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Mein erstes Tonband....... entstanden aus 'ist das was.....'

Begonnen von frank löhr, Samstag, 16.September.2006 | 22:41:43 Uhr

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frank löhr

Hallo,

also äh, es wird jetzt doch wohl etwas anderes :o ;D ::) :)

Hier mal ein Bild, ist aber nur so ähnlich ???



Bin mal gespannt, öfter mal was neues ;) ;D

Jetzt muß ich nur noch rausfinde, wie sowas funktioniert :o ::)

Gruß Frank


Überschrift geändert, entstanden aus diesem Thread
Jürgen
Zuerst kommt die Musik

MichaelB

Es wird wohl eine "Telefunken studio 22 hifi" (oder so ähnlich), jedenfalls in stereo. Da hat er sich aber auch ein Bild ausgesucht ... auf der linken Spule wollte wohl jemand einige Meter Band über den Wickel zu wickeln. Das kann man nur noch großzügig wegschneiden :)

Jürgen Heiliger

Hi Frank,

darf ich Dich denn in der Zukunft unter den Tonbandbesitzern Willkommen heißen? ;D

Oder willst Du die 18er Spulen einschrumpfen und passend für's Kasettendeck. :o ;D ;D


=> @ Michael, hast Du ihn überzeugt  :o ....... und was wird es denn??? ;D

Gruß
Jürgen
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Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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frank löhr

Hallo Jürgen,

Tonbandbesitzer :o - Dann brauch ich ja auch noch Tonbänder ::) ;)

Hier mal ein Link:http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_magnetophon_studio_22_hif.html

Mal schauen wohin der Weg noch führt ??? ;)

Jetzt muß ich erst mal sehen, woher ich absolute Basics zu dem Thema bekomme. Ich habe ehrlich nicht den blassesten Dunst von den Maschinen :'(

Nicht mal in meinem Elternhaus oder bei Verwandten stand früher so ein Teil rum :o

Und wo findet man heute schon eine Einführung, die sich einfachsten Fragen widmet?

Mal schauen was ich finde.

Gruß Frank
Zuerst kommt die Musik

Reinhard

#4
Hallo Frank,

das ist jetzt aber doch, äh, was ziemlich ganz anderes als die bislang genannten Maschinchen. Zu welchem Behufe erwägst du denn diese (oder jene) Anschaffung überhaupt? Das Telefunken würde ich - obwohl selbst lange Jahre recht zufriedener Besitzer einer (späteren) M3000 - doch eher unter 'historisches Sammlerinteresse' verbuchen - lasse mich aber auch gern eines besseren belehren.

Gruß, Reinhard

edit: Nachsatz

frank löhr

Hallo Reinhard,

ich habe nach einem längeren Gespräch mit MichaelB die Cassette für mich in den Hintergrund geschoben. Ein einfaches Gerät ist noch da und damit werde ich Aufnahmen fürs Autoradio machen (Portables Vinyl ;D).
Die Telefunken ist sicher kein High-End, sondern soll mir die Möglichkeit geben mich mit Tonbandtechnik auseinander zusetzten. Damit möchte ich Radio und ausgeliehenes Vinyl aufnehmen. Wenn mir die Bandgeschichte gefällt, wird sicher auch mal über ein größeres Gerät nachgedacht werden ::), zuerst geht es mir aber darum, mich mit dieser Technik vertraut zu machen. Boh ey, bin ich Konservativ ;D ;D

Gruß Frank
Zuerst kommt die Musik

MichaelB

Hallo Reinhard,

als erstes Tonbandgerät und für die ersten Gehversuche ist sie sicherlich besser geeignet als eine große Studer oder ähnliche Geräte. Was schägst Du vor?

Gruß
Michael

Jürgen Heiliger

Hi,

ich bin zwar nicht Reinhard......

aber ich schlage eine A 77 von MichaelB nachgesehen vor.....zum Einstieg und Lust auf mehr machen.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

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Reinhard

Hallo Frank, hallo Michael,

Zitat von: MichaelB am Sonntag, 17.September.2006 | 10:35:18 Uhr
als erstes Tonbandgerät und für die ersten Gehversuche ist sie sicherlich besser geeignet als eine große Studer oder ähnliche Geräte. Was schägst Du vor?

Sicher (die Bandführung zB gibt keine großen Rätsel auf ;) ), aber dazwischen liegen ja schon ziemliche 'Welten', auf jeden Fall aber noch eine ganz Menge. Warum keine der 'Brot-und-Butter-Akais', zB die 620, oder mit kleinen Spulen die 21*-Serie oder auch eine 4000? Oder, wenn's ein bisschen 'mehr' mit 'Lust auf mehr' sein soll, auch schon eine A77 - weniger von den Ergebnissen her, aber hinsichtlich Wertigkeit und Haptik. Bei der Telefunken zB hätte ich doch schon wieder Bedenken was den Zustand der Tonköpfe angeht. Ist es eigentlich eine 3-köpfige? Das fände ich auch für den Einstieg in die 'Bandmaschinenwelt' schon angesagt. Der 'Spezi' aber bist du - was meinst du dazu? Und natürlich weiß ich auch nicht, was Frank so zum Einstieg auszugeben bereit ist - aber auf der anderen Seite ist eben schon das Bandmaterial auch nicht eben 'wohlfeil'.

Gruß, Reinhard

P.S. @Jürgen: sag mal, kannst du als Admin etwa in meinen Editor hineinspitzen...? ;)

Jürgen Heiliger

Hi Reinhard,

das nicht, aber ich weiß was unser Sys-Admin denkt...... ;D :angel:

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

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MichaelB

Frank hat ganz klar eine finanzielle Vorgabe gemacht. Einige eurer Vorschläge entfallen damit schon. Ich persönlich habe andere Favoriten, aber die stehen, eben aus finanziellen Gründen, nicht zur Debatte. Alle aufgeführten Geräte haben was. Aber sie sind im grundsätzlichen nicht besser und schlechter als die vorgeschlagene Telefunken. Und die Welten vermag ich beim besten Willen nicht zu sehen und zu hören (bei eingemessenen Geräten, wohlgemerkt). (OT: Seitdem ich einen Accuphase Verstärker reparieren mußte, ist meine Achtung vor dieser Marke und den restlichen Japaner gänzlich perdu.)

Um einmal auf die Vorschläge einzugehen:
Eine gute vollständig revidierte A77 bekommst Du nicht unter 250 Euro, mit neuen (!) Köpfen nicht unter 400 Euro.
Eine 620 bekommst Du immer in einem undefinierten Zustand, Ersatzteilversorgung ist ein anderes Thema. Die anderen beiden ähnlich.

Warum machen Dir bei der Telefunken der Zustand der Tonköpfe Bedenken? Die GX Köpfe von Akai sind auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Ein 3-Kopf-Gerät (ich weiß jetzt garnicht, ob die stuido 22 drei Köpfe hat) finde ich zum Einstieg nicht so praktisch. Du willst etwas aufnehmen und hast auf Hinterbandkontrolle geschaltet - man hört erstmal nix. Du willst Platte hören und hast am Verstärker auf TapeMonitor geschaltet - man hört wieder nix. Das ist zwar ganz fürchterlich banal, passiert aber gerade Anfängern in der Tonbandtechnik besonders häufig, da sie diese Schalter an ihren Geräten bis jetzt noch nie benutzt haben. Technisch ist ein 3-Kopf-Gerät auch nicht zwangsläufig und eklatant besser als ein Gerät mit Kombikopf. Wobei letzteres schon Vorteile hat.

Gruß
Michael

frank löhr

Hallo,

natürlich gibt es Geräte die mich optisch und haptisch wohl deutlich mehr ansprechen würden.
Aber Ahnung hab ich halt keine :o
Hier mal ein paar Infos die ich zu dem Gerät gefunden habe:

Wellenbereiche   Beim Erfassen dieses Feldes waren mir die Wellenbereiche nicht bekannt

Betriebsart/Volt Wechselstromspeisung / 110-240 VoltAC set plus voltage range.

Normalerweise sind diese Geräte mit einem Trafo mit Primär- und Sekundärwicklungen versehen. Dadurch führt das Chassis kein gefährliches Potential.
Lautsprecher Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch)Permanent

Form Koffer-Gerät, z.B. Kofferradio bzw. Reisegerät (Batterie und evtl. auch Netz > 20 cm).
Abmessungen (BHT) 395 x 160 x 310 mm / 15.6 x 6.3 x 12.2 inch
Transistoren 12
Bemerkung Dioden: 2; 2-Spur-Stereo; max. Spulen Ø 18 cm.
Nettogewicht 9.5 kg / 335.1 oz


Ich kann damit aber nix anfangen ??? ::)

Nun ist es natürlich so, daß ich auch schon oft die Erfahrung gemacht habe, daß es oft teurer ist bei der Anschaffung eines Gerätes zu sparen, man will oft nach kurzer Zeit schon mehr ::)

Anderseits wollte ich mir dieses Abenteuer erstmal nicht zuviel kosten lassen, die Telefunken wäre wirklich günstig.

Mein finanzieller Spielraum wäre bei ca. 200€  erschöpft, ob man dafür eine Maschine bekommt, die eine deutliche Stufe darüber steht, kann ich nicht beurteilen.

Gruß Frank

P.S. Jürgen, vielleicht kannst du den Thread teilen und in den Bandmaschinen-Teil verschieben?
Zuerst kommt die Musik

Reinhard

Zitat von: MichaelBWarum machen Dir bei der Telefunken der Zustand der Tonköpfe Bedenken?
Ua weil die meiner M3000 nach ein paar Jahren auch schon ziemlich runter waren. Und weil nach meiner Erinnerung an 'damalige Zeiten' die Wahrscheinlichkeit, daß auf solchen Maschinen 'minderwertiges' Bandmaterial - diverse Shamrock zB - benutzt wurde, recht hoch ist. Höher als bei denen, die sich gleich für zB große Spulen entschlossen hatten.

Zitat von: MichaelBEin 3-Kopf-Gerät (ich weiß jetzt garnicht, ob die stuido 22 drei Köpfe hat) finde ich zum Einstieg nicht so praktisch. Du willst etwas aufnehmen und hast auf Hinterbandkontrolle geschaltet - man hört erstmal nix. Du willst Platte hören und hast am Verstärker auf TapeMonitor geschaltet - man hört wieder nix. Das ist zwar ganz fürchterlich banal, passiert aber gerade Anfängern in der Tonbandtechnik besonders häufig, da sie diese Schalter an ihren Geräten bis jetzt noch nie benutzt haben.
Um so besser, er lernt es gleich. ;) Und ich traue es ihm durchaus zu. ;) ;)

Nach dem, was Frank an (tatsächlich nicht wirklich erhellenden) Daten hier gepostet hat und aus dem Gedächtnis, würde ich doch auf 'nein' tippen was die 3Köpfigkeit angeht. Ich will das Gerät aber auch nicht madig machen, ein Freund von mir hatte die (glaube ich - oder das verstärkerlose, also Nicht-Koffer Pendant), das sind oder waren schon recht solide Maschinen, keinesfalls 'Schund'.

Zitat von: MichaelB(OT: Seitdem ich einen Accuphase Verstärker reparieren mußte, ist meine Achtung vor dieser Marke und den restlichen Japaner gänzlich perdu.)
(OT: Welchen und warum?)

Gruß, Reinhard

frank löhr

#13
Hallo,

ein Bekannter hat mir heute seine Telefunken 204TS mal zum probieren mitgegeben. Das Gerät war leider nicht funktionsfähig. Es scheint ein Antriebsriemen abgesprungen zu sein, zudem ist ein Gummi, dürfte eine Anpressrolle sein, gerissen. Da mir dies aufgefallen war, habe ich nicht mehr versucht den Riemen wieder aufzulegen, hätte eh nicht damit hören können und bevor ich mehr kaputt mache als ganz... ::)

Edit: Zudem scheint beim Eingang auch einiges nicht zu stimmen ???, der Tapeeingang macht garnix, beim Vinyleingang kommt nur auf einem Kanal ein Signal, der andere knistert ab und zu gemütlich vor sich hin ::)  (Edit Ende)

Das Gerät ist etwas größer als die Hifi 22, optisch auch etwas ansprechender, zum Beispiel durch die 2 kleinen VU - Meter oder die recht wertigen Potiknöpfe (statt der Schieberegler).

Die Bedienung eines solchen Gerät scheint mir aber schon sehr einfach, da sehe ich mich auch größeren Aufgaben gewachsen ;)

Michael, vielleicht sollten wir nochmal telefonieren ::)

Gruß Frank
Zuerst kommt die Musik

MichaelB

Nochmehr OT:

Zitat von: Reinhard am Sonntag, 17.September.2006 | 13:06:33 Uhr
Zitat von: MichaelB(OT: Seitdem ich einen Accuphase Verstärker reparieren mußte, ist meine Achtung vor dieser Marke und den restlichen Japaner gänzlich perdu.)
(OT: Welchen und warum?)

Ein E-204. Nach dem Aufschrauben das übliche Japan-Chaos. Um lange Stifte gecrimpte Drähte, keine Steckkarten, Verdrahtung längs und quer. Und das Chassis biegt sich auch beim Hochheben. Dazu kommen: Ausbau der Endstufenplatine nur (!) mit Lötkolben möglich, weil Steckverbindungen und Lötverbindungen munter gemischt sind; Realisierung der Spannungsverstärkung der Endstufe mit einem STK-Hybrid 3082 (was ich generell nicht so gelungen finde), der in meinem Fall defekt war, dadurch die negative Spannungsversorgung überlastete, was wiederum dazu führte, dass im komplett vergossenen Trafo eine Traowicklung überhitzte, die Lackisolation schmolz und so einen Kurschluß verursachte. Der Trafo ist Schrott. Das Gerät besitzt nur eine (!!!) Sicherung im Primärkreis. Keiner der drei Sekundärkreise ist abgesichert. Kurzschlüsse da müssen also schon so kräftig sein, dass die Primärsicherung auslöst, sonst brät das Ding munter weiter. Die Endstufen werden über einen popeligen 20A Block-Gleichrichter für 2 Euro versorgt. Die Spannung an der Endstufe beträgt ca. +/- 50 Volt, da fließen bald 4 A bei Nennausgangsleistung (90 Watt) pro Kanal inkl. Verlustleistung (grob geschätzt). Das gibt also insgesamt 50x4x2 Kanäle, also fast 400 Watt Dauerlast. Bei einem cos-phi von 0,8 ergeben sich 500 VA. Dazu müsste der Trafo aber doppelt so groß sein. Willst Du mehr?

Klanglich mag er ja super sein. Sie haben einen MOSFET und einen normalen bipolaren Transistor in der Endstufe parallel geschaltet. Sieht interessant aus, ich muß mal die Schaltung nachzeichnen. Aber von der ingenieursmäßigen Realisation ist das Ding genauso wie Akai, Teac oder Kenwood meilenweit von "gut" entfernt. Übrigens sind im Revox B251 die gleichen Transistoren in der Endstufe verbaut. Dort werden die Transistoren mit 2x56 Volt betrieben und es erzeugen 3 Transistoren pro Endstufenhälfte, also 6 Transistoren pro Kanal (!) eine Leistung von 110 Watt Sinus. Accuphase siehe oben. Vielleicht jetzt verständlich, dass ich nicht so begeistert bin.

Jetzt aber wieder zum Thema:

Shamrock sind überwiegend AMPEX Abfälle ... ähhh ... gewesen. Die waren aber durchweg sehr glatt, Abrieb an den Köpfen gab es kaum, eher umgekehrt ließen sie Dreck und Schmier auf dem Kopf zurück. Seit Anfang der 70er wurden die Bänder wirklich gut kalandert, waren also in der Oberfläche sehr glatt. Selbst mit einigen Stunden PER525 am Tag halten Köpfe über ein Jahr. Die wenigsten Tonköpfe, die als defekt durch Abrieb deklariert werden, sind auch tatsächlich defekt. Revox Geräte mit 4 mm breiten Kopfspiegeln an den Tonköpfen sind noch einwandfrei einzumessen. Die Köpfe also keineswegs defekt. Und ich frage nochmal: was bringt ein 3-Kopf-Gerät an sicht- und ggf. hörbaren Vorteilen für einen Anfänger?

@Frank
Ich verstehe Deine Überlegungen. Du solltest aber erst mal ein wenig herumexperimentieren, ob Dir das Medium überhaupt liegt. Auch der optische Eindruck bei anderen Familienmitgliedern ist nicht zu unterschätzen, sprich Genehmigungsfaktor ;) Großspuler sind, wie der Name suggeriert, groß. Es ist schon ein Unterschied, ob Du 2x 18 cm Spulen oder 2x 26.5 cm Spulen nebeneinander legst. Und die müssen nebeneinander, sonst funktioniert das ganze Prinzip nicht mehr ...

Gruß
Michael

Reinhard

Erstmal wieder OT:

Zitat von: MichaelB
Vielleicht jetzt verständlich, dass ich nicht so begeistert bin.

Ja, ich denke schon. Ich habe zwar mitnichten alles verstanden, aber ein paar Reste früheren Wissens konnten reaktiviert werden. Und die Kritik am - ich sach ma - mechano-elektrischen Aufbau, also der Verkabselung ist eh nachvollziehbar. Da ich einen E-206 habe erinnert mich das daran, daß ich ihn eigentlich 'immer schon' mal zum prophylaktischen Nachsehen - Zustand der Siebelkos etc - bringen wollte, um evt Folgeschäden, die ja nach deinen Worten leider nicht gut abgesichert sind, zu vermeiden. Ich hatte ihn noch nie auf, was man durch das Blech von oben sehen kann macht allerdings einen recht 'sauberen' Eindruck. Eine konkrete Frage hätte ich noch - gab's am Trafo des 204 schon die Möglichkeit, auf eine 240V-Wicklung zu gehen?

Zitat von: MichaelB
Jetzt aber wieder zum Thema:

Shamrock sind überwiegend AMPEX Abfälle ... ähhh ... gewesen. Die waren aber durchweg sehr glatt, Abrieb an den Köpfen gab es kaum, eher umgekehrt ließen sie Dreck und Schmier auf dem Kopf zurück. Seit Anfang der 70er wurden die Bänder wirklich gut kalandert, waren also in der Oberfläche sehr glatt. Selbst mit einigen Stunden PER525 am Tag halten Köpfe über ein Jahr. Die wenigsten Tonköpfe, die als defekt durch Abrieb deklariert werden, sind auch tatsächlich defekt. Revox Geräte mit 4 mm breiten Kopfspiegeln an den Tonköpfen sind noch einwandfrei einzumessen. Die Köpfe also keineswegs defekt.

Ich habe die Glücksklee-Bänder als sehr unterschiedlich in Erinnerung, kaum daß man zwei mal die gleiche Charge erwischte, schon rein nach dem optischen Eindruck. Es kann aber gut sein bzw ist sehr wahrscheinlich, daß ich dem Einmessen 'damals' (zu Schülerzeiten, als die Shamrock schon aus Taschengeldgründen 'angesagt' waren) zu wenig Bedeutung zugemessen und die Tonköpfe zu Unrecht als abgenudelt betrachtet habe.

Zitat von: MichaelB
Und ich frage nochmal: was bringt ein 3-Kopf-Gerät an sicht- und ggf. hörbaren Vorteilen für einen Anfänger?

Und ich frage erstmal keck zurück: wo ist der Nachteil? Der Vorteil besteht mE darin, daß drei Köpfe die prinzipiellen Möglichkeit dieser Technik besser ausnutzen, daß Hinterbandkontrolle möglich wird und so der Tape-Monitor-Schalter am Verstärker überhaupt erst richtig Sinn machen kann. Ob die hörbaren Vorteile der Spaltbreitenoptimierung bei einem 'kleineren' Gerät wirklich hörbar zu Buche schlagen, daran habe ich auch so meine Zweifel, das ist dann ja auch durch den Aufwand bei den Aufnahme- und Wiedergabeverstärkern limitiert.

Wenn man außer der Aufnahme 'fester' Quellen wie Radio etc vielleicht auch mal mit eigenen Mikrofonaufnahmen spielen will - ich habe 'damals' zB auch gern eigene Hörspiele oder 'Soundcollagen' verbrochen - kann man bei einigen Geräten (zB eben dem M3000) auch noch nett mit Hall, Echo und (Mono-) Dubbing herumspielen. Sicher auch heute noch eine gute Möglichkeit, zB Sprößlinge 'spielerisch an diese Technik heranzuführen', wie es so schön heißt.

Gruß, Reinhard

frank löhr

#16
Hallo,

jetzt ist die Entscheidung gefallen, Michael hat auch noch eine Telefunken "Acusta Hifi M250", hier ein Link:http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_magnetophon_250_hifi.html

Dieses Gerät sagt mir optisch eher zu, zudem handelt es sich um ein 3-Kopf Gerät. Ansonsten sind die Geräte wohl weitestgehend identisch.

Ich danke euch für eure Hilfe bei der Entscheidungsfindung.

Gruß Frank

P.S.: Ist vielleicht jemand hier, der ein vernünftiges Bild der 250er Telefunken hat? Würde mich sehr freuen :) :) :) :)
Zuerst kommt die Musik

Reinhard

Hallo Frank,

hier sind ein paar schöne Bilder:

http://pgienger.de/acusta.html

http://pgienger.de/acusta_m250.html

Gruß, Reinhard

P.S. @MichaelB: darf ich das aus dem Vor-Vor-Beitrag nochmal bisschen 'pushen'...?

ZitatEine konkrete Frage hätte ich noch - gab's am Trafo des 204 schon die Möglichkeit, auf eine 240V-Wicklung zu gehen?

MichaelB

Zitat von: Reinhard am Dienstag, 19.September.2006 | 13:01:49 Uhr
P.S. @MichaelB: darf ich das aus dem Vor-Vor-Beitrag nochmal bisschen 'pushen'...?

ZitatEine konkrete Frage hätte ich noch - gab's am Trafo des 204 schon die Möglichkeit, auf eine 240V-Wicklung zu gehen?

Der E-204 kann auf 110, 117, 220 und 240 Volt eingestellt werden. Dazu muß aber auch das Gehäuse geöffnet werden.

frank löhr

Danke Reinhard,

jetzt kann ich endlich die rechte Seite ordentlich erkennen.

Meine Vorfreude auf das Gerät ist durch die Fotos deutlich gestiegen :)

Gruß Frank
Zuerst kommt die Musik

Reinhard

#20
Hallo Frank,

ja, die 'Meter' sehen recht interessant aus, würde ich auch gern mal in Aktion sehen. Und die Regler drunter sehen aus wie eine Kombination aus Pegelvorstellern (die kleinen runden) und Schiebereglern zum Ein- und Ausblenden, auch das eine feine Sache. Nach meiner Erinnerung irgendwie auch typisch für Telefunken.

Gruß, Reinhard

@ Michael: danke. Ich habe dazu hier mal einen neuen Thread aufgemacht...