Hz mit ca. 80 mV einspeisen. Auf REC und SOURCE schalten. Den REC-LEVEL auf exakt -20 dB stellen. Auf TAPE umschalten. Mittels der BIAS Trimmer im Inneren des Gerätes auf -20 dB abgleichen. Fertig.

Voraussetzung für die oben genannten Einstellungen ist ein korrekt eingestellter Tonkopf (Azimuth) und ein korrekt eingestellter Playback-Level.

:drinks:

SonyFreak

Hallo zusammen,
Wieder ein interessanter Beitrag für Analog Tape Liebhaber   :drinks:

Vielleicht dürfte ich einen von euch, die ihr eine menge mehr Fachwissen zum Thema habt das einstellen des Azimuth Winkels per Oscar zu erklären.
Ich habe in meiner Werkstatt ein HM 205-2 stehen das taugt wohl zum einstellen des Azimuth mittels lissajouscher Figuren solche habe ich auch im
Service Manual meines Decks gesehen dürfte die anderen Kalibrierwilligen auch interessieren evtl. einige Bilder vom Oszi. Schirm dazu machen.  :foto01

Auch die Einmessmethode per Kopfhörer scheint mir eine interessante Alternative, für alle die keinen Zugang zu einem Oszilloskop haben.
Ich habe festgestellt das ich an meinen beiden Sony´s einiges aus dem Ruder ist. Da muss mal wieder eine Grundeinstellung gemacht werden  :_06_:
Ich lese mir da etwas Know How an, Wissenswert ist auch in welcher Reihenfolge die einzelnen Schritte durchzuführen sind!   .,a015

:_hi_hi_:



Jürgen Heiliger

Hallo Sonyfreak,

klar ist die Azimutheinstellung selber kein Hexenwerk mittels Oskar, was die meisten Amateure aber vor die größten Probleme stellt, ist die Verfügbarkeit einer entsprechenden Messkasette (Bezugsbandkasette). Leider gibt es da auch nur die Mittel die auf dem Gebrauchtsektor zu bekommen sind, und deren Zustand ist auch nicht immer gewiss....

Ich versuche mal bei dem mir bekannten Stellen mal zwei komplette Sätze Messkasetten los zu eisen.....
Gruß
Jürgen

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SonyFreak

Hallo Jürgen,

Da liegt also der Hase im Pfeffer!  Man muss das Bezugsband haben zum abgleichen ...
( Test Tape P-4-A82 , 10 Khz. -10 db )  So steht es im Serv. Manual, hatte ich glatt überlesen  :flööt:
Scheibenkleister !
.,35

Armin777

Zitat von: SonyFreak am Donnerstag, 06.März.2008 | 18:19:21 Uhr
Vielleicht dürfte ich einen von euch, die ihr eine menge mehr Fachwissen zum Thema habt das einstellen des Azimuth Winkels per Oscar zu erklären.
Ich habe in meiner Werkstatt ein HM 205-2 stehen das taugt wohl zum einstellen des Azimuth mittels lissajouscher Figuren solche habe ich auch im
Service Manual meines Decks gesehen dürfte die anderen Kalibrierwilligen auch interessieren evtl. einige Bilder vom Oszi. Schirm dazu machen.

Hallo Sonyfreak,

Deinen HM-205 kannst Du ganz einfach zur Darstellung von Lissajouschen Figuren verwenden: an den Y-Eingang (linke BNC-Buchse) einen Kanal,
an den X-Eingang (rechte BNC-Buchse) den anderen Kanal anschließen. Hierzu verwendest Du am besten BNC-Cinch-Adapter - bekommst Du bei Conrad oder Reichelt für rund einen Euro pro Stück, dann kanst Du einfach das Play-Cinch-Kabel verwenden. Den Oskar nun auf X-Y-Betrieb umschalten. Das ist bei älteren Hamegs eine rote Taste mit "HOR.EXT" beschriftet (sitzt meist ganz rechts, ist die einzige rote Taste).

Bei der Wiedergabe kannst Du jetzt das Signal sehen - sieht bei Musik sehr interessant und nett aus. Gibst Du nun Sinussignale wieder und diese werden absolut phasengleich abgespielt, ergibt sich ein Strich der von links unten nach rechts oben im Winkel von 45° verläuft - das ist bereits die Darstellung des perfekten Azimuths (Spurfehlwinkel). Nimmt man nun sehr hohe Frequenzen, so ab 6 kHz aufwärts geht, die zudem aber (wie Jürgen schon im letzten Post treffend bemerkte) sehr exakt bespielt sein müssen, exakter als ein gutes Kassettendeck dies vermag! Dann sieht man auf dem Oskar einen ovalen Elipsoid, der immer noch von unten links nach oben rechts im Winkel von 45° verläuft, aber sich ständig öffnet und schließt. Das ist der sichtbare Spurfehlwinkel. Diesen gilt es nun an der Schraube am Tonkopf so einzustellen, daß der Elipsoid so schmal wie möglich ist. Anschließend ist die Schraube mit Lack zu sichern.

Fotos kann ich im Augenblick nicht machen - habe gerade Aris Endstufe auf dem Tisch und keine Lust die 30 kg für ein, zwei Fotos wegzustemmen. Liefere ich bei Gelegenheit nach - versprochen!

:drinks:

SonyFreak

Hallo Armin777,

Danke für die schnelle Hilfestellung, natürlich auch an Jürgen !

Eine Frage noch: reicht es einen Sinus mit entsprechemden Pegel z.b. von einem Tongenerator einzuspeisen ( PC oder Hardware Hameg z.b. )
oder muss ich ein Bezugsband verwenden?

Wenn ich eure Erklärungen und auch den Beitrag zur Tonkopfeinstellung hier im Forum richtig verstanden habe brauche ich den Messkassettensatz!

.,73

Jürgen Heiliger

Hi Sony-Freak (Name wäre schöner),

um den Abgleich im Wiedergabezweig zu machen, brauchst Du ein sogenanntes Bezugsband......

Ich habe eben mit meiner Quelle gesprochen, es sind noch komplette Sätze in Rosenheim vorhanden die im Mai zu mir finden werden.....

weiterhin werde ich einen Offenwickel in 3,81mm Band bekommen, welcher auch noch seit der Emtec auf derjenigen Bezugsbandmaschnine lagert......
Dies dürfte für einige hundert Azimuthkassetten gereichen..... mal sehen wie viele Leergehäuse sich noch auftreiben lassen......
Und welchen Obulus es dann zu entrichten gilt....

Hat einer Klebeband für MC-Band? Der's  hat sich nicht mehr viel.....
Gruß
Jürgen

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wwoody

Hi Jürgen!

So ein Band würde mich auch interessieren. Sag bescheid sobald es verfügbar ist.
Leergehäuse könnte ich sicher spenden ... Einige unbrauchbare Bänder habe ich noch aus dem ersteigertem Konvolut.
Gruß, wwoody

Armin777

Zitat von: SonyFreak am Donnerstag, 06.März.2008 | 19:37:00 Uhr
Eine Frage noch: reicht es einen Sinus mit entsprechemden Pegel z.b. von einem Tongenerator einzuspeisen ( PC oder Hardware Hameg z.b. )
oder muss ich ein Bezugsband verwenden?
Wenn ich eure Erklärungen und auch den Beitrag zur Tonkopfeinstellung hier im Forum richtig verstanden habe brauche ich den Messkassettensatz!

Hallo Sonyfreak,

den Meßkassettensatz benötigst Du für drei Dinge als Minimum:

6,3 kHz (oder höhere = bessere Frequenz) -20 dB zum Einstellen des Azimuth
3,15 kHz (oder 3 kHz je nach verwendetem Meßgerät) zum Einstellen der Bandgeschwindigkeit
400 Hz 0dB (so genannte Dolby-Pegel-Kassette) zum Einstellen des Playback-Levels

Für alle anderen Einstellungen, insbesondere der Aufnahme-Parameter, benötigst Du einen Frequenzgenerator.

:drinks: