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Tapedeck Mitbringsel aus Brasilien

Begonnen von kuni, Montag, 08.Juni.2009 | 15:59:01 Uhr

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Captn Difool

Fast 1V finde ich auch ziemlich viel, da müßte das Deck ja am lautesten von allen Geräten sein?

AndreasTV

Guten Morgen zusammen  :_hi_hi_:.
Nun - die immer von mir angeführten 580 mVeff sind ja letztendlich nicht auf "meinem Mist" gewachsen sondern den Specs der Dolby - ICs entnommen => Dort sollen halt bei Vollaussteuerung -> 0 dB -> 580 mVeff an den Ausgängen anstehen bzw. eingestellt sein  :drinks:; ist beim Revox genau so nur das dort in einem nachfolgendem VU die Ua noch justiert wird  :flööt: ...

MfG

Andreas

kuni

#282
Moin zusammen,

Zitat von: Captn Difool am Mittwoch, 07.April.2010 | 22:27:45 Uhr
Fast 1V finde ich auch ziemlich viel, da müßte das Deck ja am lautesten von allen Geräten sein?
Jooooouh, ist es auch - wobei das an sich ja nicht stört.

Andreas, schon klar, daß Du das aus den Datenblättern hattest.
Kann's sein, daß sich hier die diversen IC's evtl. unterscheiden ?
Leider ist ja absolut kein Datenblatt zum LM1011 zu finden, daß man mal nachschauen könnte....

Liege ich eigentlich mit meinem Gedankengang zur Einstellung überhaupt richtig ?

Zitat von: kuni am Mittwoch, 07.April.2010 | 20:02:11 Uhr
Im Prinzip müßte das Dolby ja korrekt eingestellt sein, wenn es jeweils im Vorder-/Hinterband-Vergleich und zudem Dolby ein/aus vergleichend immer wieder die gleichen Pegel erbringt.
Das ganze dann noch bei unterschiedlichen Pegeln, um die jeweiligen Encoder-Kennlinien abzuturnen.

Hierzu habe ich zunächst eine Aufnahme auf dem Deck ohne Dolby gemacht (immer bezogen auf 220nWb/m = 0dB = 775mV) und Uout gemessen bei:
- 400Hz @ 0dB (Dolby auf Grund seiner Kennlinie de facto inaktiv)
- 400Hz / 10kHz @ -10dB (Dolby auf Grund seiner Kennlinie teilaktiv)
- 400Hz / 10kHz @ -20dB (Dolby auf Grund seiner Kennlinie vollaktiv)

Danach das Ganze wiederholt mit Dolby und dabei die "Dolby Ajuste de Nível" Potis so eingestellt, daß sich jeweils möglichst gleiche Pegel wie bei ausgeschaltenem Dolby ergeben.

Ich muß hier vlt. noch dazu sagen, daß ich erst die Einstellung (wie gerade beschrieben) gemacht hatte und anschließend dann mit dem 315Hz/0dB Ton der König Kassette (250nWb/m) am Pin3 gemessen habe, was sich dann dort ergibt.
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

logisch, daß es mir keine Ruhe lies  .,a015, die Sache mit dem 580mV am Pin3 des Dolby IC, bzw. mit der von mir gefundenen Einstellung.
Also habe ich heute nochmal Untersuchungen gemacht, mit dem Hintergrund die beiden möglichen Einstellvarianten nochmal miteinander meßtechnisch und hörtechnisch zu vergleichen.

Zunächst habe ich mir Testtöne erzeugt, diese auf CD gebrannt und dann auf dem Revox B215 auf eine TDK-SA aufgenommen:

315Hz @0dB, Dolby aus (Für Bezugs-Aussteuerung (0dB) während Aufnahme)
500, 1kHz, 5kHz, 10kHz  @0dB, Dolby aus (Bezugsprüfung bei Vollpegel)
500, 1kHz, 5kHz, 10kHz  @0dB, Dolby EIN (Dolby bei Vollpegel inaktiv)
500, 1kHz, 5kHz, 10kHz  @-20dB, Dolby aus (Bezugsprüfung bei Frequenzgang-Pegel)
500, 1kHz, 5kHz, 10kHz  @-20dB, Dolby EIN (Dolby vollaktiv bei -20dB)

Dann die beiden Varianten durchgespielt, die da wären:

(1) Vorgabe der Spannung an Pin3 des Dolby IC.

Andreas sagte ja immer, daß am Pin3 auf Grund des Datenblatts 580mV eingestellt sein sollen.

Durchführung:
Spannung am Pin3 des Dolby IC (Dolby ein/aus ist egal) auf 580mV eingestellt mit König BFC-41 bei 315Hz @0dB.
Dann Uout gemessen mit Dolby ein und Dolby aus.
D.h. hier Vorgabe der Spannung an Pin3 und dann messen, wie sich das Deck verhällt.

Ergebnis:
Bei Wiedergabe mit Dolby sackt der Pegel (im Vergleich zur Wiedergabe ohne Dolby) ab.
- Bei 0dB um ~ -4,5dB
- Bei -20dB um ~ -7,0dB

Hörprobe:
Aufnahme mit Dolby auf dem Gradiente Deck:
- Die Wiedergabe ist deutlich pegelschwächer
- Nicht übertrieben Dumpf, aber leicht dumpfer als das Original

(2) Vorgabe der Spannung an Pin3 des Dolby IC.

Hier der Versuch, das Gerät so "hinzutrimmern", daß mit und ohne Dolby Pegelgleichheit herrscht.

Durchführung:
Line-Out Spannung mit König BFC-41 bei 315Hz @0dB so eingestellt, daß sich jeweils mit und ohne Dolby die gleiche Uout ergibt.
Dann am Pin3 des Dolby IC die Spannung gemessen (Dolby ein/aus ist egal).
D.h. hier Vorgabe der Uout mit/ohne Dolby und dann messen, wie sich das Deck verhällt.

Ergebnis:
Bei Wiedergabe mit Dolby (im aktiven Pegelbereich des Dolby) sackt der Pegel fast nicht ab.
- Bei 0dB um ~ 0,0dB
- Bei -20dB um ~ -1,0dB

Hörprobe:
Aufnahme mit Dolby auf dem Gradiente Deck:
- Die Wiedergabe ist fast pegelgleich
- Nur noch leicht dumpfer als das Original

Fazit
Die zweite Variante scheint mir doch die Schlüssigere zu sein und klingt auf jeden Fall auch nochmal ein bischen besser, mal abgesehen davon, daß die Pegel nicht einknicken.

So laß' ich's jetzt - feddisch
Gruß, Kuni
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Captn Difool


AndreasTV

Guten Morgen  :_hi_hi_:.
Nur Kurz da wir gerade nach Hause gekommen sind .... ->
Mittels der BFC - 41 müssen an den entsprechenden Pins der Dolby ICs 725 mV anstehen da besagte Kassette ja einem Bandfluss vo 250 nWb / m und nicht 200 nWb / m entspricht.

Eventuell kommst Du ja dann "näher" an die gemessenen Werte via "Ein - / Aus - Methode" beim Dolby  .,045.

MfG

Andreas

Captn Difool


AndreasTV

Hallo, André  :_hi_hi_:.
Müssten eigentlich exakt 1,93 dB sein ...
Aber: So wie ich das Las hat Matthias ja lediglich die Wiedergabe eingepegelt - von der Aufnahmeseite lese ich da Nichts und ohne dann kompletten Neuabgleich ist´s dann eh für die Katz´ :drinks:.

MfG

Andreas

kuni

Hi zusammen,

Zitat von: AndreasTV am Sonntag, 11.April.2010 | 07:20:52 Uhr
Mittels der BFC - 41 müssen an den entsprechenden Pins der Dolby ICs 725 mV anstehen da besagte Kassette ja einem Bandfluss vo 250 nWb / m und nicht 200 nWb / m entspricht.

Stimmt, das hatte ich dann wohl verpatzt  :flööt:, aber egal, weil das 2. Ergebnis eh am Ende für sich sprach.

Zitat von: AndreasTV am Sonntag, 11.April.2010 | 11:12:47 Uhr
Müssten eigentlich exakt 1,93 dB sein ...

Wenn man 200 (Gerät) zu 250nWb/m (König MC) ins Verhältnis setzt, dann ja.
Das Gradiente sollte aber laut SM (und zwar SM jenes praktisch baugleichen JVC CD-1920) auf 220nWb/m eingestellt sein, womit wir dann gaaaaanz exakt mit der König Kassette wieder bei 0,8dB wären und damit wieder praktisch fast vernachlässigbar.... :flööt:

Zitat von: AndreasTV am Sonntag, 11.April.2010 | 11:12:47 Uhr
Aber: So wie ich das Las hat Matthias ja lediglich die Wiedergabe eingepegelt - von der Aufnahmeseite lese ich da Nichts und ohne dann kompletten Neuabgleich ist´s dann eh für die Katz´ :drinks:.

Für diesen letzten Test, hast Du recht - d.h. ich habe da nur noch an jenem Dolby Poti ("Dolby Ajuste de Nível") gedreht, weil wir ja (soweit ich mich erinnere) darüber klar waren, daß man damit den Dolby Pegel zum ansonsten PB/REC-mäßig abgeglichenen Gerät festlegt.

Ich wollte damit letzten Endes nur nochmal raus bekommen, welche der beiden Möglichkeiten denn nun in der Praxis dem (theoretischen) Optimum (Pegelgleichheit, Klang...) am nächsten käme.

Ursprünglich, also bevor mir dann nochmal die Idee eines Tests kam, hatte ich ja wie hier http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4604.msg140796#msg140796 unter Pkt. 5 das Dolby eingestellt, was letzten Endes wiederum fast das Gleiche ist.

Jedenfalls hatte ich da die König gar nicht mit im Spiel, sondern habe zunächst Eigenaufnahmen ohne Dolby gemacht, um entsprechende "Referenzpegel" auf dem Gerät zu bekommen.
Danach dann wieder Eigenaufnahmen, diesmal mit Dolby, um so auf Pegelgleichheit einzustellen.

Das Ganze bei verschiedenen Frequenzen und Pegeln außerhalb/innerhalb des Eingriffsbereichs des Dolby:

  • 0dB -> Dolby de facto inaktiv
  • -10dB -> Dolby teilaktiv
  • -20dB -> Dolby vollaktiv

bzw.

  • 500Hz -> Beginn der Dolby Kennlinie
  • 10kHz -> Mitten in der Dolby Kennlinie

Wie auch immer. Selbst bei Kassetten, die nicht auf dem Gradiente selbst aufgenommen sind, sondern von einem meiner anderen Geräte mit Dolby B kommen, sehe ich mit der aktuellen Einstellung nur noch geringfügige Pegelabfälle. Pumpeffekte o.ä. kann ich auch nicht wahrnehmen, also scheint die Einstellung doch ziemlich hinzuhauen.

Übrigens, wa ich auch noch vergessen hatte zu sagen:
Anfänglich klang das Deck ja mit Dolby etrem (wirklich EXTREM) dumpf und hatte auch gewaltige Pegelabfälle im Vergleich mit/ohne Dolby.
Selbst wenn ich an jenem Poti den Dolby Pegel zurücknehme, habe ich zwar dumpferen Klang, als mit der Einstellung auf Pegelgleichheit.
Trotzdem klingt's nicht sooooo wahnsinnig dumpf wie am Anfang.

Nun hatte ich ja schlußendlich beide LM1011 durch Neue ersetzt. Den einen weil er ja gar nicht mehr funktionierte, den anderen weil er bei der Einstellung nicht richtig auf Pegel kam. Da sich nun mit den neuen LM1011 die erdenschlechten klanglichen Eigenschaften nicht mehr reproduzieren lassen, würde ich meinen, daß klanglich die ganze Pegel Einstellerei gar nicht sooooo den Einfluß hatte, sondern daß schlicht die beiden alten Dolby IC's eine Macke weg hatten.
Auch mit den zwischendurch eingesetzten NE645 war das Klangbild ähnlich wie mit den neuen LM's.

Soll heißen, daß man bei Klangverschlechterungen mit Dolby evtl. durchaus auch mal einen Tausch der IC's in Betracht ziehen sollte.
Die Vorgeschichte des Gradiente kenne ich ja nun nicht, nur daß ich's vom Flomi habe und ja etliches bei dem Gerät im argen lag.
In Brasilien gibt's ja auch gemischte 110V/220V in den Häusern. Evtl. hat da mal einer vergessen das Deck auf 240V umzuschalten und so die IC's (teil-)geschossen. Wer weiß....
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

vlt. erinnert sich der eine oder andere noch an diesen Thread, in dem ich ja sozusagen mein Deput mit Kassettendecks gefeiert habe.
Nun hatte ich mir ja Mitte 2011 vorgenommen, mich ersatzlos von allen Geräten zu trennen, die mich zu sehr ärgern oder die einfach nicht mithalten können, mit dem Rest der Sammlung. Da bin ich soweit durch.

Das brasilianische Gradiente lag nun noch ungenutzt rum und war schon seit Monaten nicht mehr im Einsatz. Nun ist es leider so, daß derartige Einfachdecks in der Bucht noch nicht mal einen lausigen Euro bringen und andrerseits dieses Exemplar vermutlich eh das einzige auf europäischem Boden sein dürfte. Also habe ich einen Platz gesucht und es wieder angeschlossen - und auch ausprobiert.

Dabei ist mir dann spontan wieder eingefallen, wieso ich es damals "vom Netz" genommen hatte. Es gab noch zwei "Macken", die ich damals nicht fixen konnte und bei denen ich auch in den letzten Tagen erneut wieder auf Grundeis gelaufen bin. Schlicht, ich habe (noch) keinen Plan wie ich diesen Macken auf den Grund kommen kann. Letzten Endes ist das Deck so wie es aktuell läuft nicht brauchbar. Für den Schrott ist es mir aber zu schade, weil 's auch ein Erinnerungsstück ist. Also würde ich es gerne fixen, auch wenn das aufwandstechnisch sicher eher oberbekloppt ist.

Also, was hat's denn nun:

(a) Erst mal braucht das Dingens nach Drücken der Play Taste (mechanisch) so ca. 1s bis es angelaufen ist. Startet also mit einem deutlichen Anlaufjaulen, aber ohne Bandsalat. Ist unabhängig von leicht- oder schwergängiger MC, d.h. genügend "Durchzug" ist vorhanden. Eine verharzte Mecha kann ich ausschließen. Das Deck hatte das schon vor Monaten und damals hatte ich alles gereinigt, geölt, gefettet etc.
Mir riecht das danach, daß entweder der Motor el. nicht genügend Saft bekommt, oder der Motor in sich nicht gleich 100% losläuft.
Beides muß ich noch checken.

Kennt jemand hier typische Ursachen bei so'nem Verhalten ?

(b) Und das ist jetzt eher der Knackpunkt, läuft das Deck nach dem Einschalten und wenn der Motor eben auf Drehzahl gekommen ist erst mal stabil. Geschwindigkeit ist iO, Gleichlauf nicht berühmt, aber ok. Das Deck gibt dann auch erst mal ganz ordentlich wieder. So nach ca. 1-2 Minuten kommt dann aber der Effekt auf, daß die Wiedergabe zyklisch zwischen "klar" und "ziemlich verhangen/dumpf" hin und her schwankt. Von der jeweiligen MC kommt das definitiv nicht. Auch kann der Effekt mit einer MC mal da sein, einen Tag später dann mit der gleichen MC dann aber wieder nicht. Thermische Geschichten schließe ich aus, weil das schon so früh nach dem Einschalten kommt, da kann das Gerät noch gar nicht warm geworden sein.
Diese Schwankungen treten dann so im 2-3s Takt auf. Kann Zufall sein, aber mir scheint, daß das zeitlich einigermaßen zusammenpaßt mit einer Umdrehung der Wickel. Manchmal bekommt man das weg, wenn man Stop/Play mehrmals hintereinander drückt (kommt aber nach einer Zeit lang wieder). Dabei wird der Kopfschlitten hoch/runter gefahren, was mich schon mal an schwankend schlechten/guten Bandkontakt glauben ließ. Drückt man den Kopfschlitten aber im laufenden Betrieb etwas nach oben, dann ändert das nichts. Dagegen habe ich schon beobachtet, daß stärkeres Drücken der Playtaste (dabei wird der Kopfschlitten ja auch ein wenig mehr nach oben gedrückt) das Problem manchmal lindert. Mir ist aber unklar, was daran anders sein soll, als wenn ich den Kopfschlitten mit dem Finger etwas mehr nach oben drücke. Untersuchung mit Spiegelkassette haben mir bislang keine Auffälligkeiten gezeigt.

Hier also auch die Frage, ob das schon mal einer von Euch hatte, bzw. Tips was ich noch untersuchen könnte ?
Gruß, Kuni
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hifikauz

Hallo Kuni!

Läuft die Capsatanwelle hinreichend satbil?
Sind die Andruckrollen i.O. ?

Das wären die Punkte, die ich checken würde.
Viele Grüße,

Käuzchen

kuni

Zitat von: hifikauz am Mittwoch, 01.Februar.2012 | 13:13:35 Uhr
Läuft die Capsatanwelle hinreichend satbil?

Zumindest bzgl. W&F ist das soweit iO.

Zitat von: hifikauz am Mittwoch, 01.Februar.2012 | 13:13:35 Uhr
Sind die Andruckrollen i.O. ?

Die ist neu (hat nur eine, weil Single Capstan).
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Weist ja, wie immer kurz und knapp:

A:
Motor / Motorsteuerung / Netzversorgung des Motors platt.
-> Prüfen ggf austauschen.

B:
Anpressdruck der GA ist falsch. dh.
- entweder Mitnehmerachse der GA-Rolle verklebt/verharzt
- Feder schlaff
- Neue GA-Rolle hat minimal falschen Durchmesser.

Nachtrag:
Ich finde es immer furchtbar, wenn man die Geräte anhand des "Bucht"-Wertes misst.
Ich habe AKAI-Tapes zuhause, die auch keinen Buchteuro bringen würden, da kein GX....NA UUUNNNNDDDD !!!
Ich habe sie trotzdem lieb....bin halt ein Mini-Band-Schneckler  :_tease:


Gewerblich

kuni

#293
Hi Dominik,

Zitat von: m_ETUS_alem am Mittwoch, 01.Februar.2012 | 17:51:03 Uhr
Weist ja, wie immer kurz und knapp:
Besser so als nie  :grinser:

Zitat von: m_ETUS_alem am Mittwoch, 01.Februar.2012 | 17:51:03 Uhr
Motor / Motorsteuerung / Netzversorgung des Motors platt.
-> Prüfen ggf austauschen.

Die 12V stehen recht schnell an und sind bei laufendem Motor auch stabil.
Was meinst Du was man daran sonst noch prüfen könnte ?

Zitat von: m_ETUS_alem am Mittwoch, 01.Februar.2012 | 17:51:03 Uhr
Anpressdruck der GA ist falsch. dh.
- entweder Mitnehmerachse der GA-Rolle verklebt/verharzt
- Feder schlaff
- Neue GA-Rolle hat minimal falschen Durchmesser.

Ich meine daran kann's nicht liegen. Habe ich damals alles penibel gecheckt.

Zitat von: m_ETUS_alem am Mittwoch, 01.Februar.2012 | 17:51:03 Uhr
Ich finde es immer furchtbar, wenn man die Geräte anhand des "Bucht"-Wertes misst.

So meinte ich das nicht ... sondern mehr dahingehend, daß es sich halt finanziell nicht lohnen würde es zu verkaufen. Außerdem hänge ich ja auch irgendwie dran. Deswegen jetzt auch der erneute "Heckmeck" mit dem LW  :_55_:

Nachtrag:
Viel Erfahrung im Umgang mit Bandführungskontrolle per Spiegelkassette habe ich ja nicht.
Wie stellt sich das mit Spiegelkassette dar, wenn das Band nicht mittig über den Kopf läuft ?
Ist das wirklich eindeutig zu sehen, oder muß man da auch mit Spiegelkassette gaaaaanz genau hinsehen ?
Habe gestern mal mit Spiegelkassette einen Testlauf gemacht und bin der Meinung, daß das Band da am Kopf ganz leicht abhebt.
So richtig 100%ig erkennen kann ich das aber nicht.
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Zitat von: kuni am Mittwoch, 01.Februar.2012 | 18:39:13 Uhr
Die 12V stehen recht schnell an und sind bei laufendem Motor auch stabil.
Was meinst Du was man daran sonst noch prüfen könnte ?
Stromaufnahme beim zu langsamen Anlauf.
Wenn alles ok, dann Kapstanlager reinigen und leicht Molikote an das Lager
Wenn dann nicht geht Motor ersetzen

Zitat
Ich meine daran kann's nicht liegen. Habe ich damals alles penibel gecheckt.
Dann machs nochmal!

Da Du ja schreibst, daß das Laufwerk komplett entharzt ist, kann es nur noch das sein.
Ich kenne das aus den AKAI´s der 80er bis Anfang 90er, die Laufwere zelege ich immer ganz und entferne alle Fette und öle
und ersetze Sie durch entsprechende Langzeitöle/Fette.....Der Rest ist dann nur noch einstellen.

Zitat
Nachtrag:
Viel Erfahrung im Umgang mit Bandführungskontrolle per Spiegelkassette habe ich ja nicht.
Wie stellt sich das mit Spiegelkassette dar, wenn das Band nicht mittig über den Kopf läuft ?
Ist das wirklich eindeutig zu sehen, oder muß man da auch mit Spiegelkassette gaaaaanz genau hinsehen ?
Habe gestern mal mit Spiegelkassette einen Testlauf gemacht und bin der Meinung, daß das Band da am Kopf ganz leicht abhebt.
So richtig 100%ig erkennen kann ich das aber nicht.

Klar ist da ein wenig Erfahrung nötig, aber auch die "Spiegelkasseten deines Vertrauens"  :flööt:
Ich hatte eine alte (war das König  .,a015) in der sah ich nichts....dann habe ich mir eine selbst gebaut....Spiegel habe ich aus der Kameratechnik (Prismenspiegel).....da sah ich zwar mehr aber doch nicht so wie ich das wollte. Dann hatte ich eine einfache simple Idee eine durchsichtige Kassette....nur woher nehmen ? Die Anfrage hier im Forum war enüchternd  :wallbash daher der Kauf in der "KleinBucht", diese dann einseitig so weit ausgefräst das die Spulen, Rollen und Zwischenstege halten aber der unnötige Rest einseitig weg. Die Anpresswippe mit dem Filz entfernt. ein Band mit Testfrequenzen mit meinem Akai angefertigt fertig. Da dieht man alles, auch das "schwimmen" des Bandes innerhalb des Kaplstanlaufes....und im Notfall hört man es.....wenn man gerade einen blinden Tag hat  :_good_:
Mit dieser kann ich alles sehen bei allen Tapes ausser den Altelier und den T&A.


Gewerblich

kuni

Zitat von: m_ETUS_alem am Donnerstag, 02.Februar.2012 | 08:25:17 Uhr
Stromaufnahme beim zu langsamen Anlauf.

:;aha -> Du meinst, wenn niO, daß dann der Strom langsam hochgeht ?

Zitat von: m_ETUS_alem am Donnerstag, 02.Februar.2012 | 08:25:17 Uhr
Wenn dann nicht geht Motor ersetzen

Das kann spannend werden....

Zitat von: m_ETUS_alem am Donnerstag, 02.Februar.2012 | 08:25:17 Uhr
Dann machs nochmal!

:cray:

Bandlauf schau ich mir nochmal mit der Spiegelkassette an und versuch mal was per TK Verstellen zu erreichen.
Ich melde mich....
Gruß, Kuni
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kuni

#296
Hi zusammen, Hi Dominik,

die Stromaufnahme des Motors habe ich nun mal gemessen. Die geht tatsächlich langsam hoch. Auf der Suche nach der Ursache (Motor oder die Versorgung) habe ich den Motor (im eingebauten Zustand) mal an ein Netzteil angeschlossen. Da läuft er sofort los und bewegt auch die Mecha einwandfrei.
Also scheint die Mecha leichtgängig genug und der Motor scheint auch iO zu sein.

Hier mal der Plane der Versorgung (des JVC CD-1920, das ja baugleich ist):


Dort sind die angegebenen Spannungen um X601/602 herum iO. Das hätte ich aber auch so erwartet, weil ja nur der Anlauf des Motors betroffen ist.
Im statischen Zustand zeigen sich somit alle Spannungen gut, aber dynamisch, beim Anlaufen stimmt was nicht.

Nun versuche ich gerade die Schaltung zu verstehen, habe aber NULL Plan  ;ich? wie die funktioniert.

Könnt Ihr/Du mir da etwas auf die Sprünge helfen, wo ich was messen/tauschen sollte ?
Gruß, Kuni
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kuni

Hier noch der Versuch das Band am Kopf über die Spiegelkassette zu fotografieren:



Sieht da Euer geschultes Auge was Auffälliges ?

Anders sieht man da leider nicht ran, weil selbst mit einer seitlich ausgeschnittenen Kassette nichts zu sehen wäre, weil vorne noch eine Blende ist, die man so nicht wegbekommt ohne das LW zu zerlegen.
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Hi,

zu der Bandspiegelung.....sieht aus wie Links weiter unten als Rechts.....
Wobei das auch teuschen kann  .,a095

Bei der Schaltung:
Mach ma größer....ich sehs nicht, bin doch schon älter  .,111


Gewerblich

kuni

#299
Zitat von: m_ETUS_alem am Dienstag, 07.Februar.2012 | 22:28:55 Uhr
Bei der Schaltung:
Mach ma größer....ich sehs nicht, bin doch schon älter  .,111

Habe ich gerade nochmal neu hochgeladen in besserer Auflösung.

Zitat von: m_ETUS_alem am Dienstag, 07.Februar.2012 | 22:28:55 Uhr
zu der Bandspiegelung.....sieht aus wie Links weiter unten als Rechts.....

Genau, so habe ich das auch gesehen  :_good_:
Sieht man nun auf dem Foto nicht, aber wenn man seitlich rein schaut (im Bild wäre das dann unten), dann meine ich dort gesehen zu haben, daß das Band leicht vom Kopf abhebt.

Drei Dinge habe ich nun getan, bzw. herausgefunden:
(1) Die Andruckrolle (war damals eine Gebrauchte, welche aber mMn noch ok war) habe ich nun durch eine wirklich neue ersetzt.
Die alte Rolle war bei genauem Hinsehen leicht ballig und hat das Band wohl leicht seitlich abdriften lassen, was dann in Folge wohl zu dem Bandabheber am Kopf geführt hat.

(2) Den Azimut nochmal neu eingestellt. Damals war ich ja noch ziemlich unerfahren und hatte noch nicht das Equipment von heute. Könnte sein, daß ich damals auf ein Nebenmaximum eingestellt hatte
.,35

(3) Dann ist mir noch aufgefallen, daß sich die Kassette im "Takt des Wickels" hoch und runter bewegt, also nicht ausreichend gegen die unteren Auflagen gedrückt wird. Grund war, daß die Andruckfeder oben im Schacht (siehe Bild) ausgeleiert war.


Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

die Schaltung ist u.U. doch nicht so kompliziert wie ich dachte.
Ich hatte da einen Stromregler drin vermutet, aber ich denke das ist alles einfacher als gedacht.

Die Mimik von X602 nach links dient ja wohl "nur" der "Auto Stop" Abschaltung des Motors und der Ansteuerung des Hubmagneten.
Ansonsten wird der Motor per S3 von den 13V an GND gelegt.
Zieht der Hubmagnet, dann öffnet sich S3 über die Mechanik und dem Motor wird der harte Massepunkt entzogen.
Somit bekäme der Motor seinen Strom direkt über den Gleichrichter D607-D610.

Das wiederum richtet mein Augenmerk zunächst auf die beiden Elkos C609 (1000u) und C611 (470u).
Die werde ich nun mal tauschen.
Gruß, Kuni
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kuni

So, die beiden Elkos sind ersetzt. Damit läuft der Motor zwar immer noch nicht so schnell an, wie direkt über Netzteil versorgt, aber doch deutlich flotter.
Man hört nur noch ein kurzes Anlaufjaulen.

Noch jemand Ideen dazu ?
Wenn nicht, dann laß ich das jetzt so....
:_55_:
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

keiner mehr Ideen zu der Motorsache ?
Ich auch nicht, also laß' ich's wie's ist....

Was anderes:
Ich hatte ja die Andruckrolle nun gegen eine 100% neue ersetzt.
Nun sitzt die Rolle in so 'ner U-Schwinge.
D.h. das ist so'n Deck, bei dem nur die Rolle eigentlich gar nicht zu wechseln ist, sondern man hätte die ganze Schwinge samt Rolle tauschen müssen, was natürlich mangels E-Teilen nicht mehr geht.
Ihr wißt was ich meine ?

Die Rolle war auch nicht wie sonst oft üblich eingesetzt mit einem Passtift, der in der U-Schwinge "nur" eingepreßt ist, sondern die Achse war mit der U-Schwinge vernietet :-(
Das mußte ich also gewaltsam aufbiegen.
Beim Zusammenbau habe ich natürlich meine Mühe gehabt, die seitlichen beiden Teile der U-Schwinge wieder so hinzubiegen, daß die Rolle wieder einigermaßen parallel zum Capstan laufen kann.
Daß das überhaupt funktioniert, daran hatte ich gar nicht geglaubt, aber Tests mit Spiegel- und aufgeschnittener Bandlaufkassette haben dann gezeigt, daß das Band vom Kopf in Richtung Capstan nicht verzogen wird und auch kein Bandsalat entsteht. Evtl. habe ich hier nur Glück gehabt, was ich aber kaum glauben kann.

Da stellte sich mir dann die Frage, ob eine 100% exakt parallele Ausrichtung von Rolle zu Capstan eigentlich überhaupt notwendig ist.
Schließlich haben die Rollen auf ihren Achsen ja immer etwas Spiel. Wenn also die Rollen bezogen auf den Capstan nicht ganz krumm stehen, dann sollte sich die Rolle beim Andrücken an den Capstan ja eigentlich immer (im Rahmen der Möglichkeiten des Achsspiels) parallel ausrichten.

Liege ich da korrekt ?
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Zitat von: kuni am Dienstag, 14.Februar.2012 | 08:42:50 Uhr
Hi zusammen,

keiner mehr Ideen zu der Motorsache ?

Naja, ist schwer etwas dazu zu sagen, wenn man es nicht selbst sieht.

Zitat
Was anderes:
Ich hatte ja die Andruckrolle nun gegen eine 100% neue ersetzt.
Nun sitzt die Rolle in so 'ner U-Schwinge.

Rischdisch  :__y_e_s:

Zitat
D.h. das ist so'n Deck, bei dem nur die Rolle eigentlich gar nicht zu wechseln ist, sondern man hätte die ganze Schwinge samt Rolle tauschen müssen, was natürlich mangels E-Teilen nicht mehr geht.
Ihr wißt was ich meine ?

Jupp...GA-Rolle mit Arm

Zitat
Die Rolle war auch nicht wie sonst oft üblich eingesetzt mit einem Passtift, der in der U-Schwinge "nur" eingepreßt ist, sondern die Achse war mit der U-Schwinge vernietet :-(
Das mußte ich also gewaltsam aufbiegen.

Um Gotteswillen, nein....an den 2/3 Schlagpunkten den Arm leicht anbohren, dann kann man die Achse leicht austreiben

Zitat
Beim Zusammenbau habe ich natürlich meine Mühe gehabt, die seitlichen beiden Teile der U-Schwinge wieder so hinzubiegen, daß die Rolle wieder einigermaßen parallel zum Capstan laufen kann.
Daß das überhaupt funktioniert, daran hatte ich gar nicht geglaubt, aber Tests mit Spiegel- und aufgeschnittener Bandlaufkassette haben dann gezeigt, daß das Band vom Kopf in Richtung Capstan nicht verzogen wird und auch kein Bandsalat entsteht. Evtl. habe ich hier nur Glück gehabt, was ich aber kaum glauben kann.

Du hattes Glück, das Du mit dem Verzug des Armes innerhalb der Tolleranzen bist.

Zitat
Da stellte sich mir dann die Frage, ob eine 100% exakt parallele Ausrichtung von Rolle zu Capstan eigentlich überhaupt notwendig ist.
Jain... Normal gibt es da immer eines an Tolleranzen, geht aber immer zu kosten der GA-Rolle

Zitat
Schließlich haben die Rollen auf ihren Achsen ja immer etwas Spiel. Wenn also die Rollen bezogen auf den Capstan nicht ganz krumm stehen, dann sollte sich die Rolle beim Andrücken an den Capstan ja eigentlich immer (im Rahmen der Möglichkeiten des Achsspiels) parallel ausrichten.

Liege ich da korrekt ?

Jupp, solange die Oberfläche der GA-Rolle noch egal ist und sich noch nicht wölbt.
Bei CamCordern mit Bandlaufwerk ist es z.b normal, das das Lager nur in der Mitte ist und am Außenrand der Rolle nichts mehr an Halt ist.
Das hat aber auch den Vorteil, das bei schmutzpartikeln einseitig, das Band nicht "wegläuft"


Gewerblich

kuni

#304
'n Abend  :_hi_hi_:

Zitat von: m_ETUS_alem am Dienstag, 14.Februar.2012 | 13:37:25 Uhr
Naja, ist schwer etwas dazu zu sagen, wenn man es nicht selbst sieht.

Is klar bzgl. Mecha und so, ich meinte aber wegen der Elektrik.
Wobei .... an der Versorgung des Motors kann ja nun sonst nichts mehr sein, ist ja echt übersichtlich die Schaltung....

Zitat von: m_ETUS_alem am Dienstag, 14.Februar.2012 | 13:37:25 Uhr
Um Gotteswillen, nein....an den 2/3 Schlagpunkten den Arm leicht anbohren, dann kann man die Achse leicht austreiben

Zu spät ... da bin ich immer fix (zu fix) mit dem Brecheisen bei  raucher01

Zitat von: m_ETUS_alem am Dienstag, 14.Februar.2012 | 13:37:25 Uhr
Du hattes Glück, das Du mit dem Verzug des Armes innerhalb der Tolleranzen bist.

So ganz dann wohl doch nicht. Wollte da gerade Bilder machen und dann habe ich gesehen, daß das Band sich nicht mittig auf der Rolle abdrückt (siehe letztes Bild):









Muß also nochmal raus und etwas nachgerichtet werden...
Gruß, Kuni
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garlock

Hallo,

Wegen dem Motor sind die Gleichrichterdioden alle noch ganz ?

Der Bandlauf ist nicht OK mann sieht auch schon bei der aufgeschnittenen Kassete das das Band zu weit unten läuft, eigentlich müsste es mittig im Kassettengehäuse laufen.

mfg

m_ETUS_alem

Und man sieht auch leider an der GA daß das Band einseitig läuft.  :wallbash
So wie es aussieht ist das Zurückbiegen an der Front zu tief geraten......gewalttätiger Du :_55_:


Gewerblich

kuni

#307
So und nun ist die Sch...ße richtig paniert  :wallbash.
Mir ist aufgefallen, daß die ganze Andruckrolle wackelig ist. Also heute mal das LW und die Rolle ausgebaut, auf der Suche nach der Ursache für den wackligen Stift. Dabei ist mir das Sche...ß Teil rausgebrochen - war wohl eingepreßt.





Jemand Ideen wie man das wieder vernünftig rein bekommt ?
Kleben vlt. ?

Weiter zerlegen ist nicht, weil da muß ich wirklich alles kompletti auseinanderrupfen....

Ich könnt' kotzen  :girl_devil:
Gruß, Kuni
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hifikauz

#308
Wenn der Stift nur Starr ist, entfetten mit Aceton und Einkleben mit UHU Endfest 300.
Dieser Klebstoff wird bei Erhitzen dünnflüssig; gleichzeitig erhöht sich die Festigkeit der Klebeverbindung.

Ich nutze den Klebstoff bei meinem anderen Hobby regelmässig. Hält da auch Schläge aus.
Viele Grüße,

Käuzchen

m_ETUS_alem

Kleben wie der Kautz es meint oder doch wieder nach zerlegen einnieten :_hi_hi_:


Gewerblich

garlock


kuni

Jungs, kompletti zerlegen und neu einnieten wäre schon, aber das bedeutet hier wirklich zerlegen bis auf den letzten Pinökel.
Der Stift ist auf der vorderen Basisplatte eingenietet und da müßte man von hinten her sukzessive jede einzelne Schicht abtragen, bis man dann mal vorne angekommen ist. Hab' ja schon manches zerlegt, aber das bekomme ich nie wieder zusammen.

UHU Schnellfest + UHU Acrylit hätte ich hier gehabt, war aber heute morgen beim Baumarkt und habe mir wie befohlen den Endfest 300 besorgt.
Rechtwinklig ausrichten war bei der wackligen Angelegenheit schier nicht machbar, aber ich hoffe ich hab's hinbekommen.
Muß jetzt über Nacht trocknen, dann sehen wir weiter.

Ich melde mich...logo
Gruß, Kuni
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hifikauz

Wenn Du kannst, mach die Klebeverbindung mal mit einem Fön o. Ä. warm. Endfest 300 härtet abhängig von der eingebrachten Temperatur mit unterschiedlichen Festigkeiten aus.
Viele Grüße,

Käuzchen

kuni

Hi zusammen,

es gibt Neuigkeiten - und zwar Gute  :_yahoo_: .

Käuzchen - YOU MADE MY DAY, der Tip mit dem UHU Endfest 300 hat doch tatsächlich funktioniert.
Wenn Du man in Richtung Stuttgart kommst, dann melde Dich. Du hast ein Maultaschen Essen frei bei mir  .,a095

Der Klebeversuch war es mir wert. Zerlegen kann man schließlich immer noch, wenn dieser Strick reißt.

Um es kurz zu machen: Der Nippel sitzt wieder und hat sich nun seit einigen Tagen auch nicht gelockert oder verzogen. Aber der Reihe nach ....

Nachdem ich den UHU besorgt hatte, stellte sich erst mal die Frage, wie ich den Zapfen denn überhaupt wieder nach allen Seiten rechtwinklig fixieren kann, während der Kleber aushärtet. Dazu habe ich erst mal das LW im Gehäuse um 90° nach hinten umgelegt, daß die Kassettenseite oben zu liegen kommt. Dann das Ganze im Wasser ausgerichtet und gut fixiert. Soweit erst mal um eine vernünftige Arbeistbasis zu bekommen. Danach habe ich fast ich den kompletten Sa mittag damit verbracht, mir eine irgendwie geartete "Stütz- oder Klemmkonstruktion" zurecht zu frickeln, die den Stift eben rechtwinklig fixiert. Durch eine leichte Unebenheit der Auflagefläche, wollte der nämlich immer wegkippen. Diese Auflagefläche gerade richten ging nicht, weil die eben Teil der Basisplatte ist und ich an die ohne Zerlegen ja nicht rankomme. Den Stift so vernünftig zu fixieren, war einfach nicht hinzubekommen. Schlußendlich habe ich dann das ganze Gerät unterlegt und so in Schieflage gebracht, daß der Stift sich von ganz alleine rechtwinklig hingestellt hat. Zunächst ohne Kleber.

Als nächstes dann also wie befohlen alles mit Aceton gereinigt und den Kleber dran gemacht, Stift reingesetzt, Rechtwinkligkeit kontrolliert und mal 4h trocknen lassen (anhand des Kleberrestes in der Spachtelwanne konnte ich den Aushärtungsgrad gut bestimmen). So habe ich also den ganzen Sa Abend und einen guten Teil der Nacht verbracht, den Stift immer wieder zu kontrollieren und etwas "nachzurichten", so lange der Kleber noch "honigzäh" war. Irgendwann bemerkte ich, daß er nicht mehr "wandert" und hab' das dann so gelassen.

Ab So Mittag war er dann komplett ausgehärtet. Dooferweise ist natürlich ein Teil des Klebers unter den Schieber (siehe nächstes Bild) gelaufen und hat den auch "fixiert". Viel "popeln" und "sticheln" mit diversen Cuttermessern unter dem Schieber, hat ihn dann wieder gelockert und gangbar gemacht. Später aufgetragenes Fett lies ihn dann wieder leicht laufen.



Dann also mal einen ersten Test mit eingabauter Rolle probiert, wobei sich gleich auf den ersten Zentimetern gezeigt hat, daß das Band von der Rolle seitlich weggezogen wird. Es hat sich dann aber später herausgestellt, daß nicht der Stift "krumm" stand, sondern die Rolle in der von mir aufgebogenen Schwinge nicht sauber rechtwinklig saß. Das wieder zu richten, hat mich den restlichen So Mittag und Abend beschäftigt. Immer wieder, nach "Trial & Error", etwas gebogen, mit der Schieblehre kontrolliert, eingebaut und Versuch mit der Spiegelkassette gemacht. Irgendwann So Abend war das dann nach gefühlten zig Millionen versuchen soweit, daß das Band sauber in Flucht mit dem Kopf lief.

Hier mal ein paar Bilder, der Schwinge, die nun doch etliche Blessuren abbekommen hat, dafür aber auch wieder "gerade" ist:







Hier noch ein Versuch, den Bandlauf in der Spiegelkassette abzulichten.
Was in diesen Bilder "krumm" erscheint, ist der Ablichtung geschuldet. Vernünftig fotografieren kann man das wohl einfach nicht.
Wichtig war mir hier, daß das Band wieder mittiger auf die Rolle kommt und nicht so knapp auf Kante, wie bei meinem letzten Versuch (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4604.msg151719#msg151719). So ganz mittig gelingt das aber auch nicht, war aber auch schon mit der alten Rolle wohl bereits ab Werk so (sieht man an den Bandspuren auf der alten Rolle).







Bei der ganzen langwierigen Einstellerei sind mir allerdings ein paar Dinge und Kniffe auf-/eingefallen, die ich erwähnen möchte:


  • Die Parallelität von Rolle zum Capstan sieht man recht gut, indem man hinter Rolle und Achse ein blatt weißes Papier hällt und das dann von hinten beleuchtet. Fährt man dann die Rolle langsam in Richtung Capstan, dann sieht man am Lichtspalt recht genau die Paralleität.

  • Wie sich das Band genau verhällt, läßt sich mit der Spiegelkassette auch ganz gut dadurch ermitteln, indem man die Rolle mit der (hier mechanischen) Pause-Taste langsam in Richtung Band bewegt. In dem Moment, wenn die Rolle in Eingriff kommt darf sich idealerweise das Band nicht seitlich wegbewegen. Real tut es das schon ein wenig, aber das muß sich dann wieder in die Urspungslage zurückbewegen. So sah ich recht ganau, ob ich an der Rollenschwinge noch etwas weiter biegen muß um hier nicht gleich Bandknitter zu bekommen, wenn die Rolle auf Tuchfühlung zum Band geht.

Soweit diese Aktion. Hätte nicht geglaubt, daß das wieder hinzubekommen ist.

Azimut habe ich natürlich nochmal nachgestellt und zudem W&F gemessen.
Letzterer hat sich von 0,14% auf 0,2% (bewertet) verschlechtert.
Spezifiziert ist das Deck mit max. 0,09% (WRMS) aber die alte DIN liese ja 0,2% noch als "Hifi" durch.

Egal, besser geht nun nicht mehr und ich bin Gott froh, daß es überhaupt wieder so rennt, daß man Musik damti hören kann.
Hätte schlimmer kommen können, daß es komplett unerträglich jault, damit zwar wieder laufen würde, aber trotzdem zu nichts mehr zu gebrauchen ist.

Das ist also das Fazit aus nunmehr rund 30h Arbeit, die alleine die Aktion mit dem Stift samt Rollenausrichtung "gekostet" hat.
Macht man nicht oft, aber das Deck war ja mal Geb.-Geschenk von meiner Frau und vermeintlich das einzige Gradiente Deck auf europäischem Boden  :grinser:



Gruß, Kuni
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kuni

Nachtrag:

Wegen der noch leicht vorhandenen Anlaufverzögerung des Motors (nach dem Elko-Tausch) habe ich diesen Tip

Zitat von: garlock am Mittwoch, 15.Februar.2012 | 01:38:38 Uhr
Wegen dem Motor sind die Gleichrichterdioden alle noch ganz ?

noch aufgegriffen und die Gleichrichterdioden D607-D610 (4x 10D1 - waren ausgebaut alle iO) ersetzt durch 4x 1N4004.
Ohne Veränderung.

Den meißten Effekt hat hier wohl doch der Elko-Tausch gebracht. Laß ich jetzt auch wie's ist. Das Deck jault beim Hochlaufen nur noch kurz.

Jetzt kommt die nächste Spielerei, aber dazu dann zu gegebener Zeit mehr.....
Gruß, Kuni
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stony

Hallo Kuni,
ich bedanke mich für den Bericht  :_good_:
Wie man (fast immer) sieht: Ausdauer zahlt sich eben aus  .,111  :__y_e_s:
lG Walter

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Kofferradio LOEWE Opta LORD 92368 bzw 2369 (Vorgänger vom T70)

kuni

... und die Hilfe eines kompetenten Forums  :drinks:.
Die Idee das zu kleben liegt ja auf der Hand, aber welchen Kleber man da genau nimmt, da wäre ich nie drauf gekommen.

BTW:
Als ich den UHU im Baumerkt gekauft habe, gab's da einen Bildschirm (Werbemaßnahme von UHU) um den passenden Kleber für eine bestimmte Anwendung zu finden. Ich also gleich mal geschaut, was mir das Ding so empfehlen würde.

Eingabe:
(1) Erste Klebefläche = Metall
(2) Zweite Klebefläche = Metall
(3) Klebung = punktuell
(4) Beanspruchung = hoch

Raus kam dann an Pos 1 erst mal ein Sekundenkleber, erst bei "weitere mögliche Klebstoffe" kam o.g. Endfest 300.
Kann man mal sehen. Daß Sekundenkleber dafür nicht taugt war mir eigentlich sofort klar. Um mal ehrlich zu sein. Sekundenkleber hat bei mir irgendwie noch wirklich gehalten und schon gar nicht bei eher punktuellen Verbindungen.

Irgendwann irgendwo hätte mir in einem Fachgeschäft vlt. mal einer den Tip mit dem Endfest 300 gegeben, aber ich vertraue natürlich immer eher, wenn mir jemand sozusagen aus erster Hand was empfehlen kann und - in diesem Fall mit dem Kleber - schon gute Erfahrungen aus erster Hand gemacht hat.
Gruß, Kuni
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stony

Ich verwende diesen Kleber seit vielen Jahren (meist, wenn am Wohnmobil etwas kaputt gegangen ist = Kunststoff),
aber bei Metallteilen habe ich den auch noch nie verwendet (man sollte beizeiten auch das kleingedruckte lesen).  :flööt:

lG Walter

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Kofferradio LOEWE Opta LORD 92368 bzw 2369 (Vorgänger vom T70)

m_ETUS_alem

Super,
Dann doch noch das kleine Tape zum Leben erweckt....freut mich sehr  .,a095


Gewerblich

kuni

Jou Dominik  :__y_e_s: - kennst mich ja. Wenn's eine Möglichkeit gibt, dann ziehe ich das auch durch  :drinks: .

Sodele, eine letzte Aktion war noch fällig:
Der Kassettenschacht war mir immer zu duster. Nachdem das Dingens ja nun eh etliche Tage offen war, kam da also eine Beleuchtung rein.

1. Oben am Rahmen erst mal etwas Alufolie mit Patex eingeklebt, als Reflektor:


2. Einen passenden Streifen Lochrasterplatine zurechtgeschnitten (@ Dominik: Hätte man auch prima fräsen können, so man den hätte können  :grinser:) und Lämpchen aus der Krabbelkiste geholt (hier Barthelme 6V 100mA). Angeschlossen werden die parallel zur Beleuchtung der VU-Meter. Die haben ebenfalls Glühlämpchen, mit 6V direkt AC versorgt aus einer separaten Wicklung des Trafo.


3. An der eh schon vorhandenen Schraube (LW mit Chassis) befestigt - hällt. Kabel nach hinten links durchgezogen, in Richtung VU-Meter:


4. Angeschlossen, eingeschalten, tut - kein Kurzer  :_good_: :


5. Dann mit montierter Frontplatte:


6. Im Ganzen:


7. Mal ohne Kassette:


8. Mal mit Kassette:


Ende Gelände und nun kann das Deck wieder zurück an seinen Stammplatz und das tun was es soll.....
Gruß, Kuni
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