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Tapedeck Mitbringsel aus Brasilien

Begonnen von kuni, Montag, 08.Juni.2009 | 15:59:01 Uhr

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kuni

Zitat von: AndreasTV am Dienstag, 24.November.2009 | 18:40:42 Uhr
Da spielt der Schalter unten im Schaltbild eine Rolle - nur ob da noch mehr als 2 X Um dran / drin sind kann ich leider aufgrund der fehlenden Qualität leider auch nicht entziffern.

Du meinst S207 + S107 ?
Den gibt's im Gerät nirgends auf einer Platine, also kann es eigentlich nur der in der Mitte des Geräts sein, weil das ist der Einzige, der nicht beschriftet ist (Fotos folgen noch).
Der wäre dann ein 2xUm ohne weitere Kontakte. Wird betätigt mit Drücken der REC Taste.
Beschreibung übersetzt aus dem Plan: "ch Dolby Rec/PB in Position PB" (also im Plan gezeichnet in Ruheposition = PB)
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
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AndreasTV

.. da schreibt der"Lümmel" just in dem Moment wo ich gerade abgemeldet bin ...  :shok:.

Guten Abend  :_hi_hi_:.
Aha - war nur so eine Idee da ich die Schalterbezeichnung nicht entziffern konnte, die "zusätzlichen" Kontakte aber "schön" gewesen wären  :_sorry:.

So wie ich hörte ist da ja ein SM im Zulauf => Sofort "hoch" damit wenn´s da ist  :flööt: -> Damit wir Alle mal "aus die Puschen" kommen hier  .,a095.

MfG

Andreas

uk64

#202
Zitat von: PhonoMax am Dienstag, 24.November.2009 | 11:45:49 Uhr
Eines allerdings fehlt mir bisher immer noch: Ich weiß nicht, wie man den Dolby-Baustein vom (En-)Coding- in den Decodingprozess umschaltet. Sie unterscheiden sich nämlich fundamental, also um 180°.............................................................
...........................
Wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen könnte, denn ein gleichzeitiger Betrieb in beiden Zuständen scheidet nach der Innenschaltung des 645/646 komplett aus ....


Hallo Hans- Joachim,
vielleicht hilft dir das ein wenig

https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/DolbyNE645bsp.jpg

Der Nebenkanal erhält sein Eingangssignal einmal von Pin 3(Aufnahme) und einmal von Pin 7 (Wiedergabe), damit ist das Signal des Nebenkanals einmal gleich- und einmal gegenphasig.
Das führt dann dazu das einmal addiert (Aufnahme) und das andere mal subtrahiert (Wiedergabe) wird.

Das entspricht eigentlich dem normalen und gängigen Prinzip

https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/DolbyBPrinzip.jpg

Gruß Ulrich




PhonoMax

Lieber Ulrich,
lieber Andreas,
lieber Kuni,

herzlichen Dank zunächst an Ulrich für die wirklich (=ernsthaft) erhellenden Blockschaltbilder, in denen ich mich -wenn auch für den Altnutzer von Dolby A als einer per se vollständigen Elektronikkarte etwas ungewohnt- gleich (und endlich...) zurechtfand. Erschwert hatte ich mir meine Situation noch dadurch, dass ich mir (ganz 360/Cat22-Nutzer) die 'unwesentliche' Perpherie von den Schaltungen mit NE 545 und 645/646 abgeschnitten hatte, um den 'Rest' für einen lesbaren Ausdruck augenfreundlich vergrößern zu können. Dann explodiert natürlich der logische Aufwand bei einer Interpretatieon der dann 'leicht kryptischen' Überbleibsel.

Auch dein Hinweis, lieber Andreas, ging ja schon in Ulrichs Richtung, deshalb danke ich auch dir für deinen Fingerzeig. Wir haben hier den klassischen Fall vor uns, bei dem ein professioneller Nutzer mit den Derivaten seiner Technik (Cat 22 ist definitiv nicht mehr als 4 x NE645) nicht zurecht kommt, weil er nach den falschen 'Zutaten' sucht.

Es ändert dies aber nichts am Sinn meiner Hinweise oben. So kommen wir 'dem Heinrich' auf die Pegel-Spur, übrigens auch mit eingeschleiftem Dolby, sobald der Laden ohne Dolby zuverlässig steht.

Und damit sind wir bei dir, lieber Kuni.

Diese besagte, über mehrere Punkte verteilt geschilderte Messung solltest du durchführen, um mit ihrer Hilfe die vom Konstrukteur intendierten Pegelverhältnisse im Gerät zu ermitteln und zu rekonstruieren. Die Punkte oben willst du dabei bitte nicht als Flowchart interpretieren, die man blind abradelt, sondern bitte darüber nachdenken, was mit dem jeweiligen Schritt bezweckt wird.

Das Einmessen von Kombikopfgeräten -egal, ob es sich dabei um Bandgeräte oder Cassettenrecorder handelte- habe ich mein Lebtag (man lebte ja nicht davon) immer und nicht grundlos als außerordentlich fehlerträchtig meinerseits und damit nervenbelastend erlebt, kam man doch ständig entweder mit den Potis oder den bereits auf dem Band befindlichen Aufzeichnungen durcheinander, so dass nach endloser Arbeit nie 'guten Gewissens' die Genauigkeit erreicht war, die ich beim Abgleich meiner professionellen Ausrüstung innerhalb von Sekunden (!) und damit wie selbstverständlich erreichte, egal ob ich in der Kathedral von Faro oder im Domkreuzgang von Brixen saß. Auf sie war ich 'eingeschossen', solange ich als Tonmeister für immerhin fast 15 Jahre ausschließlich analog arbeitete. Die dabei optimierten Arbeitsweisen ließen sich nicht bruchlos auf Kombikopfanlagen übertragen, zumal ich auch meine Studioapparatur bezüglich der Betriebseinmessmöglichkeiten zugunsten jener "Prozeduren" -auch für den Dolby-A-Betrieb- bis in Umbauten hinein sehr sinnvoll angelegt hatte.
Amateurgerät zielte daran zielsicher vorbei, weshalb ich bei praktischen Arbeiten an solcherart Amateurgerät immer unsicher (=nervös) blieb.

Das reicht als Exkurs in meine Vergangenheit. Dir lege ich die obigen Versuchsanleitung für die Pegelrekonstruktion dennoch ans Herz. So kommst du der Sache bei.
Eins vergaß ich allerdings oben zu erwähnen: Der Schleifer der Aufzeichnungspegeltrimmer (Vorsicht, da gibt es ja zwei) sollte sich beim als glaubwürdig anzusprechenden Pegelwert im mittleren 100°-Bereich der Kohlebahn befinden. Das wird nach den von dir schon vor längerer Zeit für das Gerät ermittelten Pegelverhältnisse vermutlich bei Verstärkungsfaktoren (Ganho PB und Ganho de Gravacao) einpendeln, die zwischen 700 und 1200 mV am Line out erlösen.

Solltest du aus Brasilien etwas mehr erhalten, als wir bislang besitzen, wirst du das hier ja mitteilen.
Brasilien wirkte übrigens indirekt auf meinen Berufsweg insofern ein, als mein diesbezüglich Weichen stellender Kollege Otto D. (Tonmeister aus der Detmolder Thienhaus-Schmiede erster Generaton) seit Jahrzehnten mit seiner Frau Gertrud M. (zunächst Orgel-Professorin in Lissabon, ab 1974 in Sao Paulo) in Brasilien nun im Austrag lebt...

Hans-Joachim

kuni

#204
So, N'Abend - ääääh - n'Morgen zusammen,

hier mal die Ergebnisse des heutigen Abends und um es vorweg zu nehmen, es wird Licht  :;aha - aber der Reihe nach:

Zu den Messungen für Hans-Joachim  :_hi_hi_:

Zitat von: PhonoMax am Montag, 23.November.2009 | 22:46:41 Uhr
1) Bezugscassette mit 0,4 bis 1 kHz 200 nWb/m auflegen. Ausgangspegeltrimmer oder -Steller VOLUME SAIDA voll auf.
2) Wiedergeben und Wiedergabepegel am Ausgang mit Ganho PB auf 1 (oder 1,5) V einstellen. Bespielbares, hinreichend hochwertiges Band auflegen.
3) Gerät in Aufnahmeposition bringen, Pausentaste drücken, Tongenerator 1 kHz einspeisen lassen und mit REC VOLUME am Line out 1 (oder 1,5) V ausgeben lassen. Trimmer Ajuste Ganho de Gravacao in Mittelstellung bringen.
4) 1 Min Aufnahme anfertigen.
5) Aufnahme wiedergeben. Welcher Pegel kommt nun ab Band am Line Out heraus?
6) In mehreren Anläufen weiterer Aufnahmen über Punkte 4-6 versuchen (wir haben ja keine Hinterbandkontrollmöglichkeit), den Pegel mit Ajuste Ganho de Gravacao auf die besagten 1 (oder 1,5) V zu bringen.

Sollte nur ein höherer Pegel als 1 (oder 1,5) V am Ausgang per Ajuste Ganho de Gravacao einstellbar sein, den niedrigst möglichen Pegel ermitteln. Etwas oberhalb dieses  Pegels (ich schlage 2 bis 3 dB vor) liegt der vom Konstrukteur vorgesehene Ausgangspegel bei Vollaussteuerung, die dann natürlich auch mit dem 200 nWb/m-Bezugsband bei Wiedergabe neu einzustellen ist. Irgendwann müsste man schließlich eine Pegelgleichheit von Aufnahme vor Band und Wiedergabe hinter Band erreicht haben.

zu 1.): Ich habe "nur" eine 250nWb/m Kassette, also damit PB auf 1250mV (entspricht 1V @200nWb/m) eingestellt.
zu 3.): Geht nur bedingt, weil wenn Ua = 1V, dann Ue = 110mV und damit ist der Eingang übersteuert (bei max. 80mV). Hab's aber trotzdem so gemacht, weil ja Ua bei REC Level in Mittenposition gefragt war.
zu 5.): REC Level in Mittenposition ergibt dann Ua = 2V
zu 6.): Regelbereich des REC Level liegt bei 1,55V bis 2,85V.

Also entsprechend Deinen weiteren Vorschlägen verfahren: 1,55V ~ 3,8dB -> +2dB -> 5,8dB ~ 1951mV @200nW/m = 2439mV @250nWb/m  :shok:
Also versucht PB auf 2,4V abzugleichen, was aber nicht geht, weil bei 1,7V Sense ist.

Jürgen bat mich gestern um Bilder der Platinen

Achtung, die sind je rund 500kB groß, damit man noch Details erkennen kann !

Dolby Print:




AW Print (links) und Peak-LED Print (rechts):

Man sieht ja da ganz gut, daß mit Detailfotos wegen der Kabelbäume nicht viel zu machen ist, deswegen habe ich da erst mal keine gemacht.

Hier der gesamte Innenaufbau:


@AndreasSo, N'Abend - ääääh - n'Morgen zusammen,

hier mal die Ergebnisse des heutigen Abends und um es vorweg zu nehmen, es wird Licht  :;aha - aber der Reihe nach:

Zu den Messungen für Hans-Joachim  :_hi_hi_:

Zitat von: PhonoMax am Montag, 23.November.2009 | 22:46:41 Uhr
1) Bezugscassette mit 0,4 bis 1 kHz 200 nWb/m auflegen. Ausgangspegeltrimmer oder -Steller VOLUME SAIDA voll auf.
2) Wiedergeben und Wiedergabepegel am Ausgang mit Ganho PB auf 1 (oder 1,5) V einstellen. Bespielbares, hinreichend hochwertiges Band auflegen.
3) Gerät in Aufnahmeposition bringen, Pausentaste drücken, Tongenerator 1 kHz einspeisen lassen und mit REC VOLUME am Line out 1 (oder 1,5) V ausgeben lassen. Trimmer Ajuste Ganho de Gravacao in Mittelstellung bringen.
4) 1 Min Aufnahme anfertigen.
5) Aufnahme wiedergeben. Welcher Pegel kommt nun ab Band am Line Out heraus?
6) In mehreren Anläufen weiterer Aufnahmen über Punkte 4-6 versuchen (wir haben ja keine Hinterbandkontrollmöglichkeit), den Pegel mit Ajuste Ganho de Gravacao auf die besagten 1 (oder 1,5) V zu bringen.

Sollte nur ein höherer Pegel als 1 (oder 1,5) V am Ausgang per Ajuste Ganho de Gravacao einstellbar sein, den niedrigst möglichen Pegel ermitteln. Etwas oberhalb dieses  Pegels (ich schlage 2 bis 3 dB vor) liegt der vom Konstrukteur vorgesehene Ausgangspegel bei Vollaussteuerung, die dann natürlich auch mit dem 200 nWb/m-Bezugsband bei Wiedergabe neu einzustellen ist. Irgendwann müsste man schließlich eine Pegelgleichheit von Aufnahme vor Band und Wiedergabe hinter Band erreicht haben.

zu 1.): Ich habe "nur" eine 250nWb/m Kassette, also damit PB auf 1250mV (entspricht 1V @200nWb/m) eingestellt.
zu 3.): Geht nur bedingt, weil wenn Ua = 1V, dann Ue = 110mV und damit ist der Eingang übersteuert (bei max. 80mV). Hab's aber trotzdem so gemacht, weil ja Ua bei REC Level in Mittenposition gefragt war.
zu 5.): REC Level in Mittenposition ergibt dann Ua = 2V
zu 6.): Regelbereich des REC Level liegt bei 1,55V bis 2,85V.

Also entsprechend Deinen weiteren Vorschlägen verfahren: 1,55V ~ 3,8dB -> +2dB -> 5,8dB ~ 1951mV @200nW/m = 2439mV @250nWb/m  :shok:
Also versucht PB auf 2,4V abzugleichen, was aber nicht geht, weil bei 1,7V Sense ist.

Jürgen bat mich gestern um Bilder der Platinen

Achtung, die sind je rund 500kB groß, damit man noch Details erkennen kann !

Dolby Print:




AW Print (links) und Peak-LED Print (rechts):

Man sieht ja da ganz gut, daß mit Detailfotos wegen der Kabelbäume nicht viel zu machen ist, deswegen habe ich da erst mal keine gemacht.

Hier der gesamte Innenaufbau:


@Andreas
Der Schalter in der Mitte ist der S107/S207, nachdem Du gefragt hast.

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Das Beste aber natürlich erst zum Schluß  :_tease: - das JVC Manual kam heute (übrigens bei http://www.servicemanuals.net/ gekauft - sehr zuverlässig - ich hatte bei denen schon öfter geshopt).
Liegt auf dem Server:


Der Hammer ist, daß dieses JVC zu 99% meinem Brasilianer entspricht.
Ich haber nur marginale Unterschiede im Schaltplan gefunden, als da z.B. wären:
- ANSR (anstatt Dolby B)
- Der OUT Level Regler fehlt, dafür hat das JVC ein INP Level Poti
- S107/S207 fehlt, vermutlich weil kein Dolby an Bord ist

Es mag noch weitere kleine Unterschiede geben, aber die beiden gleichen sich von der Schaltung und sogar von der Zeichnung wie eineiige Zwillinge.
Diese Gemeinsamkeiten ziehen sich übrigens auch komplet durch die Mechanik.

Also, das ist doch mal eine Ausgangsbasis  :_yahoo_:.

Klar, daß ich mich da gleich mal ins Eingemachte gestürzt habe, d.h. Abgleichanleitung auf S.9.

Dort sehen wir: Daten der Meßkassette VTT664 (1kHz 16mM) VTT666 (400Hz 22mM).
Keine Ahnung was "mM" für 'ne Einheit ist (was Älteres ?), aber "22" sieht aus als wolle es uns 220nWb/m ins Gesicht schreien.

Also mal kurz den Anfang des Abgleichs abgeturnt (bei No.1 Pkt.2 muß es -10dB heißen !) und bis zum REC Level durchgemacht.
Kurz gesagt, so geht's - (fast) aber dazu gleich noch mehr.

Was sehen wir also aus den Schritten No 1- 3:
Der Vorlauf soll wohl 3dB sein, was ich eindeutig anders ermittelt habe. Soll mal egal sein, da ich mich nicht auf die VU's verlassen habe, sondern nur auf's MVM.
Später werden die VU's wieder nach hans-Joachim's WAV Files eingestellt, hier hatte ich es nur zur Kontrolle der Anleitung gemacht.

Beim Test mit Fe Band (VTT664) sehen wir, daß -3dB = 300mV @160nWb/m bedeuten sollen (wenn mM x 10 = nWb/m ist).
Beim CrO2 Band (VTT666) @220nWb/m sollen die VU's dann bei der CAL Marke stehen, also bei +3dB, was abzgl. des Vorlaufs dann 0dB wären.
Wenn man nun dabei Ua mißt, dann treffen wir einen alten Bekannten, nämlich 775mV.
Also gilt hier für CrO2: 0dB = 775mV @220nWb/m

Jetzt wäre nur die Frage, ob diese Dolby Lizenzverletzung der 220nWb/m auf meinen Brasilianer übertragbar ist, oder doch ein Spezifikum des JVC mit ANRS ist ?

Fakt ist, daß ich nun bei Ua = 775mV bezogen auf 220nWb/m den REC Level eingestellt bekomme (sowas hatte ich doch neulich schon mal vermutet, daß der Bezugsbandfluß höher liegen müßte, damit's paßt  .,111).

Gut, also man kann den REC Level so passend abgleichen, aber das Poti steht haarscharf am Anschlag. Wieso ?
Ein Blick in den (leserlichen  :foto01) JVC Plan zeigt, daß dort 50kO Potis vorgesehen sind, aber in meinem Gradiente 47kO vebaut sind.
Schaut man mit dem Wissen - daß es 50kO sein sollten - in den Gradiente Plan, dann wird einem klar, daß das Gekrakel dort niemals nicht 47kO heißen kann.
Ergo ist mein Deck ab Werk falsch bestückt worden (und das wurde definitiv nicht repariert an der Stelle, weil keinerlei Lötspuren zu sehen waren).
Hans-Joachim hatte ja schon auf den engen Regelbereich hingewiesen, deswegen vermute ich, daß ein Tausch des Potis auf 50kO, diesen auch wieder einigermaßen in Mittelstellung bringen wird.

So, da wären wir also fast am Ziel, bis auf eines:
Hab's gerade angeschlossen und es klingt (noch) so wie neulich
Zitat
Ohne Dolby ist der Klang nun wirklich astrein. Sehr dynamisch und kritallklar.
Mit Dolby allerdings Katastrophe. Total dunkel, mumpfig ohne jegliche Höhentransparenz.
Eigenaufnahme habe ich nicht getestet, da der Aufnahmezweig ohnehin (noch) nicht richtig abgeglichen ist.

... aber eben Sch...e mit Dolby.
Das ist nun gerade der Punkt, der im JVC Manual nicht erwähnt ist.

Gut, falls keine Einwände kommen, würde ich also mal den Abgleich komplett nach SM und der nun gefundenen Pegel/Bandflüße machen und dann mit Jürgen's Dolby-Test-Kassette die Ua protokollieren. Irgendwo auf der Dolby Platine vermute ich noch einen Bock....

Hi Matthias, habe mir erlaubt die Adresse zum SM des JVC etwas vor den Robotern zu verstecken
Jürgen
Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

#205
Hallo Matthias,

dann an dieser Stelle noch ne Anmerkung, ich habe schon ins Sm des JVC gesehen, von meiner Seite ich würde den REC-Level-Adj Poti auf 50 KOhm wechseln, dann hast Du den größeren Regelbereich und liegst nicht am "Potiende".....

Von meiner Seite gibt's keine Einwände zum Vorgehen nach JVC für die Einmessung (Dolby außer Acht gelassen)....


Zum Thema Dolby.... da fallen mir einige Ungereimtheiten ins Auge....
die auf Deiner Dolby-Platine eingezeichnete Dioden, die nicht bestückt sind.... -----
Frage an die Experten....
jeweils zwischen den Dolby-ICs, den Potis und am oberen blauen Elko auf 3 Uhr, am unteren linken blauen Elko auf 6 Uhr sowie D-401 (ganz links Oben) ist auch nicht auf der Platine.... (diese Dioden finden sich aber auch nicht im JVC, ich vermute aber sie sind den D-301 bis D-303 ähnlicher Funktion zu sehen, Seite 14 des PDF ARNS-Control rechts vom IC-302 sitzend)


Noch was zum JVC.... der von Dir erwähnte Input-Level-Adj-Poti ist ein 100 KOhm-Poti welches aber nur zum Rechts <=> Links Abgleich dient....
siehe dazu im SM PDF-Seite 15.... Oben Links
ZitatVR-901 = Input-Level-Adj (L CH. only)

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

AndreasTV

Guten Morgen zusammen  :_hi_hi_: - und  :shok: ..
Hat sich ja Was getan hier  :_yahoo_: - Super.
Zu den fehlenden Dioden: Eventuell wurde noch andere Geräteversionen mit dieser "Grundplatine" bestückt und die hier nicht verwandten Dioden zur Klemmung oder / und Schaltung diverser Zustände genutzt  .,a015.

220 nWb / m  .,a015 - dazu fällt mir wieder das vor Kurzem von mir Geschriebene ein wo ich las das Das eventuell Was mit ANSI zu tun hat wonach die Messwerte dort etwa +10 % unterschiedlich sein sollten - da möchte ich jetzt aber nicht wirklich näher darauf eingehen um weitere "Wirrungen" zu vermeiden  :_sorry: :give_rose:; eventuell kann Hans - Joachim Was dazu beitragen.

@ Hans - Joachim: Zweiköpfer (ohne Einmesscomputer)  :shok: -> Da hatte ich neulich das "Vergnügen" ein Sony - Deck abzugleichen = Hat ein paar Stunden gedauert und ist wirklich eine Art "Geduldsspiel" ...

Das SM werde ich mir jetzt schnell ziehen und mir auf dem Stick mit auf die Arbeit nehmen  :drinks:.

Ja - so langsam fängt die Lampe an zu glimmen  .,73.

MfG

Andreas

AndreasTV

... gerade gesehen im SM  :shok:-> Was soll denn der "Hekmek" dBs als Angabe beim Messen - Das war / ist doch eine Einheit für den Schalldruck  .,a015 .,10.

MfG

Andreas

kuni

Moin zusammen,

@Jürgen:
Ja, das mit dem 50kO Poti ist schon auf meiner Liste (habe nur keine zuhause).
Wenn man mal die politische und wirtschaftliche Lage in der Zeit (~1977) berücksichtigt (d.h. Militärdiktatur, abgeschotteter Binnenmarkt, exorbitante Importzölle auf Neuwaren aller Art) dann versteht man leicht, daß sich auch dort so'ne Art "Mangelwirtschaft" wie im Ostblock entwickelt hat, was übrigens tlw. bis heute so ist, allerdings heute mehr durch Fehlorganisation verursacht. Daß da evtl. keine 50kO auf dem Inlandsmarkt verfügbar waren, kann ich mir gut vorstellen. Importieren wollte man die vermutlich nicht, also griff man zum nächstliegenden Wert, eben die 47kO. 56kO wären vermutlich in die andere Richtung zu viel gewesen und mit 47kO geht der Abgleich ja auch, wenn auch auf Anschlag. Der "schlichte" Konsument bemerkt derlei leichte Fehlabstimmungen ja eh niemals, also wieso nicht. Brasilianer sind da pragmatisch, was übrigens mMn auch die Sache mit den 200nWb/m und der Dolby Lizenz betrifft. Ich glaube nach wie vor nicht, daß die Dolby Labs das vglw. einfach hätten herausfinden können, daß irgendwo am anderen Ende der Welt ein Hersteller sich nicht an Lizenzbedingungen (die ja eigentlich mehr Spec.verletzungen sind) hällt. Auch hier sind Brasilianer eher pragmatisch gestrickt.

Bzgl. des INP-Level Poti habe ich mir schon überlegt, ob ich das nicht nachrüste, da ich eh von den Eingängen kommend leichte Kanalungleichheiten von ca. 5-10mV habe  .,a015

@Andreas:
Ich kaue immer noch am Bezug zwischen den 22mM (der Testkassetten aus dem SM) und deren Umrechnung in nWb/m.
Eine passende Maßeinheit "M" habe ich bislang noch nicht finden können, lediglich "Mx" für Maxwell.
Dann würde gelten: 1Wb = 10^8 Mx => 220nWb/m = 22Mx.
"M" könnte also für Maxwell stehen, aber was macht das kleine "m" davor ?
Wenn das "milli" sein soll, dann kommt's von der Umrechnung wieder nicht hin, oder es soll für "/m" (pro Meter) stehen, dann wäre es aber schon seltsam geschrieben  .,a015.

Über die "dBs" bin ich auch gestolpert und konnte nichts sinnvolles ergoogeln.
Ich meine das kleine "s" kommt einfach aus dem englischen Plural von "decibels".
Fakt ist, wenn man hier mit "dB" bezogen auf 775mV rechnet und berücksichtigt daß es im Pkt.1 S.9 -10dB heißen muß, dann klappt der Abgleich wie beschrieben.

Nochmal zur Dolby-Schwäche meines Decks:
Die ANRS Platine beim JVC wurde ja direkt 1:1 herausgelöst und durch eine Dolby Platine ersetzt, wobei noch der S107/207 dazwischen gefuschelt wurde. Ansonsten kann ich an den Platinenschnittstellen keine Unterschiede erkennen.

Ich meine, daß aus der Dolby Platine bei "Dolby ON" irgendwelche Abschwächungen rauspurzeln, die den Klang derartig vermiesen.
Das hatte ich ja auch schon per FG Messungen gezeigt. Evtl. kann man aus der Gegenüberstellungen der beiden Schnittstellen zur Hauptplatine noch was ablesen, was ich prüfen könnte ?

Ansonsten wird hier ja hoffentlich Jürgen's Dolby-Pegel-Testkassette weitere Erkenntnisse bringen.
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Hallo Allerseits  .,045

Vom 50k-Poti würde ich mir nicht zuviel versprechen, der kleine Mehrbereich ist innerhalb der Toleranz. Es spricht natürlich nichts dagegen, es auszuprobieren. 50k sind Industriewerte, 47k entspricht dagegen der üblichen Abstufungen und Festwiderständen.

Die Quelle für das SM scheint nicht schlecht, die haben sogar das SM für mein Yamaha 560  :;aha Ich habe schon ein Konto eingerichtet und sobald ich unsere Mastercard ausgebuddelt habe, werde ich mir den Download freischalten lassen. Das JVC-SM ist im Ausdruck bei mir besser als auf dem Schirm.

@Andreas
Wahrscheinlich sind dBV gemeint, da findest Du eine Umrechnungsfunktion bei Sengpielaudio, bei meinem KX-670 sind die Ausgangsspannungen auch alle in dBV angegeben und mußte mir die erst alle in meßbare Werte umrechnen.


220nW/m finde ich auch einen recht exotischen Wert, stimmt das wirklich?

AndreasTV

... hier geht echt "die Lucie" ab  :shok: :_55_: ...

Moin moin  :_hi_hi_:.
Jepp - gerade mal alte SMs von JVC gesichtet und da ich wohl wirklich von "dBV" die Rede; obwohl im SM vom Matthias da von 10 dBs -> 300 mV irgendwo geschrieben wird = Das müssten dann 316 mV sein (Oder die JVCler haben´s nicht so mit der Genauigkeit  :girl_devil:); bei den ersten JVC - Decks hießen die Bezugskassetten anders, aber auch dort war nicht auf den Fluxwert zu schließen.

"220 nWb / m" sind ein wirklich etwas krummer Wert und wären auch aus der üblichen Toleranz von + / - 0,5 dB, nämlich 0,8 dB  .,a015.

Wie ich aber schon mal schrieb wird gemäß Amis bzw. ihrer auch mal gern genommenen ANSI - Norm der jeweilige Wert auch mal "gern" 10 % niedriger als Unsere gemessen; da muss ich mal schauen wo Das auf "AudioKarma.org" war ...

-> Könnte Das gewesen sein
http://www.audiokarma.org/forums/showpost.php?p=3190204&postcount=3

MfG

Andreas

kuni

#211
Zitat von: AndreasTV am Mittwoch, 25.November.2009 | 10:17:14 Uhr
Jepp - gerade mal alte SMs von JVC gesichtet und da ich wohl wirklich von "dBV" die Rede; obwohl im SM vom Matthias da von 10 dBs -> 300 mV irgendwo geschrieben wird = Das müssten dann 316 mV sein (Oder die JVCler haben´s nicht so mit der Genauigkeit  :girl_devil:);

Im Manual (S.9 No.3 Pkt.1) steht wörtlich "about 0,3V at LINE OUT".
about = ungefähr, d.h. man wollte es also gar nicht so genau angeben.
In der Anleitung wird ja auch nach VU abgeglichen und nicht nach Ua mit MVM, da sollte die Spannungsangabe wohl nur ein Kontrollhinweis sein.

Bei dBu: -10dBu = 245mV
Bei dBV: -10dBV = 316mV

So gesehen liegen die 316mV näher an 300, also könnten es tatsächlich dBV sein...
Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

Hallo Jungs,

habe soeben mit Hans-Joachim  ;0009 , und dieser auf die Bezeichnung mM im SM des JVC angesprochen antwortete aus dem Stegreif..... milliMaxwell...... und 22mM ensprechen ungefähr 220 nWb/m..... im Genauen 216 nWb/m.....

Also wir kommen der Sache schon näher.....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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PhonoMax

#213
Grußlos vorweg, weil gerade erst gesehen:

Millimaxwell entsprechen Weber. Die von Jürgen kolportierte Zahl 216 erwähnte ich am Telefon nicht, es sei denn, der Kollege Alzheimer, "Franngge aus Margtbrraaiid"hätte mich voll im Griff. Ich merke davon zwar manches, aber noch nicht alles. Gerade am Wochenende habe ich mit meiner Mutter (90 Jahre...) darüber wieder diskutiert. Und nichts davon vergessen. Aber .... "waida im Deggsd":

Lieber Kuni nebst Interessentengemeine,

damit löst sich das Problem nun ja wohl weitestgehend in Wohlgefallen auf, auch wenn meine obigen Hinweise eigentlich genauso zu dem jetzt offenbar problemlos angesteuerten Erfolg hätten führen müssen. Um die Situation aber nicht zu komplizieren, nehme ich dazu jetzt nicht Stellung (Typ "Wenn und Aber"), sondern äußere mich allein zu den aktuellen Aktivitäten, auch wenn ich des allgemeinen Verständnisses wegen gerne noch immer erkennbare Defizite ausgeräumt hätte. Der Amp TA 7140P schreibt nämlich in seine 21,5 Volt Betriebsspannung sicher eine Nf-Ausgangsspannungsamplitude von 5 Volt mit Minimalklirrfaktor ein. Eine Übersteuerung eines Einganges, dem ja zur Dämpfung noch dazu ein Pegelpot "Rec Volume" vorgeschaltet ist, ist daher ausgeschlossen. Ich kann deshalb nur missdeutet worden sein. Doch sei es drum.

Zunächst:

Maxwell und Millimaxwell waren in früheren Tagen, als Walter Weber noch nicht lange genug tot war, für geraume Zeit die Einheiten des magnetischen Flusses. Das Umschwenken auf das neue System erfolgte im Verlauf der Geschichte des PER 525 (stereo) bei den deutschen Rundfunkanstalten, brauchte aber bis zur allgemeinen Einführung noch manches Jahr, so dass eigentlich erst in den späten 1970ern "Weber"[Wb] als Einheit überwog.
1 [mM] = 10 [nWb], 1 [M] = 10 hoch minus 8 [Wb].
[M] sind aber nicht -wie oben gelegentlich zufällig oder irrtümlich anklingend- [Wb/m]. Nur [M/m] entsprechen auch [Wb/m].


Wenn ich den Text zu den JVC-Äquvalenzen zwischen dem von JVC vorausgesetzten Bezugsband und einer VU-Anzeige richtig verstehe -es gehen da ohne Anführungszeichen- offensichtlich Zitate aus der von mir bislang aus Zeitgründen noch nicht eingesehenen Serviceanleitung und deine eigenen Interpretationen nicht einwandfrei auflösbar durcheinander-, dann könnte eine Erklärung für den etwas ungewöhnlichen Bezugspegel im JVC-Versuch liegen, Abgleiche weitestgehend mit den eingebauten VU-Messgeräten durchzuführen, die nur zwischen +3 und -3 VU für solche Zwecke angemessen einsetzbar wären. Damit würde sich auch die Lizenzverletzung in Wohlgefallen auflösen.

Dann dienen meine Prüfdateien auch nicht (primär) der Einstellung von VU-Metern, sondern deren Prüfung bzw. der Ermittlung des von den Messwerken mit Dämpfungskondensatoren erzwungenen Leads. Den 0-VU-Bezugspegel muss man unter Berücksichtigung des Leads schon selbst festlegen.

Einen technischen Fehler am Gradient-Gerät oder gar eine Fehlbestückung schließe ich noch immer und betont aus, wenn die Einstellung des Rekorders nach JVC-Vorgabe wirklich artgerecht erfolgt ist. Das Dolby wird einstweilen lediglich mit zu niedrigem Pegel angesteuert, so dass die Höhen im Wiedergabeprozess zu stark abgesenkt werden. Das aber hat nichts mit dem "Ajuste Ganho de Gravaçao", sondern sicher mit "Dolby Ajuste de Nivél", den Pegelanpasspotis der Dolbys zu tun, deren Erwähnung ich oben in Kunis Abgleichbeschreibung vollkommen vermisse, weshalb es wohl auch nicht eingestellt wurde.

Bei Wiedergabe eines 1 kHz-Referenzpegels ab regulärem, undolbysiertem Bezugsband (für mich bleiben das die 200 nWb/m) ist dieses Empfindlichkeitspotentiometer ("Dolby Ajuste de Nivél") -meiner Interpretation nach, näheres dazu ist oben geschrieben- bei eingeschaltetem Dolby so einzustellen, dass am Ausgang des Rekorders dieselbe, mit dem Millivoltmeter gemessene Spannung ansteht wie bei abgeschaltetem Dolby.

Hans-Joachim



kuni

Hi Hans-Joachim,

schön, daß wir alle unsere "Spekulationen" nun doch (zumindest) tlw. bestätigt sehen und sich unser Weltbild wieder beginnt gerade zu rücken  :drinks:.

Ein paar Anmerkungen meinerseits:

Zitat von: PhonoMax am Mittwoch, 25.November.2009 | 13:19:37 Uhr
Eine Übersteuerung eines Einganges, dem ja zur Dämpfung noch dazu ein Pegelpot "Rec Volume" vorgeschaltet ist, ist daher ausgeschlossen. Ich kann deshalb nur missdeutet worden sein.
Ich hatte keinen Bezug auf einen Deiner Beiträge genommen.
Mir kam es nur "komisch" vor, den auf 80mV spezifizierten Eingang mit mehr als dafür vorgesehen zu beaufschlagen und war mir nicht sicher, ob das nicht andere nachteilige Effekte haben könnte, die dem Abgleich wieder hinderlich sind.

Zitat von: PhonoMax am Mittwoch, 25.November.2009 | 13:19:37 Uhr
1 [M] = 10 hoch minus 8 [Wb].
Genau so hatte ich das auch recherchiert, aber  .,111 10 [nWb] = 1 [M] aber keine [mM]

Zitat von: PhonoMax am Mittwoch, 25.November.2009 | 13:19:37 Uhr
Dann dienen meine Prüfdateien auch nicht (primär) der Einstellung von VU-Metern, sondern deren Prüfung bzw. der Ermittlung des von den Messwerken mit Dämpfungskondensatoren erzwungenen Leads. Den 0-VU-Bezugspegel muss man unter Berücksichtigung des Leads schon selbst festlegen.
Ist klar und auch unmißverständlich in den beigelegten TXT Files beschrieben  :_good_:.
Bis gestern (also vor dem JVC Manual) hatte ich aber keine besseren Anhaltspunkte bzgl. der VU-Meter Einstellung und auch nicht zu deren Vorlauf, weswegen ich Deine WAV's dazu herangezogen habe, die VU's damit einzustellen. Danach lief aber mein Abgleichprozedere nicht per VU-Anzeige, sondern nach MVM.

Zitat von: PhonoMax am Mittwoch, 25.November.2009 | 13:19:37 Uhr
Das Dolby wird einstweilen lediglich mit zu niedrigem Pegel angesteuert, so dass die Höhen im Wiedergabeprozess zu stark abgesenkt werden. Das aber hat nichts mit dem "Ajuste Ganho de Gravaçao", sondern sicher mit "Dolby Ajuste de Nivél", den Pegelanpasspotis der Dolbys zu tun, deren Erwähnung ich oben in Kunis Abgleichbeschreibung vollkommen vermisse, weshalb es wohl auch nicht eingestellt wurde.
Vollkommen richtig - an den Dolby Pegel Potis hatte ich gestern nicht mehr gedreht und deswegen auch nicht erwähnt.
Die sind nach wie vor so eingestellt, daß am Pin3 des Dolby-IC 580mV anstehen.

Zitat von: PhonoMax am Mittwoch, 25.November.2009 | 13:19:37 Uhr
Bei Wiedergabe eines 1 kHz-Referenzpegels ab regulärem, undolbysiertem Bezugsband (für mich bleiben das die 200 nWb/m) ist dieses Empfindlichkeitspotentiometer ("Dolby Ajuste de Nivél") -meiner Interpretation nach, näheres dazu ist oben geschrieben- bei eingeschaltetem Dolby so einzustellen, dass am Ausgang des Rekorders dieselbe, mit dem Millivoltmeter gemessene Spannung ansteht wie bei abgeschaltetem Dolby.
Tja, rein von meinem Verständnis würde ich das auch so sehen, nur beteuert Andreas ja, daß der Pin3 unabhängig davon auf 580mV zu legen sei.
Gruß, Kuni
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AndreasTV

Zitat von: PhonoMax am Mittwoch, 25.November.2009 | 13:19:37 Uhr
...
Die von Jürgen kolportierte Zahl 216 erwähnte ich am Telefon nicht, es sei denn, der Kollege Alzheimer, "Franngge aus Margtbrraaiid"hätte mich voll im Griff. Ich merke davon zwar manches, aber noch nicht alles. ...

Mahlzeit zusammen  :_hi_hi_:.
@ Hans - Joachim: Nicht verzweifeln  .,70 - die Zahl "knapp 215" hatte ich Jürgen am Telefon genannt mit Bezug darauf das nach AANSI wohl weniger gemessen würde als nach unserer gewohnten DIN  .,a095.

... nun zu dem Dolby - Matthias hat da gerade Was zu geschrieben bzw. Vorheriges zu erläutert / ausgeführt:
"Ich" bestehe selbst nicht auf die 580 mV - aber der 0 dB - Punkt des ICs liegt laut Datenblatt nunmal so bzw. dort  :flööt:.
Natürlich kann diese Spannung auch letztendlich dann dort anliegen wenn das VU hinterher - 3 dB, 0 dB oder aber auch + 3 dB anzeigt - Das wird sich zeigen.
Ich ging bisher davon aus das bei den angesprochenen 580 mV am Ausgang des DEcks eine Spannung anliegt welche dann 0 oder aber auch + 3 dB entspricht (Als Anhaltspunkt nehme ich hier meien Decks mit VUs ->
Dort entspricht der Dolbypegel dem Anzeigewert "+ 3 dB").

Stell doch bitte dann das Deck erstmal "unabhängig" vom pin 3 des ICs ein, also ganz auf die erforderliche Ausgangsspannung am Geräteausgang gerichtet bzw. den im SM geforderten Vu - Ausschlag.

Danach kann einfach eruiert werden - oder auch nicht so einfach weil Alles über den Dolbybaustein geht - Was bei den 580 mV / Pin 3 am VU angezeigt wird u. am Ausgang ankommt ...

Natürlich kann am entsprechendem Pin vom NE546 sonst Was anstehen - dann aber stimmt die Dolby - Achse nicht mehr bzw. wird nicht richtig en - / decodiert; so wie zur Zeit weshalb (Hans - Joachim schrieb Es schon) deien Abspielversuche dolbyrisierten MAterials ja auch scheiterte da der Pegel zu niedrig ist.

MfG

Andreas

kuni

Zitat von: AndreasTV am Mittwoch, 25.November.2009 | 14:23:21 Uhr
Stell doch bitte dann das Deck erstmal "unabhängig" vom pin 3 des ICs ein, also ganz auf die erforderliche Ausgangsspannung am Geräteausgang gerichtet bzw. den im SM geforderten Vu - Ausschlag.

Danach kann einfach eruiert werden - oder auch nicht so einfach weil Alles über den Dolbybaustein geht - Was bei den 580 mV / Pin 3 am VU angezeigt wird u. am Ausgang ankommt ...

Wenn mal mal das Vorhandensein einer "Testkassette mit und ohne Dolby" - also genau eine solche, die Jürgen mir "bastelt" - voraussetzt, dann müßte es doch eh und grundsätzlich das bessere Vorgehen sein, erst den Wiedergabe- und Aufnahmezweig nach Anleitung abzugleichen und danach mittels jener Kassette auf Pegelgleichheit mit/ohne Dolby abzugleichen ....
Gruß, Kuni
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AndreasTV

 :flööt: ... nun ja - im Allgemeinen wird Das "in einem Rutsch" eingestellt  .,a095 .,70.
Mittels Jürgen´s Dolby - On / Off - Kassette kannst Du eruieren ob´s funzt.
Das geht aber eigentlich genau so gut mit einer vorhandenen Kassette welche mit Dolby (in deinem Fall "B") aufgenommen wurde.
Keiner aus deinem Umfeld welcher ein funktionierendes Gerät hat u. damit erstellte Dolbyaufnahmen?

MfG

Andreas

PhonoMax

In der Zwischenzeit konnte ich die offenbar institutsspezifische Bedeutung von JVCs "dBs" klären,

denn sie erscheinen in den technischen Daten anderer JVC-Konstruktionen allenthalben. So werden 0,2 mV mit -72 dBs und 80 mV mit -20 dBs gleichgesetzt. Das heißt nichts anderes, als dass man hinter 0 dBs 800 mV oder genauer 796 mV zu sehen hat. -10 dBs entsprächen damit genauen 251 mV.

Hans-Joachim

uk64

Das ist doch alles im Bereich der Rundungsfehler, hinter dBs verbirgt sich nicht Neues.
0 dBs = 0,775V

Ein anderes JVC Beispiel:



Gruß Ulrich

AndreasTV

Guten Morgen  :_hi_hi_:.
Na dann danke ich euch Beiden mal für die Erhellung  :_good_: :_hi_hi_:.
Bis dato hatte ich z. Bspl. noch kein JVC - Deck hier und ansonsten auch kein anderes Gerät welches in seinem SM diese "dBs" stehen hatte; da hielt man sich an gebräuchlichen Einheiten (dBm (u) / dBV)  :_sorry:.

MfG

Andreas

kuni

Hi zusammen,

danke erst mal wegen der Erhellung mit den "dBs".
Ich hatte vermutet, daß da unsere "geliebten" 775mV dahinter stecken, weil man sonst entsprechend der Vorgehensweise in der JVC Anleitung nicht auf die Ua = 300mV kommen würde.

Ich kann mich dunkel an mein Studium erinnern, als wir mit den dB schier verrückt geworden sind, weil wir lange nicht begriffen haben, daß man zur sinnvollen Verwendung immer einen Bezug angeben muß. Genau das hat man ja wohl versucht, mit dem kleinen nachgestellten Buchstaben zu bezwecken. Daß die Welt aber so viele Postfixes erfunden hat, für ein und das selbe, ist schon erstaunlich....

Zitat von: AndreasTV am Mittwoch, 25.November.2009 | 19:01:31 Uhr
Das geht aber eigentlich genau so gut mit einer vorhandenen Kassette welche mit Dolby (in deinem Fall "B") aufgenommen wurde.
Keiner aus deinem Umfeld welcher ein funktionierendes Gerät hat u. damit erstellte Dolbyaufnahmen?
Na ja, damit man die korrekte Arbeitsweise des Dolby prüfen kann, genügt ja nicht ein Tape von "irgendeinem" Gerät. Man müßte sich ja schon sicher sein können, daß das "Referenzgerät" korrekt eingestellt ist. In meinem Bekanntenkreis gibt's ansonsten fast keine Decks mehr, geschweige denn welche, die vertrauenswürdig eingestellt wären. Die Jungs schwingen alle auf der MP3 Welle  .,35 und langen sich an den Kopf, wenn ich von Tapes und LP's schwärme.
Wenn die dann aber meine kleinen Silberlinge auf der Kommode sehen, dann geht's auf einmal los mit:
"ooooch, das sieht aber mal schick aus", "so'n schönes Gerät möchte ich auch mal haben", "da schau ich auch mal, ob ich nicht was für 10€ (-> .,35) bekomme".
Und wenn ich - wie neulich - mal demonstriere, wieviel Potential in einer Kassette auf (nur) einem Mittelklassedeck steckt (wenn man's denn mal neu eingestellt hat) dann kommen gleich alle und wollen ihre alten Decks auch wieder ausgraben, die schon seit Jahren im Keller verrotten  :cray:.

Gruß, Kuni
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AndreasTV

Moin, Matthias / Gemeinde  :_hi_hi_:.
Ja hör´ mal - Du scheinst ja noch pingeliger zu sein als ich; und Das will schon Was heißen  :grinser:.

Bezüglich Dolby:
Warum nicht eine vorhandene Kassette nehmen mit Dolby??
Wenn Du das zur Aufnahme verwandte Gerät live kennst bzw. dessen Klang und weißt das da noch Niemnd den Deher drin hatte ist´s  eigentlich "nur" von den Toleranzen und Alterungen der Bauteile abhängig  :flööt: ..

Davon ab: Beim Dolby wird eh nur der Maximal => 0 dB - Pegel einmal abgeglichen  :_tease: - den "Rest " kann man eh nicht "von Außen" beeinflussen.
Wenn der Wiedergabe - FG ordentlich ist ( so umme + / - 1 bis 2 dB) und der Azimuth stimmt => No Problem und der Klang sollte fast identisch sein bzw. zumindest nicht pumpen oder gar dumpf sein  .,111.

Wenn Du´s wirklich 100 %ig überprüfen möchtest dann nehme mal die Frequenzen bei den angegebenen Pegeln aus dem DAtenblatt des NE546 auf  raucher01 und vergleiche ausgehend von dem von Dir eingestelltem "0 dB"  .,73 - und dann "Schau´n mer mal ..."  :_55_:.

MfG

Andreas

kuni

Zitat von: AndreasTV am Donnerstag, 26.November.2009 | 09:47:41 Uhr
Ja hör´ mal - Du scheinst ja noch pingeliger zu sein als ich; und Das will schon Was heißen  :grinser:.
Da hast Du recht, mit solchen Dingen kann ich mich ins kleinste Detail verzetteln, daß es mich selbst manchmal nervt wieso und warum ich das eigentlich immer so gaaaaanz genau will  .,35.

Wenn ich mit dem Brasilianer abgerechnet habe, dann stelle ich hier mal die ganzen Meßergebnisse ein und auch meine Excel Meßprotokolltabelle.
Da wird dann allen "Meßfreaks" warm ums Herz  :_tease:
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Der Dolby-Aufnahmepegel muß im Bezug sein, das geht eigentlich nur mit einem optimal eingestellten, baugleichen Gerät.

AndreasTV

Zitat von: Captn Difool am Donnerstag, 26.November.2009 | 10:07:00 Uhr
Der Dolby-Aufnahmepegel muß im Bezug sein, das geht eigentlich nur mit einem optimal eingestellten, baugleichen Gerät.

Kassettendeck + Dolby + Optimal eingestellt  :shok: - wie lange denn  :_rofl_: :_55_:.

Mal ehrlich: Schaut Euch dochmal "spaßeshalber" die Datenblätter verbauter Dolby - ICs an =
Generell Pegeldifferenzen bzw. -toleranzem von + / - 1 dB, dann bei Dolbybetrieb Pegelabweichungen im relevantem Frequenzbereich + / - 1,5 dB ->
Das macht zusammen - wenn Ales ungünstig zusammen kommt - exakt + / - 2,5 dB => 5 dB Gesamt  :flööt: .,111.
In dem Zusammenhang spreche selbst ich als wirklich tolerantes Kerlchen nicht mehr wirklich von "Genau"  :give_rose:.
Als ich Das endlich "Gefressen" hatte relativierte sich doch Einiges in Bezug auf Kassettendecks  .,045.

Von daher: Nicht übertreiben solange "der Rest" über die Höhenregler der angeschlossenen Verstärker ausreichen und Nichts "pumpt"  :_hi_hi_:.

Laborwerte werden - so denn überhaupt - keinesfalls langzeitkonstant erreicht; so denn überhaupt.

MfG

Andreas

PhonoMax

#226
Hinsichtlich der "dBs":

Dass meine 'Ermittlungen' oben sich im Raster der Rundungsfehler tummeln, ist trotz der Schludrigkeiten JVCs -post festum- so evident, dass selbst ich das erkenne, der ich seit fast 40 Jahren solcherart "dB"-Berechnungen" ohne Probleme (und Fehler) im Kopf realisiere. Ich vermute daher wohl nicht ohne Berechtigung, dass die von mir im Kollegenkreis wie im Net hinterlassene Strecke als homo sapiens eindeutig genug darüber Rechenschaft ablegt, dass ich zwischen relevant und irrelevant sowohl im Terrain klassischer Musik als auch berufsbedingter 'Rundungsfehler' ganz gut zu unterscheiden weiß.

Ich erinnere aber auch daran, dass die kritische Passage eine etwas kryptische, weil -auch im "February 1976"- nicht allgemein normgängige dB-Angabe ohne Referenz und einen sekundär vermuteten Druckfehler andiente ("10 dBs" statt -10 dBs), was erhoffte Gewissheiten angesichts der nach wie vor problembehafteten Ergebnisse zumindest als unsicher relativieren musste.
Dass Kunis Mutmaßungen zutrafen, wissen wir erst jetzt.



Hans-Joachim

kuni

Schönen guten Abend zusammen...

... ich wollte mal kurz berichten, was es neues gibt an der brasilianischen Front:

Also das besagte REC Level Poti habe ich mittlerweile von 47kO auf 50kO getauscht.
Damit läßt sich der Abgleich nun mit Ua = 775mV = 0dB bezogen auf 220nWb/m problemlos machen.

Die Kassette von Jürgen kam auch schon vor ein paar Tagen an, also wollte ich heute mal mit den Messungen beginnen.
Leider mußt ich dann feststellen, daß wieder ein Kanal bei zugeschaltenem Dolby nicht geht.
Das hatte ich ja an dem Teil schon mal, womit wir wieder ziemlich am Anfang des ganzen Threads wären (also hier  .,73 -> http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4604.msg130413#msg130413) - ich könnt ko...zen..... :wallbash

Also erst mal neue IC's bestellt, diesmal 2x NE645N, weil mir die LM1011N zu teuer sind und wenn's damit nicht tut, dann hat das Ding nun endgültig zum letzten Mal in Dolby gespielt  :0keule.

Lies mir dann natürlich keine Ruhe, wieso da immer mal wieder die Dolby-IC's sterben.
Wenn das NE645N und das LM1011N kompatibel sind, dann müßte Vcc bei max. 20V liegen (steht so im NE645 Datenblatt).
In meinem Deck bekommt das IC aber 21,3V ab und das scheint aller meiner Unterlagen nach nicht ok zu sein:
- Versorgung wird von X605 mit 23,4V abgegriffen und geht über 150 Ohm an Pin16 des Dolby-IC.
- Im JVC Vergleichsgerät mit dem ANRS Chip hat das auch seine Richtigkeit, aber mit dem Dolby Chip auch ? - ich meine NEIN  ;0006
- In meinem Schaltplan meine ich neben Pin 16 des IC was von 13V lesen zu können.

Im Schaltplan vom Gradiente CD-3700 (also dem Nachfolger mit NE645) wird der Dolby Chip auch niedriger Versorgt, nämlich über ca. 560 Ohm.
Das habe ich natürlich flux in meinem Deck nun auch modifiziert und nun stellen sich da brav 15,2V ein.

Also wer auch immer da drin rumgefuscht hat, sei es das Werk oder sonstwer, hatte nicht so den Plan....

How ever, jetzt heißt es also wieder eine Runde warten, bis die neuen IC's da sind....
Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

Hi Matthias,

nun will der Brasilianer Dich aber ärgern......
Nicht aufgeben..... Du bist auf dem richtigen Weg..... da wenn die Stromversorgung zu hoch ist (hast Du ja eruieren können) ist klar das der Baustein hoch geht.
Bitte bedenke aber bei den Ersatztypen die Änderungen, wie sie schon in Deinem Schaltplan bruchstückhaft zu lesen sind, zu tätigen (wenn ich mich nicht vertue, standen diese schon einmal in dem Thread, hab' jetzt aber nicht alles nochmal durchgelesen), denn sonst wird der FreQ-Gang nicht sauber mit eingeschaltetem Dolby hin zu bekommen sein.

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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AndreasTV

Guten Morgen zusammen  :_hi_hi_:.
Aber  :shok: - Was lese ich hier nach ein paar Tagen Forenabstinenz ... .,a015.
Das Deck ist wirklich "der Kracher"  :flööt:.
Da kann man wirklich gespannt sein Was noch passieren wird so die neuen ICs da bzw. verbaut sind; für eine Überraschung scheint das Teil ja immer gut zu sein.

Hatte mich jetzt wirklich darauf "vorbereitet" das eine Meldung alá "Fertig - Fluppt" zu lesen wäre.

Nun denn - harren Wir der Dinge welche da jetzt noch kommen; so langsam bin ich versucht mir auch so ein Deck zu "schießen" ...

Danke für den "Zwischentake"  :__y_e_s: - und Ruhe bewahren  .,a095.

MfG

Andreas

kuni

Moin Jungs und danke für die aufmunternden Worte - sonst hätte ich das Teil schon vor Wochen an die Wand geknallt...

Ich glaube ich hatte es schon mal gesagt, aber das Ding nervt echt. Mit höchster Regelmäßigkeit tut da irgendwas nicht, wenn ich mal dran weiter machen will....

@Jürgen:
Komisch ist das eigentlich schon, mit der Überspannung an den Dolby IC's - zum LM1011 ist ja kein Datenblatt zu finden, d.h. wie der versorgt werden darf weis ich nicht. Da der NE645 ein Vergleichstyp ist, hatte ich halt mal gemutmaßt, daß die max. Vcc der beiden ungefähr gleich sein dürfte, also max. 20V.

Wie schon gesagt, sehe ich im Schaltplan meines Gradiente eine Angabe mit (falls korrekt lesbar) 13V am Dolby IC.
Den Vorwiderstand meine ich im Schaltplan auch mit 150 Ohm erkennen zu können und ein solcher war ja auch drin (auch an diesem R sah es mir nicht so aus, als daß da mal dran repariert wurde). Diese Versorgungsvariante deckt sich außerdem mit dem Schaltplan des JVC, wobei dort der Dolby Print ja durch einen ANRS Print ersetzt ist, der anscheinend die höhere Spannung braucht (dort sind nämlich 21V am ANRS IC eingezeichnet).
Andrerseits sieht man im Schaltplan des Nachfolger-Gradiente (mit NE645), daß dort die Versorgung auf ca. 15V herabgesetzt wurde (Vorwiderstand = 560 Ohm).

So, und was will uns das nun sagen ?
Haben die Gradient'ler da echt ab Werk schon den IC derartig grenzwertig laufen lassen ? - das wäre ja echt designtechnischer Obermurks.
Oder hat der LM1011 evtl. doch eine höhere max. Vcc ?
Fragen über Fragen, die wir wohl nie beantwortet bekommen ....

Lustig ist auch, daß der Chip ja schon mal hin war, ersetzt wurde und nun gut 1/2 Jahr funktionierte.
Ok, kann natürlich sein, daß diese vglw. "geringe" Überspannung den Chip nur langsam "gegrillt" hat....

Zu den Modifikationen zwecks Ersatz LM1011 -> NE645:
Die sind ja nun nicht wirklich lesbar in meinem Schaltplan. Ich kann da also nur aus dem Schaltplan des Nachfolger Gradiente meine Rückschlüsse ziehen.
Muß ich mir mal anschauen, was da genau betroffen ist, aber ich würde meinen, daß der FG eigentlich nicht betroffen sein dürfte.
Ulrich hatte (hier -> http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4604.msg130419#msg130419) schon mal darauf hingewiesen, daß der LM1011 durch den NE645 zu ersetzen wäre. Aller Info nach, die ich dazu im Netzt finden konnte, scheint das 1:1 möglich zu sein. Deswegen verstehe ich auch nicht, wieso Gradiente da überhaupt einen Umbauhinweis erwähnt hat. Gut, das muß ich mir genauer anschauen.

Noch was zu Deiner Dolby Testkassette:
Ich hatte gestern schon mal angefangen, die Spannungen ohne Dolby mit der Kassette aufzunehmen (erst beim Dolby-Teil fiel mir dann der ausgefallene Kanal auf). Jedenfalls ist mir bei der Kassette aufgefallen, daß der linke Kanal über alle Frequenzen stabile Spannungen liefert, aber auf dem rechten Kanal bekomme ich ab ca. 4kHz Spannungsschwankungen um mehrere 10mV  :shok:

Wenn ich nun also den FG ohne Dolby aufzeichne, dann bekomme ich für den linken Kanal eine Kurve, die Deiner vom Onkyo her gleicht wie das sprichwörtliche Ei. Auf dem rechten Kanal geht's dann aber ab ~8kHz abwärts.
Du hattest doch glaube ich den FG mit der Kassette auf dem Onkyo auch nochmal gecheckt. Hast Du das dabei auch beobachtet ?
Ich glaube hier nicht so recht an ein Problem an meinem Deck, weil ich bisher keine derartigen Effekte ausmachen konnte und das Deck immer eine sehr gute Kanalgleichheit hatte.

@Andreas:
Tja, eigentlich wollte ich gestern auch Vollzug melden - so mein Plan...
Immerhin gab es ja trotzdem einen Etappensieg, nämlich den, daß sich der REC Level nun einstellen läßt und es ganz danach aussieht, als ob die Bezugsgrößen nun bekannt sind.

Zitat von: AndreasTV am Mittwoch, 02.Dezember.2009 | 07:44:27 Uhr
...so langsam bin ich versucht mir auch so ein Deck zu "schießen" ...
Na da bin ich mal gespannt...
Seitdem das Teil hier ist, habe ich Gradiente (ganz allgemein) in meinen Bucht Suchanfragen weltweit drin - Da war bisher nicht ein (!) Teil dabei.
Gut, das mag daran liegen, daß es Ebay in Brasilien nicht gibt. Wenn man bei "Mercado Livre" (sowas wie bras. Ebay) sucht, dann findet man schon was, wobei die aufgerufenen Preise von ca. 250 bras. Real (ca. 100€) viel zu viel sind und das Porto käme auch noch dazu.
Falls Du da aber was organisieren willst, dann kannst Du gerne das Teil an die Adresse meiner Schwiegermutter in Brasilien schicken lassen und ich nehme es nächstes Jahr (Pfingsten oder Sommer) mit nach D.

Ich meine zwei gute Seiten hat das Deck ja:
Zum einen hat es wirklich einen tollen dynamischen und transparenten Klang, das konnte ich ja nun schon herausfinden.
Zum anderen ist es hierzulande ein Exot ohne gleichen....
Gruß, Kuni
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AndreasTV

Moin, Matthias  :_hi_hi_:.
Danke für das Angebot mit der Schwiegermutter  :_good_: - mal schauen  :drinks:.
Dein Exemplar scheint aber sich aber wirklich zu eine Art "Horrordeck" zu demaskieren; Andererseits: Wenn man einen gut leserlichen Schaltpln hätte ...
Eventuell ließe sich Jemand aus einem brasilianischem Forum welcher so ein Deck besitzt nebst Schaltbild dazu animieren Diesen via MAil zuzusenden  .,a015 (Nur so eine Idee).

Aber gut, warten Wir halt das Eintreffen der ICs ab und schauen dann weiter ...

MfG

Andreas

uk64

Zitat von: kuni am Mittwoch, 02.Dezember.2009 | 09:01:51 Uhr
Ulrich hatte (hier -> http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4604.msg130419#msg130419) schon mal darauf hingewiesen, daß der LM1011 durch den NE645 zu ersetzen wäre.

Das habe ich wohl geschrieben und auch selbst schon ohne Änderung durchgeführt.

Allerdings gibt es da wohl durchaus Unterschiede und einige Hersteller passten die Außenbeschaltung entsprechend der Datenblätter an.
Hier ein Beispiel (Telefunken):

https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/DolbyICVergleich.png

Gruß Ulrich


kuni

Hi Ulrich,

vielen Dank für diese IC Gegenüberstellung. Damit gelingt es mir vlt. besser, diese unleserliche Umbauanleitung in meinem Plan zu entschlüsseln.

Zitat von: uk64 am Mittwoch, 02.Dezember.2009 | 12:43:37 Uhr
Das habe ich wohl geschrieben und auch selbst schon ohne Änderung durchgeführt.
Nur zur Sicherheit die Frage: D.h. Du hast einen LM1011 durch einen NE645 ersetzt ohne die Peripheriebeschaltung zu ändern ?
Ergaben sich dabei irgendwelche Effekte, z.B. bzgl. F-Gang ?

Weißt Du zufällig was denn eigentlich die Unterschiede sind zwischen:
- LM1011N, NE645, NE545 (außer dem Hersteller)
- Den B und N Versionen des NE645, NE545, also z.B. NE645N und NE645B
Gruß, Kuni
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AndreasTV

... bin zwar nicht Ulrich, aber bezüglich der kompatiblen ICs dürften die erreichten Klirrgrade unterschiedlich sein als auch manchmal leichte Differenzen in den Versorgungsspannungsbereichen oder der Stromaufnahme - also nicht wirklich "Weltbewegendes"  .,70.
Die Hersteller hätten allerdings in ihren Fußnoten stellenweise ausführlicher auf den Austausch bezüglich eventuell vorzunehmenden Bauteileanpassungen bei Äquivalenzersatz eingehen können / sollen - so Das doch mancher Hersteller von Decks Das doch teilweise sehr nachlässig gehandelt hat (Klar - Die wollten "ihre" ICs verkaufen).

Wenn ein IC aber als "Kompatibel" ausgewiesen ist sollten an sich keine auffälligen FG - Änderungen zu bemerken sein - ansonsten ist´s halt nicht "Voll - kompatibel"  :flööt:, sondern nur eingeschränkt.

MfG

Andreas

Jürgen Heiliger

Hallo Matthias,

ZitatNoch was zu Deiner Dolby Testkassette:
Ich hatte gestern schon mal angefangen, die Spannungen ohne Dolby mit der Kassette aufzunehmen (erst beim Dolby-Teil fiel mir dann der ausgefallene Kanal auf). Jedenfalls ist mir bei der Kassette aufgefallen, daß der linke Kanal über alle Frequenzen stabile Spannungen liefert, aber auf dem rechten Kanal bekomme ich ab ca. 4kHz Spannungsschwankungen um mehrere 10mV

auf welcher der beiden Seiten ist Dir dies aufgefallen? ..... die Dolby B Seite war bei mir einwandfrei..... die Seite mit dem Dolby C hat in dieser Beziehung eine Macke, hab' ich aber auch im Text zur Erklärung der Einmessung des Decks geschrieben.... http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4578.msg136712#msg136712
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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kuni

Hi Jürgen,

es war die Seite mit dem 0dB 400Hz Ton am Anfang, das müßte nach Deiner Beschreibung die Dolby B Seite sein (ist auch so beschriftet).
Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

Matthias,

beide Seiten sind gleich bis auf die verwendete Rauschunterdrückung bespielt ......

die mit Dolbs B beschriftete Seite zeigte bei mir keine Auffälligkeiten.
Gruß
Jürgen

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kuni

Dann ist da was schief gelaufen.
Ich habe beide Seiten mal auf dem PC aufgenommen um zu sehen wie das mit den Huptönen ist.
Auf der Dolby C Seite ist mir dann aufgefallen, daß der 0dB Ton fehlt - so meine ich zumindest mich dran zu erinnern.
Leider habe ich die WAV's schon wieder gelöscht, aber ich werde das heute abend noch mal absampeln ...
Gruß, Kuni
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AndreasTV

Guten Abend, ihr Recken  :_hi_hi_:.
Bezüglich der Pegeltoleranzen einer Spur reicht doch schon eine z. Bspl. "einseitig" etwas abgenudelte Andruckrolle aus, oder der Andruckfilz sitzt mal nicht korrekt direkt über dem Kopfspiegel und .....  .,a095 ->
War / Ist hier öfters "schön" beim Abspielen der FG - Sektion der Bezugskassetten zu sehen; auch der Dolby - Ton kann davon betroffen sein .,70 :give_rose:.

Das gehört u. Anderem zu den auch von Hans - Joachim des öfteren "in´s Feld" geführten Unzulänglichkeiten der Kassettentechnik; oder besser Kassettenlaufwerkmechanik.

Eventuell steht der A / W - Kopf auch "bloß ein wenig schief"  .,73 - man(n) weiß Es nicht  :flööt:.

Was auch schon ab und an geholfen hat: Die Kassette mit ihrer "Breitseite" mal etwas unsanfter auf den Tisch klopfen :_sorry: - schaden tut Es auf keinen Fall wirklich  :drinks:.

MfG

Andreas