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Die 20 gesuchtesten, angesagtesten und besten Tonabnehmer (aktuell erhältlich)

Begonnen von Jürgen Heiliger, Sonntag, 08.Februar.2009 | 13:24:38 Uhr

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Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

hier der Thread für die aktuell erhältlichen Tonabnehmer, wo ihr der Meinung seid, diese sind eine besondere Erwähnung wert.
Entstanden ist die Thread durch den berechtigten Einwurf verschiedener User, dass dieser stärker interessiere.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

TB-Dani

Hi Jürgen,

nagut....

Denon,
DL-103 - wie immer,
DL-304 - Sptzensystem, leider sehr unterschätzt
ZYX - leider extremst teuer, ansonsten schön seidig und hochauflösend, in etwa wie manche Kracher der 80er Jahre
I won´t be sending postcards from Paraguay.

Heinz-Werner

Gute Idee Jürgen.

@Rolf, aber auch allgemein  :grinser:
Ich betreibe ein Ortofon Rohmann unter einem Zeta Black und eines kann ich Dir sagen, nachem wir die Kombination mittels des Ortofon Einmeß-Comp. eingestellt haben, muß da schon was kommen um da noch besser zu sein. Selbst ein Kuetsu Black hat mich da nicht überzeugen können.
Hier sind viele Kreterien ja zugrunde zu legen und das weißt Du ja auch. Der Anschlußwiderstand usw.usw.usw.. Machen wir das alles richtig?? Meiner Meinung nach ist es sehr schwierig ein System "manuel", per Hand, einzustellen. Da muß man sich schon richtig Mühe geben und wenn man es dann mit dem Meßsystem nachprüft, stellt man lediglich wieder fest, daß man teilweise auf dem Holzweg war! L+R passt dann nicht und man erreicht, mittels Messung, doch ein besseres Zusammenspiel zwischen dem linken und rechten Kanal; habe ich schon des öfteren erlebt. Wir stellen immer wieder fest, daß die Leute, nachdem das System meßtechnisch richtig eingestellt wurde doch wundern, daß sie mit einem Male in einer anderen Welt waren. Viele Dinge werden heute durch Pseudowissen verschlimmbessert.
Systeme: Was will man von Firmen verlangen die heute Systeme bauen und früher Tomaten verkauft haben??
Ich denke jedenfalls, daß so Firmen wie Ortofon, Shure und all die Anderen die sich seit Jahrzehnten mit dem Bau von Abtastern beschäftigen, doch eine hohe Wertigkeit erzielen, denn die wissen wovon sie reden und haben die Prüftechniken ihre Systeme eine genaue Endkontrolle angedeien zu lassen. Bei vielen hapert es doch schon daran, daß die Materialkonstanz gar nicht gegeben ist, bzw. zu viele Ausreißer dabei sind. Ferner habe ich in den vielen Jahren erleben müssen das es bei Systemen, die ohne vernünftige deutsche Garantie ausgeliefert werden, immer zu Problemen kommt. Wenn man dann mal in die Tiefen geht stellt man fest, das hier Reimporte zum Besten gegeben wurden. Bei gebrauchten Systemen hat man ebenfalls seine liebe Not und man stellt fest, daß eine unterschiedliche Abnutzung, infolgen falscher Einstellung, wenn man es meßtechnisch erfasst, gekommen ist. Dieses oder jenes System kann man dann nur noch entsorgen.
Übrigens betreibt ein Freund das Rohmann unter einem SME 5 und bei Vergleichen ist die eine Kombi hier ein bisschen besser und die andere Kombi da ein bisschen besser. So das es letztendlich im Resümee auf ein Patt hinausläuft. Selbst wenn die Kombi´s absolut gleich sind, Player-System-Tonarm-Platte, kann ein unterschiedliches Ergebnis herauskommen! Viele Dinge sind, auch hier, heute noch Handarbeit und dieses sollte man auch Rechnung tragen. Es gibt auch keine zwei Violinen die vollkommen gleich klingen.
So, nun habe ich Euch genug stapaziert mit meinem "Gelabere", aber dieses ist nun mal meine Meinung.
Fakt ist jedenfalls, daß auch neu entwickelte Systeme klasse klingen können und dem sollte man auch mal etwas positives abgewinnen können.

Heinz-Werner

Captn Difool

Ortofon
Einen sehr guten Ruf hat das Ortofon Jubilee, mit dem auch ich liebäugle, da das Rohman Exemplarstreuungen haben soll.

Das MC10SuperMkII ist als NOS noch zu haben, einfacher, aber sehr empfehlenswerter MC-Abtaster, wenn es nicht zu kostspielig werden soll. Klingt sehr ansprechend und neutral, in der Abstimmung unkompliziert.


TSAR

konnichi-wa^^

baka ni tsukeru kusuri wa nai sore wa  shoganai

Heinz-Werner

#5
Anmerkung: Post stand zunächst im Nachbarthread (nur noch gebraucht erhältlich). Jürgen

Zitat von: be.audiophil am Sonntag, 08.Februar.2009 | 11:52:38 Uhr
- Ortofon Rohmann ... dieses System ist sozusagen "problematisch" ... von den hier in München vorhandenen knapp fünf Systemen spielen mindestens drei sehr unterschiedlich und nur zwei wirklich auf den Punkt und sehr berauschend ... hier scheint die Serienkonstanz nicht wirklich gut zu sein.

Das wundert mich gar nicht. Das Rohmann hat einen "Orto Line, nackt" Schliff und wenn ich mich recht erinnere hat dieser lataral/vertical 4,5µm zu 100µm und dieses ist schon ganz schön scharf. Wenn da nicht alles passt!!!  Der "Fritz Gyger 80, nackt" Schliff ist noch ´ne Nummer schärfer. ZB. ist das  Rondo Gold (Bronze) mit so einem Schliff ausgestattet.

Wie dem auch sei, vielfach werden diese scharfen Nadelschliffe von den Kunden gefordert, weil sie vordergründig den Eindruck erwecken besonders hoch auflösend zu sein, aber in Wirklichkeit völlig überzogen klingen. Meines Erachtens sind Systeme mit scharfen Nadelschliffen nur auf technischem Wege richtig einzustellen, d.h. mit einem vernüftigem Meßsystem.

Heinz-Werner

Captn Difool

Kann ich so nicht sagen, mein MC30S mit FG80 läßt sich recht schnell ohne Probleme einstellen. "Überzogen" klingt es keineswegs, sondern sehr neutral und in der Tat hochauflösend. Die Unterschiede beim Rohman scheinen eher in der variierenden Montage des Nadelträgers zu suchen sein.

be.audiophil

Moin André,

Zitat von: Captn Difool am Montag, 09.Februar.2009 | 09:36:54 Uhr
Die Unterschiede beim Rohman scheinen eher in der variierenden Montage des Nadelträgers zu suchen sein.

... genau das ist es, was wir hier an bestimmt fünf unterschiedlichen Rohmann-Systemen festgestellt haben ... die daraus resultierenden klanglichen Unterschiede sind nicht über eine Justage egalisierbar ... die Systeme klingen sehr deutlich unterschiedlich ... auch bei "reproduzierbar gleichen" Einstellungen. Wir haben da einen Absolutisten, der alle Einstellungen - so weit dies bei einer mechanisch durchzuführenden Montage überhaupt möglich ist - reproduzierbar ermittelt und die Systeme dann "exakt gleich" justiert ... wenn seine Tonarm-Eigenkreation denn irgendwann dann endlich mal als Prototyp steht, dann wird die Justage an diesem Tonarm über allerlei Hilfsmittel und Einstelllehren auch wirklich exakt reproduzierbar sein ...

Captn Difool

Das geht an einer "festen" Headshell schon ganz gut, als Vorlage kann eine Reihe gut gemachter Macrofotos dienen.

Allerings kann man eruieren, ob man das Rohman mal öffnet, im Gegensatz zu den neumodischen Designgehäusen alá Kontrapunkt sollte sich das Gehäuse noch öffnen lassen (die Schraube oben?). Dann kann man versuchen, mittels der Microschraube, die die Stahlsaite klemmt, zu lösen und das Achskreuz im Kontext zu Nadelträger und 2x 45° neu auszurichten. Nichts anderes machen auch die Koetsu-Brüder mit ihren Tonabnehmern. Immer wieder hören und nachjustieren, was auch ein nicht unerheblichen Teil des Kaufpreises ausmacht. Bei den Topmodellen gehen da schon mal gut 50 Hörstunden drauf... Bei Ortofon scheint man sich hingegen etwas schwer zu tun, eine genauere Montage beim "ersten Anlauf" hinzubekommen. Die Dämpfungsgummis haben hoffentlich keine solche Schwankungen, dann sieht es schon deutlich schlechter aus, noch was im wahrsten Sinne des Wortes zu "drehen".

Mein MC30S konnte hingegen weitgehend den damaligen Stereoplaytest (1986) bestätigen obwohl das Achskreuz nicht 100% genau steht.

be.audiophil

Moin Heinz-Werner,

Zitat von: Heinz-Werner am Sonntag, 08.Februar.2009 | 14:34:56 Uhr
... Ortofon Rohmann ... Selbst ein Kuetsu Black hat mich da nicht überzeugen können ...

Welches Koetsu Black war es denn? Ein altes oder eines aus neuer Produktion?

Bei einem aus neuer Produktion kann ich mir das übrigens vorstellen ...  :flööt:

be.audiophil

Moin Dani,

Zitat von: TB-Dani am Sonntag, 08.Februar.2009 | 13:52:42 Uhr
DL-103 - wie immer,
DL-304 - Sptzensystem, leider sehr unterschätzt

...  .,a015 ... ok ... der musikalische Fluß ist bei einem 103er schon erstaunlich gut ... aber die Auflösung doch schon sehr deutlich limitiert ... der Bassbereich eher sumpfig, nicht sonderlich konturiert, die Grobdynamik sehr gut  und der Hochtonbereich eher ... nennen wir es mal zurückhaltend ...

... da würde ich eher die paar EUR mehr ausgeben und ein 304er nehmen ... das spielt ebenso musikalisch und harmonisch, hat aber deutlich mehr Auflösung und Feindynamik ...

Zitat von: TB-Dani am Sonntag, 08.Februar.2009 | 13:52:42 Uhr
ZYX - leider extremst teuer, ansonsten schön seidig und hochauflösend, in etwa wie manche Kracher der 80er Jahre

... das hängt aber auch maßgeblich mit der verwendeten Phonostufe und dem gewählten Abschluß zusammen ... ich habe die ZYXe auch schon mit sehr glasigen Höhen gehört und dort nervten sie dann eher ...

Hmmm ...  :flööt: ... Systeme aus aktueller Produktion?

Da würde ich die Grados aus der Reference-Serie ins Rennen führen wollen ... sind zwar MI-Systeme und erfordern etwas Mühe beim Abschluß, dann aber spielen diese Systeme ganz vorzüglich ...

... oder die wiederauferstandenen "Klassiker" von Nagaoka ...

... bei den hochpreisigeren MC-Systemen könnte auch das Sumiko Celebration eine gute Wahl sein ... habe ich schon mal vor Jahren gehört und gefiel mir sehr gut ...

... oder etwas preisgünstiger und trotzdem sehr schön ... so spielte es zumindest bei meiner letzten Hörprobe bei Heiner Basil Martion in Berlin ... das Goldring Elite II ... seidig, klar konturiert, sehr schöne Auflösung und Klangfarben ... auch die Farbsättigung ist schon richtig ausgezeichnet ... gefällt mir persönlich besser als jedes Benz.

Und natürlich dürfen dann hier auch die verschiedenen heute noch erhältlichen Varianten des Ortofon SPU nicht fehlen ... so ein Royal N ist schon eine Hausnummer ... ebenso wie die verschiedenen EMTs und deren Derivate von Roksan, Stein Music und Co.

Heinz-Werner

@ Rolf

1. Es war ein neueres Kuetsu
2. Die Rohmann die Du in Deinem "Bekannten?" Kreis hast und alle unterschiedlich klingen: Hast Du diese alle, natürlich nacheinander  :grinser:, unter den gleichen Tonarm geschraubt und alle Systeme dann an der gleichen Elektronik gehört??
3. Was für eine Tiefenrenonanz hat sich da Horizontal - Vertikal ergeben? Sollte der Wert dann vertikal nicht zwischen 8-12dB liegen ist der Tonarm gar nicht für das Rohmann geeignet!
4. Wie hoch war den da die Amplitude?               
5. Zitat von: Captn Difool am Heute um 09:36:54
"Die Unterschiede beim Rohman scheinen eher in der variierenden Montage des Nadelträgers zu suchen sein."
Wenn Du, und es scheint ja auch andere Kollegen hier zu geben, festgestellt hast, daß dieses der Fall ist und, ich denke das Ihr da ja pfiffig seit, dieses mit einem Microscop nachgewiesen habt, kann ich Euch sagen was ich machen würde!!
H-W würde, egal wo ich wohne zum deutschen Vertrieb von Ortofon und da ich schon im Norden ansässig bin sogar direkt nach Dänemark "radeln". Diese bekämen die System sowas von um die Ohren gehauen und wenn ich meine "drei Rechtverdreher" mitnehmen müßte! Diese Rohmann-Systeme die mit deutscher Garantiekarte und vom deutschen Vertrieb kommen sind alle einzeln geprüft und für den deutschen Markt freigegeben. Sollte dieses so sein, wie Du sagst, bekämen die Jung´s ein ernsthaftes Problem mit mir, das kann ich Dir sagen! Ferner kann man, ich habe seinerzeit noch über 1500 Euronen bezahlt, bei einem System wo man noch heute offiziell 1375.- Euro auf den Tisch des Hauses legen muß verlangen, daß man ein qualitativ hochwertiges Produkt bekommt welches den technischen Daten entspricht und einwandfrei zusammengesetzt worden ist!!
Ich glaube nicht, daß sich Ortofon diese Blöße gibt, denn wenn der Ruf erst einmal im A . . . .  ist, gibt es da nicht mehr viel zu Retten!!

Heinz-Werner
der "sein Forum" immer noch lieb hat

be.audiophil

Moin Heinz-Werner,

ob man sich wegen einer evtl. vorhandenen Serienstreuung nun aufregen muß? Ich glaube kaum ...

... denn das liegt eher in der Natur der Sache ... also in der Produktion bzw. der Art und Weise der Produktion ...

... hier ist noch vieles Handarbeit ... speziell die Justage des Spanndrahtes, des Dämpfungsgummis und des Nadelträgers ... in manchen Fällen wir auch die Spule handgewickelt ...

... bei Produktionsprozessen aber, die per se einen Teil Handarbeit beinhalten sind i.d.R. die erzielbaren Genauigkeiten viel geringer, als bei Produktionsprozessen die durchgängig maschinell ablaufen ...

... man muß sich das wohl auch eher mal mit einem Dreher vorstellen, der eine Welle in 15H7 abliefern soll ... einmal fertigt er diese auf der Drehbank mit dem Drehmeißel und einmal fehlt der Drehmeisel und die Justagevorrichtung dafür und er muß über einen Metallklotz eine Feile an das Werkstück anlegen und damit versuchen die 15H7 zu erzielen ...

... und dann will ja auch niemand das Rohmann schlecht reden ... die beiden in München verbliebenen spielen einfach schon fast zum niederknien gut ...

Zitat von: Heinz-Werner am Montag, 09.Februar.2009 | 14:58:46 Uhr
Die Rohmann die Du in Deinem "Bekannten?" Kreis hast und alle unterschiedlich klingen: Hast Du diese alle, natürlich nacheinander  :grinser:, unter den gleichen Tonarm geschraubt und alle Systeme dann an der gleichen Elektronik gehört??

... yepp ... es gab dazu mehrmals einen direkten Vergleich der Systeme ... einmal mit ich glaube an einem schon ziemlich alten Schröder No.1 oder war es der Vorgänger des Referenz und einmal mit SME V ... insofern waren dann auch die restlichen Komponenten immer gleich ...

Heinz-Werner

#13
Der SME V
ist eigentlich prädesteniert für das Rohmann. Bei dem Schröder, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, daß das passen soll?! Ganz abgesehen davon, das meiner Meinung nach das Rohmann an einem "Einpunkter" überhaupt nicht vernünftig läuft. Beim VPI, dieser bildet meiner Meinung nach eine Außnahme, läuft das Rohmann sehr gut, das habe ich jedenfalls selber gehört.
Rohmann garantiert, daß die Mindestanforderungen laut beiliegendem Datenblatt, immer erreicht werden!
Also nochmal, wenn ich bei meinem System nach dem Einmessen festgestellt hätte, daß die Werte nicht erreicht wurden, hätte ich meine sauer verdiente Penunse "sprich 1500 Euro" die ich seinerzeit noch bezahlt habe, garantiert von Denen wieder geholt! Ich hätte keine "3000 D-Mark" aus dem Fenster geschmissen!!
Wie schon gesagt, wird jedes System in dieser Preislage geprüft und dann erst für den Versand freigegeben, wenn die Werte passen!!
Naja, allerdings muß man auch sagen, daß das Rohmann sehr lange braucht bis es gut eingespielt ist. Mein Freund M. hat die gleiche Kombi, Zeta-Black und Ortofon Rohmann, hat mir gesagt, daß sich sein Rohmann, selbst nach über 300 Stunden, immer noch Klanglich verbessert und da er Mikrofone entwickelt weiß der wovon er redet, dies kannst Du mir glauben.

In der Vergangenheit haben wir mal gesagt, wir machen einen Test der beiden Meßsysteme und schauen uns mal die Ergebnisse an, aber bis zum heutigen Zeitpunkt hat noch keiner gesagt "Ich habe die Variante und wir können mal einen Test fahren". Evtl. wird davon ja mal etwas?! Das Adjust + ist jedenfalls interessant zumal für eine Preis sehr attraktiv ist, ohne Frage.

Heinz-Werner

PS: Mein Schwipp-Schwager Andi würde eine 15H7 Welle einfach, bei z.B. Wertenbach/Bielefeld, kaufen. Selber drehen lohnt sich in einer Produktion einfach nicht. Meine Wellen haben z.B. die genaue Passung zu den Sinterbronze- bzw. Teflonbuchsen. Außerdem kann man die Passung noch durch Pressung der Hülse beeinflussen. Da hat man mir von der Stangenware unbürokratisch mehrere 20 Zentimeter lange Stücke abgeschnitten.


 

Captn Difool

Das das Rohman eine Einspielzeit verlangt, ist mir auch bekannt. Nur um so frustrierender, wenn es nach 500 Stunden immer noch nicht gefällt, dann ist auch nichts mehr mit zurückschicken. Anderseits macht mir Dein Bericht wieder Hoffnung, doch ein Rohman nehmen zu sollen. Zum Koshin sollte es sich auch gut machen.

Heinz-Werner

Moin Moin André.

Nun, ich kenne dieses System eben gut, weil ich es selber, wie schon gepostet, betreibe. Ich habe aber auch ein Kontrapunkt a unter einem modifizierten SME 3009 Imp. spielen und dieses läuft auch sehr schön.

Je nach dem wo Du wohnst kann man Dein System ja mal unbrürokratisch messen, so wie es jetzt an Deinem Plattenspieler läuft. Unter welchem Tonarm hast Du das System den laufen, frage auf die Gefahr hin, daß Du es hier schon gepostet hast.
Außerdem solltest Du der Meinung von anderen Usern hier im Forum auch "Rechnung tragen", denn die haben ja zum Teil Systeme von anderen Herstellern und können hier ihre Erfahrungen einbringen. Ich bin kein Weiser aus dem Morgenland und infolge unseres Hobby´s auch als "befangen" anzusehen  :grinser:
Der Ehrlichkeit halber muß ich sagen, daß ich pers. den Klang der Ortofon-Systeme mag und immer mit ihnen, was Technik, Qualität, Service und Zustand betrifft, volauf zufrieden war und dieses evtl. dadurch auch mit einer "rosa Brille" sehe. Mein Freund hat auch Systeme diversester Hersteller gemessen die Top waren und wo die Kombination zwischen Tonabnehmer und Tonarm perfekt passte.
Jeder hört eine andere Musikrichtung und darum kann man nur nach seinem pers. Geschmack entscheiden. Eines ist aber sicher; wenn Dir Dein Rohmann nicht gefällt bei der Musik die Du so hörst, würde ich es einfach wieder verkaufen! Ich würde mir meine Musik nicht mit einem Tonabnehmer anhören der mir klanglich nicht gefällt! Da könnte das Teil noch so gute Meßdaten, Sterne, Kochmützen und-und-und haben!!
Irgendwo hatte ich die Meßwerte meines 731Q eingestellt und da kannst Du mal sehen was so ein Meßschrieb alles hergibt an Daten.

Heinz-Werner

Captn Difool

Hallo Heinz-Werner,
was Ortofon angeht, bin ich mit Dir konform. Auch ich vertraue auf konstante Qualität. Bis auf das MC20MkII wurde ich auch noch nie enttäuscht. Ich habe seit 21 Jahren das MC30S, welches ich jedoch in Altersteilzeit schicken möchte und sehe mich daher langsam nach einem Nachfolger um. Spielen täte ich es am Koshin GST-801 oder Sony PUA 1600-L.
Musik höre ich fast alles.  Die klanglich unterschiedliche Bewertung des MC Rohman kann ich auch regelmäßig im AAA nachlesen, von daher war ich halt etwas sekptisch. Nur wenn ich einen solchen Betrag investiere, möchte ich eben eine Pleite vermeiden und auf das Glück des "guten Exemplares" nicht allzu angewiesen sein. 

be.audiophil

#17
Moin Heinz-Werner,

Zitat von: Heinz-Werner am Montag, 09.Februar.2009 | 22:08:11 Uhr
Bei dem Schröder, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, daß das passen soll?! Ganz abgesehen davon, das meiner Meinung nach das Rohmann an einem "Einpunkter" überhaupt nicht vernünftig läuft. Beim VPI, dieser bildet meiner Meinung nach eine Außnahme, läuft das Rohmann sehr gut, das habe ich jedenfalls selber gehört.

Warum sollte das Rohmann nicht zum Schröder passen? Die Tonarme von Frank Schröder gibt es mit verschieden schweren Armrohren und einer effektiven Masse von ca. 12 bis 30 gr. ... also das passend schwere Armrohr vorausgesetzt, ist das echt kein Problem ...

... zudem kann ich Deine Bedenken gegen Einpunkter nicht wirklich nachvollziehen ... ich spiele ja nun schon viele Jahre mit den verschiedensten Einpunktern (Hadcock, Mayware, Scheu, Sonus, Ultra Craft und Co.) und habe mit diesen Tonarmen nur die besten Erfahrungen machen können ... gerade Systeme, die auf manchem kardanischen Tonarm eher nur mittelmäßig klingen, blühen auf einem Einpunkter i.d.R. richtig auf ...

.. ok, haptisch sind die meisten Einpunkter eher gewöhnungsbedürftig, aber klanglich meistens eine echte Offenbarung ...  :flööt:

Zitat von: Heinz-Werner am Montag, 09.Februar.2009 | 22:08:11 Uhr
Wie schon gesagt, wird jedes System in dieser Preislage geprüft und dann erst für den Versand freigegeben, wenn die Werte passen!!

Ich glaube, daß sich viele Leute eine gänzlich falsche Vorstellung von dem machen, was da in der Produktion wirklich passiert ... aber rechnen wir einfach sozusagen mal ein wenig ... D hat mehrere Millionen Einwohner, davon sind vielleicht (und sicherlich auch schon zu hoch gegriffen) 50.000 Vinylliebhaber ... aber nur ungefähr 2000 davon denken überhaupt über den Kauf eines TAs in der über EUR 1000 Klasse nach ... diese 2000 Kunden verteilen sich dann auf alle Hersteller ... bricht man das dann auf z.B. Ortofon runter, so stehen hier neben dem Rohmann noch einige weitere  Systeme zur Auswahl ... die für den deutschen Markt produzierten Stückzahlen eines SPU oder Rohmann sind also eher ziemlich klein ... für den Weltmarkt auch nicht wirklich derart höher ... da rentiert dann eine durchgängige maschinelle Fertigung nicht wirklich ... diese Spezialities werden also deshalb i.d.R. teilweise in Handarbeit gefertigt.

Und ich glaube auch nicht, daß die Systeme zur Endkontrolle richtig montiert werden, sondern daß diese eher in eine Aufspannvorrichtung kommen und innerhalb eines klar gesteckten mechanischen Prüfvorganges kurz getestet werden ... dieser Prüfvorgang hat aber mit der Abtastung einer Schallplatte nicht unbedingt echte Gemeinsamkeiten ...

... oder anders herum gesprochen, wird sich bei Ortofon oder einem anderen Hersteller kein Mitarbeiter die Mühe machen, das zu testende System aufwändig auf einem "Referenztonarm"zu montieren und Schallplatten abtasten, das System zur Nachjustage von Nadelträger, Spannndraht und Co. wieder zu demontieren und neu aufzubauen ...

... das sind mbMn eher Märchen ... das wird in einer Apparatur mit mechanischer Anregung des Nadelträgers erledigt, da deutlich schneller, aussagekräftiger und praktikabler, da die "Montageposition" eindeutig wiederherstellbar.

Bei der Montage eines Systemes gibt es so viele Freiheitsgrade, daß ein Hersteller auch überhaupt nicht alle Eventualitäten in seinen "Tests" abdecken könnte ... vor Allem nicht den Faktor Mensch ...

... und der Hersteller eines TAs kann auch nicht vorhersehen, wie der Käufer sein System justieren wird ... also nach Herstellerangabe des Tonarms oder nach Loefgren/ Baerwald ... das macht nämlich auch einen hörbaren Unterschied ... allein die unterschiedliche laterale Belastung des Vertikallagers durch für eine Baerwaldjustage in der Headshell verdreht montierte TAs ist eben nicht wirklich und wie immer fälschlich angenommen vernachläßigbar ...  :flööt:


Zitat von: Heinz-Werner am Montag, 09.Februar.2009 | 22:08:11 Uhr
PS: Mein Schwipp-Schwager Andi würde eine 15H7 Welle einfach, bei z.B. Wertenbach/Bielefeld, kaufen. Selber drehen lohnt sich in einer Produktion einfach nicht. Meine Wellen haben z.B. die genaue Passung zu den Sinterbronze- bzw. Teflonbuchsen. Außerdem kann man die Passung noch durch Pressung der Hülse beeinflussen. Da hat man mir von der Stangenware unbürokratisch mehrere 20 Zentimeter lange Stücke abgeschnitten.

... dann hast Du mich eher falsch verstanden ...

... anderes Beispiel ... ein Rezept für eine bestimmte Speise hat die Mengenangabe 2 gehäufte TL Salz ... bei dem einen "Handarbeiter" ist die Speise dann leicht versalzen, beim nächsten Koch fehlt u.U. etwas Salz ...

... sagt aber noch lange nicht aus, daß der eine Koch gut und der andere oder das Rezept an sich schlecht wäre ... das ist das ganz normale Problem bei jeder Handarbeit.

Zitat von: Heinz-Werner am Dienstag, 10.Februar.2009 | 11:31:25 Uhr
Ich bin kein Weiser aus dem Morgenland und infolge unseres Hobby´s auch als "befangen" anzusehen  :grinser:

... das ist ein sehr weiser Satz ... wir sind sicherlich alle ein wenig befangen, haben unsere Lieblinge ... die auch manchmal auf der technsichen Seite sehr wilde Konstruktionen darstellen, denen andere Hobbiisten wenig abgewinnen können. Wir tauschen hier oder andernorts ja auch nur Erfahrungen/ Informationen/ Hilfestellungen aus ...

... hinzu kommt, daß wir alle mit anderen Ohren hören ...

... ich hatte z.B. erst kürzlich und drei Mal hintereinander ein schönes Erlebnis in meinem Wohnzimmer bzgl. meiner Lautsprecher  ...

... zuerst saß da ein Bassist, der auch echte aktive Bühnenerfahrung hat ... er meinte, daß meine LS gigantisch nahe an der Realität spielen würden ...

... einige Tage später saß da dann ein Gittarist, der meine, daß der MT-Bereich richtig gut wäre, aber der Hochton noch etwas mehr machen könnte ...

... zuletzt saß dann hier ein Schlagzeuger, der meinte, daß der Bassbereich gigantisch spielen würde ... derartige Feindynamik und Kontur im Bass hätte er von LS noch nie gehört ...

... und was sagt mir das jetzt ... alle drei haben recht, da jeder mit seinen eigenen Ohren hört und speziell im Fall von Musikern immer nur den ihren Instrumenten angestammten Frequenzbereich betrachten ...

... das passiert dem "normalen Konsumenten" sicherlich ganz ähnlich ... da gibt es doch auch diese gerne angeandte Unterscheidung in Grundtonhöhrer und den Rest der Welt ...

... aber es geht um ein Hobby und da sollte eh nichts so heiß gegessen werden, wie es gekocht wird, oder? ... :drinks:

Heinz-Werner

OK Rolf.

Bezüglich der einpunktgelagerten Tonarme kann man unterschiedlicher Meinung sein und das ist ja auch nicht´s schlimmes. Wie soll ich es ausdrücken; mir persönlich sind die Einpunkter einfach irgendwie zu wackelig. Ich hatte einen Cantus und bin damit gar nicht klar gekommen, Bei den Messungen kam auch immer ein anderes Ergebnis zu Tage. 5 Meßvorgänge und 5 verschiedene Ergebnisse obwohl wir absichtlich nicht´s geändert haben!

Ortofon:
Klar, erzählt wird viel und geprüft habe ich das pers. auch nicht, allerding halte ich die Quelle, die mir das so mitgeteilt hat, für integer und darum glaube ich es erst einmal was mir über die Endkontrolle bei Ortofon gesagt wird. Jedes hochwertigere System wird bei Ortofon einzeln auf einem Meßplatz unter einen SME Tonarm geschraubt und die Einhaltung aller angegebenen Daten geprüft. Erst dann wird das System, mit deutscher Garantiekarte, für den Verkauf freigegeben!
Ortofon ist mittlerweile der größte Hersteller von Abtastsystemen! Alleine für den  Disco-Bereich haben die einen riesigen eigenen Vertrieb. In Münster/Westf. ist eine Laden der 30 oder 40 Plattenspieler verschiedenster Herstelle hat um die Systeme vorführen zu können!
In Dänemark haben die ein eigenes Labor nur für die Entwicklung der Gummimischungen. Die verschiedensten Gummilager werden hier für den Einbau in die Systeme auf Vorrat gehalten. Irgendwo im Elternhaus habe ich noch Unterlagen wo das alles Beschrieben und mit Fotos versehen ist. Sobald ich das wieder gefunden haben, werde ich mal anfragen ob ich das hier einstellen kann, ansonsten bekommst Du eine Kopie von mir zugeschickt.
So, lange Rede kurzer Sinn: Ich werde mal anfragen, wann Werksführungen bei Ortofon in Dänemark sind. Dann wollen wir mal sehen, ob wir genug Leute zusammen bekommen, damit man sich das Werk und die Produktion mal anschauen kann!! Soweit mir bekannt ist, ist das Möglich!! Mir würde das jedenfalls Spaß machen dahin zu fahren.

Heinz-Werner


Captn Difool

Hallo Heinz-Werner,
eine Werksführung wäre natürlich eine tolle Sache... :) Vielleicht kann man das gleich mit einem Werksverkauf verbinden...sofern dort möglich.

Generell denke ich, wird Ortofon schon eine Sorgfalt walten lassen. "Krumme Gurken" sind mir noch keine untergekommen, auch wenn manche Nadel ruhig noch etwas gerader drin sitzen hätte können. Ortofon bleibt für mich immer noch die erste Wahl, kaum ein anderer Hersteller konnte in den letzen beiden Jahrzehnten soviel Tonabnehmer fürs Geld bieten.

Heinz-Werner

@André

Evtl. gibt es ja mal wieder bei einem der großen Lebensmittel-Discounter eines von den Mikroskopen die man am LapTop oder den PC anschließen kann. Damit kann man so ein System wirklich gut betrachten!! Dieses kann sehr lustig sein sage ich Dir..

Anhang: Wenn man nun es auch nicht glauben will: Ich bin Privatmann und stehe in keinerlei geldlicher, persönlicher oder irgendeinem anderer Abhängigkeit zu Ortofon!
Man hat sich eben damit, innerhalb seines Hobbys, beschäftigt und mehr ist da nicht. 

Heinz-Werner


Captn Difool

Hier hatte ich bereits einige Fotos meiner Ortofonnadeln veröffentlicht. Ein Mikroskop kann das vielleicht noch ein wenig besser. In der Bucht werden preiswertere, ältere Stereomikroskope leider nur selten angeboten. Ich nehme lieber meine Digicam. Aber das ist jetzt schon zu OT.