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Alles rund um's B710

Begonnen von kuni, Montag, 19.April.2010 | 19:17:43 Uhr

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kuni

Hi Pit & Heinzmen,

man seid Ihr fix und vor allem sich die Mühe zu machen sein eigenes LW zu zerlegen - Ich sage DANK  :give_rose:

Zur Lagerscheibe

Zitat von: P.Nieratschker am Mittwoch, 28.April.2010 | 16:56:57 Uhr
ob das besagte Teil noch innerhalb des rechts im Bild befindlichen 'unteren Motorlagers' zu finden sein wird?

Ja. Die Scheibe (34) befindet sich unter dem hier sichtbaren verschraubten Ring.


Hier bestens zu sehen (der braune Kunststoffring)


Wie man hier sieht, ist der Wulst nach hinten (bei mir war die Scheibe anders herum drin)  .,a015

@Pit
Auf Deinen Bildern ist die Lage des Wulst nicht zu erkennen. Kannst Du nochmal sagen, wie das bei Dir drin war ?

Zum O-Ring

Zitat von: P.Nieratschker am Mittwoch, 28.April.2010 | 17:55:46 Uhr
Die Positionen 30 und 31 sind vertauscht in dem Sinne, daß der 'O-Ring' (31) positionsmäßig UNTER die Abstandsscheiben (30) muß
Jepp. Man sieht auf Euren Bildern gut den Sitz des Rings in der Schwungscheibe, so ist's bei mir auch, also gehört er auch dort hin.

Zitat von: P.Nieratschker am Mittwoch, 28.April.2010 | 17:55:46 Uhr
Abstandsscheiben (30) ... (es waren hier übrigens 5 Stck. verbaut!)
Hier kann es mMn nach Unterschiede geben. Bei Heinzmen sind's 3 St., bei mir an einer Welle 1 St. an der anderen 3 St.
Die Dinger sind so dünn, daß ich die 3 im Paket zunächst gar nicht als einzelne Scheiben wargenommen hatte.
Ich denke wirklich, daß da eben so viele eingebaut werden, bis das Axialspiel minimal ist und fertigungsbedingt ergibt sich dann je Welle eine andere Anzahl.

Zitat von: P.Nieratschker am Mittwoch, 28.April.2010 | 17:55:46 Uhr
Ohrstöpsel (der mehr einem Abstreifer ähnelt als einem O-Ring, aber das ist Definitionssache...):
Pit, Dein O-Ring ist schlicht verquetscht, also alt.
Bei mir ist das ein richtig runder O-Ring, so wie man sich den vorstellt (auf Heinzmen's Foto - in der Vergrößerung - auch ganz gut zu erkennen).

Zitat von: heinzmen am Mittwoch, 28.April.2010 | 18:13:59 Uhr
Schauen ob sie sich schön drehen lassen.
Ohne Schwungmassen drauf, habe ich gemerkt, daß die rechte/mattierte Welle deutlich schwergängiger zu drehen ist.
Die ging aber auch mit Abstand nicht so leicht aus dem Lager. Ich vermute, daß da das Lagerspiel - einfach weil's die eigentliche Antriebswelle ist - enger toleriert ist.

Zitat von: heinzmen am Mittwoch, 28.April.2010 | 18:13:59 Uhr
Wenn alles wieder zusammen gebaut ist muss sich die Masse mit einem kleinen Schubs 3-5 mal ohne weiteres drehen.
Mit Schwungmassen drauf schaffen's beide Wellen bei mir nur auf 1-1,5 Umdrehungen.
Ich muß das eh nochmal zerlegen. Ich glaube ich habe die vordere Plastikabdeckscheibe (also die transparente Scheibe, die von der Kassettenschachtseite her vor Staub schützt) zu fest aufgedrückt, daß die das Ganze nun abbremst.

Habe übrigens Revox heute mittag mal angemailt, vlt. schicken die noch eine detailliertere Anleitung, aber ich glaub's eigentlich nicht.

Zitat von: heinzmen am Mittwoch, 28.April.2010 | 17:49:59 Uhr
wenn das Bilder einfügen nicht so scheiße kompliziert wäre

Ist's eigentlich gar nicht.
Du lädst Deine Bilder einfach in Deine Forengalerie hoch, klickst es dann an und bekommst dann unter dem Bild ein Textfeld mit Namen "Zwischengrösse klickbar". In das Textfeld klickst Du 3x kurz hintereinander, kopierst Dir den markierten Code in die Zwischenablage und fügst ihn dann im Bearbeitungsfenster Deines Beitrags wieder ein. Dann hast Du Darstellung in Normalgröße und beim drauf klicken bekommt man die Vollauflösung in einem extra Browserfenster.
Gruß, Kuni
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heinzmen

Moin,

langsam gehts nach vorn.... gemeinsam kriegen wir dein Laufwerk wieder zum laufen....

es könnte aber möglich sein das meine Lagerspiele ein µ größer ist als deines. Deshalb drehen die Massen bei mir vielleicht öfters. ABER drehen müssen die sich selbständig mindestens 3 mal um die eigene Achse. Das habe ich mal irgendwo gelesen. Ich weiss dummerweise nicht mehr wo. Man wird alt. Es kann sein das ich irgendwo eine pdf darüber habe aber wo ? 
Naja dein Laufwerk läuft die Tage mit sicherheit wieder....

Gruß Heinzmen
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P.Nieratschker

Zitat von: kuni am Mittwoch, 28.April.2010 | 19:35:24 Uhr
[...]

@Pit
Auf Deinen Bildern ist die Lage des Wulst nicht zu erkennen. Kannst Du nochmal sagen, wie das bei Dir drin war ?

[...]

Sorry, alles schon wieder zusammengebaut und weggeräumt... Das Teil, das Du meinst, ist die Lagerhalterung für das große, untere Sinterlager. Ich glaube, der Wulst war nicht zu sehen (und zeigte daher Richtung Lager), aber Erinnerung ist trügerisch.

Kommt nichts anderes, komme ich nächste Woche wieder dazu, nochmal 'abzubauen'. Bis dahin: viel Spaß!

Pit

kuni

Ei ei, ich hab's befürchtet:
Jetzt steht's 2:1 mit der Einbauorientierung von dem Ring  .,a015
Gruß, Kuni
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hifikauz

Ähem!
Könnte es sein, das die Einbauorientierung des Ringes unerheblich ist?
Viele Grüße,

Käuzchen

heinzmen

Nein kann es nicht, der Wulst MUSS zur Stahlscheibe zeigen sonst ist die reibung zu groß. Die Stahlscheibe würde sonst flach anliegen und das bremst dann die Masse. Ist doch eigendlich logisch.ODER ???

Gruß Heinzmen
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P.Nieratschker

3:0, wenn dieses blaue Etwas, das auf meinem Frühsportfoto leidlich zu erkennen ist, der 'Wulst' ist. (links neben dem 810-er 'Haribo'):



Sieht für mich aus, als ob das eine (?Teflon-) Beschichtung des metallischen Lagerhalters ist, in meinem Fall auch mit zwei Aussparungen, die aber einen Defekt darstellen können;

Damit ist Heinz' These richtig, daß die Stahlscheibe auf diesem Kunststoffbelag zu rutschen hat und sonst nirgends. Die Scheibe hat übrigens auch eine kleine Anfasung, die genau an diese 'blaue' Kontaktfläche gehört, nicht an die zwei bis sieben (bei mir: Kupfer-) Distanzscheiben.

Und alles wird guuuht.

PvS

kuni

Moin zusammen und nochmals herzlichen Dank für Eure frühmorgendlichen Mühen  .,d040.

Eigentlich wollte ich das LW gestern nochmal zerlegen und wieder zusammenfrickeln, hab dann aber letzteren Teil doch nochmal gelassen, weil ich erst Klarheit wegen dem Ring'le bekommen wollte....

Zitat von: hifikauz am Mittwoch, 28.April.2010 | 22:08:46 Uhr
Könnte es sein, das die Einbauorientierung des Ringes unerheblich ist?
Irgendwie ging mir sowas gestern auch durch den Kopf  ;0001, schließlich lief mein Deck ja auch schon vor dem Zerlegen.
Andrerseits: Wenn Ingenieure sowas konstruieren - also einen solchen Wulst vorsehen - dann hat's meißt einen Grund  .,111

Da der drehbare Teil der ganzen Angelegenheit hinten liegt - also zu jener Niedrigreibungs-Stahlscheibe hin, leuchtet mir Heinz' Argument natürlich ein, also ein klares "pro Wulst hinten"  :_good_:

Nach gestriger Neuzerlegung meines LW, folgende Überlegeung meinerseits:
Bei genauer Betrachtung jener Stahlscheibe, also der Seite die mal in Richtung Wulst gezeigt hat, müßte sich ja (wenigstens in geringfügigem Maße) eine Art "Schleifspur" zeigen. Wenn die Seite am Wulst auflag, dann würde dort ein dünner Ring als "Abrieb" zu sehen sein, wenn die plane Seite an der Scheibe anlag, dann müßte der Ring breiter sein.
Ich fand eine breite "Schleifspur" vor, also war der Wulst in meinem Deck wohl doch (und dessen war ich mir ja recht sicher) nicht in Richtung Stalhscheibe. Das heißt natürlich nicht, daß das so auch seine Richtigkeit hat. Schließlich kann ich nicht ausschließen, daß da mal was gemacht und dabei womöglich wieder falsch zusammengesetzt wurde.
Wenn ich Pit's verquetschten O-Ring sehe und meinen perfekt runden O-Ring betrachte, dann meine ich sogar, daß da mit Sicherheit mal was dran operiert wurde.

Wie auch immer: Ich meine Heinz hat recht und so werde ich den Ring nun auch einbauen, womit wir dann zu foreneinheitlicher Einbauorientierung gelangt wären  :grinser:.

Bin mal gespannt, ob sich Revox dazu noch äußert .....
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

heute habe ich folgende Nachricht von Revox bekommen:

Zitat
....
diese Reihenfolge ist die Richtige:

Klemmfeder
Schwungmasse
O-Ring
Kupfer bzw. Messing-U-Scheiben
Niedrigreibungs U-Scheibe
Axial Lager (Erhöhung Richtung U-Scheibe)

Damit wäre ja dann alles klar: Alles so wie wir's auch rausgefunden hatten  :_good_: und so wird's dann auch gemacht.
Gruß, Kuni
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heinzmen

Moin,

und läuft schon ????  Wir warten auf die  :_yahoo_: :_yahoo_: :_yahoo_: :_yahoo_: :_yahoo_:

Gruß Heinzmen
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kuni

Ne Heinz, leider bin ich noch zu nichts gekommen  :_sorry:.
In der Arbeit brennt die Hütte seit dem die Kriese allmählich wieder abebbt - Da schlagen uns die neuen Projekte gerade (bei abgespeckter Mannschaft) grad so um die Ohren, daß wir im Moment wieder Überstunden machen. Evtl. komme ich am So dazu, ansonsten immer Dienstags, da ist Basteltag.

Aber ich berichte - versprochen  :drinks:.

Heute habe ich mir mal das Sinterlageröl besorgt.
War gar nicht so einfach hier in der stuttgarter Peripherie einen Laden aufzutreiben, der Modellbahnartikel führt.
Wie ich feststellen mußte sind da ein ganzer Haufen Läden mittlerweile pleite gegangen  :cray:

Der Mann war aber vom Fach. Leidenschaftlicher Modellbahnbauer, heute in Rente, aber das Hobby macht er schon seit 40 Jahren.
Nach kleiner Diskussion bzgl. meiner "Zweckentfremdung" des Öls, hat er mir das von Faller empfohlen.



Was Sinterlager sind und was es mit der Verharzungsproblematik auf sich hat, wußte er ob seiner Modellbahnerfahrungen gaaaaanz genau  :grinser:
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kuni

Hi zusammen,

zum LW bin ich gestern doch nicht mehr gekommen, wird also erst morgen was...
Dafür habe ich gestern mal noch die Gehäuseteile gesäubert, darunter auch den Nextel Deckel + Seitenteile.
Nachdem man da wohl nicht mit Alkohol dran sollte, habe ich die Nextel-Teile einfach ins Spülbecken in warmes Wasser mit etwas Spüli eingelegt und dann nach einigen Minuten mit der weichen Seite eines Spülschwamms leicht abgerieben.

Das ist richtig gut geworden. Die leichten Druckstellen in der Beschichtung sind weg, das Nextel sieht frischer aus und hat weitestgehend seine "Klebrigkeit" verloren. A propos Klebrigkeit: Also das Zeugs war nicht "schlunzig", aber pappte so leicht an den Fingern. So als wäre eine Fettschicht drauf  wen Ihr versteht was ich meine. Dieses "Pappige" ist jetzt weg.

Bei der Gelegenheit natürlich auch alle anderen abbaubaren Teile gleich mitgereinigt, also z.B. die Guß-Kassettenaufnahme, Seitenteile, Front, etc.

Morgen geht's dann endlich mit dem LW weiter, da warte ich ja nun schon die ganze Woche auf einen "Zeitslot"  :grinser:
Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

Hi Matthias,

Alkohol und Nextel der ersten Generation vertagen sich überhaupt nicht, ebenso wie Fett und Nextel.....
Deshalb fangen ja auch alle älteren Nextelgeräte das Kleben an..... Dazu reicht es eben auch die Geräte anzufassen, denn auch Deine Haut enthält zu ihrem eigenen Schutz einen Säure-Fett-Mantel.
Das Abwaschen mit einer Spülilauge, so wie Du es gemacht hast, reduziert das Kleben für einige Zeit gegen Null. Aber dieser Umsetzungsprozess lässt sich nicht mehr aufheben, nur aussetzen/verlangsamen.

Wirkliche Hilfe wird da auf Dauer nur eine komplette Neulackierung bringen, der Originalität wegen wieder mit Nextel. Dieses Nextel der zweiten Generation ist ein 2-K Material und hat diese unangenehmen Eigenschaften des zum Klebenneigen nicht mehr.
Dazu gibt es die verschiedenen Angebote der "ReVox zugetanenen Reparateure" wie Thomas S. oder ReVoxjoschi....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Captn Difool

Komisch, warum hat man dann Nextel überhaupt verwendet?

Etwas Modellbahnöl von Roco habe ich auch noch...  :_good_:

kuni

Nextel war in der Zeit vermutlich so was von edel und speziell, daß es eben hipp war für die hifidele Oberklasse  :_tease:
Gruß, Kuni
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P.Nieratschker

Zitat von: Captn Difool am Montag, 03.Mai.2010 | 20:13:08 Uhr
Komisch, warum hat man dann Nextel überhaupt verwendet?

[...]
Na, weil's schick war, wenn's neu war! K&H hat das auch draufgeschmiert auf seine frühen Monitore, Schoeps pinselt es immernoch auf seine HighEnd-Mikros (Klasse >1k€), es ist halt 'was besonderes'. Und wie man sieht, läßt es sich auch vergleichsweise einfach restaurieren; also kein Grund zur Panik. Spröde Plastikgehäuse sind schlimmer, ebenso verbeulte Bleche...

Pit

Jürgen Heiliger

Hi Leute,

man sollte nicht vergessen dass Nextel damals wie heute fast unerreiche Dämpfungseigenschaften besitzt. Bei Blechen als Gehäuse ein nicht zu verachtender Vorteil......
Gruß
Jürgen

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kuni

Zitat von: P.Nieratschker am Montag, 03.Mai.2010 | 20:36:22 Uhr
Und wie man sieht, läßt es sich auch vergleichsweise einfach restaurieren; also kein Grund zur Panik.

Ich lad morgen mal ein Foto hoch, wie das nun geworden ist.
Von "Restaurierung" kann man in meinem Fall aber u.U. noch nicht sprechen. Gut, es ist erst mal aufgehübscht, aber wenn's wieder zu schmieren beginnt (wie Jürgen meinte) dann ist da ja wohl nichts mehr zu machen. Ob ich dann das Nextel neu machen lasse oder mich doch für einen matt grauen Lack entscheide, daß wird sich dann noch zeigen. Vlt. klebe ich auch graues Alcantara drauf, das ist vom "Fummelfaktor" her ähnlich  :grinser:
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Hmm, mal ne Dummenfrage zwischendurch: Hat mein K-560 auch schwarzes Nextel auf dem Deckel oder war das exclusiv ein europäischer Lack?

heinzmen

Moin,
Nextel wir heute so in der Automobil Industie verwendet. Bei Porsche ist zB das Amaturenbrett mit Nextel beschichtet.
Bei Hamburg gibts eine Firma die dieses Nextel vertreibt. Qulitativ aber besser als das von damals und teuer.
Nextel sieht sehr edel aus und besteht heute aus einem 2komponent Lack. Dieser lässt sich sehr schwer lackieren da
er wie zäh ist wie Unterbodenschutz.

Als alternative habe ich mal zwei Geräte mit einem Granit-Effekt Spray von OBI lackiert. Und ich musste feststellen
sieht auch sehr schick aus. Den Lack gibts auch in einem dunkel grau.
Dann gibts noch einen schwarzen Kreusellack, der sieht auch sehr schick aus.

Gruß Heinzmen
Studer A820, A816, A810 ,B67 , A710, A764, Pult 901 , Pult905
Revox B771 Prototyp und sonstiges Studer-Zeug
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kuni

Hi zusammen,

jetzt ist's vollbracht  :_yahoo_:, aber hier erst mal noch das Bild von der geputzten Nextel Seite:

Vorher


Nachher


Man muß da aber schon vorsichtig sein. Wie gesagt nur ganz leicht mit der weichen Seite eines Spülschwamms drüber streichen und das Ganze direkt im Spülbecken gefüllt mit Wasser und Spüli.
Gruß, Kuni
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kuni

Ansonsten ist das Laufwerk nun auch wieder geputzt, geölt, zusammengebaut und wieder im Gerät - es tut sogar noch alles  :_yahoo_:.
Nach dem Ausschalten laufen die Schwungscheiben wie "gefordert" noch so ca. 5-6 Umdrehungen nach  :_good_:.

Gleichlaufschwankungen liegen mit der EMTEC Kassette bei 0,06% (DIN bewertet) und mit den alten Rollen (bei meinem B215 waren's nach dem Einbau neuer Rollen 0,05%). Also auch top. Geschwindigkeit liegt mit +0,3% etwas zu hoch, aber das kann man ja beim 710 einstellen (hab' ich jetzt noch nicht gemacht).


Hier nun noch ein bischen was zum Zerlegen des Laufwerks:

Man bekommt die Capstanwellen auch raus ohne die LW-Front abzubauen, aber die mußte wegen Reinigung der Lichtschranken ja eh ab und so geht's auch leichter.

Dazu sollten erst mal die Andruckrollen runter. Da ist die Linke übrigens etwas kleiner als die Rechte  .,111








Zunächst also mal die Lichtschranke abmachen.



Dann die Lichtschranken der Drehgeber.



Lichtschranken der Drehgeber im ausgebauten Zustand.



Frontblech an 3 Schrauben lösen.



Hinten am Blech sitzt noch eine Gabel,
die wohl so eingehakt gehört.




Blech kann anschließend nach oben weggeklappt werden.



Nun liegt das Laufwerk offen.



Zum Aus-/Einbau der Capstanwellen:

Die Reihenfolge der einzelnen Teile hatten wir ja oben schon geklärt, da braucht's also wohl nix weiter mehr zu.

Hier mal die beiden Wellen in ausgebautem Zustand (oben die Rechte, unten die Linke):


Bzgl. Zusammenbau hätte ich noch die folgenden Tips:









Wegen des Spiels habe ich zunächst die
Staubschutzscheiben vorne bündig aufgesteckt.



Die Wellen von vorne in die Lager gesteckt
(Lager zuvor mit Q-Tips ausgeputzt und geölt).



Von hinten jener Lagerring mit dem Wulst
nach hinten und leicht geölt.



Hier die von Pit erwähnte Phase dieser
Leichtlaufscheibe.




Scheibe eingebaut mit Phase in
Richtung zum Lagerring.



Montiertes Gegenlager und Welle wegen
des O-Rings in der Schwungscheibe
leicht gefettet.







Besagter O-Ring in der Schwungscheibe.



Wenn dann also auch die Klemmfeder hinten drauf steckt, dann hat
die Welle zunächst etwas zu viel Spiel. Deswegen habe ich dann
zunächst die Staubschutzscheibe komplett in Richtung Lager
gedrückt, wodurch sie natürlich wiederum zu wenig Spiel hat und
durch die Scheibe leicht gebremst wird.







Die Staubschutzscheibe sitzt anschließend dann etwas
tiefer im Lagersitz.



Drückt man nun von vorne wieder leicht gegen die Welle, dann drückt
man sie um das Lagerspiel gegen das hintere Lager, wodurch die
Staubschutzscheibe wiederum etwas nach vorne rückt. Hinterher sitzt
alles perfekt und die Welle hat wieder leichtes axiales Spiel.
Durch den Motormagneten in der Schwungscheibe wird die Welle
übrigens grundsätzlich nach vorne gedrückt.


So das wär's dann mal für heute.
Ich hoffe die kleine Anleitung hilft mal dem einen oder anderen beim Wiederbeleben.

Nächste Woche geht's dann an den elektrischen Teil  :_55_:


Gruß, Kuni
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uk64

Zitat von: kuni am Mittwoch, 05.Mai.2010 | 00:19:44 Uhr
Geschwindigkeit liegt mit +0,3% etwas zu hoch, aber das kann man ja beim 710 einstellen

Ist das wirklich so?
(Das mit der Einstellmöglichkeit)

Gruß Ulrich

kuni

Hi Ulrich,

ich meine schon, daß es beim B710 geht. Wir hatten das ja auch im Zshg. mit meinem B215 diskutiert, daß es dort nicht möglich ist.
Beim B710 steht im SM Kap. 3.5.3 "Einstellen der Quarzfrequenz". Ich würde spontan meinen, daß davon nicht nur die Uhr, sondern eben auch die interne Referenz für die Geschwindigkeitsregelung abhängt.
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Aufwändig gemachte Wellen und gute Bilder  :_good_:

uk64

Das war doch gar keine Frage.
Die Schaltung des 710 unterscheidet sich hier nicht vom 215.
Die Einstellung der Quarzfrequenz (4 MHz) betrifft tatsächlich nur die Uhr.

Gruß Ulrich

kuni

Zitat von: Captn Difool am Mittwoch, 05.Mai.2010 | 13:15:20 Uhr
...und gute Bilder  :_good_:

= Standardkamera + ruhige Hand
Wobei ich gestern recht nervös war, immer den Gedanken im Hinterkopf es könnte nach dem Einbau nicht wieder laufen.
Prompt war das dann auch so (= keine Reaktion auf Tastendruck), aber nur weil ich vor lauter Aufregung vergessen hat es EINZUSCHALTEN  .,35

Zitat von: uk64 am Mittwoch, 05.Mai.2010 | 13:16:17 Uhr
Die Schaltung des 710 unterscheidet sich hier nicht vom 215.
Die Einstellung der Quarzfrequenz (4 MHz) betrifft tatsächlich nur die Uhr.

Stimmt  :_hi_hi_:.
Ich meinte mich zu erinnern, daß wir im B215 Thread was anderes diskutierten.
Hab' ihn aber gerade nochmal abgesucht - is nich, hat mich mein Gedächtnis mal wieder auf's Glatteis geführt.

Eins habe ich gestern noch vergessen:
Nach dem ersten Einbau waren die Wellen ja etwas (wirklich nur unmerklich spürbar) weniger leicht drehbar - 5-6 Umdrehungen nach einem kleinen Stubs haben sie auf jeden Fall nicht geschafft.
Nach dem Tip von Heinz habe ich ja nun die Lager nochmal vor dem ölen mit Q-Tips ausgeputzt und dann die geölte Welle eingebaut. Ich meine daß danach die Wellen tendenziell leichter liefen.
Die Paarung Lager/Welle ist ja toleranzmäßig schon brutal genau. Kann mir gut vorstellen, daß da so'n bischen Abriebsstaub und/oder nur leicht zähflüssigeres Öl schon etwas an der Leichtgängigkeit zehrt.

Übrigens habe ich von dem o.g. Faller Öl nicht gerade gegeizt, also schon ein paar Tröpfchen genommen. Anschließend wollte ich noch das rauslaufende Öl abwischen, aber da war gar nicht so viel. Heißt also, daß das Öl ganz gut im Lager geblieben ist, was ich mal als gutes Zeichen werte  :__y_e_s:
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

nu ist mir ein Maleur passiert  :cray:.
Ich habe die Bandendabschaltungslichtschranke abgebaut. Gerät war aus (!!) aber das heißt ja nur Stand-By.
Die Rückseite der LS kam mit den Kontakten an den Capstan = Masse.
Nun scheint die LS futsch zu sein, bzw. genauer gesagt hat's wohl den Fototransistor erwischt.
Ist ein TIL78 der aber nicht mehr gebaut wird.

Nun hat der TIL78 auch noch ein ganz schlankes Gehäuse, daß da wohl kein Ersatztyp im T1 Gehäuse reinpaßt.

Hat da jemand einen Tip ?
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Immer Netztstecker ziehen, bevor man fummelt!  .,c045 Einzig zum Einmessen.  .,111

Leider weiß ich zu dem Teil auch nicht mehr eher weniger als Du  :_sorry:

Meine Anteilnahme  :cray:  Aber ich denke das wird schon.

Ich suche mir am KX-930 gerade den Wolf nach einem Massefehler des Laufwerks, die Motoren streuen bei Wiedergabe ganz übel ein...habe also auch so meinen Ärger... :_aggressive:

kuni

Ja ja André - is ja schon gut  .,c045 - war halt der Meinung daß im Stand-By die Spannungen intern (weitestgehend) abgeschalten sein müßten  :wallbash.

Nachdem das "reinlinsen" in die IR Diode mit der Digicam nichts gezeigt hat, habe ich den Transistor mal mit der TV Fernbedienung "bestrahlt" und zack hat das Deck abgeschalten. Also ist's doch die Diode. Das ist eine TIL32 bzw. OP160 im Standard 3mm Gehäuse.
Leider auch schon abgekündigt, aber dafür sollte ja Ersatz zu besorgen sein.

Hat jemand zufällig so'ne Vergleichsliste auf CD zu hause und könnte mal reinschauen ?
Gruß, Kuni
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heinzmen

Moin,

ruf doch mal bei Revox an. Ich könnte mir vorstellen das die die Lichtschranke noch komplett da haben. Die reparieren die Decks doch noch.
Ein Versuch macht klu(ch)g.

Ich habe nix mehr...ich habe eben mal meine Kartons durch geschaut....

Gruß Heinzmen
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Captn Difool

Sieht die aus wie eine normale 3mm-LED? Dann könntest Du notfalls auch mal im Elektronikhandel nachschauen.

kuni

Hi zusammen,

bei Revox habe ich nachgefragt. Die LS ist lieferbar, kostet aber 20€ zzgl. Versand.
Bisch'n viel für 'ne kaputte LED.

Ich besorg' mir jetzt erst mal ein paar LED's vom großen C, versuch's damit und als Notnagel halt eine neue LS....

PS:
Ja André, ist eine ganz normale 3mm IR-LED, nur der Fototransistor hat eine spezielle Bauform, weil der in dem kleinen Röhrchen Platz finden muß.
Gruß, Kuni
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kuni

So, Lichtschranke tut wieder.
Hatte mir von Conrad die Kingbright IR-LED L-934F3C (klare Linse und etwas schwächer) ausgeguckt, hatten sie aber nicht im Laden, also nahm ich die L-934F3BT (blaue Linse und etwas stärker). Beide mit Vf(typ) = 1,2V, Vf(max) = 1,6V, 940nm (= Empfangswellenlänge des originalen Foto-Transistors). Kostenpunkt 37Ct  :grinser:.

Die Einstellung nach SM geht dann mit den angegebenen Spannungen nicht mehr ganz so wie beschrieben.
Wenn man aber bezogen auf die Schaltschwelle (2,5V) des nachgeschalteten Comparators jeweils bei Vorspannband auf ca. >4V und bei Magnetband ca. <2V einstellt, dann schaltet das Deck sauber ab und das ist ja die Hauptsache. Getestet habe ich das mit verschiedenen Bändern = tut  :_good_:.

Höllisch aufpassen muß man beim Löten an der Flexprint Verbindung. Die ist mir trotz vorsichtigem Löten ratz fatz weggeschmort  .,35.
Hier also nur gaaaaaaaanz kurz löten. Ging dann aber auch so. Habe die längeren Pins der LED nach hinten um den Sockel rum gebogen und dann flächig auf den Flexprint aufgelötet (den Leiterbahnenschutzlack natürlich vorher etwas abgekratzt). Da ist hinten genügend Platz, daß es keine Kurzschlüsse gibt, wenn sich die TK heben/senken.
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Klasse gemacht  :_good_:  Bin ja gespannt, wenn es fertig ist. Ich habe diese WE nichts zu machen, da Schwiegermutter zu Besuch und morgen abend Konzert.

kuni

Noch 'ne Frage zur Abschaltung beim 710:

Beim zurückspulen stoppt meins kurz nach dem Übergang zum Vorspann, läuft dann wieder ein paar cm vor und stoppt dann.
D.h. die Köpfe stehen dann schon so ca. 4cm im Band, mein B215 rangiert genau an den Übergang zum Band.
Ist nicht so wichtig, aber ist das bei Euren B710 auch so ?
Gruß, Kuni
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Jürgen Heiliger

Hi Matthias,

meines Wissens steuern der B-215 und der B-710 dies unterschiedlich.... der B-215er ist in diesem Falle der genauere.
Gruß
Jürgen

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kuni

Nachtrag:

Nach etwas gestriger Spielerei mit einigen Kassetten hat sich nun doch herausgestellt, daß die Diode L-934F3BT vlt. einen Tick zu stark/"hell" ist.
Bei etlichen MC's mit vglw. spiegelnder Oberfläche gab's wähend des Spulens einige Abschalter. Ich mußte deswegen den Strom am Einstellpoti R79 doch erheblich zurücknehmen, daß die Komparatoreingangsspannung deutlich unter 2,5V (typ. ca. 2V) bleibt.

Läßt sich alles noch mit dem Poti regen, aber nun steht es doch ziemlich auf Anschlag, sprich die LED leuchtet wohl nur noch minimal.
Ggf. wäre die schwächere Variante L-934F3C für Nachbauer dann doch die bessere Wahl oder man muß ggf. das Poti bzw. den Spannungsteiler am Komparator etwas verändern um die Schaltschwellen anders zu legen.

Das sei noch gesagt....
Gruß, Kuni
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Captn Difool

Nimm doch einfach einen Vorwiderstand zur LED, nicht ganz original, aber funzt.

kuni

Hi André,

Vorwiderstand braucht's noch keinen. Lies sich mit dem Poti alles noch einstellen, nur daß es jetzt eben 75% am Anschlag steht.
Gruß, Kuni
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