• Willkommen im Forum „NEW HiFi-Classic“.

TD320MkII - Elektronikfehler

Begonnen von Captn Difool, Samstag, 11.April.2009 | 14:55:09 Uhr

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Captn Difool

Hallo,
ich brauche mal Eure Hilfe, sofern jemand auch einen MkII hat. Seit einiger Zeit geht "Stop" nur sporadisch, nun gar nicht mehr. Heute beim Öffnen des Players weiß ich auch warum:

Gegenüber dem Mknix wurde bei "E5" dem Steckausgang für die Endabschaltung eine Desigänderung vorgenommen, es befindet sich nicht mehr die Auflegung der  Masse direkt sondern man hat einen zusätzlichen Widerstand eingefügt. Dieser ist mir nun völlig abgeraucht, so sehr, das ich den Wert nicht mehr ablesen kann. In den bisher veröffentlichen Schaltungsunterlagen ist dieser Widerstand undokumentiert  :wallbash





Als Folge davon geht der Stopschalter nicht mehr, D.h. geht nach Start "33" auf Drehung Stop ebenfalls "33" und auf "45" eben 45, zurück auf Stop gleich wieder 33. Bewege ich den Arm nach Plattenende, reagiert die Endabschaltung ganz normal.

Ich kann sonst wohl nur einen Widerstand probeweise einlöten. Ich habe eine Spur roten Farbstoff am Widerstand gefunden, könnte vielleicht 220 oder 2,2k sein...?  .,a015

Vielleicht kann jemand mit einem 320MkII so nett sein, und mal seine Platine anschauen, welcher Wert dort verlötet wurde?

nix1euro

Moin !

Schon Joel direkt angebeamt ? Er könnte doch bestimmt helfen, zumal das eine Bild auch die 7-stellige Platinennummer zeigt.

Bist Du sicher, daß nicht evtl. die naheliegende(n) Leiterbahn(en) auch noch Haarrisse von der Wärmeentwicklung haben ?

MfG,
n1e

Captn Difool

Wie Du siehst ist ein Lötauge ausgebrannt und weg, das andere so verbacken, das ich es abdremeln muß. Das ist aber alles nicht das Thema.

Nein, Joel hat offenbar auch keinen Plan, er ist auch nicht so sehr der Elektroniker. Er hatte mir zwar eine Teilenummer gesagt, die nützt mir aber nichts, ich brauche den Wert in Ohm. Dann geht es wieder. Die Platinennummer wurde im Laufe der 320er-Produktion offensichtlich nicht geändert und ist identisch mit Mknix.

Matthes

Hallo Andrè!

ZitatDie Platinennummer wurde im Laufe der 320er-Produktion offensichtlich nicht geändert und ist identisch mit Mknix.

Das stimmt schon, nur die Mknix Platine hat diesen Widerstand nicht. Da ich gerade keine Digicam hier habe, kann ich es leider nicht dokumentieren.

Ich werde an meinem zweiten 320er auch mal den Boden abschrauben und nachsehen, lt. Seriennummer ist dieser etwas jünger...

Gruß
Matthes


Matthes

Tut mir leid, der zweite hat den Widerstand auch nicht...

Gruß
Matthes

Captn Difool

Matthes, hast Du auch wirklich den Mk2?? Ich nehme an, Du hast nur die Mknix...
Trotzdem vielen Dank  :give_rose:

Jürgen Heiliger

Hi André,

Mattheas hat zwei MKnix, einmal mit dem TP-16 MK III und MKIV.....

Mattheas sieht gerade im SM des MKnix nach.... laut Joel soll er ja in der Teileliste auftauchem....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

Matthes

Ja, zwei Mknix! Aber die Platinennummern sind ja vollkommen identisch. Und wenn ich die Fotos mit meiner Platine(n) vergleiche, ist das Layout bis auf diesen R gleich... Aber vielleicht kann Rolf Kelch hier weiterhelfen, Jürgen will ihn ja mal deswegen kontaktieren.

Gruß
Matthes

Captn Difool

Ich habe den Übeltäter gefunden  :_yahoo_:

Ich habe mir die Schaltung noch einmal genau angeschaut. S1D schaltet die Schaltung praktisch ab, ähnlich wie beim TD125 "Start/Stop". C102 ist zur Funkenlöschung da, auch wenn nur Wechselströme geschaltet werden. Wohl zur Sicherheit. Dieser bildet im ausgeschalteten Zustand allerdings in Hochpassfilter. Bei angegebenen 47nF reichen die 50Hz Netzfrequenz aber nicht mehr für eine wirksame Spannung aus. Die Schaltung ist praktisch "aus". Hier war nun der Fehler: C102 hatte einen gemessenen Wert von 1,8µF  :shok: und somit war die untere Grenzfrequenz stark herabgesetzt und bildete bei 50Hz einen schwachen Widerstand, so daß die Schaltung bei "0" nicht ausgehen wollte. Vielleicht war der durchgeschmorte Widerstand eine Folgeerscheinung durch Unterspannung.

In der Grabbelkiste fand ich noch einen ausgelöteten Cerako aus einem Toshiba-Gerät mit 47n, eingelötet - löpt    :_good_: Normaler Weise sind Cerakos eigentlich unkaputtbar, aber hier hat sich wohl aus Alterung das Dielektrikum vergrößert und somit auch den Wert. Thorenselektronikteile scheinen nicht immer die gewünschte Lebensdauer zu haben, wahrscheinlich wird das auch die Ursache beim TD126MkII sein, der als nächstes "unter den Lötkolben" kommt.

Jetzt kann ich mich an die anderen Arbeiten machen...