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Die 20 wichtigsten Lautsprecherchassis - keine Komplett-LS

Begonnen von be.audiophil, Freitag, 06.Februar.2009 | 16:04:12 Uhr

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be.audiophil

Moin,

jetzt werden einige von Euch denken ... so was hat es doch schon mal gegeben ... yepp ... aber da wurden dann Komplettlautsprecher und Chassis in der Nennung gemischt, die Anzahl (Top20) dann zu klein und deshalb wurde wohl auch etwas zu hitzg diskutiert ...

Hier soll es also ausschließlich um Einzelchassis gehen, die für sich allein betrachtet einen echten Meilenstein  in der HiFi-Entwicklung dargestellt haben. ... sich also weniger durch ein hohe Verbreitung auszeichnen sondern eher als erste ein bestimmtes und wegweisendes Konstruktionsdetail oder aber wirklich prägend für eine ganze Epoche waren ...

... als Beispiel möchte ich gerne folgende Speaker nennen ...

- WE-555 ... der erste Druckkammertreiber der Welt - natürlich noch mit Feldspule - 1924 ...



- JBL D101 aus der sog. Signature-Serie ... imho das weltweit erste 15" Basschassis (ca. 1942), auf dessen Entwicklung dann die Modelle D130, E130, K140, D140 bis zu den modernen 2245 und Co. beruhen ... war imho auch der erste Speaker mit einer Dustcap aus Aluminium ...



- Altec 416/ 515 ... die eine ganze Epoche in der Theater- und Kinobeschallung prägten (z.B. im Shreaver-Horn oder in der Voice of the Theater) ... (ab ca. 1946)



- Altec 601 ... meines Wissen nach der erste Duplex-Treiber mit 15"-Basschassis und MHT-Horn & Druckkammertreiber (1943) ...



- Jensen Duplex P12... ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob diese bereits vor dem Altec 605 aufgelegt wurden?
- Siemens/ Braun Ionenhochtöner aus den 20er Jahren
- Air Motion Transformer
- Manger ... als erster nenneswerter und wegweisender Biegewellenwandler

- Coral Beta-Serie ... einer der besten Breitbänder überhaupt ...



... oder der BB von Diatone (P610) ...



Ich würde mich freuen, wenn wir über diese Liste auch ein gutes Stück weit die Lautsprechergeschichte von den Anfängen der elektrischen Schallwandlung bis zur Moderne beleuchten könnten und fruee mich auf Eure Beiträge, Gedanken zum Thema und verschiedene Bilder von diesen Klassikern ...

... gleichzeitig könnten wir auch den alten Thread sozusagen um die reinen Chassisnennungen entrümpeln und mit der Aufzählung von Kompettlautsprechern weitermachen ...

TB-Dani

Hi Rolf,

dann werfe ich mal noch den

Kelly/Decca Bändenhochtöner,


Copyright by Soundfountain

den Siemens Blatthaller und den

Copyright by T. Schick

Eckmiller O15

Copyright by A.Kriegel

Grundig Elektrostaten - Koaxchassis

Copyright A. Kriegel
in die Runde......
I won´t be sending postcards from Paraguay.

Captn Difool

#2
Der für mich wichtigste Tieftöner war m.E. der D-130 von JBL 1947 mit 15"-Durchmesser. Dort wurde erstmals ein Alnicomagnet verwendet, den James B. Lansing zuvor von einem befreundeten Techniker anfertigen ließ. Desweiteren wurde in diesem Lautsprecher erstmals eine 100mm (4") Schwingspule verwendet. Zusammen mit dem achtarmigen Alugußkorb sollte dieser Lautsprecher als Prototyp für die folgenden Jahrzehnte die Lautsprecherentwicklung nachhaltig prägen.  Noch heute wird dieser Urtyp nur  wenig verändert als E-140 als Gitarrenlautsprecher gebaut, von dem einst Freddie Fender behauptete, dieser sei für ihn der bestklingende Gitarrenlautpsrecher.

Mehr in Richtung Neutralität getrimmte Derivate kamen in den legendären Paragon und diversen Studiomonitoren zum Einsatz.  Erst mit diesen Lautsprechern wurden knackige wie beeindruckende Bässe aus der Rockmusik reproduzierbar. Als 2231 und später als 2235 prägten diese Tieftöner die Legenden der Studiomonitore bis Ende 90er Jahre.

Heute wird leider nur noch der 2226H als letzter Vertreter dieser Lautsprechergeneration produziert.  Aber es gibt einen High-End-Nachfolger für fertige Lautsprechersysteme, wieder mit Alnicomagneten und zahlreichen Detailverbesserungen, die wieder Maßstäbe setzen: Der LE 1500A.

PS. Was ich noch vergaß: Aluminium edgewound ribbon, also die Spule mit hochkant gewickelten Aluminiumflachdraht, der die Masse der Spule reduziert und zugleich eine höhere Windungszahl ermöglicht. Das erhöht den Wirkungsgrad zusätzlich, der ob der Größe von 15" nie unter 90dB lag.

be.audiophil

Moin,

jaaaa ... die Decca-Bändchen gehören sicherlich in diese Liste ... tolle Teile ... richtig lecker  :_good_:

Zusätzlich würde ich gerne auch noch die ALTEC-Druckkammertreiber ins Rennen führen ... also z.B. 802/ 806/ 808 sowie 288 ... oder die diversen JBL Hoch- und Mitteltöner wie L175, 077, LE85 aka 2420 oder den 2470.

Das Bauprinzip dieser Treiber ... also Alnicomagnet bewaffnete Druckkammertreiber ... wird übrigens auch heute wieder von einigen japanischen Manufakturen in höchster Güte aufgegriffen ... Ale und Goto ... wobei es bei Ale sogar Druckkammertreiber für den TT-Bereich gibt ... diese haben dann ein Gewicht von über 100 kg ... und TAD mit den Treibern TAD-2001 und 4001 mit Berryllium-Diaphragma nicht zu vergessen

Auch Pioneer hatte einen von deren Entwicklungsabteilung TAD konstruiertes Duplex-Chassis ... den PAX-A30 mit MHT-Hörnchen ... das müßte so ungefähr 1974 gewesen sein ...



... oder den PIM-30A (der auch unter der Bezeichnung PIM-12" geführt wurde) aus ca. 1960



Und bei den Breitbändern hätte ich auch noch den Diatone P-62F aus 1947 ...



... oder von ElectroVoice den SP8B oder SP8C aus den Siebzigern



... oder SP12C ...



@ André

Soviel ich weiß besaß bereits der D-101 einen Alnicomagneten ... allerdings war der D-130 wohl der erste TT mit einer 4" Schwingspule ...

... und die edgewound ribbon Schwingspule haben meines Wissens nach auch die anderen 15"-Treiber von JBL ... und es gibt die mit Aluminium-Schwingspule (D-130, D-140 und Co.) sowie die Treiber mit Kupferschwingspule (E130, K140 und Co.) ... die Wickeltechnik ist allerdings gleich, also hochkant gewickelter Flachdraht ... nur die Belastbarkeit ist mit Kupferschwingspule höher. Diese Treiber zeichnen sich durch einen sehr homogenen und gutmütigen Frequenzgang aus. Zudem spielen sie nicht selten auch noch verzerrungsfrei bis 2 kHz und darüber ... so finden sich in den alten Katalogen auch deren angedachte Einsatzbereiche ... Orgel, Gitarre, Bass ...

Besonders erwähnen möchte ich auch noch, daß JBL die Gußchassis so fertigte, daß diese für mehrere TT-Typen verwendet werden konnten ... z.B. ist der Korpus des K-140 identisch mit dem des E-140, E-130, 2225 oder 2235 ... man könnte also aus einem K-140 z.B. einen E-130 machen, wenn man noch ein Recone-Kit dafür findet ...

be.audiophil

Moin,

ich muß mich zum Altec 601 Duplex-Chassis korrigieren ... der 601er hatte ein 12" MHT-Chassis, wohl vergleichbar mit dem 12" TT 414 ... erst der 604 hatte den 15" Konus vom515/ 416/ 418 ...


Jürgen Heiliger

Und was ist mit den Ionenhochtönern nach Otto v.Braun?

 

Wie immer klicken....
Gruß
Jürgen

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nix1euro

Eventuell ...

Magnat - Ionenhochtöner ?

Quad ESL - Matratzen ?

Magnat - Dieses riesige Monster-Subwoofer-Chassis aus der Neuzeit ?

ACR / Fostex mit den sickenlosen Chassis ?

Isophon PSL 320 / 400 nebst Schwippschwager und Modifikationen von Teufel ( inna Octopus bzw. M6000 ) und Quadral ( inna Titan ) ?

Wat  izz den mit den vielen Elektrostaten bzw. Isostaten von Magnepan , Magneplanar , Multicel, Philips, Expolinear, etc. ?

MfG,
n1e

OT:
Der Politiker Krustschoff ( Lautschrift ) zählt jedenfalls nich' zu den LAUTsprechern, weil er sich erst mit dem energischen Klopfen seines einen Schuhes aufs Rednerpult Gehör verschaffen konnte !

... Kalauer ...

/OT

be.audiophil

Moin nix1euro,

Zitat von: nix1euro am Freitag, 03.April.2009 | 21:04:55 Uhr
Magnat - Ionenhochtöner ?

... war auf jeden Fall nicht der erste ... Patent Braun aus den Zwanzigern ... und müßte um einen Einzug in die Liste mit dem Corona und noch einem Hersteller, der dieses Schallwandlerprinzip heute noch vertreibt konkurrieren ... ich muß mal nach der Webseite suchen.

Zitat von: nix1euro am Freitag, 03.April.2009 | 21:04:55 Uhr
Quad ESL - Matratzen ? ... Wat  izz den mit den vielen Elektrostaten bzw. Isostaten von Magnepan , Magneplanar , Multicel, Philips, Expolinear, etc.?

Die ESL-57 sind sicherlich die Bekanntesten ... die STAX bestimmt die Gesuchtesten ... und die Braun LE-1 vielleicht sogar die Seltensten ... aber war Quad denn z.B. der Erste mit Elektrostaten und wer mit Isostaten?

Zitat von: nix1euro am Freitag, 03.April.2009 | 21:04:55 Uhr
Magnat - Dieses riesige Monster-Subwoofer-Chassis aus der Neuzeit ?

... wie groß war der denn? 20" oder mehr? Da gab es nämlich z.B. von Electro Voice und einigen anderen Herstellern schon früher sehr große Basschassis ...

... finde ich aber spannend ... also unter dem Aspekt ... wer hatte denn nun das größte Basschassis im Programm?

Zitat von: nix1euro am Freitag, 03.April.2009 | 21:04:55 Uhr
ACR / Fostex mit den sickenlosen Chassis ?

ACR war ja nur eine Handelsmarke ... Fostex ein Hersteller ... nur welches Chassis meinst Du denn?

Zitat von: nix1euro am Freitag, 03.April.2009 | 21:04:55 Uhr
Isophon PSL 320 / 400 nebst Schwippschwager und Modifikationen von Teufel ( inna Octopus bzw. M6000 ) und Quadral ( inna Titan ) ?

... diese Chassis kenn´ ich nicht ... sagt mir also erst mal nix ... nur die aufgeführten Komplett-LS ... und daran kann ich jetzt kein echtes Alleinstellungsmerkmal im Sinne dieses Threads finden, was nicht unbedingt etwas heißen muß ... deshalb aber auch gleich die Frage, was diese Chassis denn besonders auszeichnet? Welches Konstruktionsprinzip daran war denn neu oder besonders auf die Spitze getrieben?

Das Isophon-Datenblatt gibt eine 100 mm Schwingsule bei einem Gesamtdurchmesser von ca. 12,6" an ... die Membran dürfte etwas größer als 11" sein ... ginge also sozusagen noch als 12" durch ... angeblich eine leichte Papiermembran im Alukorb aber je nach Ausführung nur eine SPL von 88 bzw. 93 dB ... das wäre wenig ... und eher moderner "Mainstream" ... ein MIVOC AW3000 wäre auch nicht schlechter, kostet aber nur ein Achtel ... ok, die untere fs läge dann laut Katalog nur bei 27 Hz anstatt bei 18 Hz ... obwohl der Abfall ab 40 Hz auch beim Isophon enorm ist ... unterhalb von 25 Hz spielt der letztendlich nämlich auch um ganze 20 dB leiser ...  der Mivoc nur um 15 dB ... dafür steigt bei dem Isophon die Impedanz unter 50 Hz rapide an ... das ist ja fast eine nach oben offene Parabel ... das erklärt wahrscheinlich dann auch die "na ja"-Performance der Quadral Titan (?) und der Teufel ... ;0001

... da würde ich neben JBL LE-12, Altec 414 und den alten Goodmanns dann schon deutlich eher CORAL 12L70 oder Focal 10Y (? - der für das Mini-Onken) auf der Liste sehen ... ich laß mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen ... nur wird das wahrscheinlich eher schwer ...  :flööt:

be.audiophil

Zitat von: be.audiophil am Samstag, 04.April.2009 | 19:40:30 Uhr
Die ESL-57 sind sicherlich die Bekanntesten ... die STAX bestimmt die Gesuchtesten ... und die Braun LE-1 vielleicht sogar die Seltensten ... aber war Quad denn z.B. der Erste mit Elektrostaten und wer mit Isostaten?

... und wir müssen hier auch noch zwischen Voll- und Teilbereichs-LS unterscheiden ...

... Stax z.B. war wahrscheinlich der Erste mit Elkrostaten für den HT ... nämlich 1954 ... mit dem CSG-1



... und dem CSG-500 für den MT ...

... 1964 kamen dann mit ESS-3A, ESS-6A und ESS-12 die ersten Vollbereichselektrostaten von Stax



... 1980 dann die sagenhaften DA-100M Class-A Monoblöcke zu den ELS-F81 Vollbereichelektrostaten



Die Vollbereichs ESL-57 von Quad trägt Ihr Erschienungsjahr im Namen - also 1957 ...

... die Braun LE-1 kam dann 1959 und wurde nur gute 500 Mal gebaut ... nachdem Braun zuvor die Quad ESL-57 mit seinen Geräten paarte ...

Jürgen Heiliger

Zitat von: be.audiophil am Samstag, 04.April.2009 | 19:40:30 Uhr
Moin nix1euro,

... war auf jeden Fall nicht der erste ... Patent Braun aus den Zwanzigern ... und müßte um einen Einzug in die Liste mit dem Corona und noch einem Hersteller, der dieses Schallwandlerprinzip heute noch vertreibt konkurrieren ... ich muß mal nach der Webseite suchen.

Der Ionenhochtöner von Otto v. Braun war als gerichteter Hochtöner (Hornvorsatz) entwickelt worden..... der Magnat als Rundumstrahlender (360° Horizontal; 370° Vertikal).

Zitat von: be.audiophil am Samstag, 04.April.2009 | 19:40:30 Uhr
... wie groß war der denn? 20" oder mehr? Da gab es nämlich z.B. von Electro Voice und einigen anderen Herstellern schon früher sehr große Basschassis ...

... finde ich aber spannend ... also unter dem Aspekt ... wer hatte denn nun das größte Basschassis im Programm?

Das eindeutig größte Basschassis hat Matsuchita unter dem Handelsnamen Diatone im Angebot mit 3,60 ø. Dieser war zur Erforschung von Erdbebenschall gebaut worden.
Der Größte "HiFi"-Subwoofer kam ebenfalls von Diatone mit einem 1,60m ø und wurde bei Livekonzerten in Japan eingesetzt..... Seine Resofr. lag bei 8Hz.... Somit war ein Schallpegel bis zu 11 Hz möglich.

Gruß
Jürgen

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nix1euro

@ Rolf:

Du nimmst ja schlimme Dinge in den Mund:

Mivoc  :0keule klingt ja noch schlimmer als Abwrackprämie  :wallbash oder auch Wärmeleitkoeffizient  .,35 !

:grinser:

Ich meinte diese Fostex - Mitteltieftöner bzw. Tieftöner aus den 80zigern mit der gelblich-weißen Membrane.

Außerdem:

Nicht nur Deine favorisierten Oldies sind gefragte Klassiker, sondern auch die erwähnten Isophon's !

Wat izz denn mit den Tannoy Coax in verschiedenen Ausführungen ?

MfG,
n1e

be.audiophil

Moin Erik,

Zitat von: nix1euro am Samstag, 04.April.2009 | 21:28:32 Uhr
Ich meinte diese Fostex - Mitteltieftöner bzw. Tieftöner aus den 80zigern mit der gelblich-weißen Membrane.

... sagt mir jetzt auch Anhieb nichts ... eine Modellbezeichung wäre also gut ...

Zitat von: nix1euro am Samstag, 04.April.2009 | 21:28:32 Uhr
Nicht nur Deine favorisierten Oldies sind gefragte Klassiker, sondern auch die erwähnten Isophon's !

... das hat niemand bestritten ... es geht aber um für die Entwicklung wichtige Meilensteine in der Lautsprechertechnik ...  .,111 ... vgl.

Zitat
Hier soll es also ausschließlich um Einzelchassis gehen, die für sich allein betrachtet einen echten Meilenstein  in der HiFi-Entwicklung dargestellt haben. ... sich also weniger durch ein hohe Verbreitung auszeichnen sondern eher als erste ein bestimmtes und wegweisendes Konstruktionsdetail oder aber wirklich prägend für eine ganze Epoche waren ...

... und da gehört dann eine wie von mir skizzierte Abwägung schon dazu ... ändert aber nichts daran, daß der von Dir genannte Isophon sicherlich auch ein paar Liebhaber hat ... :drinks:

Zitat von: nix1euro am Samstag, 04.April.2009 | 21:28:32 Uhr
Wat izz denn mit den Tannoy Coax in verschiedenen Ausführungen ?

Yepp ... sicherlich ... müßten dann aber mit den übrigen Coax-Systemen verglichen werden ... wobei man diese in drei Kategorien einteilen könnte ... Konus- vs. Kalotten- vs. Druckkammer-Hochtöner ...

... Isophon Orchester gab es z.B. in der alten Auflage mit Konushochtöner, in der neuen Auflage als Orchster 2000 dann mit Konushochtöner und z.B. Altec 601/604/605 mit Druckkammerhochtöner ...

... oder CORAL, Pioneer/ TAD, University, Jensen und Goodmanns ... die bauten ebenfalls Coax-Systeme ...

Dann gehören die sog. Biflex-Chassis aus Anfang der Fünfziger auch noch betrachtet ...

nix1euro

Moin !

Druckkammertreiber sind keine kpl. Chassis, sind also ungültig.  .,a020

An die Bezeichnung der Fostex kann ich mich nicht erinnern. Sind wohl fast alle schon im Nirvana.

- MBL Biegewellenstrahler ?
- OHM dazu artverwandt, evtl. aus der Ohm F , genaue Bezeichnung habbich vergessen ?
- Dr. Oskar Heil und sein Air-Motion-Transformer ?
- Matsushita-Technics mit seinen Bändchen-Hochtönern "TH-1000" oder so ähnlich ?

MfG,
n1e

be.audiophil

Moin Erik,

Zitat von: nix1euro am Montag, 06.April.2009 | 06:47:41 Uhr
Druckkammertreiber sind keine kpl. Chassis, sind also ungültig.  .,a020

... doch sind sie laut Definition schon, denn sie besitzen sowohl Magnet als auch die komplette Einheit aus Schwingspule und Membranfläche ... nur eben auf minimalstem Raum zusammengefaßt ... .,a020

... und in die Liste der Druckkammertreiber gehört auf jeden Fall auch noch Technical Audio Devices (TAD) mit dem Modell 2001, der 1975 als Erstes Beryllium-Diaphragmen einsetzte ...

Zitat von: nix1euro am Montag, 06.April.2009 | 06:47:41 Uhr
- MBL Biegewellenstrahler ?
- OHM dazu artverwandt, evtl. aus der Ohm F , genaue Bezeichnung habbich vergessen ?
- Dr. Oskar Heil und sein Air-Motion-Transformer ?

... war schon prinzipiell genannt ...

Zitat
- Air Motion Transformer
- Manger ... als erster nenneswerter und wegweisender Biegewellenwandler

... wobei auch der Blatthaller bereits genannt wurde ... und da würde ich gerne auch mal die technische/ konstruktive Seite genauer betrachten ... der Blatthaller als elektro-dynamischer Treiber vs. Elektrostaten, Air Motion Transformer und Biegelwellenwandler ...

Übrigens wurde der Blatthaller in 1924 entwickelt und 1925 bei der Eröffnung des Deutschen Museums München erstmal der Weltöffentlichkeit präsentiert.

Apropos Ohm F ... dieser LS beruht nauf dem Walsh-Patent des Wave Transmission Line ... den Teiber gab es aber nicht einzeln ... das wäre also ein Kandidat für den anderen Thread.

Zitat von: nix1euro am Montag, 06.April.2009 | 06:47:41 Uhr
- Matsushita-Technics mit seinen Bändchen-Hochtönern "TH-1000" oder so ähnlich ?

... gerade der Artikel über die Einweihung des Dt. Museums München im Jahr 1925 definiert sozusagen mit einem Adjektiv (Lautsprecher auch auf Propyläen ... zwei Bändchenlautsprecher der bekannten Art), daß die ersten Bändchentreiber bereits vor diesem Ereignis im Jahr 1925 zum Einsatz gekommen sein müssen.

Von den Technics Bändchen gab es mbMn sogar mindestens vier unterschiedlich Ausführungen ...EAS10TH400, EAS10TH500, EAS10TH800 und EAS10TH1000 ...

... aber auch andere Hersteller hatten gute bis sehr gute Bändchenhochtöner ... z.B. Pioneer/TAD etwa zeitgleich (ab ca. 1980) zu Technics mit den Treibern PT-R5, PT-R5, PT-R7A und PT-R7III oder die Topversion aus dem Pioneer/ Exclusive/ TAD-Lager ... der TAD RPT7 ...

nix1euro

Nabend !

Da ich " wichtig " anders definiere und kein Faible für bestimmte audiophile Techniken jenseits der 70ziger Jahre habe , klinke ich mich hier bis auf weiteres aus.

MfG,
n1e

be.audiophil

Moin Erik,

wie die Defintion von "wichtig" für diesen Thread aussehen sollte, steht ja bereits in meinem ersten Beitrag hier im Thread ...

... es geht nicht nur um Pretiosen aus den 20er bis 60er Jahren, sondern um die Technik dahinter ... also welches Konstruktionsmerkmal kam wann, von wem und wurde wann von wem wieder aufgegriffen, verbessert, auf die Spitze des technisch Machbaren gehoben ...

Also ein Beispiel ... und wie ich finde ein sehr interesanntes Feld ... elektrostatische und -dynamische Treiber sowie deren "Abwandlungen" wie Magnetostaten ...

... Bändchen ... erstmals irgendwann vor 1925 ... nur von Wem? ... Dann z.B. Decca in den 50ern ... und letztendlich z.B. von Pioneer/ TAD, Technics in den Achtzigern ...

... oder der Vergleich Blatthaller (elektro-dynamisches Prinzip) vs. Elektrostaten von Stax oder Braun LE1 oder Quad ESL57 ...

Alle hier über Treiber angestellten Betrachtungen sind erst mal weniger eine Kaufberatung; auch keine Ohren- Bestenliste im Sinne von besser, schlechter, darf oder muß man haben, sollte man meiden ... sondern vielmehr zuerst nur eine historische Einordnung ...

... wenn es dann um einen Platz unter den 20 wichtigsten Treiber geht, dann geht es aber auch darum, ob der Schritt nun für die weitere Entwicklung der Lautsprechertechnik nun wirklich wichtig oder eben wegweisend war ...

... also nur als Beispiel ...  ein Basstreiber aus - sagen wir mal - den 90er Jahren, der mit einer 100 mm Schwingspule und Alumembran bei einem Durchmesser von 10'" eine SPL von 85 dB erreicht, war damals sicherlich "zeitgemäß", in den Gazetten auch bestimmt als gut beschrieben und vielleicht auch über irgendwelche Komplett-LS bekannt ...

... nur evtl. überhaupt nicht einzeln erhältlich und paßt hier entsprechend Thread-Definition (siehe oben) einfach nur schwerer rein ...

... kann also auch eine höhere Verbreitung aufweisen und damit auch evtl. ein Jahrzehnt mitgeprägt haben, aber war er der Erste, der eine derart geringe SPL bei so großer Schwingspule mitbrachte? Oder war er der mit der technisch aufwändigsten Membran/ Schwingspule?

... natürlich ist er damit ein Vertreter der Klasse von Treibern, die sehr leistungsfähige Verstärker erwarten ... aber das wird ja bereits seit spätestns Anfang der Achtziger Jahre von vielen Treibern erwartet. Was also macht den Treiber im historischen Kontext denn dann so wichtig, daß er hier in der Liste stehen soll/ muß? Der damit gebaute Komplett-LS? Der Hersteller? Der eigene Gusto? Alle drei Punkte wären für mich z.B. kein echter Grund ... solange er nicht der Erste oder der "Außergewöhnlichste" dieses Typs (schlechter Wirkungsgrad, impedanzkritisch etc.) war.

... es geht auch um keinerlei klangliche Einschätzung ...

Ich würde mir sogar wünschen, daß wir hier im Thread auch die Konstruktionsmerkmale des Ersten, des "technisch Besten" gegenüberstellen würden ... also die Unterschiede gemeinsam herausarbeiten könnten. Insofern wäre das dann fast eine versteckte Kaufberatung ... im Sinne von ... darauf muß man achten, wenn man technisch gute Treiber haben will und was ändert sich klanglich (wertfrei), wenn man z.B. das Membranmaterial verändert ... also z.B. von Papier zu Aluminium, Kevlar und Co. ... was ist in diesem Zusammenhang mit den Werbeversprechen (Stichwort Steifigkeit der Membran etc.) bzw. welche realen Auswirkungen hat das auf die Wiedergabetreue ... also den meßbaren Frequenzgang, Klirrverhalten des Treibers?

Das ist also weniger als Thread für das Bauchgefühl ...  :flööt: ... sondern mehr als ein "echter Arbeitsthread" gedacht gewesen.

Kaspie

ZitatZitat von: nix1euro am Freitag, 03.April.2009 | 21:04:55 Uhr
ACR / Fostex mit den sickenlosen Chassis ?

ACR war ja nur eine Handelsmarke ... Fostex ein Hersteller ... nur welches Chassis meinst Du denn?


Zitat von: nix1euro am Freitag, 03.April.2009 | 21:04:55 Uhr
Isophon PSL 320 / 400 nebst Schwippschwager und Modifikationen von Teufel ( inna Octopus bzw. M6000 ) und Quadral ( inna Titan ) ?

... diese Chassis kenn´ ich nicht ... sagt mir also erst mal nix ... nur die aufgeführten Komplett-LS

Meint Ihr den Edgeless Woofer SLE und den PSL 320 / 400 GJW ( GJ Wasser Stichwort Grönemeierbox ) ?

Der Edgeless hatte 2 Zentrierspinnen und ein Styroporrand anstelle der Sicke und der GJW wurde von Iso nach Angaben von Herrn Wasser angefertigt und wurde auch im Programm  aufgenommen.
Aber Wichtig ??????  Nö!!!!!

Wichtig sind die Freischwinger, die bis jetzt noch keine Erwähnung fanden ( wohl, weil sie etwas vor 1980 gebaut wurden?   :flööt: )
Mit Ihnen wurde der  Rundfunk in die guten Stuben geholt und die Olympiade der Weltöffentlichkeit präsentiert.
Sie waren technisch auch ein Bindeglied zwischen Grammpophon und dynamischen Lautsprechern, wie wir sie heute kennen.

Gruß

Kay