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Drei Matten - Kurztest

Begonnen von Captn Difool, Dienstag, 07.April.2009 | 22:42:34 Uhr

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Captn Difool

Ich spiele default die Acrylglasmatte (Klarglas) vom damaligen Räke-Vertrieb, immer noch meine Nr. 1.
Kürzlich hatte ich eine Acrylmatte in schwarz von TIZO-Acryl für meinen TD125 erworben.

Nun wollte ich mal den Unterschied hören. Als Testtrack kam "Future Primitive" von Santanas' Caravanserai ins Spiel. Hier spielen viele Percussioninstrumente über die Stereobasis verteilt sehr dynamisch. Bongos uvm.

Die TIZO-Acryl hatte gute Dynamik, allerdings konnte ich die Bongos auf dem linken Kanal teilweise nicht richtig heraushören, die Anshcläge waren teils harsch, den Instrumenten fehlte der Klangkörper. Die Spieler spielten scheinbar jeder für sich, es war kein "ganzes" zu hören.

Die Thorensmatte (die durchgehende wie sie ab TD320 geliefert wurde) klang ausgewogener mit mehr Klangkörper aber weniger Dynamik. Die Spieler schienen die Bongos nicht so hart anzuschlagen.

Dann die Acrylglasmatte, hier bekamen die Instrumente den natürlichen Körper, man hört die einzelnen Felle und Anschlagsringe um die Finger, metallische Klangkörper, Schlagstöcke und wo sie hin schlagen (hart oder weich) usw. Schön verteilt, was wo gemacht wird, rechts wie links, alles spielt durchhörbar als Ensemble zusammen. Der schöne natürliche Klang wird hier mit der vollen Dynamik gepaart. Beruhigend, meine mittlerweile 25 Jahre alte Acrylglasmatte klingt immer noch am besten. Gegenüber den beiden anderen Matten wiegt sie aber knapp ein halbes kg mehr. Da Lager sollte das aber noch verkraften.

Für den TD125 werde ich mal schauen, ob ich noch so eine bekomme...

be.audiophil

Moin André,

hast Du schon mal eine Ledermatte - mitteldick, mit der rauhen Seite nach oben - ausprobiert?

Falls nicht, könnte ich Dir gerne malein Stück leder schicken ... müsstest Du Dann nur noch ausschneiden ...

jan.s

Hallo
frueher gab es mal so Matten aus graphithaltigem Gummi. Das sollte durch seine elektrische Leitfaehigkeit statische Aufladungen ableiten. Also der gleiche Grund warum Schallplatten schwarz waren
Gruss
jan

nix1euro

Moin, Rolf !

Frage 1:

Was ist denn relativ dickes Leder ? So wie z. B. für Hosen oder eher wie bei Gürteln ?

Ein ferner-liefen Bekannter hat subjektiv gute Erfahrungen mit einer Ledermatte bei seinem Transrotor Iron gemacht.


[OT]

Frage 2:

Wen ( oder was ) müßtest Du denn " abledern " , damit Andre probieren kann ?  :smile

[/OT]

MfG,
n1e

Captn Difool

@Rolf
Nein Leder hatte ich noch nicht, nur im Auto... :smile Kannst mir gerne ein Stück zukommen lassen, ich weiß nur nicht, ob ich es genau genug geschnitten bekomme.

Filz hatte ich schon, da gefällt mir die Thorensmatte wieder besser.

nix1euro

Moin, Andre !

Du brauchst eine schneidfeste Unterlage, eine olle LP und am besten ein Skalpell , weil man damit besser schneiden kann als mit den Trapez- bzw. Abbrechklingen, die sich gerne in den Untergrund pieken !

Das Mittelloch anzeichnen oder gleich stanzen oder ein bisserl schnippeln - Ist 7,1 mm .

Naturkork kannste übrigens vergessen. Hast mich bei keinem Laufwerk begeistern.  :_thumbdown_:

MfG,
n1e

sth

Moin!
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Zitat von: nix1euro am Mittwoch, 08.April.2009 | 09:25:08 Uhr

...

Naturkork kannste übrigens vergessen. Hast mich bei keinem Laufwerk begeistern.  :_thumbdown_:
...

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Kann ich nur zustimmen! Hat bei mir auch nicht die Wirkung gezeigt, die ich erhofft hatte. War aber ein sehr günstiger Test.
Im Übrigen scheint Kork eh' nicht das richtige Material für Plattenspieler zu sein. Bei einem Kumpel mit 'nem großen Scheu haben wir die Armbasis "spaßhalber" mal mit Kork aufgebaut. War auch nicht annähernd so gut, wie mit Acryl oder Edelstahl. Letzteres brachte recht gute Resultate. Kann aber auch am Arm gelegen haben.

Gruß Stephan
Bis neulich ... (V. Pispers)

Captn Difool

Kork habe ich noch am liebsten in meinen Weinflaschen.  prost02

Leder ist mir aber eigentlich auch zu weich und nachgiebig. Ich erwarte nicht, das Leder meine Acrylglasmatte toppen kann. Besser als die Original-Thorensmatte kann daher auch Leder nicht sein.  .,a015

Jürgen Heiliger

Zitat von: Captn Difool am Mittwoch, 08.April.2009 | 15:37:41 Uhr
Leder ist mir aber eigentlich auch zu weich und nachgiebig. Ich erwarte nicht, das Leder meine Acrylglasmatte toppen kann. Besser als die Original-Thorensmatte kann daher auch Leder nicht sein.  .,a015

Hi André,

gerade zu Letzterem gibt es aber ganz gegenteilige Meinungen..... je dünner und weicher das Leder desto lieber bei den Thorenstellern....
Ziegenleder mit unter 1,5mm Dicke hat sich hier als am Besten gezeigt..... auch Udo verwendet dies zu seiner Zufriedenheit
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

Captn Difool

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, probiere ich das gerne aus.

Compu-Doc

Ich schmunzele immer&immer wieder, wenn "Ihr".........in vinylias res geht!

.,a015..........Ziegenleder, ahaaaaaa! Vom Bock,oder von der Zicke?

Ich habe div. Plattenunterlagen aus-alten, ausrangierten-Ledersofarückenteilen mit der ZWILLLING-Haushaltsschere ausgschnitten und mit einem 7er-Locheisen zentral behandelt.

Da hat es mittlerweile rote, grüne, schwarze und sogar blaue Lederscheiben; bei den schwarzen muss ich aber immer höllisch aufpassen, daß ich vor dem abspielen auch zusätzlich noch eine Schallplatte mit auflege  :grinser:
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Jürgen Heiliger

Ziegenleder, deshalb weils das meist am dünnsten zu bekommende Leder ist.....

Hat sonst keinen Grund. .,045
Gruß
Jürgen

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Compu-Doc

#12
Für "Ultra-Akribische"(Feinhörer) müsste ja jede Höhenveränderung mit dementsprechend dünneren, oder dickeren (Original)Gummimatten korregiert werden, damit der TA im "korrekten" (Abtast)Winkel zur Rille steht, oder halt den Arm hoch oder runter schrauben, da aber nicht ein jeder Fräsen mit höhenverstellbarem Arm sein eigen nennt, bleibt nur der "Höhenausgleich" mittels verschiedener Mattenlagen,..........oder Unterlegplättchen am TA, wenn der Abstand zu gross ist.
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Captn Difool

Wenn das so extra dünn sein muß, geht dann nicht auch gleich Frischhaltefolie?  :_55_:


Die Dämmung des Außentellers ist dann aber deutlich niedriger. Bei unbehandelten Thorenstellern liegt zudem die Platte nur im Innenbereich, sprich am Übergang von Außen- zu Innenteller wirklich auf. das soll "besser" klingen?
Zweifel über Zweifel.... .,a015

Die Tonarmhöhe ist bei einem guten Plattenspieler kein Thema.

nix1euro

@ Andre:

Ein guter Wein korkt nicht. Auch nicht beim Öffnen.

Frischhaltefolie ? DAS meinst du doch nicht ernsthaft , Du 'Chelm !  :shok:

Es spricht nix gegen Weichleder, denn je anschmiegsamer das Material ist, desto größer ist die Kontaktfläche zwischen Wienühl und Teller.

2 Einschränkungen: Katzen und Frauen haben auf einem Laufwerk nix zu suchen ! Letztere gehören aber auch nicht HINTER den Herd, denn dort sind sie völlig nutzlos.  ;0001

Meinst Du mit " unbehandelte Thorens-Teller " etwa die mit dem leichten Kragen am Außenrand ?  .,a015


Hat jemand schon 1x dies ausprobiert:

Absolut plane LP + do-seitiges Klebeband vollflächig + Filzmadde obendrauf ?


Seufzz, das waren noch Zeiten mit der Pladder-Matter , Phonogen-Disc-Contact , die klebrige ATR-Matte oder auch die Kenwood-Keramik-Auflage !

MfG,
n1e

Captn Difool

Nein, die Guß-Telleroberfläche. Die ist in sich wellig und im Querschnitt gewölbt. Wie geschrieben, in so einem Fall liegt die Platte nur ringförmig im Auslaufbereich auf. Da nützt auch keine noch so große Anschmiegsamkeit, es sei denn, die aufliegende Platte hätte exakt die gleiche Verformung, was wohl nie der Realität entspricht.

Deshalb habe ich meine Teller überdrehen lassen...