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HÖRNER NEU UND ALT - ALTEC, EV, JBL und andere

Begonnen von hanns-d.pizonka, Donnerstag, 06.Juli.2006 | 08:56:30 Uhr

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hanns-d.pizonka

Hallo Ihr Liebhaber von Vintage Hifi,

Sicherlich laufen einigen Liebhabern der perfekten Musikwiedergabe wohlige Schauer den Rücken rauf und runter, erwähnt man bestimmte Herstellernamen von Lautsprechern. Doch den Meisten kräuseln sich die Nackenhaaare, wird im Zusammenhang mit Lautsprechern das Wort Horn erwähnt.

Erstens kann man heute im Jahre 2006 (wie auch in den letzten fünf  Jahren) in Sachen Lautsprecher und Horn ein nicht unbeträchtliches Wiederaufleben der endlosen Basshorn-Geschichte erleben. Vieles wird mit Hilfe der Hfi-Postillen als Fertig-Lautsprecher-Kombination publik gemacht und auch unwissende Redakteure fallen auf Datenangaben rein, die da gipfeln in Angaben wie: Untere Grenzfrequenz des Horns 18 Hertz. Da kräuseln sich mir die Gehirnwindungen, denn das soll dann bei einer Mundöffnung von 80 Zentimeter mal einem Meter möglich sein. Der ernglische Lautsprecherentwickler Paul Gustavus Adolphus Voigt hat in der Vor-Siemens-Klangfilm-Zeit die notwendigen mathematischen Grundlagen für verschiedene Hornkonturen bereits ausführlich (und nachvollziehbar) dargestellt.

Doch lasst mich zurück zum Thema: "HÖRNER NEU UND ALT" springen. Wer in mehren Foren und User-Gemeinden postet, geht immer das Risiko ein, per E-Mail Mitteilungen und Zuschriften zu erhalten, die er nie gewünscht hat. Die meisten Zuschriften lösche ich ungelesen, doch heute morgen packte  mich die Neugierde. Wenn ihr an dem Alten und Bewährten in Sachen Horn (und Treiber) interessiert seid, dann besucht mal diese Adresse:

http://users.pandora.be/philmundi/cint/cint.htm

Ich kenne ihn noch nicht, wer immer es ist, seinen Namen habe ich (noch?) nicht entdecken können, wohl findet man eine Telefonnummer in Brüssel in Belgien, aber dass die Festlandchinesen in Sachen Hifi-Neu-und-modern vieles für kleines Geld realisieren (und kopieren!), dass hat ja nicht nur Mark Levinson mit seiner neunen Marke "RED ROSE MUSIC" schon vor Jahren in den USA ausgenutzt.

Warum sollte heute nicht das ALTE neu belebt werden. Bei  ALTEC entstand vor mehr als 50 Jahren auch das legendäre Mitteltonhorn H-811B, das in deutschen Landen und Rundfunkanstalten im aktiven Regielautsprecher Klein + Hummel als Modell OZ mit dem Wechsel der sechziger auf die siebziger Jahre die Studioleute beim Abhören der Rundfunkproduktionen beglücken durfte.

Wenn jemand heute als hornbegeisterter Musikliebhaber einen solchen Lautsprecher wie die damalige Klein + Hummel OZ im Do-It-Yourself-Verfahren bauen wollte, er könnte heute für 200 Euro das notwendige Paar Hörner schon mal erwerben.

Leider fehle ihm dann noch einige Ergänzungen. Als erstes die passenden Treiber, dann könnte es schon tröten, als zweites die beiden 12-Zoll-Chassis (gar kein Problem!), als drittes den aktiven Zwei-Wege-Verstärker-Einschub mit elektronischer Weiche und der Horn-Entzerrung (muss nicht 19-Zoll-Technik sein), als viertes die riesengrossen Lautsprecher-Schränke und als letztes der hundert Quadratmeter-Raum, den muss man meiner Auffassung nach haben. Oder glaubt jemand, es geht auch mit weniger?

Ich bin sicher, ich könnte damit musikalisch glücklich werden.  Das Bild vom Altec Horn H-811B füge ich hier am Schluss ein.

MFG

H A N N S -D.

P.S.
Habe ich einigen von Euch den Mund wässerig machen können?

Jürgen Heiliger

Hallo Hanns,

ich denke dazu passt ganz gut folgendes Interview......

Zitat© Klipsch Prospekt und SONDERDRUCK AUS HEFT 9/1977 Klangbild, aus dem Archiv Michael Otto

INTERVIEW MIT PAUL KLIPSCH, EINEM PIONIER DER LAUTSPRECHERENTWICKLUNG/ VON FRANZ SCHÜLER

in den vorangegangenen Folgen dieser ,,KIangBild"-Serie über Probleme des Lautsprecherbaus kamen bisher Dr. Oskar Heil (Entwickler des ,,air-motion transformer"), Dezember 1976, Friedrich Müller (Konstrukteur des Backes & Müller Monitor V nachdem Prinzip der kapazitiven Membranabtastung), Januar 1977, und Klaus-Dieter Heinz (Entwickler von Direktstrahlern fürdie Berliner Firma Arcus), März 1977, zu Wort. Diesmal bringen wir ein Gespräch mit Paul W. Klipsch, einem der ,,grand old men" der High-Fidelity-Industrie und wohl bekanntesten Vertreter des HornPrinzips für Lautsprecher. Klipsch, laut ,,Consumer Electronics Monthly" Elektroingenieur, Geophysiker, Colonel, Meisterschütze, Experte für Lokomotiven, Audio-Ingenieur und Entwickler des berühmten Klipschorn, ist vielleicht einer der genialsten Bastler unter allen Lautsprecher-Konstrukteuren, und daß er sein Klipschorn prinzipiell nicht verändern werde, solange sich nicht die Physik ändere, gehört zu seinen bekanntesten Aussprüchen. Eine seiner wichtigsten Erkenntnisse -daß man die Klangverfärbungen in Lautsprechern, die aufgrund von Amplitudenmodulation entstehen und zu sogenannten Partialschwingungen führen, soweit wie möglich reduzieren müsse - ist bis heute nicht überholt. Bekannte Entwickler wie Dr. Oskar Heil oder Raymond Cooke haben diese Tatsache immer wieder aufgrund physikalischtheoretischer Überlegungen und praktischer Messungen bestätigen können. Das folgende Gespräch führte ,,KlangBild"-Autor Franz Schöler mit Paul Klipsch anläßlich seines Besuchs im Juni dieses Jahres in Frankfurt.



Schöler: Könnten Sie uns zunächst erzählen, wie in graben Zügen die Entwicklung des Lautsprechers verlief?

Klipsch: Die Literatur über Lautsprecher datiert mindestens auf das Jahr 1919 zurück. Damals veröffentlichte Dr. Webster eine Studie über das HornPrinzip in Verbindung mit Edisons Phonograph. Grundsätzliche Arbeiten über das Horn und den Direktabstrahler publizierten auch Hanna und Slepian von der Westinghouse Company. Ihre Studie aus dem Jahre 1924 war ziemlich gut. 1925 entwickelten Rice und Kellogg den ersten Direktstrahler. 1928 schrieb Kellogg eine andere Arbeit über hohe Lautstärken bei tiefen Frequenzen. Hohe Leistung bedeutete damals 1 Watt! Und die gemeinte tiefe Frequenz war 30 Hz. Er beschrieb verschiedene Arten, wie man damit arbeiten könne, darunter auch das Horn als ein Gerät mit hohem Wirkungsgrad. Der große Durchbruch kam Ende der zwanziger Jahre mit der Erfindung des Tonfilms

"We recognize the fact that distortion is approximately inversely proportional to efficiency and that high and uniform efficiency relates to `flatness' or uniformity of output with respect to frequency or so-called `flat response'. After making thousands of response and distortion measurements we realize the truth of these relationships. So ... we aver that quality is proportional to efficiency. Aren't you glad we build efficient loudspeakers?"
Paul Klipsch (,,. . . der Grad an Verzerrung ist annähernd umgekehrt proportional dem Wirkungsgrad ... Wir behaupten, daß Qualität proportional dem Wirkungsgrad ist . . .") bzw. der Platte, die als Illustrationsmusik zu Filmen gespielt wurde. Harry F. Olson von RCA entwarf - der Legende nach auf der Rückseite eines Briefumschlags - einen tubenähnlichen Lautsprecher, der ein gefaltetes TieftonHorn war. Altec wurde gegründet, als Western Electric (Patenthalter des ,,Westrex"-Klangsystems für den Tonfilm, Anm. d. Red.) an der amerikanischen Westküste, wo die Filme bekanntlich in Hollywood gemacht wurden, einen Hersteller für Tonfilmwiedergabe brauchte. James B. Lansing gründete die Firma, und die Tochterfirma dieser Gesellschaft nannten sie Electric Research Products Company. Diese entwickelte sich in eine neue Company mit dem Namen All Technical Services, abgekürzt Altec Lansing. Es war nicht schlecht, was die damals bauten. Douglas Shearer von der Filmfirma MGM schlug damals Zweiweg-Lautsprecher vor. Seine Schwester war übrigens der damals berühmte Hollywoodstar Norma Shearer.
In den frühen dreißigerJahren experimentierten die Bell Telephone Laboratories mit einem System, das heute als ,,Stereophonie" bekannt ist. Sie veröffentlichten eine ganze Reihe von Studien über das Problem der Hörperspektive im Januar 1934. Meiner Meinung nach ist dieses Bündel von Studien immer noch das Alte Testament vonAudio und High-Fidelity. Was immer man über Audio-Aufnahme und HighFidelity kapiert haben muß - angefangen bei Mikrofonen bis hin zu guten Lautsprechern, geometrischen Anordnungen bei der Aufnahme und Wiedergabe -, ist in diesen fundamentalen Arbeiten schon enthalten.
Der erste Lautsprecher, den ich baute, sollte einen Frequenzumfang von 50 bis 800 Hz haben. Er hatte aber nur einen von 100 bis 200 Hz. Als ich genug über Formen der Mund-Öffnung des Horns gelernt hatte, begriff ich auch, daß dieser Lautsprecher niemals Frequenzen bis 800 Hz würde abstrahlen können. Aber durch Verfeinerung erreichte ich wenigstens, daß er bis 400 Hz reichte. Mein erstes Mittelton-Horn - ob Sie's glauben oder nicht-funktionierte sehr gut und war ein Erfolg. Und mein zweites Tiefton-Horn, das ich in meinem Leben baute, wurde der Prototyp für die Hörner, die wir heute noch benützen. Das zweite Mittelton- oder wenn Sie so wollen, Hochton-Horn war, ein kompletter Fehlschlag. Es war nämlich gefaltet, und der Frequenzgang wies furchtbare Buckel auf. Anstatt es richtig durchzumessen und für fernere Generation aufzubewahren, hab' ich's verbrannt. Leider. Mein drittes MittelHochton-Horn war so gut, daß wir es 18 Jahre lang benutzten, nämlich genauso lange, bis die Patente daran ausliefen. Zu dem Zeitpunkt fand ich ein besseres Horn für diesen Frequenzbereich. Und zwar im Papierkorb eines Konkurrenten: als Entwurf. Ich glaube, es war Phil Williams von Jensen, der sagte: ,,Oh, das ist ein Horn, das wir für eine andere Gesellschaft entwickelt haben. Aber denen ist das zu gut, und es kostet zuviel. Warum nehmt ihr den Prototyp nicht mit nach Hause und spielt ein bißchen damit herum?" Wir probierten das Horn aus, es war sehr gut. Sie gaber uns die Patente und fanden eine Company, die das Ding für uns baute, und verkauften uns später sogar die Patente für ein Zehntel dessen, was sie die Entwicklung und Patentierung gekostet hatte! Als auch die Patente daran ausliefen, entwickelten wir neue Hörner, die auf diesem Design basierten, nämlich unsere 100er-Serie von Hörnern, die heute noch Verwendung finden.

Schöler: Haben Sie das benutzte Prinzip in diesen letzten dreißig Jahren seit 1946 so verfeinert, daß man von wesentlichen Änderungen sprechen kann?

Klipsch: Nein, es waren nur Detailsachen. Die Verbesserungen bezogen sich meist auf die Treiber-Konstruktion.

Schöler: Glauben Sie, daß das Horn Prinzip das absolute und beste ist? Wir begannen diese Serie über Lautsprecher mit der programmatischen Behauptung vonDr. Oskar Heil, daß es kein absolutes Prinzip der Wandlung von elektrischen in akustische Signale gebe. Daß es mehrere Wege gebe, einen möglichst exakten elektroakustischen Wandler zu entwickeln.

Klipsch: Ja, letzteres ist natürlich die Hauptaufgabe: Luft so exakt bewegen zu können, daß das konservierte Signal in seine ursprüngliche Form zurückverwandelt wird. Das heißt aber auch: mit den minimalsten aller möglichen Verzerrungen und Klangverfärbungen! Ich kann beweisen, daß das Horn um ein Vielfaches weniger Verzerrungen aufweist als die typischen Direktstrahler, die heute massenweise gekauft werden. Man kann einen Direktstrahler bauen, der noch weniger Verzerrung aufweist als ein Horn, aber der würde ungeheuer groß - und viel teurer! Der Wirkungsgrad der Direktstrahler heute liegt bei rund 5 Prozent. Manche behaupten,an könne auch Direktstrahler mit 10 oder 20 Prozent Wirkungsgrad bauen, aber die möchte ich erst einmal sehen. Bei Hornsystemen ist dieser hohe Wirkungsgrad leicht zu erzielen, sogar 40 Prozent sind möglich. Nach all meinen Erfahrungen und Messungen sind Wirkungsgrad und Verzerrungen aller Art umgekehrt proportional zueinander: Bei höherem Wirkungsgrad reduziert man die Verzerrungen, und je geringer der Wirkungsgrad eines Lautsprechers, um so höher die Verzerrungen und letztlich die Klangverfärbungen. Verglichen miteinem Direktstrahlervon 1 Prozent Wirkungsgrad, sind die Verzerrungen bei einem Hornlautsprecher von ,,nur" 10 Prozent Wirkungsgrad zehnmal geringer! Es ist meiner Meinung nach sinnvoller, verzerrungsarme Lautsprecher hohen Wirkungsgrads als 10000Watt-Verstärker mit großen Leistungsreserven zu bauen. Ich spreche ungern über Lautsprecherkonstruktionen anderer Entwickler. Aber nehmen wir einmal den Heil-,,air-motion transformer". Die gemessenen Verzerrungen sind tatsächlich sehr, sehr gering, ähnlich wie die eines Mittel-/HochtonHorns. Aber der Wirkungsgrad ist nicht so hoch. Darum ziehe ich persönlich den Horn-Typ vor. Für den Mitten- und den Hochton-Bereich benutze ich in all unseren Lautsprechern das Hornprinzip.

Schöler: Welches sind die wichtigsten Gründe für Unlinearitäten und Verzerrungen in Lautsprechern?

Klipsch: Schon die Nachgiebigkeit der Membrane in Abhängigkeit von der Art der Aufhängung ist nicht linear. Wenn man in einer grafischen Darstellung Auslenkung und aufgewendete Kraft zueinander ins Verhältnis setzt, ergibt sich eine S-förmige Kurve. Es müßte aber eine gerade Linie sein! Die Auslenkung der Membrane ist also nicht überall direkt proportional zur aufgewandten Kraft. Das heißt, während des Wandlervorgangs treten Amplitudenmodulationsverzerrungen auf. Viele Boxenkonstrukteure reden oft von ,,harmonischen Verzerrungen" im Lautsprecher. Worauf ich sage: na und? Musik ist voll von Harmonischen, und wenn ein Lautsprecher die nicht absolut getreu wiedergibt, ist das nicht so gravierend im Höreindruck wie die Verzerrungen infolge unkorrekt ausgeführterAmplituden der Auslenkung. Die Nichtlinearitäten, die die harmonischen Verzerrungen einführen, produzieren auch Modulationsverzerrungen. Stellen Sie sich einmal folgendes vor: Man gibt zwei Frequenzen f,, und f2 auf den Lautsprecher. Abgestrahlt aber werden nicht nur fl und f2, sondern auch f, + f2, f, - f2, fl + 2fz, f, -2f2 und so weiter. Die Frequenzen modulieren sich beim Ein- und Ausschwingvorgang der Membrane - wobei Frequenz und ihre Amplitude jeweils eine Rolle spielen. Die unerwünschten Mischprodukte bringen den ,,harschen" und unnatürlichen Klang und führen auf seiten des Zuhörers zu Ermüdungserscheinungen. In vielen Direktstrahlern übertrifft der Anteil an Amplitudenmodulationsverzerrungen bei weitem die Verfärbungen durch Frequenzmodulationen, in anderen, allerdings sowieso verzerrungsfreieren Lautsprechern ist der Anteil an Verzerrungen durch Frequenzmodulation höher. Die Gesamtverzerrungen bei einem Klipschorn sind sehr gering, und die Verzerrungen, die überhaupt bei die fast ausschließlich durch Frequenzmodulation. Man hat - meiner Meinung nach mit dem nicht ganz korrekten Begriff Doppler-Verzerrungen - auf Klangverfärbungen hingewiesen, die dadurch entstehen, daß Membranauslenkungen unterhalb des Hörbereichs bei sagen wir einmal 14 Hz (wie sie durch Baßeigenresonanzen von der Tonarm/Tonabnehmer-Kombination entstehen können) die von derselben Membrane abgestrahlten höheren Frequenzen modulieren. Durch Bewegungen der Membrane im subsonischen Bereich treten also auch Klangverfärbungen auf, die ,,motional distortion". Man muß sich auch darüber klarwerden, daß alle auf den Plattenspieler unerwünschterweise einwirkenden mechanischen und akustischen Erschütterungen ihrerseits eine Bewegung der Membrane auslösen können und oft auch tun. Unhörbare Frequenzen modulieren so die hörbaren! Man hört dann Sachen, die nicht dasein sollten

Schöler: Kann man durch einen Equalizer Nichtlinearitäten des Lautsprechers kompensieren?

Klipsch: Nein, man kann zwar die Amplitude von Spannung gemessen gegen Frequenz equalizieren, aber nicht die einem Lautsprecher inhärenten Verzerrungen. Ich will es einmal mit einem Vergleich aus der Fotografie beschreiben: Wenn man ein Foto mit einer schlechten und nicht absolut klar und tiefenscharf einzustellenden Linse aufgenommen hat, wird das Bild zwangsläufig unscharf und verschwommen sein. Jetzt hat jemand mal vorgeschlagen, eben dieses Foto durch dieselbe Linse zurückzukopieren, um so das aufgenommene Objekt in seiner ganzen Schärfe wiedererstehen zu lassen. Das geht aber nicht. Das Foto wird nur doppelt so unscharf! Verzerrungen häufen sich nur, sie löschen sich nie kompensierend aus. Ich mag nicht mal einen Lautsprecher- Frequenzgang durch Equalizer linearisieren, weil man ihn nicht wirklich für jeden Punkt des Hörraums perfekt equalizieren kann, wie die eingangs genannten Grundsatzstudien der Bell Telephone Laboratories ausführlich dargelegt haben. Durch einen grafischen Equalizer kann man unter den nun mal gegebenen Raumverhältnissen womöglich mehrverschlechtern als verbessern! Um es pointiert zu formulieren: Man equaliziert das Klangbild perfekt fürs rechte, aber nicht fürs linke Ohr.

Schöler: Physiker behaupten, innerhalb der Membrane entstehen während der Bewegung, also Auslenkung durch tonfrequente Wechselspannung, schon
materialbedingte Klangverfärbungen. Denn das Material ist nie so steif und bewegt sich nicht so uniform, daß Reibungen innerhalb des Materials ausgeschlossen wären. Eine absoluthomogene Bewegung wäre aber die Voraussetzung für Verzerrungsfreiheit.

Klipsch: Okay, wenn sich eine Membran bewegt, produziert sie Verzerrungen. Das kann man mit einer mathematischen Formel exakt erfassen, und die Tatsache läßt sich überhaupt nicht verhindern. Der Trick kann dann nur darin bestehen, die Amplitude der Auslenkung so klein wie möglich zu halten; wobei natürlich der erzeugte Schalldruck ungeheuer klein wird. Man muß ihn wieder ,,verstärken", und das tut das Horn! Durch eine definierte Menge Luft wird die Membrane ,,geladen", so daß sie keine so großen Auslenkungen durchführen kann. Diese von einer relativ kleineren und damit verzerrungsfreier arbeitenden Membrane in Bewegung gesetzte Luft ergibt den saubereren Klang. Bei Direktstrahlern muß die Fläche immer weiter vergrößert werden, aber der Richteffektwird-beispielsweise gerade bei Elektrostaten - immer stärker.

Schöler: Es gibt viele - auch viele kontroverse - Methoden, Lautsprecher in ihrer technisch gesehenen Wiedergabequalität zu messen. Warum ist dann das Ohr immer noch absolut gesehen das beste ,,Meß"-Instrument für die klangliche Beurteilung von Lautsprechern ?

Klipsch: Das Ohr ist letzten Endes der Richter, aber ein schrecklich armseliges Meßgerät. Es hat einen Dynamikumfang von 120 dB und unter günstigen Umständen eine Empfindlichkeit von ± 3 dB; Meßgeräte sind da weitaus empfindlicher. Als wir zunächst Lautsprecher gemessen haben, ermittelten wir den Frequenzgang, also Spannung gegen Frequenz gemessen. Der Lautsprecher mit dem glatteren Frequenzgang war meßtechnisch gesehen der bessere, aber der mit dem buckligeren Frequenzgang klang vielleicht besser. Die Frage war: warum?! So fanden wir heraus, daß Modulationsverzerrungen ungleich ungünstiger für das gehörte Klangbild sind als harmonische Verzerrungen. 1943 veröffentlichten zwei Jungs bei RCA, Bears und Belar, eine Studie über Frequenzmodulationen in Lautsprechern, die auf langwierigen und komplizierten Messungen basierte. Ein Beiprodukt der Rüstungstechnik des Zweiten Weltkriegs war der Spectrum-Analyzer, mit dem man die Modulationsverzerrungen eines Lautsprechers in vierzig Sekunden messen konnte. Erst als ich 1967 in einer langen Studie darlegte, daß Modulationsverzerrungen den ,,schmutzigen" Klang verursachen, begann sich die Erkenntnis auf breiter Basis bei Entwicklern durchzusetzen. Natürlich kritisierte man mich. Eine Zeitschrift behauptete sogar, Modulationsverzerrungen seien ein Papiertiger, und selbst wenn sie existierten, könnte man sie nicht hören. Aber ich konnte das Gegenteil beweisen. Grob gesprochen, kann man Amplitudenmodulationsverzerrungen, die durch unterschiedliche Auslenkung der Membran bei diversen Frequenzen entstehen, mit der ,,transient intermodulation distortion" (TIM) von Verstärkern vergleichen. Eine zu geringe Anstiegsund Einschwingzeit (slew rate und rise time), mit der das Signal den Verstärker durchläuft, ist - wirklich grob analog gesprochen - ähnlich den durch verzögertes Einschwingen der Membrane verursachten Klangverfälschungen. Das Ohr hört solche Formen von Verzerrungen ungeheuer genau. Ich muß gestehen, daß ich das letztes Jahr noch nicht geglaubt hätte. Aber jetzt weiß ich es. Wir haben Messungen bezüglich TIM an Verstärkern durchgeführt, und ich muß sagen: Ich mit meinen 73 Jahre alten Ohren konnte diese winzigen Verzerrungsanteile infolge von ,,transient intermodulation" hören. Durch einen Lautsprecher, der selber 1 Prozent Verzerrung macht!!! das Ohr ist ein kritisches Meßinstrument. Es gibt uns keine Prozentzahlen an, aber es sagt uns, ob Verzerrungen da sind oder nicht. Ja, das Ohr ist -jedenfalls für einen geschulten Zuhörer -das beste Bewertungsinstrument. Am Ende ist es ja auch das Ohr, das man klanglich zufriedenstellen will.

Schöler: Die spezifische Akustik eines Raums spielt doch eine große Rolle, und sie kann bekanntlich auch gute Lautsprecher schlecht ,,klingen` lassen.

Klipsch: Okay, wir leben in Räumen, und es gibt sicher gute und schlechte Räume für Musikwiedergabe über eine HiFi-Anlage. Aber erstens möchte ich ein Symphonieorchester nie in einem schalltoten Raum hören. Zweitens muß ich gestehen, daß ich jenseits der Grundsatzstudien der Bell Telephone Laboratories und der Tatsache, daß alle Lautsprecher in Ecken besser klingen, nicht viel über Raumakustik weiß. Das Problem werde ich in den nächsten Monaten genauer studieren müssen, denn ich möchte in meinem eigenen Abhörzimmer Aufnahmen mit meiner Frau Valerie machen.

Schöler: Lautsprecher-Entwickler machen auch Kompromisse, denn da: Endprodukt muß ja vermarktbar sein.

Klipsch: Meine Antwort darauf? Ein absolutes Design-Kriterium für den ersten Lautsprecher, den ich baute, war, daß er durch eine Haustür transportierbar sein mußte!
Schöler: Würden Sie sagen, daß Lautsprecher - leider - noch nicht die Wiedergabequalität der heute so hochgezüchteten Verstärkerelektronik besitzen? Mir kommt die VerstärkerlLautsprecher-Kombination immerso vor, als würde man an einen Maserati einen großen Wohnwagen anhängen.
Klipsch: Das ist eine interessante Analogie. Ich gebe zu, daß ein Lautsprecher wie unser Klipschorn bei 100 dB Schalldruck eine totale Modulationsverzerrung von 1 Prozent aufweist, und dabei handelt es sich um einen sehr guten Lautsprecher. Verzerrungen von 1 Prozent in einem Verstärker wären so unerträglich, daß man die Wände hochgehen würde. Es ist aber trotzdem merkwürdig, daß ein Lautsprecher bei 1 Prozent Klirr noch immer passabel klingt und außerdem Verzerrungen des Verstärkers durch Intermodulation in der Größenordnung von einigen hundertstel Prozent hörbar macht! Ich habe einen Freund in Boston, der sofort den Unterschied zwischen einem Marantz 9 und einem Mackintosh-60-Verstärker hören konnte. Er hatte ein HiFi-Studio, ließ den Kunden beliebig umschalten und konnte in 99 von 100 Umschalt-Fällen genau sagen, welcher Verstärker spielte. Er konnte nicht inhaltlich beschreiben, worin nun der Unterschied bestand, er hörte ihn einfach. Eines möchte ich aber noch sagen: Früher hat man den Lautsprecher als schwächstes Glied einer HiFi-Anlage bezeichnet. Heute sind die Aufnahmen in ihrer Multikanal-Technik für meine Begriffe so unnatürlich, daß man von wirklicher Klangtreue im Vergleich zu einem live erlebten Symphoniekonzert kaum noch reden kann.
Franz Schöler

Die von Paul W. Klipsch entwickelten Boxen, das sind: das Klipschorn, La Belle, La Scala, Cornwall und Europa, werden in Europa vertrieben von der Firma AUDIO INT'L Hermann Hoffmann, Postfach 56 02 29, 6000 Frankfurt 56.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

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Michael-Otto

Hallo Hanns,

ALTEC hat ein paar Jahre mehr auf dem Buckel.

Quelle: Auszug aus ALTEC HISTORY

http://www.audioheritage.org/html/history/altec/altec-1963.htm


...........By 1936, Western Electric decided to dissolve its big motion picture service organization. Rather than see this happen, a group of ambitious young engineers, headed by the late George Carrington, Sr., and L. W. (Mike) Conrow, and including Alvis Ward, went into action. They founded Altec (for "all technical"), more from faith in their own abilities than from the economic facts of the situation, and moved ahead. Predictions were that Altec might last two years.

Organized in 1937, Altec acquired the domestic theatre sound service and maintenance business of Electrical Research Products, Inc., the Western Electric subsidiary with whom its founders were associated. (This original business formed the basis for the Altec Service Company as it still exists today.) Mr. Conrow was president; Mr. Carrington, vice president and H.M. Bessey, secretary-treasurer. The fledgling company, composed of most of the country's talking picture experts, began life with assets of $23,499.66, purchased from Western Electric. Altec's greatest asset was its people - 295 of the best trained and most experienced in the audio industry - but it was solely a service company up to this point.

If it was to continue to grow it needed to develop a manufacturing capability. This required facilities. A nearly bankrupt west coast loudspeaker company, Lansing Manufacturing Co., provided the needed opportunity. Lansing was purchased for $50,000 cash in 1941. Altec now had its facility to develop a source of supply for theatre equipment. Alvis Ward came West from New York to manage the new Altec Lansing organization. Prospects must have seemed bleak. The quarters at 6900 McKinley in Los Angeles are today remembered as a "hole in the wall." Packing cases served for office desks..................

Gruß

Michael-Otto

hanns-d.pizonka

#3
Hallo Michael-Otto,

die Geschichten um James (Jim) B. Lansing sind heute problematisch in der historischen Verfolgung, da neuere Darstellungen der Geschichte von JBL (und damit auch ALTEC)  nach meinem Wissen mit Vorsicht zu geniessen sind. Was Personen und deren Anteile an Entwicklungen innerhalb der Firmengeschichten in der heutigen Darstellung betrifft,  kann man beileibe nicht alles als das Abbild des Gewesenen ansehen.

Was die Entstehungsgeschichte der Horn H-811B betrifft, da muss ich mich noch im Kollegenkreis kundig machen, soweit da noch Unterlagen (Patentschriften und Angebotsbeschreibungen) aus den vierziger und fünfziger Jahren existieren. Die  Zeilen in meinem Posting habe ich zu Gunsten der Ungenauigkeit verwässert und ich werde in Kürze noch mal auf die Geschichte des H-811B zurückkommen.

MFG

H A N N S -D.

hanns-d.pizonka

#4
Hallo Horn-Liebhaber,

meine Suche in AUDIOKARMA.COM in Sachen ALTEC H-811B (falls es immer noch Leute gibt, die das nicht wissen: die 8 steht für die Untergrenze im Frequenzumfang und bedeutet natürlich 800 Hertz, beim H-511B dann natürlich 500 Hertz) hat mir noch ein hübsches Bild eines ganz Verrückten beschert, das ich hier zur Freude, Gelustigung oder Gähnen dranhänge.

MFG

H A N N S -D.


Michael-Otto

Hallo Hanns-D,

in meinen Unterlagen taucht das 811 Horn erstmals im 1954 ALTEC Katalog auf und zwar in einer 820 C und in einer VOTT A-7.

Gruß

Michael-Otto

PeZett

Hallo,


...ist zwar nicht "vintage" sondern aktuell aber zum Thema "Hörner" gibt
es in der 05/2006 von LP eine interessante Vorstellung der aktuellen Klipsch
"Cornwall".

Gruss
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Captn Difool

Hörner haben mich auch schon immer fasziniert. Wenn ich meine Thorens-Projekte durch hab, dann kommt mein Monitorprojekt, welches bestückt sein wird mit MDF-Hörnern und den M-104 von Coral. Liegen bei mir schon seit Jahren und warten auf den Aufbau...

hanns-d.pizonka

#8
Hallo Ihr Hornliebhaber,
das fällt mir doch aus alter Zeit noch ein Blatt von JBL in die Hände. Es war im Jahr 1980, da hatte jemand bei JBL die gute Idee endlich eine Dokumentation für den hauseigenen Unsinn anzufertigen. Den Unsinn, eine Reihe von Bezeichnungen für Chassis, Hörner, Treiber und Frequenzweichen einmal im Professional-Bereich anzubieten und dann für Hifi-Bereich einen Teil davon mit anderen Bezeichnungen zu versehen, aber, und jetzt kommt das hirnrissige, zum Teil NICHT im Handel anzubieten. Das hat in den kommenden Jahren (und Jahrzehnten) für einiges an Konfusion gesorgt; manchmal auch für Unglauben und Unverständnis. Denn die Ersatzteile (Reconing-Kits = Ersatzmembranen für Lautsprecherchassis) gab es nach wenigen Jahren (verkleinerte Lagehaltung) logischerweise mit anderen Bezeichnungen nur noch im Professinal-Bereich, weil sich die Hifi-Linie an Lautsprecherboxen mit ihren Typenbezeichnungen schon längst geändert hatte, neue Typen und neue Modellbezeichnungen und der Studio-Monitorbeich gegenüber dem Hifi-Boxenbereich vollkommen auseinander lief.
Für alle, die noch haben,  die noch nicht wissen, die GEBRAUCHT suchen und kaufen wollen und für die, deren historisches Interesse erwacht ist, hier die "seltene und geheime (??)" Liste:
JBL PRO VS HIFI

Die beiden Buchstaben VS oder vs oder v.s. bedeuten "versus" und heissen gegen oder gegenüber im Sinne von Gegenüberstellung.
Der legendäre Hochtöner 075, auch die "Zitronenpresse" genannt, hatte im Hifi-Bereich die Bezeichnung 075 (Null-Fünfundsiebzig genannt) während im Professional-Bereich die vier Ziffern 2402 (vierundzwanzig null zwei) angesagt waren.
MFG
H A N N S -D.

LISTE

Kaspie

Hallo Hanns-D,

ich kann Dich wieder einordnen
Hat lange gedauert und ich musste wirklich ein paar sehr alte und zerfledderte Hefte rausholen   ;D
Um die Altec-Seite mal wieder ein bischen nach vorne zu holen, setze ich mal dieses kleine Horn rein, was mir Hans-Jörg aus HH geschickt hat.
ALTEC 821a Eckhörner mit Doppelbasshorn, 2 Altec 803a Treiber und 802d/511B
Mittelhochtonhorn.


Gruß
Kay

Kaspie

Och Mönsch, Kinders,

liest hier keiner mit? Merkt keiner,dass ich etwas falsches gepostet habe?
Ein lieber( aber manchmal auch etwas pedantischer)  Freund  ::) hat mir folgendes gemailt.

Hallo Kay,

vielleicht solltest Du Dein Beitrag im Hifi – Classics – Forum korrigieren. In der späteren Variante vom 821er, die Du als Bild eingesetzt hast, war als Mitteltonhorn das 811B (kein 511B) installiert und der Treiber war ein 802C (nicht D) und im Vorgängermodel war als Mitteltonhorn das H-808 Multicell – Horn eingebaut mit dem 802B Treiber. 802B's waren grau lackiert (wie meine 803er, die aus der gleichen Zeit stammen) und die 802C gab es schon im ,,modernen" ALTEC – Grün. Hier noch so'n altes Produktblatt mit den alten Treibern und dem kleinen H-808 Multicell – Horn.



Gruß
Kay

Jürgen Heiliger

Hallo Kay,

leider habe ich zu wenig Ahnung zum solche Fehler erkennen zu können.
Mit Mitlesen hat dies nichts zu tun. ;)

Gruß
Jürgen

Der sich über noch viel mehr solcher Beiträge freuen würde.
Gruß
Jürgen

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Kaspie

Hallo Jürgen,

ich möchte gerne unseren älteren Elektor-Menschen hinter dem Ofen vorlocken .
Selber Schuld, wenn ER mit Altec angefangen hat  ;D

Gerade über Altec, was ja wirklich im Classik Bereich reingehört, verspreche ich mir so einige anregende Postings.
Und der Sprung von Altec nach anderen Klassikern ist dann nicht mehr sehr weit ( hoffe ich ).

Schaun wir mal, wie das Interesse ist ?

Gruß
Kay

hanns-d.pizonka

#13
Hallo ALTEC-Liebhaber,

hier hat ein mir unbekannter ALTEC-Liebhaber (aus Belgien?) den Katalog/Prospekt aus 1978 in das Netz gestellt. Wer daran heute noch Spass hat, noch nicht zu alt ist, klassische Lautsprecher immer noch für brauchbar hält, der kann hier einen Blick hinein werfen und schon den endgültigen Niedergang von ALTEC erkennen:

http://lansingheritage.org/images/altec/catalogs/1978-pro/

Es sind immerhin 32 Seiten buntes (grünes! neue Farbe bei Altec!  modern?) gescanntes der alten bekannten Lautsprechertechnologie. Wie gut, dass James Bullock dies alles nicht mehr erleben durfte.

In der Zukunft ist die Vergangenheit Geschichte geworden und Wahrheit ist nur das, was die Geschichtenschreiber daraus gemacht haben. Hier kann man die Vergangenheit nacherleben:

http://www.altecmm.com/int_history_years.asp?lid=german&year=y40

Einen leisen Abend
H A N N S -D.

P.S. Eine dankbare Aufgabe: eine musikalisch klingende Weiche für den 604-8G, die auch die möglichen 60 x 40 Grad weitestgehend erhält und dabei in einer korrekt ventilierten BR-Kiste mit dem passenden Q seinen Bumms macht. Hat jemand zuverlässig die TSP gemessen?

P.P.S. Nachtrag: Altec heute im Jahr 2006

carawu

Zitat von: hanns-d.pizonka am Dienstag, 21.November.2006 | 21:45:31 Uhr
P.S. Eine dankbare Aufgabe: eine musikalisch klingende Weiche für den 604-8G, die auch die möglichen 60 x 40 Grad weitestgehend erhält und dabei in einer korrekt ventilierten BR-Kiste mit dem passenden Q seinen Bumms macht. Hat jemand zuverlässig die TSP gemessen?

Moin Hanns,

sieh dir diese Site an:
http://home.earthlink.net/~jmarkwart/index.html
und kontaktier den Betreiber.

LG Carsten
LG Carsten

Es gibt Menschen und Foren, die man einfach meiden sollte, bis sie in sich selbst zusammenfallen, verpuffen und keiner sie vermisst.

hanns-d.pizonka

#15
Hallo ihr ALTEC-DUPLEX/Koaxial-Tieftöner-Hochton-Treiber,

hier zum Weiterschmökern ein Link, der natürlich nicht nur ALTEC sondern auch anderes liefern kann:

http://www.hifilit.com/hifilit/Altec/Altec.htm

MFG
H A N N S -D.

P.S.
Nur so nebenbei, da bin ich doch über zwei Zwölf-Zöller gestolpert, die mir vor einigen Monaten zugeflogen sind:
RFT L1235, 4 Ohm, 332208, Ferritmagnet, Membran Papier durchgehend in dreifach Klavierbandsicke.
Bilder und Nahfeldmessung kommt im Januar 2007, mit eigenelektrisch gemessenen TSP. Dann werde ich sehen ab mehr als 100 Liter für "irgendeine" BR-Abstimmung notwendig sind.

EDIT: Dreckfuhler/Schreibfehler korrigiert

Kaspie

Danke für den Link lieber Hanns,

als ein Freund von einem Altec-User  ;) und Besitzer von Jenenwelchen hatte ich die natürlich schon.
Der kleine 12 er interessiert mich da schon etwas mehr. Carsten und ich haben eine OEM Version vom blauem C bekommen. Leider ohne Bezeichnung.
Klangbeschreibung: Wie Du  schon beschrieben hast ; 12" Woofer ( mit Schwirrkonus )

Jetz aber mal ein bischen Schelte von mir. Mach doch bitte Photos von der Membranseite ( hast Du gemacht ), der Magenetseite und von der Seite. Von mir aus mit Bettwäsche  :D


Mach bitte auch eine F-Schrieb.

An Deinen Solo Klangfilm Feldereger bin ich sehr angetan. Ich habe vor mir eine Mono- Anlage aufzubauen.
Nicht, daß ich darauf angewiesen wäre....... nein ich habe einige gute Einzelchassis. Aber die Gier eines Sammler, Jäger und Liebhabers kennt kaum Grenzen   ::) :angel: ;D

Gruß aus Schwelm

Ich

hanns-d.pizonka

#17
Hallo Kay aus Schwelm und Freund,

so wie ich mir Deine hübschen Fotos ansehe, an der Korbform sollt ihr sie erkennen, die Chassis. Für mich unverkennbar (wenn auch eine andere Serie, an der Naht aus den drei Stegen erkennbar) das ist die Produktion aus dem was heute als Osten bezeichnet wird. Ein Zellulose-Gemisch bei meinen Chassis (L1535  4 OHM 332208) für die Membran, das beim Anfassen und drückender Verformung eine ausreichende Steifigkeit zu haben scheint. Produktionszeit muss noch in den achtziger Jahren gewesen sein. Die Nahfeldmessung (nach Don B. Keele) bringt leider immer alle Unzulänglichkeiten an den Tag. Auch hier gilt: Nur Geduld, ich mache es im Januar.

Die Bilder hier hinten dran. Lest meine Ergüsse in Elektor - Plus Nr. 8 Seite 55 und schaut euch die Nahfeldmessungen der Rogers LS3/5A (die ich immer noch besitze und mit Freuden des Abends vorm Schlafengehen höre) und der Audax Pro 13 BEX II, die Absenzen bei 13hundert und 11hundert bei der Audax und bei der Rogers zeigen die Ansätze der "Schweinerei-Effekte" = Sicken/Zentrumresonanznen durch unzureichende impedanzmässige Abschlüsse alle Unvollkommenheiten der drei Verklebungen von Membran, Spider und Dustcap.

Wir werden sehen (interpretieren!) und weinen, das sind alles Herstellungsprobleme, die nach meinem Wissen NICHT in den Griff zu kriegen sind. Auch heute noch ein Hoch auf Rainer Krönke für seine gelungene Rogers-Kopie.



Alle Messungen in meinem damaligen Lautsprecherheft und auch alle in KUT ware immer rein analoge Messungen mit Neutrik-Schreiber und MB-Messmikrofon (selektiert).

Heute höre ich zur Erbauung immer noch mit einer kleinen "Dose"/Brüllwürfel mit 17er (sechs Gramm bewegte Masse) und identischen Boxen (100 Hertz bis 10 kHz gegeneinander im plus/minus ein Dezibel-Bereich, nur so erreicht man die absolut stabile Mittenabbildung!). Leider ist eine deratige Gleichheit nur über Chassis und Weiche (Bauteile gegeneinander messen und varieren) in mühseliger/zeitaufwendiger Messere mit einem digitalen MLSS-System erreichbar.

Denkt alle schön nach!
Bis ins nächste Jahr

H A N N S -D.

edit: typenbezeichnung korrigiert (muss natürlich RFT heissen und nicht RCF!)

Jürgen Heiliger

Hi Ihr Altec Liebhaber,

ich habe dieser tage eine Seite in Japan zu den Altecs gefunden und diese dann ins engliche übersetzt (Dank Googles Hilfe geht dies sehr gut) und dann in unsere Wiki eingesetzt.......

http://www.allabouthifi.de/wiki/index.php/Altec_Lansing

vielleicht hat der Ein oder Andere noch Lust die Lücken zu schließen mit seinen Unterlagen. :icon_cool:

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

Donzerge

#19
zwar nicht Vintage .... aber seit ein guter Freund von mir die Zingali Overture 4 sein Eigen nennt, bin ich vom Horn absolut begeistert



[Anhang gelöscht durch Administrator]
Michael, ich bitte Dich keinerlei bilder eines fremden Rechteinhabers hier im Forum hochzuladen. Im speziellen Fall waren es Bilder einer fremden Homepage. Dies kann zu Abmahnungen führen, die nicht kostenlos sind.
Danke Jürgen

Jürgen Heiliger

Hi Michael,

die Zingali gehört nicht im entferntesten zu den typischen Hornlautsprechern. Was bei ihr so ähnlich wie ein Horntrichter aussieht, nennt man Wavegiude und ist nur eine Schallführung um Interferenzen zu verhindern.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

PeZett

#21
Hörner? Wohl eher Hörnchen darf man die kleine ATL 02 aus dem
Hause Atlantic nennen.Diese Variante wurde noch unter dem Namen
ATL vertrieben und trug den Namenszug "Hans Deutsch" noch stolz
auf der Front. Inwieweit der (oft auch umstrittene ) Konstrukteur
tatsächlich an diesem Werk beteiligt war, ist mir nicht bekannt.
Zu viele ähnliche Varianten wurden in den 70ern vertrieben - zum
Teil mit etwas anderen Hoch- und Mitteltönern und unter anderen
Bezeichnungen. Mit dem Atlantic-Logo vorne drauf nannten sie sich
z.B. "Barbados 002". Auch andere Hersteller bauten Boxen mit
exakt dieser LS-Anordnung und dem Horn mit der seitlichen Öffnung.

Was fällt sonst noch auf, ausser der eben für heutige Verhältnisse
eher unüblichen Anordnung der Lautsprecher. Das sind zunächst die
Hoch- u. Mitteltöner die als Konuslautsprecher ausgeführt sind.
Ebenfalls auffällig die inversen Sicken der Basslautsprecher.
Nimmt man die über Eck gebauten Lautsprecher-Abdeckungen unter
die Lupe, entdeckt man einen senkrecht angeordneten Holzsteg,
der genau vor dem Basslautsprecher steht, wenn man die Abdeckg.
aufsetzt. Der Versteifung des Abdeckrahmens dient diese Leiste
keinesfalls - das wäre bei so einem kleinen Rahmen nicht nötig
(schliesslich ist die Box nur 48 cm hoch). Es muss also klangliche
Gründe haben - schaut man sich diverse Boxen dieser Aera an, sind
weitere Exemplare gebaut worden, die solche Stege direkt vor
den Bassisten hatten. Die Gründe dafür sind mir nicht genau
bekannt.
Einen klanglichen Unterschied mit oder ohne Abdeckung kann ich bei
den kleinen ATL jedenfalls nicht ausmachen. Aber irgendeinen Sinn
müsste es ja haben. (Gibt es hier im Forum jemanden, der`s erklären kann?)

Überhaupt: der Klang - nun, hier eine Beschreibung meiner ersten
Eindrücke. Als "Treibsatz" wählte ich einen älteren Scott-Receiver,
der wohl eher zu den "02" passt als ein neuzeitliches "5.1.-Geschoss".
Die Frage "wie stellt man die Dinger auf? MT nach innen oder nach aussen
weisend? - ich beantwortete Sie aus dem Bauch heraus und liess die
HT nach innen, die MT nach aussen strahlen. Dann wählte ich einen
extrem geringen Aufstellabstand (nur ca. 1 m !!!) Schliesslich wollte
ich hören, ob die Boxen die Lautsprecheranordnung (die ja wohl der
Verbesserung der Räumlichkeit dienen sollen...) rechtfertigen.
Und siehe da .... (bzw. höre da...) - es wirkt! Die räumliche
Darstellung selbst bei einem so geringen Abstand (der ja schon fast
an MONO grenzt) ist phänomenal. Was bei Kompaktgeräten mit eingebauten LS
nur per elektronischen Tricks geht (Stereo-Wide-Effect und was weis ich
nicht alles...) gelingt hier perfekt und ganz ohne Hilfsmittel.
Die Bassabstimmung indes will mir nicht so recht ins Ohr. Es wummert
ein wenig - ganz so, wie in einer unterdämpften Box. Vielleicht ist
genau das der Fall - Hans Deutsch soll ja kein Freund des "Ausstopfens"
gewesen sein. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich die Boxen
vollständig mit ihrer Unterseite aufgestellt habe - d.h. ohne Fuss oder
Ständer. Es wird also weitere Proben mit einem Fuss o.ä. geben, damit
hier keine störenden Schwingungen über die Unterlage wiedergegeben werden
können.

Fazit: eine interessante Lautsprecherbox, die zum Nachdenken anregt und
bei beengten Platzverhältnissen eine durchaus respektable "Bühnenbreite"
herbeizaubert.

Gruss

edit: ...hier noch der Hinweis auf d. angehängten Fotos.
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Captn Difool

Interessante Box, die kenne ich aus Anzeigen auch von früher. Wenn Du eine Aufstellungsanordnung gefunden hast, könntest Du den Tieftöner abschrauben und ein wenig mit Polsterwatte oder Baumwolle experimentieren, eine leichte Bedämfung hiinuzbekommen. Allerdings nicht zuviel nehmen oder wieder zurücknehmen, und immer wieder kritsch hören. Etwas mehr Dämmung "verlängert" den inneren Schallweg, die Abstimmung wird tiefer. Allerdings darf eben auch nicht überdämmt werden. In der Regel findet sich dann ein Optimum. Ich habe bei meinen Boxen (Selbstbau) die Wände bedämmt, in der Mitte ist besser bei geschlossenen Boxen.

be.audiophil

Hallo Zusammen,

dann möchte ich Eure Aufmerksamkeit auch mal auf die Hoch- und Mitteltöner der alten und imho zu recht berühmten Firma Vitavox lenken. Hierzu gibt es im Netz sogar eine dedizierte Seite

Felice


be.audiophil

Hallo Zusammen,

hier noch ein kleines  Katalog-Fundstück ...

... die VOTT aus dem Jahre 1945


superfranzl

Zitat von: be.audiophil am Montag, 13.August.2007 | 01:07:53 Uhr
Hallo Zusammen,

hier noch ein kleines  Katalog-Fundstück ...

... die VOTT aus dem Jahre 1945



Das ist aber kein Hifi ,
sondern ein Kino-Lautsprecher.

Die Schallführung würde ich als "Strahlungwiderstandserhöher" bezeichnen,
die Austrittsöffnung steht in keinem Verhältniss zur Abstrahlfrquenz.

Gruß franzl

Kaspie

Hallo Franzl,

Gesetz dem Fall, dass Du diesen " Klopper" durch die Eingangstür bekommst und sie auch noch aufstellen kannst, so wirst Du deine Bemerkung: "das ist aber kein Hifi" völlig neu überdenken müssen.

Gruß
Kay

PS: Was ist Hifi ?

Felice

Hallo Kay
Solche Klopper haben wir zu dritt  die Treppe runter gebuckelt. Flach über das Treppengeländer. Warenlift war zu klein.  Einmal und nie wieder.  .,35
Gruss Felix

superfranzl

Zitat von: Kaspie am Sonntag, 14.Oktober.2007 | 11:39:39 Uhr
Hallo Franzl,

Gesetz dem Fall, dass Du diesen " Klopper" durch die Eingangstür bekommst und sie auch noch aufstellen kannst, so wirst Du deine Bemerkung: "das ist aber kein Hifi" völlig neu überdenken müssen.

Gruß
Kay

PS: Was ist Hifi ?


Offensichtlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
...sollte heissen,diese Lautsprecher sind ursprünglich für den Kino-Einsatz gefertigt worden.

Im Ernst,ich liebe solche Ungetüme...der Spassfaktor ist unbeschreiblich!

Demnächst fertige ich ein Bass-Horn von 8 Meter  ( mit zwei 90 Grad Faltungen ),die ersten 5 Meter sollen an der Decke hängen ...der "Rest" erstreckt sich über eine Wand von 4 Meter ...der Hornmund endet am Boden.
Einsatzbereich sollte zwischen 30 - 100 Hz liegen.

Bin mal gespannt was rauskommt

Gruß franzl

Felice

Hallo Franzl
Ich liebe die Ungetüme mit der richtigen Elektronik  auch.
Wenn alles mit dem  Umbau gut voran geht, (ca. 40x50 Meter)20x30 sind versprochen, kommen meine Klangfilm's bis anfangs nächstes  Jahr in die benötigte 2x2 Meter Schallwand.
Bin natürlich gespannt wie's kracht. Nur mache ich mir jetzt schon Gedanken ob ich da nicht etwas verloren vorkomme.
Gruss Felix   

TB-Dani

Zitat von: Felice am Montag, 15.Oktober.2007 | 03:23:15 Uhr
Hallo Franzl
Ich liebe die Ungetüme mit der richtigen Elektronik  auch.
Wenn alles mit dem  Umbau gut voran geht, (ca. 40x50 Meter)20x30 sind versprochen, kommen meine Klangfilm's bis anfangs nächstes  Jahr in die benötigte 2x2 Meter Schallwand.
Bin natürlich gespannt wie's kracht. Nur mache ich mir jetzt schon Gedanken ob ich da nicht etwas verloren vorkomme.
Gruss Felix   

Hi Felix,

hm... Eurodyn?
Glückwunsch :zwinker:

Gruß
Dani
I won´t be sending postcards from Paraguay.

Felice


be.audiophil

Hallo Felix,

Zitat von: Felice am Montag, 15.Oktober.2007 | 03:23:15 Uhr
Bin natürlich gespannt wie's kracht. Nur mache ich mir jetzt schon Gedanken ob ich da nicht etwas verloren vorkomme.

... na ja, da hilft dann halt nichts anderes als ...  .,a015 ... Hörsession immer nur mit uns allen gemeinsam :_55_:  :_good_:  :_hi_hi_:

superfranzl

Vor ewiger Zeit (so etwa 25 Jahren) hatte ich mal 2 Schmacks-Hörner gebaut...da ich aber keinen geeigneten (und auch überhaupt keine Ahnung von Chassis-Parameter hatte) 20er Treiber hatte baute ich einfach einen 30er verkehrt drauf rum...das war eine unbewusste Druckkammer.
Für mein damaliges Empfinden funktionierten die Schmacks hervorragend...Live-Aufnahmen,Klassik (seitdem ich "1812" über die Hörner hörte,seitdem höre ich überhaupt erst Klassik,sozusagen haben mich die Hörner zur Klassik gebracht) und Jazz knallten einem förmlich den Oberbass und den Grundton um die Ohren.


...will sagen, wer einmal mit Hörnern...der kommt nie mehr richtig weg von den Dingern!

Gruß franzl

Harry Hirsch

#35
Das ist lustig. Ich habe mir damals auch die Schmacks gebaut (Innenaufbau komplett aus bitumierten Weichfaserdämmplatten) und ebenfalls keine Ahnung von Lautsprechern. Da es für mich damals schwierig war überhaupt einen passenden Treiber zu finden habe ich mir von "kompetenter" Seite (bin extra in den Open-Air Laden nach Hamburg gefahren) zwei 20er BR Treiber aufschwatzen lassen. In der Praxis waren die völlig ungeeignet, da viel zu weich aufgehängt. Für meine Bude und um die Eltern zu ärgern hat es trotzdem gereicht. Irgendwann sind die Kisten dann in meinem Keller verschimmelt und ich hatte nie die Gelegenheit sie mal mit richtigen Treibern zu genießen.   

Ich muss die Kisten irgendwann neu bauen, sonst werde ich das Trauma nie wieder los. ;)


Felice

#36
Zitat von: be.audiophil am Dienstag, 16.Oktober.2007 | 01:53:26 Uhr
Hallo Felix,

... na ja, da hilft dann halt nichts anderes als ...  .,a015 ... Hörsession immer nur mit uns allen gemeinsam :_55_:  :_good_:  :_hi_hi_:
Hi Rolf
Mit euch Kojoten ähm Chaoten?  .,d040

Ich sehe nur Smileys.Die reinste Discobeleuchtung   :wallbash

superfranzl

Zitat von: Röhrender Hirsch am Dienstag, 16.Oktober.2007 | 10:59:42 Uhr
Das ist lustig. Ich habe mir damals auch die Schmacks gebaut (Innenaufbau komplett aus bitumierten Weichfaserdämmplatten) und ebenfalls keine Ahnung von Lautsprechern. Da es für mich damals schwierig war überhaupt einen passenden Treiber zu finden habe ich mir von "kompetenter" Seite (bin extra in den Open-Air Laden nach Hamburg gefahren) zwei 20er BR Treiber aufschwatzen lassen. In der Praxis waren die völlig ungeeignet, da viel zu weich aufgehängt. Für meine Bude und um die Eltern zu ärgern hat es trotzdem gereicht. Irgendwann sind die Kisten dann in meinem Keller verschimmelt und ich hatte nie die Gelegenheit sie mal mit richtigen Treibern zu genießen.   

Ich muss die Kisten irgendwann neu bauen, sonst werde ich das Trauma nie wieder los. ;)



Hallo,ist die Zeichnung nicht aus dem Lautsprecher-Handbuch von Bernd Strack ( jetzt bei Quadral tätig).

Immer wenn ich den Aufriss des Schmack-Hornes sehe,kommt in mir ein Gefühl auf,die"Sache" noch einmal (richtig) an -zu -gehen (als ob ich diesem Speaker noch was schuldig wäre.

Das mit den Weichfaserplatten ist mir bekannt...war mir bei der Umsetzung doch arg hinderlich(oder zu faul)...dürfte gegen die Resonanzen im Horn (besonders im Horn-Hals)zweckdienlich sein.

Wenn man den nötigen Platz hat,so besteht die Möglichkeit ,vier Hörner (querliegend)übereinander zu stacken (Zylinderwelle)...was Tiefgang(durch Eckaufstellung) und Dynamik ,ins unerschöpfliche steigern würde ( natürlich links und rechts)...welches Bass-Horn bietet diese Option...

Das Schmacks-Horn war das bestfunktionierende Horn welches ( u.a. Klipsch La-Scala,JBL-Rutsche,Eckhorn,diverse Eigenspinnereien) ich je gebaut hatte,denn Bass ist hier tatsächlich kein Fremdwort...

Ich glaube ,die "niedrigen Q-Güten "für Hornanwendungen ,spielen nur im rückgeladenen Horn eine wesentliche Rolle,denn die Rückkammern leiden meist unter knappemVolumen,da stören die höheren Auslenkungen der "höheren Güten"

Gruß franzl

Harry Hirsch

Hallo,
Zitat von: superfranzl am Mittwoch, 17.Oktober.2007 | 14:39:24 Uhr
Hallo,ist die Zeichnung nicht aus dem Lautsprecher-Handbuch von Bernd Strack ( jetzt bei Quadral tätig).

nach der Anleitung habe ich die Hörner damals gebaut. Das Bild ist allerdings aus dem Netz.

Zitat
Immer wenn ich den Aufriss des Schmack-Hornes sehe,kommt in mir ein Gefühl auf,die"Sache" noch einmal (richtig) an -zu -gehen (als ob ich diesem Speaker noch was schuldig wäre.

Das mit den Weichfaserplatten ist mir bekannt...war mir bei der Umsetzung doch arg hinderlich(oder zu faul)...dürfte gegen die Resonanzen im Horn (besonders im Horn-Hals)zweckdienlich sein.


Für mich war der Aufbau mit den Platten die einfachere und extrem günstige Lösung. Das wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe die Platten nicht zusätzlich aufgeklebt, sondern das Horn nur aus diesen Platten zusammengesetzt. Außen kam dann eine Kiste drumherum.

Wie gesagt. Irgendwann werde ich die Dinger nochmal aufbauen müssen. ;)


Mugen

Apropos Altec

Was ist denn zu dieser Kombi hier zu sagen?

http://www.thevintageknob.org/THEVAULT/ALTEC19/ALTEC19.html

Mal abgesehen von den Boxen sieht nämlich auch der Amp ganz interessant aus  .,a015