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Überspannungsschutz - oder wie schützt ihr eure Komponenten?

Begonnen von hififlieger, Sonntag, 04.Januar.2009 | 00:11:00 Uhr

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hififlieger

Da steh ich im Baumarkt vor dem großen Regal mit Steckerleisten und frage mich, was ist erforderlich, um meine Komponenten zu schützen......

-kleiner Zwischenstecker mit Schutz bis 4500A, Auslösemoment ein paar Nanosec.
-Leiste mit ähnlichen Werten
-Leiste mit Schutz bis 30.000A und Auslöse unterhalb 1 Nanosec.
-Monsterleiste bis 90.000A

?????

Was braucht man, was ist notwendig, was macht Sinn?
...mal verliert man, mal gewinnen die anderen...

bekennender AKAI-Liebhaber

Compu-Doc

Bei mir: No saver S..........tereo!

Wann´s kracht,............krachts, wann nett,a guat ! :drinks:
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

jan.s

Hallo
wenn man fuer sowas Geld ausgibt, dann nur, wenn auch ne Versicherung dabei ist, wie zB bei den Teilen von Belkin
Gruss
jan

hififlieger

Belkin gibt eine Versicherung? Da muß ich doch mal suchen.

Meine Hausrat hat sonst gut bezahlt, aber gerade bei älteren Schätzchen ist es teilweise schwierig, den realen Wert zu ermitteln, außerdem ist nicht jedes schöne Gerät so einfach wiederbeschafft...
...mal verliert man, mal gewinnen die anderen...

bekennender AKAI-Liebhaber

UBV

Zitat von: hififlieger
Was braucht man, was ist notwendig, was macht Sinn?

Hallo,

richtig sicher ist nur das Trennen der Stecker vom Netz ! Hausratversicher zahlen vielleicht für modernen Plastikmüll angemessen aber bestimmt nicht für eine " 30 Jahre olle Kiste " die schon lange hätte weg müssen.
Gruß Bertram

Heinz-Werner

Moin Moin.

Ich ziehe, wenn in dem Musikzimmer nicht gehört wird und dieses ist natürlich so wenn ich die ganze Woche auf der Maloche bin, die Netzstecker raus und bei Gewitter dann sowieso.
Ich weiß nicht, in wie weit eine Hausratversicherung so alte Teile bezahlt und wonach die Kreterien gehen?? Aber ich denke das es doch möglich sein müßt die Schätze mit zu versichern. Allerdings stelle ich mir das wie bei einem alten Auto vor, da mußt Du auch erst ein Gutachten bringen und danach richtet sich der Tarif.

Also, wie schon gesagt, ich bevorzuge einfach das Netzstecker herausziehen.

H-W

Compu-Doc

Kurzer OT:
Der schlimmste Fall ist ja, daß die gesamte Hütte-blitzschlagmässig-abfackelt und alles-an HIFI-ist Asche.

Mein Tipp: Ausreichend-und regelmässig-Bilder machen und eine CD anfertigen, diese-natürlich wo anders-aufbewaren.

Rechnungen für Vintage-HIFI sind ja äusserst selten, daher schon mal "vorbauen" und sich im Laufe der Jahre schon mal die eine, oder andere "Quittung" von Freunden und Bekannten schreiben lassen:....MARANTZ Receiver Modell 2236C :grinser:...gebraucht....voll funktionsfähig.....1a Zustand.......Holzgehäuse......€uro 460,-

Da ist man-versicherungstechnisch gesehen-zumindestens einigermassen auf der (1/2)sicheren Seite.

Wenn man überhaupt nixxx nachweisen kann.......... :_thumbdown_: :_thumbdown_: :_thumbdown_:
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

*mondvogel*

 .,a015 Da gehen die meinungen sehr auseinander, das Thema hatte ich auch schonmal angefragt http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=3108.0
Ich hab mir letztlich die Leiste von Brennenstuhl gekauft, da ist auch eine Versicherung dabei. Steht jedenfalls drauf  :pleasantry:
Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

hififlieger

Mit der Leiste habe ich auch schon geliebäugelt, wobei ich wohl die ohne Antennenanschluß nehme.

Den Hinweis von Compu-Doc werde ich auch mal beherzigen: Belege Sammeln und den Zustand der Geräte dokumentieren.

In meiner Hausrat ist Überspannung enthalten, habe sogar mal für einen 10 Jahre alten Videorecorder ein Neugerät bekommen.
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bekennender AKAI-Liebhaber

*mondvogel*

Zitat von: hififlieger am Sonntag, 04.Januar.2009 | 14:34:23 Uhr
Mit der Leiste habe ich auch schon geliebäugelt, wobei ich wohl die ohne Antennenanschluß nehme.

Wollte ich auch erst, aber der Tuner ist mit das Teuerste Gerät bei mir, da wärs ja blöd nur die Hälfte abzusichern. Dem Blitz ist es egal welche Leitung er nimmt... So gehen alle Kabel über die Leiste, da fühlt man sich besser  :pleasantry:  Bei 'ner Wurfantenne ist's natürlich Wurscht.

Zitat von: hififlieger am Sonntag, 04.Januar.2009 | 14:34:23 Uhr
Den Hinweis von Compu-Doc werde ich auch mal beherzigen: Belege Sammeln und den Zustand der Geräte dokumentieren.

Ja, keine schlechte Idee  .,a015
Gruß!
Mario

 
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hififlieger

So, Leiste ist gekauft. Hab die hier genommen. Super Preis und schnell geliefert. :_yahoo_:
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bekennender AKAI-Liebhaber

Uwe Mettmann

#11
Hallo,

ich bin ja hier schon einige Zeit angemeldet. Nun bin ich gerade auf diesen Thread gestoßen und möchte dazu meinen ersten Beitrag verfassen. :)

Zitat von: hififlieger am Donnerstag, 15.Januar.2009 | 22:32:52 Uhr
So, Leiste ist gekauft. Hab die hier genommen. Super Preis und schnell geliefert. :_yahoo_:
Die hat aber keine Antennenanschlüsse. Bei einer Kabelanlage oder SAT-Anlage ist das aber ein Problem. Wenn eine Überspannung auftritt, so wird diese doch über den Schutzleiter abgeleitet. Weil dann ein enorm großer Strom über den Schutzleiter fließt und so ein Schutzleiter natürlich auch (wenn auch geringen) Widerstand aufweist, ergibt sich logischerweise ein Spannungsabfall und das Schutzleiterpotential steigt somit an. Wenn nun eines der Geräte einen Netzstecker mit Schutzleiter hat (Schukostecker), so steigt auch das Gehäusepotential dieses Gerätes an. Wenn das Gerät nun mit einem Gerät verbunden ist, welches an der Antennenanlage angeschlossen ist, so fließt ein starker Ausgleichsstrom zu dem Gerät und über die Antennenleitung ab, denn die Antennenanlage ist geerdet und deren Potential steigt nicht an. Nun ist fraglich, ob die Verbindungen zwischen Geräten für so hohe Ausgleichsströme ausgelegt sind. Im Ergebnis kann es sein, dass durch eine Überspannungsschutzleiste ein Überspannungsschaden sogar eher auftritt als ohne.

Also sollte man die Antennenleitung auch über die Überspannungsschutzleiste führen. Außerdem sollten alle Geräte, die Schukostecker haben und irgendwie miteinander verbunden sind, an der selben Überspannungsschutzleiste angeschlossen werden.

Nur sind bei manchen Überspannungsschutzleisten die Antennenanschlüsse nicht so toll, so dass es zu Empfangseinbußen kommt. :(

Hat die Überspannungsschutzleiste keine Antennenanschlüsse so sollte man die Antennenleitungen über einen hochwertigen Mantelstromfilter mit galvanischer Trennung führen. Die galvanische Trennung des Mantelstromfilters verhindert bzw. begrenzt den Ausgleichsstrom. (Mantelstromfilter sind in der Regel nicht für SAT-Empfang geeignet)

Abgesehen davon ist so eine Überspannungsschutzleiste sowieso nur ein begrenzter (Fein-) Schutz. Wenn man es richtig machen möchte, sind mehrere Schutzebenen notwendig.

Überspannungen entstehen übrigens nicht nur durch Blitzeinschläge, sondern auch, wenn Geräte mit hohen Induktivitäten ausgeschaltet werden. Daher sollte man seine Anlage auch nicht über die Netzleiste ausschalten, weil dann der dicke Trafo der Endstufe eine Überspannung induziert, die den anderen an der Netzleiste angeschlossenen Geräten schaden könnte.


Gruß

Uwe

jan.s

Hallo
das sind doch alles akademische Ueberlegungen.
Mal ganz im Ernst: Der Blitz ueberwindest hunderte von Metern durch die Luft und wenn er dann mal was leitendes trifft, soll er vor irgendwelchen Filtern usw. haltmachen.  ;0008 :_rofl_:

Gegen schwache Auslaeufer einer solchen Ueberspannung mag das helfen. Nicht gegen wirklichen Blitzschlag.

Darum kauft man etwas  mit Versicherung, und wenn es dann in Dutt ist, hat man nurnoch das Problem mit der Versicherung.
Gruss
jan

hififlieger

Einen absoluten Schutz gibt es nicht, und wenn der Blitz richtig reinrauscht helfen auch keine Steckerleisten mehr. Mir geht es um Schwankungen und Spitzen im Stromnetz, die mir immerhin schon 3x nen Videorecorder gekillt haben.
Außerdem gibt die Leiste doch ein Gefühl von etwas Sicherheit. :__y_e_s:
Über die Leiste schalte ich nicht aus, grundsätzlich über die Schalter.
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bekennender AKAI-Liebhaber

Uwe Mettmann

Zitat von: jan.s am Samstag, 17.Januar.2009 | 02:49:11 Uhr
Mal ganz im Ernst: Der Blitz ueberwindest hunderte von Metern durch die Luft und wenn er dann mal was leitendes trifft, soll er vor irgendwelchen Filtern usw. haltmachen.  ;0008 :_rofl_:
Richtig, gegen einen direkten Blitzeinschlag hilft eine Überspannungsnetzleiste nicht.

Zitat von: jan.s am Samstag, 17.Januar.2009 | 02:49:11 Uhr
Gegen schwache Auslaeufer einer solchen Ueberspannung mag das helfen. Nicht gegen wirklichen Blitzschlag.
Genau, mehr kann eine Blitzschutzleiste  auch nicht leisten. Aber nicht mal das, wenn man sie falsch anschließt.

Zitat von: jan.s am Samstag, 17.Januar.2009 | 02:49:11 UhrDarum kauft man etwas  mit Versicherung, und wenn es dann in Dutt ist, hat man nurnoch das Problem mit der Versicherung.
Man sollte sich aber die Versicherungsbedingungen genau durchlesen. Nicht das gerade die kritischen Fälle ausgeschlossen werden. Dann braucht die Versicherung nie zahlen, denn geringe Überspannung 1 bis 2 kV halten Geräte in der Regel ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen aus.

Um es noch mal klarzustellen:
  • Ohne dass mehrere Schutzebenen vorhanden sind (Blitzableiter, Überspannungsgrobschutz am Hausübergabepunkt, vernünftige Erdung usw.) bringt die Überspannungsnetzleiste gar nichts.
  • Hat das Haus aber diese Schutzebenen, so ist eine Überspannungsnetzleiste meist überflüssig, weil die Geräte in der Regel selber 1- 2kV Überspannung vertragen können.
  • Der beste Schutz bei Gewitter ist die Gerätestecker aus der Steckdose zu ziehen.
  • Schließt man eine Überspannungsnetzleiste falsch an, so bewirkt sie das Gegenteil. Überspannungen, die die Geräte normalerweise vertragen, können die Geräte zerstören.
Der sinnvolle Einsatzbereich einer Überspannungsnetzleiste ist also stark eingeschränkt.

Zitat von: hififlieger am Samstag, 17.Januar.2009 | 09:41:14 UhrMir geht es um Schwankungen und Spitzen im Stromnetz, die mir immerhin schon 3x nen Videorecorder gekillt haben.
Woher weißt du, dass das Überspannungen waren (gegen Spannungsschwankungen hilft eine Überspannungsnetzleiste nicht)?

Egal, Du hast ja jetzt die Überspannungsnetzleiste. Vielleicht liegen bei dir ja die Überspannungen in dem Bereich, indem die Leiste Sinn macht. Berücksichtige bitte aber meine Hinweise (hochwertiger Mantelstromfilter, alle Geräte mit Schukostecker in die selbe Überspannungsnetzleiste).


Gruß

Uwe

hififlieger

Ich weiß, daß es überspannungen waren, weil das Gerät jedesmal nach einem Gewitter defekt war und mir der Schaden vom Radio-Fernsehtechniker bestätigt wurde. Wobei auch jedes Mal die Hausrat bezahlt hat.
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bekennender AKAI-Liebhaber

Captn Difool

Überspannungsspitzen durch Schaltfunken bekommt man am besten mit einem Netzfilter weg, die kenne ich aus der Industrietechnik, wo diese in elektronische Steuerungen eingebaut wurden. Im selben Stromkreis waren Drehstrommotoren, die mit funkenziehenden Schützen angesteuert wurden.

So ein Netzfilter ist ähnlich wie eine Lautsprecherfrequenzweiche aufgebaut. Praktisch ein Tiefpassfilter mit 18dB, welches knapp oberhalb von 50-500Hz einsetzt. Lediglich die Drahtstärke der in Reihe liegenden Spulen muß der gewünschten Strombelastbarkeit entsprechen, das kann man sich auch selbst bauen.

Uwe Mettmann

Zitat von: hififlieger am Samstag, 17.Januar.2009 | 10:15:21 Uhr
Ich weiß, daß es überspannungen waren, weil das Gerät jedesmal nach einem Gewitter defekt war und mir der Schaden vom Radio-Fernsehtechniker bestätigt wurde. Wobei auch jedes Mal die Hausrat bezahlt hat.
Ungewöhnlich, mir ist noch nie ein Gerät durch Gewitter oder Überspannungen kaputt gegangen, obwohl ich noch nie die Netzstecker abgezogen habe.

Verlassen auf die Überspannungsschutzleiste würde ich mich nicht. Ziehe doch einfach die Netzstecker bei Gewitter ab.

Zitat von: Captn Difool am Samstag, 17.Januar.2009 | 12:15:45 Uhr
Überspannungsspitzen durch Schaltfunken bekommt man am besten mit einem Netzfilter weg, die kenne ich aus der Industrietechnik, wo diese in elektronische Steuerungen eingebaut wurden. Im selben Stromkreis waren Drehstrommotoren, die mit funkenziehenden Schützen angesteuert wurden.
Man muss unterscheiden zwischen den Störungen, die durch funkenziehendes Schalten entstehen, und Überspannungen, die Induktivitäten beim Abschalten erzeugen.

Die Funken erzeugen Impulse im hochfrequenten Bereich. In diesem Frequenzbereich sind Netzfilter durchaus wirksam. Leider breiten sich Störungen durch Funken auch über den Schutzleiter aus. Hier wirken die meisten Filter allerdings nicht, weil der Schutzleiter fast immer einfach durchverbunden ist. Übrigens entfalten Netzfilter ihre Wirkung meist nur vernünftig, wenn sie direkt im Gerät eingebaut sind.

Der Frequenzbereich von Überspannungsimpulsen, die durch das Schalten von Induktivitäten entstehen, liegt weit tiefer. Hier zeigen die meisten Netzfilter nur eine geringe Wirkung.

Zitat von: Captn Difool am Samstag, 17.Januar.2009 | 12:15:45 Uhr
So ein Netzfilter ist ähnlich wie eine Lautsprecherfrequenzweiche aufgebaut. Praktisch ein Tiefpassfilter mit 18dB, welches knapp oberhalb von 50-500Hz einsetzt. Lediglich die Drahtstärke der in Reihe liegenden Spulen muß der gewünschten Strombelastbarkeit entsprechen, das kann man sich auch selbst bauen.
Nur setzen die meisten Netzfilter nicht bei 50-500Hz sondern erst ab ca. 100 kHz ein.


Gruß

Uwe

*mondvogel*

Zitat von: Uwe Mettmann am Samstag, 17.Januar.2009 | 13:01:24 Uhr
Ungewöhnlich, mir ist noch nie ein Gerät durch Gewitter oder Überspannungen kaputt gegangen, obwohl ich noch nie die Netzstecker abgezogen habe.

Na sowas, das ist ja ungewöhnlich, bei mir gehen immer 3-4 Geräte pro Gewitter kaputt. Blödsinn. Wie beim letzten mal werden hier sinnlos Argumente zusammengekratzt, Hauptsache man hat seinen Senf gegen die Schutzleiste abgegeben. Ich habe die Leiste mit den Antennensteckern, da ist Überspannungsschutz, Netzfilter und Versicherung dabei. Ich will doch meine Geräte nicht gegen einen atomaren Erstschlag absichern, aber vielleicht lassen sich so Schäden einfach verhindern die sonst aufgetreten wären. Unsere Geräte sind zum Teil unersetzbar, da sollte man doch derartige Möglichkeiten wahrnehmen. Ich mach den Anschnallgurt auf der Autobahn übrigens auch immer ab, bringt über 50 km/h eh nichts mehr, macht vielleicht noch Schaden...
Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

Uwe Mettmann

Zitat von: *mondvogel* am Samstag, 17.Januar.2009 | 13:41:47 Uhr
Blödsinn. Wie beim letzten mal werden hier sinnlos Argumente zusammengekratzt, Hauptsache man hat seinen Senf gegen die Schutzleiste abgegeben.
Was soll diese Bemerkung. :(. Wenn die Argumente sinnlos sind, ist es doch ein Leichtes für dich, sie zu widerlegen. Nur wenn man das nicht kann, macht man so einen Rundumschlag wie du und wertet Aussagen anderer pauschal ab.

Abgesehen davon, wo wurden sinnlos Argumente gegen Überspannungsnetzleiste zusammengekratzt? Es wurde nur darauf hingewiesen, dass Überspannungsschutzleisten kein Allroundschutz sind sondern nur einen begrenzten Schutz bieten. Es wurde nicht behauptet, dass sie keinen Schutz darstellen (also bitte Beiträge auch richtig durchlesen). Wer also seine wertvollen Geräte zusätzlich mit solch einer Leiste schützen will, warum nicht.

Aber, wie man immer wieder in Foren feststellen muss, wird oft davon ausgegangen, dass die Überspannungsleisten auch einen guten Schutz gegen Überspannung bei Gewitter bieten. Gerade weil oft unersetzbare Geräte geschützt werden sollen, halte ich den Hinweis für so wichtig, dass Überspannungsnetzleisten diese Erwartungen nicht erfüllen. Wer das weiß, wird bei einem Gewitter sich nicht auf eine Überspannungsschutzleiste verlassen und seine geliebten Geräte lieber vom Stromnetz nehmen.


Gruß

Uwe

*mondvogel*

Zitat von: Uwe Mettmann am Samstag, 17.Januar.2009 | 13:01:24 Uhr
Ungewöhnlich, mir ist noch nie ein Gerät durch Gewitter oder Überspannungen kaputt gegangen, obwohl ich noch nie die Netzstecker abgezogen habe.

Mir schon, und ich kenne noch einige andere. Ist auch ein wenig von den geografischen Gegebenheiten und vom Umfeld (Stadt / Land) abhängig. Aussagen wie die deinige klingen immer so, als wollte man den Vorredner der Lüge bezichtigen... Ist sicher nicht so, aber ich hatte diese Fragen auch schon gestellt, und es hat ne Weile gedauert bis Antworten kamen die mir echt weitergeholfen haben. Ließ mal: http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=3108.0

Zitat von: *mondvogel* am Samstag, 17.Januar.2009 | 13:41:47 Uhr
Na sowas, das ist ja ungewöhnlich, bei mir gehen immer 3-4 Geräte pro Gewitter kaputt. Blödsinn.

Nich die Zitate aus dem Zusammenhang reißen, der "Blödsinn" gehört zum ersten Teil.  :pleasantry:


Zitat von: Uwe Mettmann am Samstag, 17.Januar.2009 | 14:17:04 Uhr
Wenn die Argumente sinnlos sind, ist es doch ein Leichtes für dich, sie zu widerlegen.

Nein, nicht sinnlose Argumente, sondern sinnloses Zusammenkratzen!

Zitat von: Uwe Mettmann am Samstag, 17.Januar.2009 | 14:17:04 Uhr
(also bitte Beiträge auch richtig durchlesen)
Eben.  :_55_:


Nich böse sein Uwe, ging gegen niemanden persöhnlich.  .,a095 Ich hätte es natürlich etwas blumiger formulieren können, sorry!   :drinks:

Schönen Abend noch!
Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

Uwe Mettmann

Mario, was willst du mit deinem letzten Beitrag sagen? Wo sind denn deine Gegenargumente, die zeigen, dass meine Aussagen nicht korrekt sind? Scheint mir, davor willst du dich drücken. ;)

@hififlieger
Zitat von: Uwe Mettmann am Samstag, 17.Januar.2009 | 13:01:24 Uhr
Ungewöhnlich, mir ist noch nie ein Gerät durch Gewitter oder Überspannungen kaputt gegangen, obwohl ich noch nie die Netzstecker abgezogen habe.
Zitat von: *mondvogel* am Samstag, 17.Januar.2009 | 20:07:36 Uhr
Aussagen wie die deinige klingen immer so, als wollte man den Vorredner der Lüge bezichtigen...
Ich weiß nicht, was Mario da reininterpretiert. Ungewöhnlich heißt ungewöhnlich, nicht mehr und auch nicht weniger. Selbstverständlich habe ich deiner Aussage geglaubt.


Gruß

Uwe

hififlieger

Zitat von: Uwe Mettmann am Samstag, 17.Januar.2009 | 21:50:08 Uhr
Selbstverständlich habe ich deiner Aussage geglaubt.

Da bin ich auch von ausgegangen, denn es ist so! Wenn ein Gerät direkt nach einem Gewitter (das schon recht heftig war) defekt ist und hinterher mein R&F-Techniker was von einem defekten was weiss ich wegen Überspannung spricht, warum sollte ich daran zweifeln. Zumal er mir mehrere Geräte dieser Baureihe zeigte, die genauso anfällig sind und nun defekt hier stehen.

Ich hatte sogar schon mal eine defekte Elektronik im Auto (Tacho) nach einem Gewitter. Die Versicherung sprach erst vom Faaradayschen Käfig, doch die Elektronik ist mit der Karoserie Teil des Farradayschen Käfigs. Die Versicherung hat danach den größten Teil des Schadens übernommen.

Natürlich ist eine Überspannungsschutzleiste kein Allroundschutz.
Natürlich kann es trotzdem passieren, daß die Geräte kaputt gehen.
Natürlich wird mir auch von der Versicherung der Wert ersetzt, im Fall des 10 Jahre alten Videorecorders sogar zum Neuwert, weil es keine Ersatzteile mehr gab!

Trotzdem sehe ich es wie *Mondvogel*. Die Geräte sind soo leicht nicht zu ersetzen, da möchte ich schon etwas mehr Schutz. Stecker abziehen ist klasse, nur mache ich das nicht jedesmal, wenn ich wegfahre, zumal ich dann auch noch erst einen Schrank wegschieben muß.

Bestimmt kann man Geräte besser schützen, aber alles hat auch seinen Preis. Und finde ich es interessant, was es alles für Möglichkeiten gibt!

Ich habe diesen Fred hier eröffnet, um Informationen zu bekommen, zu hören, wie andere über einen Überspannungsschutz denken und wie sie bzw. was sie machen oder nicht machen.
Informationen geben und Informationen interpretieren sind zwei paar Schuhe. Daher bitte nicht persönlich werden, Stress wollte ich hier nicht.
...mal verliert man, mal gewinnen die anderen...

bekennender AKAI-Liebhaber

Uwe Mettmann

Zitat von: hififlieger am Samstag, 17.Januar.2009 | 22:38:22 Uhr
Da bin ich auch von ausgegangen, denn es ist so! Wenn ein Gerät direkt nach einem Gewitter (das schon recht heftig war) defekt ist und hinterher mein R&F-Techniker was von einem defekten was weiss ich wegen Überspannung spricht, warum sollte ich daran zweifeln. Zumal er mir mehrere Geräte dieser Baureihe zeigte, die genauso anfällig sind und nun defekt hier stehen.
Ich fand es ungewöhnlich, dass immer nur der Videorecorder und keine anderen Geräte defekt gegangen sind. Jetzt ist mir das klar, der Videorecordertyp war sehr anfällig und es war wahrscheinlich nicht jedes Mal ein anderer Videorecorder sondern immer der selbe (wie er repariert wurde).

ZitatTrotzdem sehe ich es wie *Mondvogel*. Die Geräte sind soo leicht nicht zu ersetzen, da möchte ich schon etwas mehr Schutz. Stecker abziehen ist klasse, nur mache ich das nicht jedesmal, wenn ich wegfahre, zumal ich dann auch noch erst einen Schrank wegschieben muß.
Nun, wenn die Geräte nicht so leicht zu ersetzen sind und es in der Gegend Probleme mit Überspannung aufgrund von Gewittern gibt, sollte es doch möglich sein, durch eine Verlängerungsschnur dafür zu sorgen, dass nicht jedes Mal hinter den Schrank gekrochen werden muss. Natürlich kann es sinnvoll sein eine Überspannungsnetzleiste als zusätzlichen Schutz vorzusehen, falls man mal nicht den Netzstecker abgezogen hat. Nur sollte man sich nicht auf eine Überspannungsschutzleiste verlassen. Siehst du das anders?


Gruß

Uwe

*mondvogel*

Zitat von: Uwe Mettmann am Samstag, 17.Januar.2009 | 21:50:08 Uhr
Wo sind denn deine Gegenargumente, die zeigen, dass meine Aussagen nicht korrekt sind? Scheint mir, davor willst du dich drücken. ;)

Uwe, zeige mir die Stelle an der ich irgendwelche Argumente angezweifelt habe! Du verbreitest falsche Tatsachen!

Zitat von: *mondvogel* am Samstag, 17.Januar.2009 | 20:07:36 Uhr

Nein, nicht sinnlose Argumente, sondern sinnloses Zusammenkratzen!

Bitte richtig lesen!!

Damit steige ich aus dieser Diskusion aus.  :_hi_hi_:
Gruß!
Mario

 
Ist es zu laut - bist du zu alt!

m_ETUS_alem

@Uwe + Mario
Seid lieb zueinander, jeder hat seine Meinung zu Schutzleisten.

Fakt ist:
Bei Schutzleisten "mit Versicherung" wird bei gekillten Geräten der Zeitwert nach TAX ersetzt.
TAX sagt aber, Geräte älter als 5 ans: Value = 0 !!!

Fakt ist:
Sie beruhigen  :__y_e_s:

Da ich selbst vorbereitende Gutachten für meine Versicherung im Bereich CCorder mache,
hab ich mal den Menschen gefragt was man genau machen, gerade in Bereich meiner Anlage,
da die ja nun auch seeeeehr Weit aus dem 5 Jahresturnus raus ist:

Antwort:
Fotos machen, Wertangebote einholen, in regelmäßigem Turnus und dieses extern niederlegen
Mehr geht nicht (Wobei in der Hausratvers. Blitzschlag mit bei sein sollte ;)   )

Was dann an Values ersetzt wird, ist abhängig des Sachbearbeiters der Versicherung!
Nunja, bei unseren Geräten will ja keiner "ersetzt" sondern repariert haben.
Und da sich hier ja einige "Jungs" tummeln, die Restaurationen / Aufarbeitungen / Reparaturen
noch machen können, ist das denke ich nicht so das Problem...oder ?   :__y_e_s:


just my 2 cent´s

DL



Gewerblich

hififlieger

...mal verliert man, mal gewinnen die anderen...

bekennender AKAI-Liebhaber

Compu-Doc

.......my 3 :grinser:-cents:

Ich "hifei´e" seit weit über 30 Jahren und hatte noch niemals einen "Überlastschaden" .

Genausolange-und länger-ziehe ich auch keine Stecker, weder vor/im Urlaub, noch bei Klawitter & Palitz !

Das einzige was ich mir in Zukunft überlegen werde, ist eine "(aus/ein)schaltbare Steckerleiste", an der die HIFI-Anlage hängt, mit einem gut sichtbaren (evtl.-grün-beleuchteten)Schalter, damit ich nicht vergesse, die Preziosen vom-tödlichen-Netz zu nehmen, wenn Thor wieder mal in der Nähe rumwuselt.

Da der finale Dolchstoss aber auch über die Dachantennenleitung Zugriff auf unsere Schätzchen erlangen kann, müsste ich selbige ja dann auch abkoppeln  .,a015, denn so ein  raucher01 abgerauchter ST8, oder 150er MARANTZ Oszituner macht keinen schlanken Fuss!

Allen Astrapophobikern noch einen geruhsamen, einschlagfeien Restsonntag.  .,045
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Uwe Mettmann

Zitat von: m_ETUS_alem am Sonntag, 18.Januar.2009 | 13:05:08 Uhr
@Uwe + Mario
Seid lieb zueinander, jeder hat seine Meinung zu Schutzleisten.

Hallo m_ETUS_alem und hififlieger,

richtig und man kann auch mal unterschiedliche Meinungen nebeneinander stehen lassen (wobei ich glaube, dass Marios und meine Meinung gar nicht so unterschiedlich sind). Allerdings kommt es aber auch immer auf den Ton an.

Wenn nun jemand behauptet, dass  ich meine Argumente sinnlos zusammenkratze und so meine Beiträge pauschal auf unhöfliche Weise abwertet, dann seid mir bitte nicht böse, wenn ich nach einer fundierten Begründung frage. Nichts anderes habe ich gemacht.

Damit das Thema jetzt erledigt ist, werde ich jetzt auch nicht auf den letzen Beitrag von Mairo nicht eingehen.


Gruß

Uwe

nonogoodness

HAllo,
ich hatte ebenfalls noch nie einen Überspannungsschaden.
Nach dem ich hier lange gelesen habe möchte ich folgendes anmerken.

Laut offizieller Statistik kommt es zu ca,
1-3 Einschlägen pro KM² und Jahr in Holstein bei ca 15 - 25 Gewittertagen
2-4,7                                           Nordbayern           dito
3 - 5,5                                         Südbayern bei ca 25 - 35 Gewittertagen

Die Blitzschuzzonen Konzepte sind niedergelegt in DIN V VDE V 0185-1 bis 4

Transienten sind Hochspannungsereignisse mit einer Dauer von weniger als einer Netzperiode. Ursache können Schalthandlungen, Sicherungsfall oder Blitzeinschlag im Netz sein.  Gerätehersteller müssen einen gewissen Schutz gegen Transienten vorsehen, wobei die Anzahl der Ereignisse nach der Blitzeinschlaghäufigkeit und der Gerätelebensdauer geplant ist.

Anbei mal die Kennwerte der Transienten größen:

Frequenzbereich Hz :    10³ bis 5* 10 hoch 6
Stromsteilheit               bis 120 kA/ys
Elektrische Felder:         40 kV/m bei ca 100m Abstand
Magnetische Felder       160 A/m bei 100m Abstand.


Aus diesen Werten lässt sich schon herauslesen das es fatale folgen haben kann wenn der Blitz direkt oder beim Nachbarn einschlägt. Bei direktem Einschlag wären aber meine Elektrogeräte mein kleinstes Problem. Es hat bei mir aber auch noch nie ein Blitz in der Nähe eingeschlagen,auch nicht in der Nachbarschaft.
Bei Blitzschlag betrachtet man normalerweise einen Radius von ca 3 KM als relevant. Hier kommt es dann zu Netztransienten, die unsere Anlagen gefährden können. Generell bauen sich solche Netztransienten über größere Leitungslängen sehr schnell ab.
Man hat dem auch Rechnung getragen in der neuen Einteilung von Meßgeräten nach Messgerätkategorien nach IEC 61010-1

Wie messt ihr den eigentlich und mit welchen Geräten. Ihr schütz eure Geräte aber schütz ihr euch auch selbst?

CAT I:   Messung an Stromkreisen die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind z.B. Batterien
Cat II :  Messung an Stromkreisen die direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind. Über Stecker z.B in Haushalt Labor usw
Cat III : Messungen in der Gebaüdeinstallation. Sationäre Verbraucher: Verteileranschluß, Geräte fest am Verteiler
Cat IV : Messung an der Quelle der Niederspannungsinstalation. Zähler Hauptanschluss usw.

Dahinter verbergen sich die Netztransienten. Direkt am Hausanschluss sollte man CAt iV haben und mindestens 1000V Spannungsfestigkeit. Danach werden die Leitungen schnell dünner und die Spannungen bauen sich ab. Ein Meßgerät mit dem Ihr in eurem Klassiker messt, angeschlossen über Kabel muss nur noch Cat 2 entsprechen. Hier sind die Spannungstransienten nicht mehr so hoch. Daraus lässt sich auch schliessen das es ehr unwahrscheinlich ist das ein Blizschlag in 2-3 Km Entfernung eine ausgeschaltetem Gerät schaden kann.

Ich gehe mal davon aus das Ihr nicht die neuesten Meßgeräte habt, meist steht auch keine Kategorie drauf. Wenn ihr ein billig Messgerät habt vom Discounter, benutzt es bitte auch nur gemäß Categorie I. Ein gutes Echteffektivwert Messgerät mit Cat 4 liegt jenseits der 200€


Gruß

Peter


Gruß Peter

Ein Experte ist jemand, der auf einem sehr begrenzten Feld alle nur denkbaren Fehler gemacht hat.(Niels Bohr)

www.fertinger.com