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TD-125 - die Langzargenlaufwerke

Begonnen von be.audiophil, Montag, 27.Juli.2009 | 18:43:16 Uhr

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be.audiophil

Moin JunKs,

ich erinnerte mich soeben daran, daß wir hier in verschiedenen Threads auch schon Tipps und Tricks sowie Tücken und Freude über die Langzargen 125er teilten. Nur konnte ich aus den Threadüberschriften nun nciht mehr ableiten, in welchem Thread das damals war.

Deshalb würde ich hier gerne alle Informationen zu den Langzargenlaufwerken auf Basis des TD-125 sammeln ...

... also Unterscheidungsmerkmale, worauf muß man beim Kauf achten, welche Versionen hat es gegeben, wo gibt es dafür noch Ersatzteile ... etc.

... wer macht mit?

Jürgen Heiliger

Hi Rolf,

zunächst einmal es gab zwei verschiedene Langzargen......

125er L = TD-125 MKnix und TD-125 MK II

125 LB = nur TD-125 MK II

Unterschied war die Wandstärke der jeweiligen Zarge, die verbaute Mechanik / Elektronik entsprach den jeweiligen Standartgeräten. Beiden gemeinsam war das in der Breite vergrößerte Tonarmboard und die verlängerte "Bedienschiene". Tonarmboard und auch Bedienschine  sind noch bei Rolf Kelch zu beziehen, zu welchen Bedinungen weiß ich nicht.

Elektronik bezogen würde ich die Geräte der letzten Änderung von Thorens vorziehen.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

be.audiophil

#2
Moin Jürgen,

Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 27.Juli.2009 | 19:16:14 Uhr
zunächst einmal es gab zwei verschiedene Langzargen......

125er L = TD-125 MKnix und TD-125 MK II

yepp ... es zwei optisch unterschiedliche Langzargen diese werden klassifiziert durch die Zusatzkürzel L und LB ...



wobei deren Chassisbreit immer identisch ist; nur die Zargenbreite unterschiedet sich.

Serienmäßig wurden diese Langzargen-TD-125er zumeist mit einem Shure-SME-3012 ausgeliefert, es gab diese aber auch auf Wunsch mit dem Ortofon RF309 (Mono) oder den beiden normalen 309er Varianten für SPUs mit der A-Shell (RMA-309) und der G-Shell (RMG309) (beide Stereo) oder dem Sony PUA-286 und dem Dynavector 505.

Technisch unterscheiden sich die breiten 125er ansonsten nur durch die verwendeten Federn, die bei den Langzargenmodellen härter sind ... und natürlich durch die längere/ breitere Frontblende/ Bedienschiene ... das eigentliche Subchassis ist identisch, ebenso das Tellerlager, der Innenteller, der Außenteller und der komplette Antrieb.

Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 27.Juli.2009 | 19:16:14 Uhr
125 LB = nur TD-125 MK II

hmmm ... wenn ich mir den Prospektauszug  ansehe, so sind das beides ... also bei der Kurz- und der Langzarge aber MK nix ... und auch das nachfolgende Bild zeigt einen MK nix in der LB-Zarge mit breitem Rand ...



Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 27.Juli.2009 | 19:16:14 Uhr
Unterschied war die Wandstärke der jeweiligen Zarge ...

yepp ... der TD-125L sieht dann genauso aus, wie mein ehemaliger TD-125 MK nix ... nur halt breiter ... aber die Wandstärken an den Seiten der Zarge sind identisch



Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 27.Juli.2009 | 19:16:14 Uhr
Tonarmboard und auch Bedienschine  sind noch bei Rolf Kelch zu beziehen, zu welchen Bedinungen weiß ich nicht.

Diese Information ist natürlich für all Diejenigen Gold wert, die einen TD-125er in der Langzarge restaurieren wollen. Man sollte auch noch dazu sagen, daß sich die Bedienschiene nur zwischen MK nix und MKII im Schriftzug unterscheidet ... auch hier sind sowohl bei der Kurz- als auch der Langzarge die Abmessungen und Position der Schiebeschalter identisch - die Gesamtlänge der Blende natürlich nicht. Auf der Version für MKII steht unter dem TD-125 einfach noch MK II drunter.

Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 27.Juli.2009 | 19:16:14 Uhr
Elektronik bezogen würde ich die Geräte der letzten Änderung von Thorens vorziehen.

Warum? Wegen dem 741er Käferchen in der Wienbrücke? Ich sehe in gerade dem 741 aufgrund seiner sehr schlechten thermischen Stabilität eher keinen Vorteil.

Aber erstmal der Reihe nach ...

... der TD-125 erschien 1968 als Nachfolger des TD-124. Und gänzlich neu war damals, daß der Antrieb nicht mehr rein mechanisch sondern elektronisch funktionierte. Über eine Wien-Brücke wurde eine phasenversetzte Wechselspannung zur Ansteuerung des 16-poligen Wechselstromsynchronläufers erzeugt. Die Drehzahlännderung erfolgt ebenfalls elektronisch.

Im Vergleich zum TD-124 setzte man auf das Antriebsprinzip des 1965 erstmals vorgestellten TD-150 - also Ein-Riemen-Antrieb ohne Zwischenrad und Stufenscheibe.

Die ersten MK nix-Modelle besaßen ein Tellerlager mit axialer Kugel, die auf einem Nytralonspiegel drehte. Das Tellerlagergehäuse war aus Aluguß und wurde in das Subchassis eingesteckt und mit diesem verschraubt. Thorens-typisch läßt sich nicht mehr ganz genau sagen, wann der Wechsel auf das Tellerlager mit dem lagerdorn wirklich erfolgte. Sicher ist sozusagen, daß die MKII eignetlich alle den lagerdorn besitzen müßten. Deren Tellerlagergehäuse sah dann auch etwas anders aus und wurde in das Subchassis laut www.thorens-info.de eingepreßt ... daran kann ich mich allerdings nun nicht mehr erinnern. Zumal ich noch im Hinterkopf habe, daß die eingepressten lagergehäuse erst mit dem TD-126er und TD-14x/16x kamen. Aber ich kann mich hier auch irren - ist schon viel zu lange her, daß ich einen MKII in Händen hielt.

Für mich waren ... und dann sind wir bei dem Hinweis auf persönliche Vorlieben ... die Versionen mit der Lagerkugel klanglich immer die eindeutig besseren - unabhängig von der Schaltung der Wien-Brücke.

nix1euro

#3
Nabend !

Ich auch " nur " Lagerdorn @ 125 MK II .  .,d040 Wegen Lagerbuchse schaue ich demnächst mal nach ...

Einer mit LB - Zarge und Haube und Lagerkugel steht hier noch in Bärlin. Obwohl ich den Eigentümer kenne, der masochistischerweise zur falschen Zeit seinen 3012er verkauft hatte, bin ich noch unschlüssig, ob ich mir den Grossen hier hinstelle. Sozusagen für bessere Zeiten ?!

Frage zum Tonarmbrettli:

Wäre es möglich, auf dem überbreiten Brettli ZWEI 9-Zoller zu montieren, also einer hinten und einer vorne rechts - bezogen auf die Basen ?

Ok, daß Subchassis kann man dann höchstwahrscheinlich vergessen, aber so als Grundidee gesehen, damit man nicht quer übers Laufwerk zum zweiten Tonarm greifen muß ? Einige Langärmelträger dürften u. U. schon dabei Nadeln gekillt haben ....

MfG,
n1e

Captn Difool

Also, was ich noch so aus eigenen Beobachtungen weiß:

Es gab vom LB zunächst nur die verbreiterte Zarge in gleicher Bauart wie die Normalversion "AB", die geistert zeitweise auch noch durch die Bucht. Später kam dann die optisch ansprechendere, "breite" Version. Diese ist aber nur optisch verbreitert, die Zarge ist also nicht massiv. Die Nut in der linken Seite diente dem damaligen Stützständer für die Haube. Während die "AB" neben Nußbaumfurnier auch in Schleiflack weiß lieferbar war, konnte man die "LB" m.W. nur in Nußbaum ordern.

Das Lager hatte eine etwas längere Achse als die "AB" und hatte auch beim MkII immer eine Kugel unten als Spitze. Der Lagerdorn kam nur bei MkII in "AB".

Der geläufigste und wohl meist verbaute Tonarm war der SME 3012, andere Tonarme sind sehr selten, Horst hat so einen mit einem Sony PUA 1500L.

Für mich ist der 125LB der schönste aller Thorens, da er ein sehr hohes Qualitätsniveau mit schlichter Eleganz verbindet. Nicht von ungefähr ist das auch mein nächstes Thorensprojekt, welches meinen 125MkII AB in einen LB umbauen wird, allerdings modifiziert und kein sklavischer Nachbau. Mehr davon aber erst, wenn es soweit ist.

Hier noch die Abmessungen aus eigenen Abschätzungen:

Gehäuseaussenmaße:
615x400x65mm (88 Gesamthöhe) Front 40mm.

Brett:
170x290mm

Aluschiene: 41,5x504 mm oder 42x20x504mm, U-Profil 42x20mm ungleichschenklig.
Breite der Seitenteile der Zarge auf Rückseite und Seiten: 55mm incl. 2 Schichten Furnier....

Captn Difool

Noch eine Ergänzung. Im AAA wurde erwähnt, das Rolf Kelch Nachbauten der Aluschiene für die Bedienung anbieten würde. Das ist für einen Umbau mit das entscheidende Element. Natürlich auch eine Kostenfrage. Ich habe mir ein Halbzeug mit 43mm Breite aus dem Baumarkt besorgt.

Ansonsten ist es mit Ersatzteilen eher Essig. Riemen gibt es natürlich noch, da paßt der Standardriemen, aber Tasten und Teller/Lager kann man nur noch aus Schlachtgeräten beziehen. Anderseits geht bei den Spielern wenig kaputt, selbst die Motoren halten ewig, wenn nicht arg vernachlässigt. Die Elektronik besteht aus günstig zu erwerbenden Standardbauteilen die man z.B. bei Reichelt.de oder Conrad.de bekommt.  Wenn, dann müssen meist nur die Frakos gegen frische Elkos getauscht werden, Potis etwas reinigen und mittels Oszi neu abgleichen, alles kein Hexenwerk. Läuft alles, dann hat meinen einen pflegeleichten Dreher, der nur alle paar Jahre etwas Öl und vielleicht nach 10 Jahren einen neuen Riemen braucht, sonst macht er nur was er soll, er dreht und dreht und dreht....

Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

hier einmal drei Bilder, ausgeliehen bei Nachbarn, die Zeigen welche Arme direkt von Thorens für den TD-125 zu beziehen waren......

Diese beiden stehen bei unseren Archivar Michael Otto.
Lertzterer ist übrigens ein TD-125 LB in EMT 928er Optik
Gruß
Jürgen

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Skype: juergen_heiliger

Captn Difool

Wollte gerade sagen, das ist doch ein Umbau, aber schick, hat auch was. M.W. gab es aber keine SAECs ab Werk.

nix1euro

Oh, eine echte Quadro-CD4-Anlage, siehe Einzelkomponenten ?

Ne, so'n schwarzer Teller kommt mich nicht ins Haus. Auch nicht der mit den eingearbeiteten Gewichten - Phonosophie ? 

TommiS

Moin,

die lange Frontblende hat Rolf Kelch nicht mehr vorrätig, er kann sie aber nachfertigen und mit den originalen Beschriftungen (Siebdruck) versehen.
Preis---> über 100,-€ zuzüglich Steuer...

VG

Tom

maralex

Wie kann man denn dei unterschiedliche (von der Zargenlänge und von der MKnix oder MKII) Klangeigenschaften beschreiben? Kann da jemand aus Erfahrung sprechen? Irgendwie denke ich, dass da nicht viel Unterschied sein durfte. Oder? Ist auch klar, dass jede Meinung rein persönlich ist, trotzdem interessant zu hören.
Gruß
Alexey

maralex

Hier noch ein Paar schöner Bilder:




Beide lange Version, jedoch unterschiedliche Zarge. Sehen auch beide super aus, finde ich!!! .,d040
Gruß
Alexey

TommiS

Moin,

schöne Beispiele, oben ist der weiter oben bereits beschriebene LB und unten ist der L.
Man sieht schön wofür die Ausbuchtung in der Zarge des LB links gedacht ist, den Haubenhalter.
Welches Gerät Hast Du denn für Dich als Option, welches könntest Du eventuell kaufen, den L oder den LB?
Ist es einer von den abgebildeten?

Viele Grüße

Thomas

maralex

Es wäre der LB. Steht aber noch noicht fest und wird innrehalb ca. einer Woche entschieden.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht welcher mir besser gefählt. Der mit der dunkl grauen Zarge sieht auch verdammt gut aus. Es würde vielleicht auch besser zu meinen restlichen Sachen passen. Interessant wäre zu wissen wie es da mit klanglichen Qualitäten aussieht?  .,a015 Ist denn LB eine spätere Version? Wenn ja, dann kann ich mir es vorstellen, dass man durch eine massivere Zarge mehr Stabilität Laufruhe schaffen wollte.
Gruß
Alexey

be.audiophil

Moin Maralex,

Zitat von: maralex am Dienstag, 28.Juli.2009 | 09:19:55 Uhr
Wie kann man denn dei unterschiedliche (von der Zargenlänge und von der MKnix oder MKII) Klangeigenschaften beschreiben? Kann da jemand aus Erfahrung sprechen? Irgendwie denke ich, dass da nicht viel Unterschied sein durfte. Oder? Ist auch klar, dass jede Meinung rein persönlich ist, trotzdem interessant zu hören.

... na ja ... wenn Du zu diesem Thema fünf Leute fragst, bekommst Du acht unterschiedliche Antworten ...  :flööt:

Ich hatte sowohl MK nix als auch MKII in der Kurzzarge und der Unterschied zwischen Kugel in der Lagerachse und Lagerdorn war für mich immer ganz klar heraushörbar ... das Tellerlager mit der Kugel macht mehr Auflösung, die Version mit dem Lagerdorn spielt imho etwas verhangener - unabhängig von der Schaltungsversion der Wien-Brücke.

Die breitere Zarge bringt etwas mehr Ruhe in das Klangbild ... das gilt aber sowohl für L als auch LB ... und die LB sieht nur wesentlich breiter und massiver aus, ist es aber meines Wissen nicht in dem Maße, wie man vermuten möchte, spielt aber imho trotzdem noch etwas ruhiger und majestätischer als die L-Zarge.

Beide sind sehr gute Spieler und egal welchen Du angeboten bekommst, würde ich an Deiner Stelle bei adäquatem Preis sofort zuschlagen. Und Farbtöne der Zarge kann man ändern ... solche Angebote kommen so schnell nicht wieder ...

TommiS

Moin,

ich würde mich uneingeschränkt dem von Andre´ gesagten anschließen und die LB nehmen. Das ist für mich der schönste aller 125er...

Viele Grüße

Thomas

be.audiophil

#16
Moin Alexey,

noch ein kurzer Nachtrag ...

... ich hatte damals auch diverse TD-126er und der TD-125er war dem TD-126er mbMn klanglich überlegen ... aber da gehen die Meinungen genauso auseinander, wie bei fast allem im Bereich Spieler ...

Captn Difool

Massiver ist die LB-Zarge nicht, die Oberfläche ist nur überbaut, sprich ein Deckholz, die Wandstärke ist nicht dicker als bei "AB oder "L".

maralex

Hi Rolf,

ganau das ist jetzt auch mein Dilemma! Ich besitze zur Zeit einen TD-126III mit TP 16 und Elac 794. Das ist eine Übergangsversion mit etwas anderer Optik und den meisten Verbeserungen von der MKIV. Ein sehr schöner halt. Als Student kann ich mir zur Zeit leider keine 2 Plattenspieler leisten. Ist sehr schade ihn zu verkaufen, der TD126 wird aber heute oder morgen in der Bucht landen. :cray:
Gruß
Alexey

maralex

Zitat von: Captn Difool am Dienstag, 28.Juli.2009 | 11:42:46 Uhr
Massiver ist die LB-Zarge nicht, die Oberfläche ist nur überbaut, sprich ein Deckholz, die Wandstärke ist nicht dicker als bei "AB oder "L".
Ich habe mir grade einen TD125LB mit massentreu aus massivem Holz nachgebauter Zarge in schwarz Piano Lack vorgestellt. Wäre doch ein optischer Hammer, oder? Wie und mit welchen Mitteln lässt sich sowas verwirklichen? Gibts da spezialisten? Eine Zarge aus nem großen Stück Holz zu schnitzen ist ja nicht so schwer. Frage ist nur was für ein Holz ist für so was geeignet? Ja, und mit Lackieren hätte ich Probleme. Es müssen ja mehrere Lackschichten drauf. .,a015
Gruß
Alexey

be.audiophil

Moin Alexey,
Zitat von: maralex am Dienstag, 28.Juli.2009 | 13:06:29 Uhr
ganau das ist jetzt auch mein Dilemma! Ich besitze zur Zeit einen TD-126III mit TP 16 und Elac 794. Das ist eine Übergangsversion mit etwas anderer Optik und den meisten Verbeserungen von der MKIV. Ein sehr schöner halt. Als Student kann ich mir zur Zeit leider keine 2 Plattenspieler leisten. Ist sehr schade ihn zu verkaufen, der TD126 wird aber heute oder morgen in der Bucht landen. :cray:

... das hatte ich mir gedacht ... aber der TD-125er in der Langzarge ist schon eine etwas andere Hausnummer als egal welcher normale TD-126 ... welcher Tonarm wäre denn bei dem 125erLB dabei?

Zarge selbst wasteln  ... och da gibt es sehr viele Möglichkeiten und auch einen neuen Anbieter aus Berlin ... taucht immer mal wieder bei eBay mit sehr hübschen Zargen auf ... vinylia oder so ähnlich nennt sich der Anbieter ...

Captn Difool

Ich werde meine Zarge selbst bauen, sie wird 12 Multiplex oder MDF-Platten haben, letztere sind formstabiler. Der Hohlraum wird mit Sand gefüllt. Diese Zarge wird schwerer, als sie aussieht.... :shok:  :smile

Udo (DL 8 WP)

Hallo zusammen,

diese Zarge habe ich vor einiger Zeit von einem netten, in Sachen Holz sehr fähigen Forumsmitglied, aus dem Nachbarforum bekommen.
Die Seitenteile sind hohl und sandgefüllt. Ausserdem wurde sie wunderschön furniert (so wie ich finde).
Der Boden wird noch eine Schnecke bekommen. 
Hatte kleider noch keine Zeit meinen TD 126/ EMT da hienein zu "pflanzen".

Gruss,

Udo (DL 8 WP)

Captn Difool

Schön gemacht  :_good_: Ich würde erst gar keinen Boden einsetzen, wozu? Wo nichts ist, schwingt auch nichts, zudem macht das m.E. nicht wirklich was aus, wenn die Federn frei arbeiten können. Bei meinem 126er schwingt auch das Frontblech bein Anklopfen, selbst bei Lautsprecherzerstörlautstärke ist davon aber nichts zu hören. Von daher sind supermassive Zargen, Sonnenscheine, Schnecken, Spikes etc. bei den TDs m.M. nach überbewertet. Stehen sie erstmal ruhig, macht das kaum Effekt.

Jürgen Heiliger

Hi Udo,

ist der Boden abschraubbar?


ansonssten hast Du ein großes Problem wenn Du die Federn einstellen willst, oder nur mal eben die Endabschaltung nachjustieren möchtest.

=> André, wie soll denn das Frontpanel auf das Subchassis übersprechen? Zum einen ist es ab Werk mittels schaumstoff bedämpft und zum zweiten mittels Kunststoff selbst am Montageblech nochmals entkoppelt. Und zwischen Tonarm und Montageblech ist nochmals zur Endkopplung der Federnsatz. Ich denke hier bewertest Du etwas über. :zwinker:
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

maralex

#25
Zitat von: Udo (DL 8 WP) am Dienstag, 28.Juli.2009 | 16:48:40 Uhr
Hallo zusammen,

diese Zarge habe ich vor einiger Zeit von einem netten, in Sachen Holz sehr fähigen Forumsmitglied, aus dem Nachbarforum bekommen.
Die Seitenteile sind hohl und sandgefüllt. Ausserdem wurde sie wunderschön furniert (so wie ich finde).
Der Boden wird noch eine Schnecke bekommen.  
Hatte kleider noch keine Zeit meinen TD 126/ EMT da hienein zu "pflanzen".

Gruss,

Udo (DL 8 WP)



Sie sieht ja sehr ansprechend aus!
So wie ich es beurteilen kann ist es eine Qualitätsarbeit. Bei solchen Arbeiten steckt sie im Detail.
Warum verwendet denn keiner dafür Massivholz? Es gibt ja auch Holzarten, die ziemlich massiv sind und meiner Meinung nach dazu gut geeignet wären. Ob sie nur gut dämmen weiss ich nicht?
Gruß
Alexey

Captn Difool

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 28.Juli.2009 | 18:23:30 Uhr
=> André, wie soll denn das Frontpanel auf das Subchassis übersprechen? Zum einen ist es ab Werk mittels schaumstoff bedämpft und zum zweiten mittels Kunststoff selbst am Montageblech nochmals entkoppelt. Und zwischen Tonarm und Montageblech ist nochmals zur Endkopplung der Federnsatz. Ich denke hier bewertest Du etwas über. :zwinker:

Eben nicht, sicher mag es "entkoppelt" sein, aber auch die Zarge selbst gibt nichts rüber. Eine Massivzarge bringt was, wenn der Standort an einer viel befahrenen Hauptstrasse liegt, da können vielleicht noch ein paar Mikrovibrationen absorbiert werden. Schaumstoff habe ich nicht mehr dran, der ist aus Alterung eh abgebröselt und dient hauptsächlich, die Lämpchen in der Fassung zu halten. Ist bei mir auch nicht mehr...

Udo (DL 8 WP)

Hallo Alexey,

Du hast gefragt:

Warum verwendet denn keiner dafür Massivholz?

Also, das verhält sich folgendermaßen:

Schwingungen können von massiven Materialien meistens recht gut übertragen werden (es kommt natürlich darauf an, welche Frequenz das ist - und  jede "Kiste"  hat irgendwo ihre Eigenresonanz bei einer bestimmten Frequenz -> Resonazüberhöhung).

Wenn Du nun 2 verschiedene Materialien verwendest hier: Holz und Sand - laufen sich diese übertagenen Schwingungen (ziemlich) tot und werden nicht (oder schwer)  weiter geleitet, zumindest werden sie an der Grenzfläche stark gedämpft.

Thorens hat das z. B. im Gehaüse des TD 520 schon seirenmäßig realisiert. Da hat man ein Sandwich aud Holz und Bitumen (?) dazwischen eingesetzt. 

Man nimmt auch Sand und Schrotblei als Füllung oder Zargen aus Schieferplatten. 

Zusammenhang in verständlichen Worten: Schwere Dämpfungsmaterialein können auch niedrige Frequenzen absorbieren bzw. dämpfen.

Gruss,

Udo (DL 8 WP) 










maralex

Gestern in einem Forum habe ich mal gelesen, dass die Zargen aus Kirschbaumholz ganz gut seien. Man hätte schon viel ausprobiert und diese Holzart sei als "das neutralste" bezeichnet worden. Bei Geigenbau grife man auch zu Kirsche.

Ich kenne mich damit nicht so gut aus denke aber, dass hier kein vergleich gemacht werden kann. Eine Geige muss ja richtige Schwingungen erzeugen und eine Plattenspielerzarge soll es eben nicht tun und sich neutrall verhalten bzw. keine Eigenschwingungen haben. Habe ich recht?

Ich habe mal gedacht, dass eine Zarge aus einem Stück holz eine Herausforderung sein könnte. Die LB-Zarge wäre so richtig schwer. Das Schwingungsverhalten dürfte da aber fraglich sein. Man kann sie vielleicht dann von ihnen mit Z.B Bitumplatten dämen. Was haltet ihr von?
Gruß
Alexey

Udo (DL 8 WP)

Hallo Alexey,

lass Die mal von JürgenHeiliger zeigen, was er früher schon mal gemacht hat.
Er hat schon mit großem Erfolg ZArgen von innen mit Keramik - Fliesen ausgekleidet.

Geh mal im Archiv auf die Suche danach...

Gruss,

Udo (DL 8 WP)