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Gleichlaufprobleme beim TD125 MK II

Begonnen von horst_t, Dienstag, 21.August.2007 | 09:12:16 Uhr

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horst_t

Guten Morgen @ all,
mein neuer (alter) TD125 MK II fängt plötzlich an zu leiern.
Das Stoboskop läuft dann kurz rückwärts.

Was könnte es sein?
Der Riemen soll neu sein, ggfs mal reinigen?
Kondensatoren?
Schlimmer?  :o

Danke

Horst

PS: Hallo Jürgen, ich weiss nicht ob Du eine PN bekommen hast, da sie nicht in meiner Outbox gespeichert ist. Kann sein das ich vergessen habe das Häkchen zu setzen...

Jürgen Heiliger

Hi Horst,

PN bekommen, aber erst heute morgen wieder Online.....

Nun aber zum TD-125.....
Riemen mal reinigen schade nie, am besten dazu Isoprop, ansonsten garnichts. Fehler noch da? -- Dann sämtliche Kondis wechseln.

Mehr kannst nicht sein da sonst nichts großartiges drin ist. Schicke Dir mal heute Abend meine überarbeitetes SM zu, hab' im Moment die Anstreicher in der Bude.... .,35

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

be.audiophil

Hallo Horst,

das sind wahrscheinlich die beiden von mir bereits früher angemerkten Siebkondensatoren ...

... dann stand der TD-125er längere Zeit ungenutzt herum ...

... TD-125 auf die Haube legen, Boden abschrauben und große rechteckige Steuerplatine lösen und umdrehen ...

... dort finden sich auf der einen Seite der Platine zwei große Elkos und zwei kleine Folien-Kondensatoren ...

... die Elkos sollten laut ServiceManual 1000µF/ mind. 63Volt und die Folien-C sollten 0,1µF/ mind. 63V sein ...

Laut ServiceManual existieren zwei Platinenversionen ... aber die Siebelkos sind bei beiden Versionen gleich dimensioniert ...

... die alten einfach auslöten und neue einsetzten ... das dürfte es dann gewesen sein ...

... vorausgesetzt natürlich, das Tellerlager hat genügend Öl ...

P.S.:

Das ServiceManual für die MKII-Version git es übrigens auch in deutscher Sprache im VinylEngine

horst_t

Danke Rolf & Juergen,
werde mich heute Abend in Köln mal auf die Suche machen..

LG

Horst

horst_t

So Leute, die Teile sind schon besorgt. Ein Bekannter mit Lötkolben und Elektrik vertraut, wird mir die Kondensatoren hoffentlich bald einbauen .,31
Ich bin halt soooooo ungeduldig ::)

Heute hat der TD125 nur 2x gejault... .,34

LG

Horst


be.audiophil

Hallo Horst,


sei bitte vorsichtig mit dem Betrieb des TD-125ers solange die Elkos nicht in Ordnung sind ...

... wenn die Elkos ganz durchschlagen, dann geht meistens auch noch der Gleichrichter sowie die kleine und wichtige Glimmlampe mit kaputt ...

horst_t

Danke Rolf,
werde mich etwas zurückhalten..

Hoffentlich habe ich nicht die falschen Elkos gekauft.
Meine werden stehend eingebaut und das Bild in der Anlage zeigt die Elkos mit seitlichem Anschluss???

Oder habe ich etwas verwechselt?

Danke

Horst

be.audiophil

Hallo Horst,

ja, Du brauchst eigentlich axiale Typen ...

... die Radialen gehen zwar auch ... das ist dann beim Einbau aber etwas fummeliger ... und Du solltest deren Korpus dann mit Heißkleber auf die Platine kleben und die Beinchen isolieren ...

horst_t

So, nachdem ich gestern 45 Min. bei Conrad warten musste um die Kondensatoren umzutauschen  >:(
sollen sie heute von einem Bekannten in den 125 eigebaut werden .,14 .,34.
Dann müsste heute auch noch mein DL103 R (S) per Post kommen und ich bin wieder.....  .,31  und kann... .,013


LG

Horst

horst_t

Hallo Rolf @ all,

Gestern wurden folgende Teile ausgebaut:
2 grosse Elkos 1000µF / 25V**   ???
Zwei kleine Folien-Kondensatoren ...0,1µF/ 160V
** Der grosse Elko weicht stark von Deinen Werten ab. Ob das ein original Teil war???

ersetzt durch:
Zwei große Elkos 1000µF / 63V
Zwei kleine Folien-Kondensatoren ...0,1µF/ 100V

Ergebnis:
Der TD125 leiert nicht mehr und das rote Einstellrad für die Feinjustage der Geschwindigkeit (Stroboskop) ist nun von ganz links (+) ca. 1cm nach rechts Richtung (-) gewandert. Auf einer Scala von (+) 10 bis (-) 0  steht das das Einstellrad jetzt ungefähr auf 4 (also fast mittig).
Fotos werde ich heute Abend einstellen. 

Jürgen hatte vorgeschlagen alle Kondensatoren auszutauschen. Das ist auch die Meinung meines Elektrikers (auch wenn der Fehler jetzt erst einmal behoben wurde).

Wenn ich das noch richtg in Erinnerung habe wurden jetzt die Kondensatoren für die Netzspeisung ausgetauscht. Insgesamt sind es noch 5 oder 6 Kondensatoren (Steuerung/Regelung).
Leider ist der Schaltplan etwas grob gescannt.
Hat jemand von Euch eine bessere Kopie des Schaltplanes als von der Engl. website, oder die Daten der Kondensatoren C10 -C13, etc...

Danke

Horst

PS: Ein Problem gelöst und ein anderes kreiert... :(
Dazu heute Abend mehr...






Jürgen Heiliger

Hi Horst,

ich habe noch einen Originales Service-Manual hier. Wird aber mindestens Montag werden bevor ich dieses einscannen kann, da ich bis Sonntag einschließlich nicht da bin.

Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen

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Skype: juergen_heiliger

horst_t

Zitat von: Jürgen Heiliger am Freitag, 24.August.2007 | 09:54:06 Uhr
Hi Horst,

ich habe noch einen Originales Service-Manual hier. Wird aber mindestens Montag werden bevor ich dieses einscannen kann, da ich bis Sonntag einschließlich nicht da bin.

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,
ich brauche nur den Schaltplan sonst nix.
Den Rest habe ich lesbar

DANKE

Horst

be.audiophil

#12
Hallo Horst,

Zitat von: horst_t am Freitag, 24.August.2007 | 09:47:44 Uhr
Gestern wurden folgende Teile ausgebaut:
2 grosse Elkos 1000µF / 25V**   ???
Zwei kleine Folien-Kondensatoren ...0,1µF/ 160V
** Der grosse Elko weicht stark von Deinen Werten ab. Ob das ein original Teil war???

der Kondensator weicht nur in der Spannungsfestigkeit von dem vorher verbauten Teil ab ... und das ist imho nicht nur kein Beinbruch ... zumal im Servicemanual imho sogar eine Sapnnungsfestigkeit von 100V angegeben wird ... der Trafo aber nur ca. 26 V liefert ...  :zwinker:

Zitat von: horst_t am Freitag, 24.August.2007 | 09:47:44 Uhr
Ergebnis:
Der TD125 leiert nicht mehr und das rote Einstellrad ... steht ... jetzt ungefähr auf 4 (also fast mittig).

genau so soll es sein ...  .,14

Zitat von: horst_t am Freitag, 24.August.2007 | 09:47:44 Uhr
Jürgen hatte vorgeschlagen alle Kondensatoren auszutauschen. Das ist auch die Meinung meines Elektrikers (auch wenn der Fehler jetzt erst einmal behoben wurde).

... das kann man natürlich machen ... nur wird bei der Steuerung ein 50 Hz-Sinus als Frequenzreferenz erzeugt (Wien-Brücke) ...

... sobald Du hinter der Siebkette irgendwelche Einzelteile austauschst, dann mußt Du die gesammte Platine neu einmessen und den SINUS zwingend mit einem OSZI kontrollieren - alles andere ist Garagenbastelei ...

... wenn Du oder Dein Elektriker ein Oszi zur Verfügung hast und auch damit umgehen kann ... dann nur zu  :zwinker:

Denn dann wäre garantiert wieder für die kommenden 30 Jahre Ruhe ...  :zwinker:

P.S::

Dann sollte man aber auch gleich Nägel mit Köpfen machen und die Potis ebenfalls gegen modernere Typen und die Widerstände gegen solche aus dem Meßgerätebereich tauschen ... ebenfalls kann man sich dann auch noch überlegen, ob man die Steuerung dann nicht auch gleich auf den neuesten Stand - also die Schaltung mit dem µ741 - umbaut ... aber wie bereits gesagt, geht das ohne Neuabgleich und Messen des Sinuses nicht wirklich ...

... ein weiterer auch klanglich lohnender Umbau liegt im Auslagern des Trafos ... die Platine sollte an Ihrer Stelle verbleiben, da der kürzere Weg zwischen Leistungstransitoren und Motor wichtiger ist ...

horst_t

Anbei ein paar Fotos
1) Platine mit neuen Elkos (Netzsiebung)
2) Platine mit alten Kondensatore der Motorsteuerung/ Regelung (noch nicht ausgetauscht)
3) Position der Feineinstellung (Stoboskop) nach Austausch der Elkos  .,34

horst_t

rotes Einstellrad (Geschwindigkeitsfeineinstellung)

be.audiophil

Hallo Horst,

Zitat von: horst_t am Freitag, 24.August.2007 | 23:10:39 Uhr
1) Platine mit neuen Elkos (Netzsiebung)

hmm, da hat ja schon jemand an den Potis rumgedreht ... die Schleifspuren auf dem Foto sehen ziemlich neu aus ...

violette

Hallo Horst

Es ist wie Rolf sagst
Nur das schleif poti müsse zuerste zentriert werde dann beide Motor Phase Sinus (Kreis)so einstellen dass sie sich überdecken bis man nur noch ein Kreis sehen kann.
Gruß
Joel
Old Thorens worker

be.audiophil

Hallo Horst,

dafür brauchst Du dann aber zwingend ein Oszi ...

Hubert

Hallo,
Horst hat oben bereits erwähnt, dass alles wieder läuft.
M.E. hat er nur die 2 Elkos getauscht, die restl. Bauteile nicht verändert und sicherheitshalber einen neuen Riemen drauf getan.(Der alte war wohl im Grenzbereich bezügl. der Länge)
Wir haben die Geschwindigkeit vom eingebauten Strobo mit externem Strobo geprüft. Läuft sehr stabil!
Horst hört z.Zt. und braucht nicht mehr zu basteln.
viele Grüße aus dem wilden Süden
Hubert

horst_t

#19
Hallo Joel, Rolf & Hubert,

wie auch in einem anderen thread bereits geschrieben, hatte ich folgende Probleme:
1) Verzerrung und Räumlichkeit n.i.o.
2)  Gleichlaufschwankungen
3) zum Schluss Rumpeln

Hört sich schlimm an, waren aber alles banale Fehler.

zu 1)  Verzerrung und Räumlichkeit n.i.o.
Da bereits neue Siebkondensatoren eingebaut wurden, vermutete ich eine Fehljustage der Potis, bzw. eine falsche elektronische Einstellung. Diese wurde überpüft und unverändert beibehalten:
45 rpm 6V, 33 1/3 rpm 5V und 16 2/3 3,2V.
Der Grund war ein Wackelkontakt im Kabel vom Tonarm zum Phonopre. Wurde von einem Fachmann repariert, bzw. ausgetauscht, Thema erledigt.

2) Gleichlaufschwankungen
Entgegen der Aussage des Verkäufers (neuer Riemen) war ein uralter Hund mit 30mm Überlänge drauf. Neuer Riemen von Joel, Thema erledigt.

3) Rumpeln
Bei der Überprüfung der Elektronik ist mir leider etwas Lageröl ausgelaufen. Nach Auffüllen des Öls rumpelte der TD125 fleissig weiter. Der Lagerspiegel sah bis auf ein winziges Pünktchen (Foto) in der Mitte noch gut aus, wurde aber mit Joels Set noch etwas nachpoliert.
Parallel verabschiedete sich dann auch noch mein Denon DL103R-Shibata. Genauer gesagt, löste sich der komplette Nadelträger. Das war der Grund des Rumpelns.... :wallbash
Kurzer Anruf beim Nadelspezialisten, wird auf Garantie repariert, bzw. neu geklebt.
Das System wird vorraussichtlich nächste Woche wieder eintreffen.

Glücklicherweise traf vor ca. 10 Tagen mein Shelter 501MKII aus Japan ein. Seit dem läuft alles wieder völlig problemlos. :huepf: :huepf: :_good_:

Das Shelter hat jetzt ca. 20 Std runter und spielt sehr schön. Was mir besonders auffiel sind die geringen Rillengeräusche, die angenehmen, seidigen Höhen trotz guter Auflösung und Räumlichkeit.

Never change a running system
- es bleibt erst einmal alles so wie es ist :_good_:
Erst mal Hören, Hören und nochmal Hören :beer:

Schade das mein Bruder vor ein paar Wochen nur die Baustelle gehört hat  :wallbash , sonst wäre er bestimmt hier bei guter Musik und einem 100% funktionsfähigen TD125MKII kleben gelieben

LG

Horst