Thorens TD 105 MK 2

[hidodi]

Hallo und Guten Abend,

Ich bin neu im Forum, lese aber seit langem die interessanten Beiträge und Tips. Ich besitze seit längerem einen 165 er, den ich sehr oft benutze und bin damit sehr zufrieden. Nun habe ich mir einen TD 105 MK 2 zugelegt, der folgendes Problem hat. Die Endabschaltung funktioniert nicht, ebenso die Stroboskopbeleuchtung. Spannung liegt nicht an. Wo kann ich mit der Fehlersuche beginnen?

Freundliche Grüße
Jochen

[Heinz-Werner]

Moin Moin Jochen.

Unser Jürgen wird sich sicherlich noch zu Deinem Problem melden und ich denke, daß er Dir da weiterhelfen kann.
Hier kannst Du noch etwas über das Laufwerk lesen. Evtl. kennst Du die Seiten ja schon?

http://www.thorens-info.de/html/thorens_td_104___105.html

Gruß
Heinz-Werner

[TB-Dani]

Hi Jochen,

klingt ja beinahe nach Stromversorgung

Messequipment hast Du zur Verfügung?

Ich würde erstmal schauen, ob noch alle Sicherungen in Ordnung sind - ohne einen Blick aufs Manual geworfen zu haben, meine ich mich zu erinnern, dass zwei oder drei Kreise einzeln abgesichert sind...?

Als Nächstes erstmal Sichtprüfung der Elektronik; irgendwas schwarz? Zerstörte Gehäuse? Ausgelaufene, alternativ ausgebeulte, Elkos? Riecht es "verschmort", o.Ä. ?

Wenn nein, sitzen alle Kabel, irgendwas lose? Dann Blick unter die Platine, Leiterbahnen beschädigt, kalte Lötstellen?

Das würde ich Dir empfehlen, erstmal nachzuschauen und uns das Ergebnis mitzuteilen....

Bis dahin,

Dani

[Jürgen Heiliger]

Hallo Jochen,

da der liebe Heinz-Werner nach mir rief, will ich mal so nett sein und mich melden,

leider besitze außer der BDA keine Unterlagen zum TD-105er..... viel anders als der TD-115er kann er aber nicht sein....
Bitte mache einmal hochauflösende Bilder aus dem Inneren des 105er und stelle sie hier ins Forum. Dann können Dani oder ich den einen oder anderen Tip geben.

[hidodi]

Hallo und Guten Morgen,

vielen Dank für eure netten Antworten, die mich schon ein Stück weiter gebracht haben!  Sicherungen dachte ich??, der PS wird mit einem externen Trafo 10 Volt betrieben, der nicht dabei war. Nach Euren Antworten schaute ich  auf das Typenschild und entdeckte "Wechselstrom"!!Mit dem neuen Trafo funktioniert auch die Stroboskopbeleuchtung, nur mit der Endabschaltung gibt es noch Probleme, die entstanden sind, weil ich den PS einschaltete, ohne die Tonarmsicherung zu lösen. Fehler: Endabschaltung reagiert nicht, bei  "stop" bleibt er sofort stehen, nach erneutem Drücken 33 Endabschaltung und der  Tonarm fährt in die Ausgangsstelung, wie es sein sollte.  Hat jemand einen Tip zur Justierung und Dankeschön noch einmal.

Grüsse
Jochen

PS: der PS ist innen wie -fast- neu, ich besitze noch ca. 30 Andere, meistens DUAl

[nix1euro]

Moin, hidodi !

Evtl. könnte ich in ca. 6 Wochen (  ) Dir gewisse Ersatzteile für den 105er besorgen. Meine Quelle macht gerade Langurlaub wegen Schulferien. Woanders steht evtl. auch noch was herum, aber ich habe wenig Zeit zum Herumdüsen.

Mit dem analogen DUAL-Kontinent kannste Dich mittem Compu-Doc zusammentun. Man(n) muß ja nicht immer nur Briefmarken und Erfahrungen austauschen. 

Der 105er war mein erster Thorens. Wurde aber schnellstens wegen Plastik-Überanteil weitergereicht.

MfG,
n1e

[hidodi]

Hallo und Guten Abend,

leider habe ich das Problem "Endabschaltung" noch nicht lösen können. Aber durch das Forum angeregt, werde ich dem PS eine Holzzarge spendieren.Habe mir schon Holz zusägen lassen (Mahagoni/Meranti?) und werde am Wochenende beginnen!

Grüße
Jochen

[nosecrets]

Tach auch, habe gerade einen TD105 MKII geschlachtet...falls also Teile gebraucht werden.....
Gruß
Michael

[be.audiophil]

Moin Erik,

Der 105er war mein erster Thorens. Wurde aber schnellstens wegen Plastik-Überanteil weitergereicht.

... eine sehr weise Entscheidung ...  

So ein TD-105er wird durch Zargenveränderung aufgrund des doch eher sehr bescheiden verarbeiteten und eher sehr leichten Tonarmes TP-22 (7,5 gr effekt. Masse) nie und nimmer zum Ferrari oder Glücksfinder ... selbst mit sehr viel Arbeit wird er den neumodischen Plaste-, Elaste- und PRessspanverhau TD-180 nicht auf die Plätze verweisen können ... und der rangiert sozusagen 2 Klassen unterhalb des TD-280 ... der auch schon nichts wirklich Weltbewegendes darstellt ...

... und dann erfordert das Tonarm-Leichtgewicht auch noch strenggenommen einen TA mit einer Compliance oberhalb von 30 ... besser 40 ...

Da ist dann verschnalzen und was anderes kaufen die deutlich bessere Wahl.

[nix1euro]

Nabend, Rolf !

Meine Güte, was für eine diplomatische Ausdrucksweise ! NEID ! 

[Captn Difool]

Der 280er wird anderswo schon völlig verrissen, man sollte gleich welcher Hersteller sich ohnehin keine Billigteile antun. Die billigen Thorense wurde auch nicht von Technikern (die jene Ideen nur ausbaden durften) sondern von Marketingleuten ausbaldowert.

[Earny]

Da kann man auch anderer Meinung sein.

Elektronik und Motor sind die gleichen wie beim TD126MK3,
wenn man keinen Plattenspieler zum Protzen braucht , warum nicht?
Billiger gehts kaum, und ein Blick auf die Messergebnisse auf der verlinkten Thorens-Info-Seite
ist auch nicht ohne.

Gruss Earny

[Compu-Doc]

Solange ein (THORENS)Plattenspieler seine Arbeit zufriedenstellend verrichtet, brauche ich kein (Re)Presentationsobjekt, um Musik-gut-zu hören.

So manche Blindtests mit sogenannten Billigfräsen haben "Higher-Budget-Zentrifugen" ja schon öfter das fürchten gelehrt.

P.S.: gerade läuft zum 2. Frühstück die brilliante Friedemann~Aquamarin (2. Seite, 2. Lied.....einer meiner "Vorführ/Teststücke") auf einem SABA 910 Direktler, mit einem Audio Technika Furchennadler Modell  (müsste ich erst abkoppeln).

Der SABA wird/wurde in der verg. Zeit so um die 20,- €uro gebuchtelt. Die Maschine läuft sehr sauber und dank Pitch und Strobe auch sehr genau.

Für meine Ohren ein wahrer Hörgenuss am (1/2)frühen Samstagmorgen und der/die THORENSe schlafen  

[be.audiophil]

Moin,

Elektronik und Motor sind die gleichen wie beim TD126MK3

... sowohl TD-104 als auch TD-105 haben ein Steckernetzteil ... die Geschwindigkeit wird zwar elektronisch umgeschaltet ... somit mag der Motor "baugleich" im Sinne von Gleichstrommotor mit x-Polen sein, die Elektronik ist es mbMn aber nicht wirklich. Das ist eher die gleiche Behauptung, wie der TD-115 sei intern mit dem TD-125 identsich und wenn man genau hinschaut, dann kann man maximal den Motor übernehmen.

[Earny]

Morgen Rolf,

Eins zu Eins Stecker-kompatibel natürlicht nicht.
Die gebotenen Bedienfunktionen also der Logig-Part Drehzahlauswahl,Lift usw. sind aber soweit identisch.
Die Regelung des Motors aber erfolgt doch wie beim TD110/115/126 mit einem TCA955,und der macht alles intern samt Spannungsstabilisierung,
dem dürfte es egal sein wo er seine Spannung herkriegt.
Die Unterschiede in der Mechanik sind für mich da eher von Bedeutung,aber der 105er war ja auch ein Einsteigermodell.

Den Vergleich TD115 mit TD125 habe ich aber noch nie gehört,da ist doch wirklich nichts identisch??

Ist aber auch nur meine Meinung dazu.

Gruss Earny

[Jürgen Heiliger]

Hi Rolf,

da bist Du aber auf dem Holzweg.....

Der TD-110/115 hat mit dem TD-125 aber auch garnichts gemein, gehört er doch zur "Familie" der Gleichstrommotor angetriebenen Player wie der TD-104/105/126 Mk III und 226!. Übrigens alle mit der gleichen Steuerung versehen, bis auf beim TD-104 der keine Regelung besitzt sondern nur eine Steuerung für die Geschwindigkeit.

Wer wissen will was der TD-105 mit dem "richtigen" TA kann, der sollte einmal hier lesen.....

Hi Jungs,

nun zum Test selber, es waren 4 "Tester" mit dabei, nebst einem weiteren (MichaelB) der sich mit mir um die Technik gekümmert hat. Alle TAs wurden mittels einer Testplatte mit 1000 Hz/0dB Schnelle auf 0dB auf dem RTW gepegelt, die endgültige Abhör-Lautstärke habe ich dann an der eigentlichen Endstufe testfreundlich eingestellt, so wie sich die Tester geeinigt hatten. Da das RTW immer im Signalweg eingeschliffen war konnte auch so immerwährend die Einstellung überprüft werden.

.............
Nun zum Vergleich der beiden Plattenspieler-Zusammenstellungen.....

Verglichen wurde......
Thorens TD 105 mit TMC 63 und PPA 990 (spezieller hierauf abgestimmter MC-Pre von Thorens), kostete damals neu in dieser Kombi ca. 550€, heute gebraucht für 200€ zu bekommen. RIAA-Verstärkung wird mit einer einfachen Phonovorstufe (Selbstbau für 70€) gemacht, somit kommen wir hier auf einen Packetpreis von unter 300€
<=>
Denon DP 75 mit Stax UA 7 c/f, Denon DL 304 MK II und AqVox Phonopre symetrisch angeschlossen., Neupreis ca. 2800€, teils Gebraucht-Geräte daher heute etwa 1900€

hier sollten die kompletten Kombinationen, so wie zusammengestellt war, bewertet/verglichen werden.
Hier sollte auch einmal gezeigt werden wie weit man mit möglichst wenig Geld, aber perfekt zusammengestellt, in der Analogtechnik kommen kann.
Gegegelt wie vor, auch die Reihenfolge der Musikstücke war wie vor.

Was mir bei dem Test auffiel war das alle Tester nicht das korrekte, besser darstellende bevorzugten, sondern komischer Weise das Gerät, welches beschönigte, verrundete.
So kam es bis hierhin zu einem Ergebnis zugunsten der Thorenskombi und gegen die wesentlich teuere Denon-Stax-Kombi.

Erst als ich sie bei der Hugh Masekelas -- Stimela einmal darauf aufmerksam machte, auf welche Instrumente sie einmal achten sollten wurde die korrekter wiedergebende Plattenspielerkombi bevorzugt.

Deshalb habe ich noch ein Musikstück zusätzlich angehängt..... Eine Aufnahme des Labels VTL in Zweimikronfontechnik aufgemommen..... von Doc Powel -- The Doctor ......
eine sehr anspruchsvolle Aufnahme in Sachen Räumlichkeit und Feinzeichnung in der Höhenauflösung.
Hier war dann die Dedektion des jeweiligen Plattenspielers eindeutig auch zugunsten der Denon-Stax-Kombi.

Ich denke es hat allen beteiligten Spaß gemacht und auch so einiges in Sachen Richtigkeit bei der Einmessung der Phonopres auf die jeweiligen TAs gezeigt und näher gebracht.
.......
Gruß
Jürgen

und folgende Posts.....

[be.audiophil]

Moin Jürgen,

Der TD-110/115 hat mit dem TD-125 aber auch garnichts gemein ...

... ok, Du hast recht, wenn man sich die technische Umsetzung des Antriebes ansieht, dann kann man auch den Motor nicht übernehmen, da Gleichstrom- und kein Wechselspannungsmotörchen ... aber im Prinzip hatte ich das ja bereits ausgesagt ...

... meine aktive Thorens-Zeit ist - mit Ausnahme von TD-124 und TD121 - schon sehr lange vorbei ...  

... gehört er doch zur "Familie" der Gleichstrommotor angetriebenen Player wie der TD-104/105/126 Mk III und 226!. Übrigens alle mit der gleichen Steuerung versehen, bis auf beim TD-104 der keine Regelung besitzt sondern nur eine Steuerung für die Geschwindigkeit.

... wenn dem so ist ... und das glaube ich gerne, so bleibt noch der sehr leichte Tonarm ...

... natürlich kann man da mit einem TMC63 wie von Dir beschrieben "tricksen" ... aber wer ist denn schon bereit sich so eine teure Pretiose für einen TD-105er anzulachen ... das sehen ja die meisten Leute noch nicht einmal bei einem TD-126er geschweige denn bei einem TD-14x/16x mit passendem Tonarm ein ...

... i.d.R. wird sowas doch mit eher kleinem MMchen vom Schlage eines Ortofon 540ers oder dem obligatorischen DL-103 bei den MCs betrieben ...  

Alle, die deutlich mehr wollen, spendieren dem Thorens einen vernünftigen aka hochwertigen Tonarm ... und gehen zudem auf entweder TD-14x/16x mit diversen Umbauten oder gleich auf TD-12x ... was ich sehr gut nachvollziehen kann.  


Ich bin vielleicht auch ein eher extrem der besseren Performance verpflichteter und deshalb überkritischer Hörer ... also brauche ich viel Auflösung, Räumlichkeit, Tiefenstaffelung, eine sehr saubere Tonalität und sehr fein gezeichnete Klangfarben und bin damit auch auf ganz andere Kaliber in Sachen Laufwerk, Abtaster und Signalverstärkung "festgelegt" ... es gibt für mich halt eher nur ein "das geht oder muß auch noch besser gehen" und nie ein "damit könnte man u.U. auch schon leben".  

[Captn Difool]

Schon aufgrund der relativ günstigen Preise wäre ein TD147 oder besser noch TD160 das absolute Minimum. Bester aller Blechchassisspieler natürlich der TD150. Die "Fertigspieler" sind nicht so mein Fall. Mein TD320II wurde mit dem MC30S auch sehr aufgewertet und klang für sich sehr gut, aber keine Chance gegen meinen 126III. Zugestehen muß ich, das natürlich manch Billigdreher zu sehr unterschätzt wird.

[Earny]

So einer?



Vor zwei Jahren für 120€ bei ebay abgestaubt.

Gruss Earny

[be.audiophil]

Moin Earny,

yepp ... das TMC63 ist ein TP63er Armrohr mit direkt angepapptem EMT MC-System ... von der Performance ungefähr vergleichbar dem TSD-15 ... imho Impedanz 22 Ohm, 0,25 mV Ausgangsspannung ...

... und ...  ... da bin ich mir allerdings weniger sicher ... vdHII-Nadelschliff

[Earny]

Hallo Rolf,

Ich meine es wäre der Fine Line Schliff.

vdH wäre das  MCH63.

Gruss Earny

[Jürgen Heiliger]

Hi Earny,

stimmt so auch nicht......
TMC-63/70 entweder Rundnadel oder Fine-Line Schliff.... zu erkennen durch silbernen oder goldenen Untergrund bei der Schrift.
MCH-63/70 immer vdHul I Schliff......

die 70er Variante gehören zu den TD-110/115
die 63er Varianten passen auf den TP-16 MK II/III und dessen Derivaten.

[Compu-Doc]

  hhhhhmm, so Röhrchen mit nichtabnehmbaren Headshells fliegen hier auch noch irgendwo herum.

Aber´s iss ja noch nicht Winter, da wird nixxx gefrickelt und gebastelt, da geht´zz raus in den "Spezi"-Garten, auf a Wurscht.  

[Earny]

Hi Jürgen,

hast recht.Dann hab ich wohl nur die Rundnadel.



Gruss Earny