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Empfehlungen / Erfahrungen günstige "Low Budget" Digi-Scopes (Instek GDS-2104, Owon SDS-6062)

Begonnen von kuni, Mittwoch, 23.März.2011 | 09:31:31 Uhr

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kuni

Hi zusammen,

ich hätte gerne mal Eure Meinungen zu den mittlerweile recht günstigen Digi-Scopes abgefragt:

Mein Bastelplatz zuhause beschränkt sich auf einen Schreibtisch, an dem ich Büroarbeiten verrichte, am PC bin und alle meine Bastelarbeiten erledige. Platz ist also knapp.

Bisher hatte ich immer ein uraltes Tektronix Einschubgehäuse verwendet, in dem sich Einschübe für Netzgerät, Oszi (Röhre, 2Ch, 80MHz) und Frequenzgenerator befinden.

Das Dingens sieht so aus:
- TM 504 Einschubgehäuse http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_500/TM504.htm
- FG 501A 2MHz Function Generator http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_500/FG501A.html
- PS 501-2 Power Supply http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_500/PS501-2.html
- SC 504 Oszi http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_500/SC504.htm

Das Teil hat mir eigentlich fast immer vollkommen ausgereicht, lediglich bei einigen digitalen Basteleien fehlten mir die Möglichkeiten eines Speicheroszis. Zudem vermisse ich mittlerweile doch die Möglichkeit einer direkten Meßwertanzeige am Oszi.

Nachteil dieses Tektronix Einschubgehäuses ist, daß es mit ca. 60cm recht tief ist und auch sau schwer. Es steht also nicht permanent auf dem Tisch, sondern wird nur nach Bedarf heraus geholt und gerade das möchte ich jetzt nicht mehr machen. Es soll was Kompaktes her, was ich auf dem Tisch stehen lassen, oder "einfach mal eben kurz" ranholen kann.

In der Arbeit benutze ich ein Tektronix TDS2024. Das Teil ist super genial, weil klein, intuitiv zu bedienen und kann fast alles was man so braucht.
Nu ist mir so ein Tektronix aus der TDS Serie für zuhause (auch wenn gebraucht) einfach zu teuer, also hielt ich Ausschau nach Alternativen.

Die Variante Oszi per Soundkarte zu machen, habe ich aus diversen Gründen verworfen. Ersetzt einfach kein echtes Scope.
Auch diese USB Oszis kommen nicht wirklich in Frage. Sind auch nicht wirklich billiger als ein stand-alone Gerät, man hört Widersprüchliches darüber und es geht nur zusammen mit dem PC (ich brauch's manchmal aber doch auch woanders).

Anwendung bei mir ist Folgende:
- Hauptsächlich im Hifi Umfeld bzw. in anderen analogen Bastelprojekten (also NF).
- Manchmal auch für digitale Basteleien mit low-cost uC's (Atmel) bis max. 10MHz.

Anforderungen:
- 2 Kanäle reichen
- Bandbreite 20MHz sollte es tun (hatte früher ein Hameg, das konnte auch nicht mehr und hat gereicht)
- Farbe wäre schön, muß aber nicht
- Numerische Meßwertanzeige (mindestens Vpp, Vrms, Frequenz) für beide Kanäle gleichzeitig
- Cursorfunktion, um Signale auf der X und Y Achse ausmessen zu können
- XY Darstellung
- Schnittstelle zum PC um Screenschots zu archivieren
- Speicherfunktion (überwiegend um z.B. digitale, serielle Übertragungen loggen zu können)
- FFT wäre nice to have, muß aber auch nicht

Folgende Teile habe ich mir nun mal bei Reichelt und Conrad ausgekuckt:

UTD 2042C (2Ch, 40MHz) 299,00€
http://www.reichelt.de/Oszilloskope-Spektrumanalyser/UTD-2042-C/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=87310;GROUPID=4044;SID=40TT6JCX8AAAIAAArNrt038a09762e8fdc2f9b4bbb0c25807d6c7

PEAKTECH 1200 (2CH, 25MHz) 338,40€
http://www.reichelt.de/Oszilloskope-Spektrumanalyser/PEAKTECH-1200/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=88900;GROUPID=4044;SID=40TT6JCX8AAAIAAArNrt038a09762e8fdc2f9b4bbb0c25807d6c7

VOLTCRAFT DSO 4022 (2Ch, 25 MHz) €415,31
http://www.conrad.de/ce/de/product/122460/Voltcraft-DSO-4022-dgt-Oszi/1113030&ref=list

Auf Grund des Preises scheidet das Conrad DSO4022 eigentlich schon fast wieder aus, außer einer von Euch bringt gute Gründe, die dafür sprechen würden.

Auf Grund des besseren Preis-/Leistungsverhältnis würde ich zum UTD2042C tendieren, wobei das Peaktech 1200 eine "Marke" ist, die ich eigentlich als ganz gut bewerten würde. Trotz des schlechteren Preis-/Leistungsverhältnisses, spräche hier evtl. die bessere Verarbeitungsqualität dafür.

Also, hat einer von Euch Erfahrungen mit den o.g. Geräten und kennt Alternativen ?
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Moin,

Ich denke, da die Digi-LCD Oscars bis 100 -150MHz, eh alle aus einem bestimmten Werk in China kommen (Ist ja kein Geheimnis mehr), selbst das Tec, UTD, VK kommen daher.
Es ist jeweils nur die Firmware  (und mit/ohne USB und externer SW) unterschiedlich
Also kannst Du gleich die "Hausmarke" für "günstig" nehmen.
In Deutschland gibt es dafür auch eine/zwei Hauptvertretungen dafür.

Grüße


Gewerblich

kuni

Zitat von: m_ETUS_alem am Mittwoch, 23.März.2011 | 10:23:59 Uhr
...Werk in China kommen (Ist ja kein Geheimnis mehr)

Aha .,a015 - ist für mich schon neu (kenn' mich da aber auch nicht aus).

Zitat von: m_ETUS_alem am Mittwoch, 23.März.2011 | 10:23:59 Uhr
selbst das Tec, UTD, VK kommen daher.

Daß da irgendwer von irgendwem abkupfert dachte ich mir schon, weil die sind ja total ähnlich (bzw. gleich) mit dem Tektronix.

Zitat von: m_ETUS_alem am Mittwoch, 23.März.2011 | 10:23:59 Uhr
In Deutschland gibt es dafür auch eine/zwei Hauptvertretungen dafür.

Welche wären denn die Hauptvertretungen ?

Noch was:
Lassen wir mal die "Marke" außen vor, welches der beiden würdest Du ansonsten empfehlen ?
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

habe wegen der günstigen DSO's nochmal etwas gegoogelt und folgende Quellen gefunden (der erste gibt am meißten her):
http://www.mikrocontroller.net/topic/138034
http://www.mikrocontroller.net/topic/210548
http://www.mikrocontroller.net/topic/117813

Hier mal eine Übersicht der mir wesentlich erscheinenden Punkte:

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Uni-Trend UTD 2042C (2Ch, 40MHz, 299,00€)
http://www.reichelt.de/Oszilloskope-Spektrumanalyser/UTD-2042-C/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=87310;GROUPID=4044;SID=40TT6JCX8AAAIAAArNrt038a09762e8fdc2f9b4bbb0c25807d6c7
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* Display 320 x 240
* Nervig lauter Lüfter
* Speichertiefe 1Mpoints
* Sample Rate: Einkanalig 500 MS/s (zweikanalig 250 MSa/s) Real time, 25 GS/s Equivalent
* PC-Software mit unhandliche Bedienung (Drehregler mit der Maus zu bedienen), zum Zweck der Messwertdarstellung aber ausreichend
(Screenshots -> http://wf-lampenkunst.homepagestart.de/vampirschaltung_fuer_led_44207898.html)
* Auto-Funktion ist super (sorgt für optimale Darstellung und stabile Triggerung)
* Y-Einsteller muß zwischen CH1 und CH2 umgeschalten werden
* Tlw. Probleme beim Abspeichern (bei "Long" oder den Bitmaps ist alles ok).
* Netzstecker hinten, USB vorne und hinten

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Uni-Trend UTD 2052CEL (2Ch, 50MHz, 369,00€)
http://www.pinsonne-elektronik.de/pi1/pd93.html

Private Testberichte:
http://www.martin-lauff.de/uni-trend-utd-2052cel-test.html
http://www.martin-lauff.de/forum/utd-2052cel-speicheroszilloskop/entscheidungsfindung-uni-t-2052cel-%2850mhz%29-oder-tekway-dst-1062b-%2860-mhz%29/
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* Display 800 x 480 (aber 4 physikalische Pixel als ein Bildpixel darstellt -> de facto also nur 400x240 Auflösung, dafür aber immer noch Widescreenformat)
* Einstellbare Nachleuchtzeit
* Neue Version mit leiser Lüftung (immer noch relativ lauter Lüfter, mehr ein 'Rauschen' und kein 'Sirren')
* Speichertiefe 25kpoints
* Sample Rate: Einkanalig 1 GS/s (zweikanalig 500 MSa/s) Real time, 25 GS/s Equivalent
* Y-Einsteller muß zwischen CH1 und CH2 mittels Tasten zwischen den gerade für die Bedienung aktiven Kanälen hin- und her geschaltet werden
* Automeßfunktion funktioniert gut.
* FFT mit 20% Meßfehler (eher nur für die qualitative Bestimmung, aber nicht für genauen Frequenzmessungen geeignet)
* Abspeichern nur mit 400x240
* Wavedatein vom Oszilloskop nicht nutzbar (unbekanntes Format *.sav)
* Netzstecker an der Seite, USB nur vorne
* Menütaste PRINT SCREEN zum schnellen Speichern von Bildschirmfotos auf dem Stick
* Einstellbare Nachleuchtzeit
* Window Zoom (Zoomfenster so daß das original gemessene Signal und eine dehnbare Variante davon gleichzeitig angezeigt werden). Zwischen den Darstellungen kann einfach hin- und her geschaltet werden.

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Lyang LDS20410 (2Ch, 40MHz, 399,00€)
http://www.pinsonne-elektronik.de/pi1/pd72.html
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* Display 320 x 240
* Einstellbare Nachleuchtzeit
* Lüfterloses Gerät
* Speichertiefe 1Mpoints (512kpoints pro Kanal)
* Sample Rate: Einkanalig 1 GSa/s (zweikanalig 500 MSa/s) Real time, 10 GSa/s Equivalent
* Schnelle Betriebsbereitschaft nach ca. 3s
* Display ist relativ flott von der Reaktionszeit, völlig Blickwinkel unabhängig
* Getrennte Y Einsteller für CH1 und CH2
* Teilweise unverständliche Bedienung
* Teilweise Darstellungsbugs (bzw. das Display wird nicht immer neu aufgebaut, Textreste bleiben auf dem Schirm), Dateiname muss jedes mal neu eingegeben werden, dabei wird auch jedes mal die Tastatur auf Chinesisch gestellt (evtl Lösung über Firmware Update)
* Netzstecker hinten, USB vorne und hinten

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Mein Fazit:
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Alle schenken sich nicht viel aber ich meine kleine Unterschiede herausgelesen zu haben.
Alle zusammen haben irgendwelche Unschönheiten bei der Darstellung, seien es Anzeige Bugs oder pixelige Darstellung.
Zudem haben alle irgendwelche Probleme mit der Datenspeicherung.

Die Uni-Trend sind günstiger, technisch etwas magerer und man muß mit dem Lüfter leben können (wurde oft in den o.g. Foren erwähnt).
Das Lyang scheint technisch etwas mehr drauf zu haben und hat keinen Lüfter. Zudem scheint mir die Bedienung mit kanalgetrennten Knöpfen sinniger.
Dafür kostet es auch etwas mehr.
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Da siehste mal, hab ich glatt vergessen: Lilliput heisst der "Verursacher"

Also:
Lüfter, Auflösungen von 320 mal Irgendwas und keine Schnittstelle nach Aussen sind NoGo´s


Gewerblich

kuni

Zitat von: m_ETUS_alem am Freitag, 25.März.2011 | 21:38:02 Uhr
Da siehste mal, hab ich glatt vergessen: Lilliput heisst der "Verursacher"

Xiamen Lilliput Technology Co,.Ltd, also die hier ?
http://www.owon.com.cn/eng/index.asp

Zitat von: m_ETUS_alem am Freitag, 25.März.2011 | 21:38:02 Uhr
Also:
Lüfter, Auflösungen von 320 mal Irgendwas und keine Schnittstelle nach Aussen sind NoGo´s

Lüfter weil er nervt, verstehe ich.
Schnittstellen (also USB) haben alle 3 o.g. auch wenn die SW wohl nicht 100% läuft.
Auflösung 320 x 240 ist nicht viel, aber für das Geld und für'n Hausgebrauch doch akzeptabel, oder ?

Könntest Du bitte etwas ausführen, was gegen die Dinger spricht, wenn man eben Hausgebrauch voraussetzt und keine 1000€ in ein DSO investieren will ?
Welches der o.g. drei, scheint Dir noch am ehesten zu taugen ?
Gruß, Kuni
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jan.s

Hallo
wie schnell muss es denn sein?
Gibts da nichts brauchbares zum Anschluss an den PC?
Für NF sollte sowas ja schon recht weit reichen: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=90905;PROVID=1024
Gruss
jan

m_ETUS_alem

Jupp, OWON...ich habe aber gerade gesehen daß diese Scopes im letzten jahr preislich um 50 % zugelegt haben  ;0003

Mit einer 320er Pixelauflösung wirst Du wahnsinnig.....da erkennt man nichts, muß evtl immer Speicher und Zoom-Funktionen verwenden....nönö
Du mußt Dir aber im klaren Sein, das Die Signale nicht immer dann noch so aussehen wie Du es vom normalen analogen Oscar Röhrich gewohnt bist.

Bspl: Kopfpakete von Schrägspurern wie PCM´s, DAT, V8 etc sind kaum noch kleinste DO´s zu erkennen.... auch Bandführungen lassen sich nicht mehr gut danach einstellen.
Und HF-Sign. von CD/DVD´s Darstellung habe ich noch nicht rausgefunden wie es geht ( Der Hersteller hat sich dazu auch noch nicht gemeldet :(   ).
Daher laufen bei mir die alten Oscars noch


Gewerblich

kuni

Zitat von: jan.s am Freitag, 25.März.2011 | 23:15:09 Uhr
wie schnell muss es denn sein?
Ich schätze 40MHz tun's für meine bescheidene Anwendung...

Zitat von: jan.s am Freitag, 25.März.2011 | 23:15:09 Uhr
Gibts da nichts brauchbares zum Anschluss an den PC?
Ja schon, aber ich möchte es gerne mobil haben, also nicht ausschließlich gebunden an einen PC.

Zitat von: m_ETUS_alem am Samstag, 26.März.2011 | 10:13:17 Uhr
Jupp, OWON...ich habe aber gerade gesehen daß diese Scopes im letzten jahr preislich um 50 % zugelegt haben  ;0003
Ja. Die OWON sollen den Forenmeinungen nach aber auch etliche dieser kleinen Mängel weniger haben.
Ich habe sie preislich ausgeschlossen, weil das dann schon wieder in Richtung 500-600€ geht.

Zitat von: m_ETUS_alem am Samstag, 26.März.2011 | 10:13:17 Uhr
Mit einer 320er Pixelauflösung wirst Du wahnsinnig.....da erkennt man nichts, muß evtl immer Speicher und Zoom-Funktionen verwenden....nönö
Ich meine aber, daß das Tektronix TDS2024 aus der Arbeit auch keine bessere Auflsöung hat (leider finde ich keine Angaben dazu).

Zitat von: m_ETUS_alem am Samstag, 26.März.2011 | 10:13:17 Uhr
Du mußt Dir aber im klaren Sein, das Die Signale nicht immer dann noch so aussehen wie Du es vom normalen analogen Oscar Röhrich gewohnt bist.
Ja ich weiß. Ich kenne ja das Tek DSO aus der Arbeit. Daß die Darstellung manchmal zackig ist, bringt einen mitunter ganz schön auf die falsche Piste.

Vlt. sollte ich's doch lassen.
Mein Tektronix Geräteträger mit den ganzen Einschüben ist ja eigentlich schon Klasse und bezahlt.
Schade halt nur, daß er so sperrig ist.
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Naja...als die Digi´s aufkamen wollte ich auch gleich eines haben...habe aber (abgeschreckt durch Forenmeinungen von angeblichen Experten) dann doch mich lange dagegen erwehrt.
Nachdem ich aber auf eigene Recherche gegangen bin, habe ich rausgefunden das die sog. "Experten" eher TEK etc protegierten als sich um die Fakten zu kümmern und real zu vergleichen. Inzwischen habe ich ein DSO aber meine 3 analogen Röhrichse auch behalten.


Gewerblich

gyrator

Seit etwa 1,5 Jahren habe ich auch ein Fernost - Produkt, für den Hausgebrauch zum Hobby allemal geeignet. Es schlägt die ollen analogen Amateur-Oszilloskope voll und ganz.

http://forum2.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=10182

http://www.tequipment.net/RigolDS1052E.html

Gruß

Thomas




kuni

Hi Thomas,

habe gestern Deine Links verfolgt und den Beitrag im TB Forum gelesen.
Die Rigol DSO's sind mir bei meinen obigen Recherchen auch öfter über den Weg gelaufen, allerdings fand ich nur Angebote oberhalb 400€.
Das ist meine persönliche "Schallmauer" für diesen Spaß.

Habe das Rigol DS1052E aber nun hier für € 355.81 in D ausfindig machen können:
http://www.progshop.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1052E.html

Damit wäre es für mich wieder im Rennen.

Im TB-Forum hattest Du Dich ja durchaus positiv geäußert. Da Du es selber hast würden mich noch ein paar Infos aus erster Hand interessieren:
- Hat es eine Lüfter (falls ja, nervt der oder kann man's aushalten) ?
- Empfindest Du die CH1/CH2 Umschaltung als mühsig (würdest Du Dir getrennte Umschalter wünschen) ?
- Wie sieht's aus mit Bugs beim Bildaufbau und Abspeichern von Daten auf USB Stick ?
- Lassen sich Screenschots auch direkt per USB an den PC übertragen ?
- Wichtig für mich: Wie genau ist die Frequenzermittlung bei FFT (hat das Rigol da auch 20% Meßfehler) ?
- Was ist Deine Meinung zur kleinen 320×234 Auflösung ?
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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gyrator

#12
Hi Kuni!

Zu Deinen Fragen:

a) Lüfter: Ja! Das Gerät hat einen Lüfter, der deutlich zu hören ist, da er mit fester Drehzahl arbeitet. Es stört mich jedoch nicht sonderlich. Wenn Du willst kann ich davon gerne eine Tonaufnahme erstellen.

b) Die Fragen nach Ch1/Ch2-Umschaltung: Ich verstehe hier nicht ganz was Du meinst. Ich finde die Anwahl der Kanäle völlig okay, bedarf jedoch beim ändern der Aplitude etwas der Achtsamkeit, hier muss zuvor die gewollte Kanaltaste betätigt werden damit auch die Änderung sicher am gewollten Kanal erfolgt.
Genial finde ich beim DSO vor allen das Setzen von Eingangsfiltern, so läßt sich im Aufnahmebetrieb eines Tonbandgerätes die HF auf dem DSO-Bild völlig ausblenden.
Allerdings sollte mann sich generell bei der Bedienung eines DSO, gegenüber einem analogen Gerät umstellen, die ist sowohl bei Tektronix als auch bei Rigol identisch.

c) Screenshots auf PC übertragen: Dies ist mit der beiligenden Software und einem USB-Kabel möglich.
   Ich kann Dir hier, in den kommenden Tagen gerne ein Beispiel einstellen.

d) FFT und Frequenzermittlung: Die Frage verstehe ich nicht ganz. Die Messung der Frequenz geht ohne FFT und ist so genau, dass ich hier keinen Zweifel hatte, stimmte mit der Erwartung und dem Wert anderer Messgeräte überein. Die FFT-Funktion habe ich noch nicht genutzt!

e) Die Auflösung der Anzeige, ist nach meinem Empfinden absolut ausreichend.


Gruß

Thomas




kuni

Hi Thomas,

danke für die Infos - hört sich gut an.

Zitat von: gyrator am Montag, 28.März.2011 | 09:07:24 Uhr
Wenn Du willst kann ich davon gerne eine Tonaufnahme erstellen.
Braucht's glaube ich nicht.

Zitat von: gyrator am Montag, 28.März.2011 | 09:07:24 Uhr
b) Die Fragen nach Ch1/Ch2-Umschaltung: Ich verstehe hier nicht ganz was Du meinst. Ich finde die Anwahl der Kanäle völlig okay, bedarf jedoch beim ändern der Aplitude etwas der Achtsamkeit, hier muss zuvor die gewollte Kanaltaste betätigt werden damit auch die Änderung sicher am gewollten Kanal erfolgt.
Genau diese CH Umschaltung meinte ich, also nur einen Drehknopf, wobei man den Kanal auf den er wirkt per Taste umschalten muß.
Andere Oszis haben da 2 getrennte Knöpfe.
Wenn das einfach nur eine Taste ist, um vom einen ins andere Menü zu wechseln, dann wäre das für mich ok.
Müßte man aber noch mehrere Tasten drücken, um z.B. die Y-Auflösung für den anderen Kanal einzustellen, dann wären mir das schon zu viele Tastendrücke.

Zitat von: gyrator am Montag, 28.März.2011 | 09:07:24 Uhr
d) FFT und Frequenzermittlung: Die Frage verstehe ich nicht ganz. Die Messung der Frequenz geht ohne FFT und ist so genau, dass ich hier keinen Zweifel hatte, stimmte mit der Erwartung und dem Wert anderer Messgeräte überein. Die FFT-Funktion habe ich noch nicht genutzt!
Unter dem folgenden Link hat einer die FFT eines Uni-Trend UTD-2052CEL unter die Lupe genommen:
http://www.martin-lauff.de/uni-trend-utd-2052cel-test.html
Dabei kam raus, daß das Oszi in der FFT Darstellung um 20% daneben lag.

Eine zentrale Anwendung für mich wäre zum einen das Oszi auch als Frequenzzähler zu benutzen (dabei erst mal ohne FFT), also nur die Meßwertanzeige in Hz. Zum anderen interessiert mich aber auch die FFT zwecks Klirrfaktormessungen.
In beiden Fällen wären mMn 20% Abweichung nicht wirklich akzeptabel.
Hier wäre es mir lieb, wenn Du da mal noch Aussagen zur Genauigkeit anhand Deines Rigol machen könntest.
Gruß, Kuni
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kuni

Nachtrag:
Das mit Dominik's Bedenken zur kleinen 320x240 Auflösung hat mir keine Ruhe gelassen.
Nun kenne ich aus der Arbeit einige LeCroy, HP usw. und eben o.g Tektronix TDS2024.

Die LeCroy, HP (die ich aus der Arbeit kenne) haben wesentlich höhere Auflösungen - da sind aber auch PC's drin verbaut - eh andere Preisliga.

Die LCD Auflösung des TDS2024 rauszubekommen war jetzt gar nicht so einfach, aber auf der Tek HP stand's dann doch irgendwo:
Das hat QVGA Auflösung, also 320x240 und auch nur einen 8Bit ADC.

Von daher sollte mich jetzt die Auflösung des Rigol nicht weiter überraschen, weil sich das ähnlich darstellen wird, als beim TDS aus der Arbeit.
=> Ich denke das reicht mir für privat.
Gruß, Kuni
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kuni

Kurzes Update an dieser Stelle:

Ich habe mich nun nach mehr einem Jahr wieder mal umgeschaut und gesehen, daß die Preise erwartungsgemäß gefallen sind.

Deswegen heute bestellt:

Owon SDS6062 (325€):
http://www.messgeraete-chemnitz.de/404?page=search&keywords=Owon+SDS6062&x=0&y=0

Gründe:
- Sehr leiser Lüfter
- 800x600 Pixel
- Gemessen am Preis recht gute Kritiken wenn's um Heimanwendung geht

Sollte Interesse bestehen, dann werde ich berichten wenn's gekommen ist.
Gruß, Kuni
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m_ETUS_alem

Gut das Du den Thread wieder "belebst", hatte ihn nicht mehr gefunden.

Auch ich habe einiges zu berichten:
- Vorab, ich bin mit meinem OWON noch zufrieden.
so:
Wer keine Ahnung hat wie und was man mit Oszies mist, hat selbst mit dem Handbuch ( welches abgesehen von der bescheidenen übersetzungsfähigkeiten des Autors eher zum schmunzeln anregt als wirklich eine Hilfe darstellt.
Wer denkt, das ANALOG ähnlich DIGITAL  ( Handling beim messen) irrt.
Das sind aber alles Dinge, die man ja weis, wenn man sich auf digitale Kopien aus China einlässt  :__y_e_s:

Nun aber zum "Service" ???
Da ich mit meinem einige Probleme hatte, bestimmte Messergebnisse / Messarten, die ich vom analogen Scope gewöhnt und dauernd praktiziert hatte, "nachzumessen" bzw mit dem DSO nachzuproduzieren und das Handbuch eher Sch... ( siehe oben) ist, habe ich mich
hilfesuchend an eben Deinen o.g. deutschen Vertrieb von Liliput/OWON gewandt und mehrfach Mails mit eigentlich sehr einfach zu beantworteten Fragen (Naja, wenn man die Geräte kennt) gewandt.

Die machen ja Werbung, das sie die einzigen offiziellen von OWON authorisierten Vertriebspartner in Deutschland sind.

Dann geht man natürlich davon aus, das man sich:
- bei ihren OWON-Kunden zeitnah zurückmeldet
->  Warte heute noch drauf und das ist mehr als ein Jahr her  :wallbash

- Man Ahnung von den vertriebenen Produkten hat
->  Beim Anruf dort erhielt ich auf meine Fragen nur Gestammel, daß der Herr der sich da auskennt im Moment nicht da ist...bei meinen Anrufen ein Tag und eine Woche später war "der Auskenner" wieder nicht da...dessen Telefon und Mail-Account scheint auch defekt zu sein  ;0006
Habe den Verdacht, man sollte den "Auskenner" erst einstellen, bevor der ans Telefon kann...also so ist das bei westdeutschen Firmen!?
- und zuguter Letzt, sollte man wirklich keine Ahnung haben, ist als "offizieller" Distributor immernoch die Möglichkeit schnelle Hilfe von seinem Hersteller zu bekommen
->  So ist das bei den Firmen die wir vertreten usus !
Auch meinen tel. Hinweis, doch mal in China nachzufragen ergab über einen Monat keine Ergebnisse, nur: "Die haben sich noch nicht gemeldet" Die schleppenden Aussagen und das extrem träge und desintressierte Verhalten dieses Händlers aus Chemnitz veranlassten mich den Hersteller selbst anzuschreiben.

Siehe da, nach weniger als 24h (trotz Zeitverschiebung ) kam in recht gutem englisch eine Reaktion auf meine Frage(n):
"Seriennummer bitte angeben"

Aha...sind die bei Lilliput doch nicht so langsam, wie der Chemnitzer behauptet ?!!! .,c045

Nach Angabe der Seriennummer war aber dann auch für 3 Tage Sendepause (Ok. war auch Wochenende ;)  ).

Nach einem Tag hat es mich gepackt und selbst versucht, ob es nicht noch weitere Menue´s im Gerät gibt, die
man aufrufen konnte um meine Messergebnisse zu erhalten ( Das Handbuch schwieg sich da total aus)
Und tatsächlich, fand ich ein Submenue mit dem man einiges der Parameter des Gerätes "verbiegen" konnte.

Da dieses Submenue nicht im ServiceMode sondern im normalen Modus zu erreichen war, also offiziell war,
war ich erst einmal beruhigt. Hatte auch tatsächlich vergessen, das ich noch eine Antwort aus dem Land der aufgehenden Sonne Erwartete.....die kam dann auch prompt:

"Dieses Gerät mit dieser Seriennummer / Versionsnummer kann die gewünschte Messung / Kurvendarstellung nicht anzeigen. Erst Geräte die später produziert wurden mit höheren Software- Versionsnummern konnen dieses bedingt. Ich solle doch das Gerät zum Händler einsenden und dieser würde den Softwareupdate für mich organisieren"

Hmmm... .,a015

Also, hat der wohl auch keine Ahnung.
Und so besoffen kann niemand sein, zu der Firma nach Chemnitz etwas einzusenden, wenns nicht absolut notwendig ist.

Da ich ja die Messung trotzdessen machen konnte und das Gerät ja USB hat, habe ich dieses gleich mit dem PC "aufgenommen" und
zum netten Chinesen als Antwort gesendet. Und das Gerät kann es doch...grins.

Als Antwort kam kurze zeit zurück:

Dieses Gerät kann eben diese Messung nicht...solle doch den Vorschlag aus voriger Mail beachten.

Aha....sosooooo....
Ich denke, wenn man Geräte kopiert, für die Hersteller für die man hauptsächlich produziert, sollte man sich doch auch die Bedienung erklären lassen   :flööt:

Egal...inzwischen schmunzel ich darüber und habe trotzdem nochmal 2 analoge Oszi´s gekauft ( Mein ältestes hat leider in lautstarken Suizid die Flügel gestreckt...da musste Ersatz her)

Also Mathias, erwarte von diesem Vertrieb keinen AfterSalesService


Gewerblich

kuni

Ja Dominik, das alles spiegelt letzten Endes wieder, was ich so über Owon (und Konsorten) im Netz gelesen habe.
Wobei ich bei meiner Suche nach einem DSO ja schon 2011 festgestellt hatte, daß die Dinger alle samt so ihre Macken haben. Bei einem Modell tut dies nicht richtig, beim Anderen was anderes. Da schenkt sich keiner dieser China Hersteller was, zumindest nicht im unteren Preisbereich. Allesamt waren sich aber die Berichte einig, daß die Dinger für übliche Hobbyzwecke, gemessen am Preis, durchaus ok sind.

Wie schon weiter oben gesagt, haben wir in der Arbeit auch einige Tektronix TDS2024. Die Dinger sind schon ok, haben halt auch nur die kleine 320x240 Auflösung und auch nur einen 8Bit ADC. Kaputt gegangen ist uns da noch keins, aber ich sehe nicht ein, wieso ich für ein Tekronix so sehr viel Geld ausgeben soll, dafür, daß es auch in China gebaut wird.

Bitte dabei bedenken: Ich brauche das Ding nicht täglich für meinen Beruf (so wie Du), sondern nur hin und wieder.

Damit Du mal einen Eindruck bekommst, wie meine Bastelecke aussieht:


und da soll dann mein mords Trumm Tektronix TM-504 noch rein ?
Das sieht ungefähr so aus:


Mit den Messungen an diesem Kenwood CDP hatte ich das Oszi dann zum Monitoring neben dem Schreibtisch hochkant stehen.
Da ging die Abwärme mal so richtig in Richtung Oszi-Röhre und irgendwann mußte ich abschalten, weil ich Angst bekam das Teil schmilzt mir durch den Boden  :cray:

Zudem habe ich keinen Frequenzzähler, muß ich mir immer in der Arbeit ausborgen.
Da war nun einfach die Zeit reif, ein "all in one" Gerät zu besorgen. Ich messe z.B. oft nur mit dem DMM weil ich für's Oszi keinen Platz habe. Wie die Signale dann aussehen, kann ich nie sagen. Keine Ahnung wie oft ich u.U. einen Defekt schon früher gefunden hätte, wenn ich gleichzeitig die Signalform gesehen hätte. Mit so einem DSO hast Du halt alle Infos gleich auf einem Schirm und das ist unter meinen Bedingungen halt ideal.

Übrigens habe ich ein paar Berichte über das Owon SDS6062 gelesen. Im Großen und Ganzen gibt es unter den genannten Rahmenbedingungen keine größere Kritik.

Die Verarbeitung ist evtl. nicht besonders. Hier (http://www.mikrocontroller.net/topic/220346#2362157) hat da einer Bilder gemacht.
Ich werde meins mal öffnen und dann vlt. doch an der einen oder anderen Stelle nachlöten.

Was den Distributor/Service betrifft:
Ich habe den chemnitzer Laden ausschließlich wegen des besten Preises ausgesucht. Service erwarte ich schon lange keinen mehr. In diesem Fall weder vom Distributor noch vom Hersteller. Da hatte ich auch mit namhaften Herstellern (wie HP, IBM...) ähnliche Hotline Erlebnisse der dritten Art. Jüngst mal mit einem chinesischen Anbieter von PATA->SATA Adaptern. Außer "bla bla" kam da auch nichts rüber und ich war wieder auf Internet und Foren angewiesen.

Ich denke daß die Chemnitzer zumindest soweit seriös sein werden, daß Reklamationen bei z.B. Gewährleistung o.ä. vernünftig bearbeitet werden.

So, jetzt schau'mer mal was da kommt.
Das Tektronix Trumm muß auf jeden Fall gehen. Außer dem Oszi Einschub brauche ich da nichts weiter.
Im Ernstfall kommt dann irgendwann wieder ein etwas kompakteres analoges Oszi her.
Gruß, Kuni
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kuni

Hi Dominik,

das Owon SDS6062 kam gestern an.

Zitat von: m_ETUS_alem am Samstag, 26.März.2011 | 10:13:17 Uhr
Du mußt Dir aber im klaren Sein, das Die Signale nicht immer dann noch so aussehen wie Du es vom normalen analogen Oscar Röhrich gewohnt bist.
....
Und HF-Sign. von CD/DVD´s Darstellung habe ich noch nicht rausgefunden wie es geht ( Der Hersteller hat sich dazu auch noch nicht gemeldet :(   ).

Das habe ich zum Anlaß genommen, mal zu schauen wie man das Eye-Pattern eines CDP auf den Schirm bekommt.

Tip dazu fand ich auf der Tektronix Seite:
http://www.tek.com/support/faqs/it-possible-display-eye-pattern-my-oscilloscope

Der springende Punkt ist, das Signal rel. weit links zu triggern und vglw. weit aufzuzoomen.
Dann im Display Menü auf den Punkt "Persistence", sozusagen die Nachleuchtzeit.



Mit 5s Nachlaufzeit sieht das dann bei mir so aus:



Nicht optimal (ich weiß) weil das Owon dafür zu langsam ist.
Die Tage bekomme ich noch ein 200MHz DSO, dann vergleiche mal.
Gruß, Kuni
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uk64

Ich glaube du ziehst die falschen Schlüsse, mit 60 MHz und 500MS/s sollte das Dingen "schnell genug" für das CD  Augenmuster sein.
Das Oszi hat doch bestimmt die Möglichkeit eine einzelne Schwingung anzuzeigen (als Single oder Single Sequence bezeichnet).
Wenn noch nicht geschehen fällt dann bestimmt der Groschen was das Oszi überhaupt als Augenmuster anzeigt.
Das Augenmuster ist ja nicht auf der CD, das Augenmuster ist das was das Oszi durch aufeinander schreiben von Kurvenzügen anzeigt.
Auf dem Bild erkennt man ja denn Triggerzeitpunkt, die Kurven liegen dort übereinander, ebenso sollte die anderen Schnittpunkte, die die einzelnen Augenöffnungen bilden, übereinander liegen. Das tun sie bei dir nicht, das kann ein Fehler des Players sein.

Gruß Ulrich

kuni

Hi Ulrich,

Zitat von: uk64 am Donnerstag, 27.Juni.2013 | 20:41:01 Uhr
Ich glaube du ziehst die falschen Schlüsse, mit 60 MHz und 500MS/s sollte das Dingen "schnell genug" für das CD  Augenmuster sein.

War schlecht ausgedrückt von mir. Ich meinte, daß ich den Eindruck habe, das Owon macht den Bildaufbau am Display recht langsam (auch bei ausgeschaltener Nachleuchtzeit).

Das andere Oszi ist eines aus der 1500€ Klasse (GW Instek GDS-2104) das ich aber über Beziehungen für 1/3 des Preises aus einer Kundenretoure bekommen könnte:
http://de.farnell.com/gw-instek/gds-2104/oszilloskop-dso-4-kanal-100mhz/dp/1277404

Da sollte die gesamt Verarbeitung (das Owon ist nicht schlecht, gemessen am Preis) und diese "kleinen Details" nochmal anders sein.

Zitat von: uk64 am Donnerstag, 27.Juni.2013 | 20:41:01 Uhr
Das Oszi hat doch bestimmt die Möglichkeit eine einzelne Schwingung anzuzeigen (als Single oder Single Sequence bezeichnet).

Ja hat es, da kommt dann praktisch sowas raus (aus dem o.g. Link):


Ich wollte hier ja nur mal kurz anregen, wie man sowas auf dem DSO überhaupt sichtbar bekommt (Dominik hatte weiter oben mal danach gefragt).

BTW:
Da begegnete mir auch schon der erste Firmware Bug...
... den Nachleuchtmodus konnte ich nicht mehr auf "off" zurücksetzen.
D.h. im laufenden Betrieb schon, aber nach aus/einschalten waren wieder die 5s Nachleuchten aktiv  .,35
Habe das nun mehrmals gemacht und irgendwann hat's das Oszi dann "verinnerlicht"  .,a015
Gruß, Kuni
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kuni

So, hier mal zum Vergleich ein paar Bilder des Instek GDS-2104:

Eye Pattern - ohne irgendwelche Tricks mit "künstliche" Nachleuchtzeit, d.h. einfach angeschlossen und da ist es, ganz wie bei einem analogen Oszi:



und gezoomt:



Hier mal das PLL Signal mit Meßfenster:

Gruß, Kuni
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kuni

Tja, die Qual der Wahl....  :cray:

Nun bin ich fast den ganzen Tag am Rumspielen mit den beiden DSO's und kann mich irgendwie nicht entscheiden.

Welches würdet Ihr behalten ?

Hier mal eine grobe Aufstellung was mir aufgefallen ist:

Owon SDS-6062
- 60MHz 500MSa/s, 2 Kanal
- Weitere Daten: http://www.owon.com.hk/SDS-en.asp
- 800x600 Pixel Farbdisplay (hat Vorteile weil Menüs neben den Grapghen Platz haben und Screenshots sind größer)
- 2 Kanäle lassen sich so sehr übersichtlich darstellen
- Preis: 325€ (neu)
- Ultra schmales Kunststoffgehäuse (34 ×15 ×7cm), sehr leicht (1,8kg)
- Drehknöpfe wabbelig, Drucktasten mit hartem Druckpunkt (man muß das Gerät festhalten, daß es nicht wegrutscht), insgesamt bzgl. Verarbeitung ok für den Preis, aber kein Vergleich zum Instek
- Kein Lüfter
- Bisher ein sporadischer Hänger in der Firmware beim Einstellen der Nachlaufzeit
- Screenshot speichern auf USB Stick klappte ad-hoc (dann mit hoher 800x600 Auflösung)
- USB Verbindung zu PC nicht ausprobiert
- Bedienung sehr intuitiv möglich (orientiert sich eher an einem Computer), einige Einstellungen bedingen Bedienung mehrerer Bedienelemente, das ist nicht immer ganz logisch und tlw. etwas fummelig, geht aber.
- BDA (98 Seiten) ist klar verständlich, mit textuellen Schritt für Schritt Anleitungen
- Etwas träger Bildaufbau
- FFT sehr intuitiv zu bedienen
- Beide Cursor lassen sich mit getrennten Knöpfen verschieben

Instek GDS-2104
- 100MHz 1GSa/s, 4 Kanal
- Weitere Daten: http://www.gwinstek.com/en/product/productdetail.aspx?pid=3&mid=7&id=34
- 320x234 Pixel Farbdisplay (wobei die Höhe bei einem 8 Bit ADC bzgl. Auflösung ja ausreichend ist)
- Wie man da 4 Kanäle übersichtlich darstellen soll, weiß ich nicht (brauche ich aber auch nicht wirklich)
- Preis: 600€ (neuwertiger, kurz gebrauchter Kundenrückläufer) - NP ca. 1500€
- Kompaktes Blechgehäuse (31 x 14 x 25cm), 4,3kg
- Solide Drehknöpfe, sehr gute Haptik, angenehm weiche Tasten
- Lüfter, den man auch deutlich hört - für mich gerade noch so akzeptabel, aber grenzwertig
- Firmware hängt lange, nachdem man eine USB Verbindung zum PC löst (fängt sich aber wieder) - sonst stabile Firmware
- USB Stick wird nicht erkannt (egal mit welcher Formatierung) -> Email an Hersteller (Antwort noch ausstehend)
- USB Verbindung zu PC klappt, hakt aber, man kann so aber direkt auf dem PC Screenshots abspeichern (natürlich nur mit kleiner 320x234 Auflösung)
- Bedienung sehr intuitiv möglich (orientiert sich eher an einem klassischen Oszi), wenige Tastendrucke bis man am Ziel ist
- BDA (174 Seiten) ist klar verständlich, mit bebilderten Schritt für Schritt Anleitungen
- Schneller Bildaufbau
- FFT Bedienung braucht Einarbeitung
- Beide Cursor lassen sich nicht mit getrennten Knöpfen verschieben, sondern nur mit einem. Welcher Cursor verschoben wird, muß per Taste eingestellt werden.

Sonstiges
- Meßergebnisse (z.B. Frequenz, Vpp, Vrms) stimmen weitestgehend überein, das Instek liegt (z.B. bei Vrms bei einem Rechtecksignal) genauer am Wert des MVM.
- FFT Ergebnisse stimmen ebenso gut überein, wobei erhebliche Abweichungen ab ca. -30dB abwärts zu sehen sind. Ich denke das kann das Owon nicht mehr vernünftig auflösen.
- Versucht man in die Signale rein zu zoomen, dann hat das Instek logischerweise die Nase vorn (brauche ich aber selten).
- Meßfenster lassen sich bei beiden konfigurieren (alle wichtigen Werte haben beide)

Fazit
Das Instek ist leistungsstärker und besser verarbeitet, aber auch teurer und hat den Lüfter.
Das Owon täte es für meine Anwendung, aber ich trau der etwas windigen Verarbeitung nicht und das Instek wäre momentan für die Leistung sicher ein ziemliches Schnäppchen.
Alle anderen Punkte heben sich für mich irgendwie auf, mal ist das Eine hier besser, mal dort....

So, jetzt mal her mit Euren Meinungen. Wo würdet Ihr zuschlagen ?
Gruß, Kuni
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kuni

Hi zusammen,

meine Entscheidung ist nun gefallen, das OWON SDS-6062 bleibt.

Hauptgründe aus dem Vergleich zum o.g. Instek:
- Leistungsplus des Instek kann ich für meine Anwendung nicht wirklich nutzen, d.h. der Mehrpreis bringt mir nicht wirklich was.
- Großes Display
- Günstiger Preis
- Lüfterlos
- Einfache intuitive Bedienung

Zudem hatte ich noch einige andere Bedenken, die ich mittlerweile für mich ausräumen konnte.
Im Netz findet man wenig Gutes über Owon, wobei sich die Berichte meißt auf die älteren Scopes der PDS Serie beziehen.
Trotzdem blieb da ein ungutes Gefühl, weswegen ich mein SDS dahingehend nochmal etwas "durchleuchtet" habe:

(1) Bedienungsanleitung:
Auf Grund der Anm. von Dominik

Zitat von: m_ETUS_alem am Montag, 24.Juni.2013 | 17:20:20 Uhr
Wer keine Ahnung hat wie und was man mit Oszies mist, hat selbst mit dem Handbuch ( welches abgesehen von der bescheidenen übersetzungsfähigkeiten des Autors eher zum schmunzeln anregt als wirklich eine Hilfe darstellt.

habe ich mir die BDA meines Modells genauer angesehen, sprich durchgelesen.
Da hat sich einiges getan. Die ist sehr gut verständlich, in fast fehlerfreier Übersetzung und beschreibt nicht nur die Bedienelemente, sondern gibt auch nützliche Tips, z.B. für welche Anwendung welcher FFT Algo nützlich ist. Das ist also nun durchaus auch für Anfänger tauglich.

Die Beschreibungen des Firmware Updates und Installation der mitgelieferten PC SW waren absolut tadellos. Alles haarklein erläutert und hat auch genau so funktioniert.

:_good_:

(2) Firmware:

Den o.g. "Bug"

Zitat von: kuni am Donnerstag, 27.Juni.2013 | 21:28:13 Uhr
Da begegnete mir auch schon der erste Firmware Bug...
... den Nachleuchtmodus konnte ich nicht mehr auf "off" zurücksetzen.
D.h. im laufenden Betrieb schon, aber nach aus/einschalten waren wieder die 5s Nachleuchten aktiv  .,35
Habe das nun mehrmals gemacht und irgendwann hat's das Oszi dann "verinnerlicht"  .,a015

konnte ich klären:
Es ist kein Bug, sondern das Scope braucht etliche Sekunden um Änderungen intern nicht flüchtig abzuspeichern. Das muß man halt wissen und darf nach einer Änderung nicht zu schnell ausschalten.

Ansonsten ist mir die Firmware bisher nicht hängen geblieben.

Ein Firmware Update mittels "Patch" Programm von der Owon Seite lief über USB problemlos durch.

:_good_:

(3) PC Software:
Es kommen mit:
- Oszilloskop (SW zum Anschauen des Scope Schirms am PC und zum Fernsteuern)
- Logic Analyzer

Ließen sich beide einwandfrei installieren und laufen ebenfalls absturzfrei.
Mit der Oszi SW lassen sich auch Rohdaten ziehen um diese dann auf dem PC weiter zu verarbeiten.
Zudem lassen sich damit auch Screenshots anlegen (geht auch direkt auf dem Scope über USB auf einen Memory-Stick).

:_good_:

(4) Verarbeitung:
Meine größte Sorge. Die einzigen genaueren Angaben zu genau dem Modell fand ich hier:
http://www.mikrocontroller.net/topic/220346#2362157

Die Sache mit den BNC Buchsen und der Masse hatte mir Sorgen gemacht.
Hier mal die Bilder aus o.g. Thread des Mikrocontroller.net:







Hier muß man die Vergrößerungsverhältnisse der Fotos relativieren und mit dem realen Aufbau vergleichen.

BNC Masse:
- Die Buchse ist am Blech mit Zahnscheibe verschraubt.
- Das Blech an einer Seite mit immerhin 4 Lötstellen mit der Platine verbunden.
- Das reicht mMn für eine Abschirmung vollkommen aus.
- Von "floating Ground" kann da nicht die Rede sein.

BNC Innenleiter ungeschirmt:
- Das gezeigte Blech hat ca. 10mm Abstand zur Platine.
- D.h. wir reden da nicht von einer erkläglichen Länge, sondern nur von einem kurzen ungeschirmten "Fitzel"

Ich habe das auch mal einem unserer Hardwerker in der Arbeit gezeigt (macht auch Layouts für Digitalschaltungen), der mir sagte, daß das für den Frequenzbereich absolut ok ist. Ganz im Gegenteil könnten zuviele Masseverbindungen da sogar mitunter eher schaden.

Ich denke, daß beim Verfassen des oben verlinkten Berichts, das Gerät wegen Vorbehalten halt nieder gemacht werden sollte.
Gerade im Mikrocontroller.net findet man viele Fragen zu günstigen DSO's, die dann aber gleich mit "taugt nicht" niedergebügelt werden und es wird gleich verwiesen auf die Platzhirsche à la Agilent, Tektronix, LeCroy. Kennt man ja aus diversen Hifi-Parallelforen auch so ähnlich  :grinser:

Fazit:
Das Owon ist verarbeitungstechnisch sicher kein wahnsinns Brüller, aber gemessen am Preis mMn durchaus gut verarbeitet.
Gruß, Kuni
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kuni

Gruß, Kuni
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