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Tonbandgerät Braun TG 1020/4

Begonnen von anta44, Samstag, 02.Februar.2013 | 11:54:03 Uhr

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anta44

Hallo Forum,
ich wollte nach langer Zeit malwieder einige alte Tonbänder anhören und habe mein altes Braun-4-Spur-Tonbandgerät (TG 1020) aus den 70-er Jahren malwieder anstellen wollen.
Es funktioniert zwar problemlos der schnelle Vor- und Rücklauf, aber nicht der Bandtransport.
Ich habe es auseinander gebaut, alle möglichen Kontakte mit Kontaktspray behandelt und die Sicherungen überprüft aber leider dreht sich die Hauptachse überhaupt nicht, also die Achse, an die das Tonband mit der Gummi-Andruckrolle angedrückt wird, um das Tonband zu transportieren.
Da das Gerät immer trocken und wohlbehütet in meiner Wohnung stand, kann ich das garnicht verstehen.
Gibt es möglicherweise einen reinen "Standschaden" vom Nichtbenutzen ?
Wer weiß Rat ?   

Jürgen Heiliger

Hallo Anta,

diesen Bericht hast Du schon gesehen....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4950.msg134403#msg134403

und den Capstanriemen/Tonwellenmotor überprüft?

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
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Skype: juergen_heiliger

anta44

#2
Hallo Jürgen,
leider hatte ich Deine Antwort nicht bemerkt, weil ich die "Benachrichtigung" nicht aktiviert hatte. Darum erst jetzt meine Reaktion. Pardon !
Ja, den empfohlenen Bericht hatte ich schon gelesen. Er gibt aber keine Aufschlüsse hinsichtlich meines Problems.
Mein Braun TG 1020/4 funktioniert in allen Bereichen tadellos, einzige Ausnahme ist die Haupt-Antriebsachse für den Bandtransport, die sich nicht dreht.
Offenbar bekommt der zuständige Motor überhaupt keinen Strom oder ist aus anderen Gründen ausgefallen.
Da es ein reiner "Standschaden" ist und dieser viellleicht des öfteren vorkommt hoffte ich, daß Fachleute oder Braun-Freaks daraus nur einen Schluß ziehen können, nämlich daß es sich nur um den Fehler "X Y Z" handeln kann.
Darum habe ich auch schon die Firma B.Scharf (www.braunberni.de) angemailt. Aber von dort erhielt ich nicht den erhofften "heißen Tip", sonden nur die lapidare Antwort, ich möge das Gerät einschicken.
Dabei würde ich den Fehler nach Möglicheit doch so gerne selbst beheben und wüßte darum gerne, worum es sich handeln könnte.
Ich habe schon die Sicherungen überprüft und alle Kontakte mit K.-Spray behandelt, aber leider dreht sich nach wie vor die Hauptachse nicht, also die Achse, an die das Tonband mit der Gummi-Andruckrolle angedrückt wird, um das Band zu transportieren.

Vielleicht gibt es hier im Forum einige "Braun-Freaks" die mir einen Tip geben könnten, woran es liegen könnte.
Ich bin für jeden Rat dankbar.

Gruß Anselm

Jürgen Heiliger

Hallo Anselm,

läuft nur die Capstanwelle nicht oder dreht wirklich der Motor nicht.
Wie in dem andren Thread zu sehen ist wird die Capstanwelle per Riemen vom Motor angetrieben. Wenn dieser Riemen nun gerissen ist dreht die Capstanwelle nicht mehr. Die Hauptursache meist für den von Dir beschriebenen Fehler.

Bitte überprüfe dies zunächst bevor wir weiter in die Tiefe der TG einsteigen.

Gruß
Jürgen

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anta44

Hallo Jürgen,
der Riemen der die Capstanwelle antreibt ist nicht gerissen, er ist o.k. 
Ursache scheint offenbar tatsächlich der Motor zu sein, der die Capstanwelle antreibt.  Aber kann der nach Jahren des "Nichtstun" kaputt gehen ?

Anselm

Jürgen Heiliger

Anselm,

nimm den Riemen mal runter und berichte ob der Motor dann dreht......

Gruß
Jürgen

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anta44

#6
So, Jürgen, ich habe das Tonbandgerät jetzt erst nochmal wieder auseinander geschraubt.
Also, auch nach Abnahme des Riemens dreht der Motor nicht.
Zum besseren Verständnis habe ich Dir mal zwei Bilder mit Anmerkungen angehängt.
Der eigentliche Antriebsmotor für die Schwungscheibe und die Capastanwelle scheint "irgendwie" garkeinen Strom zu bekommen oder ist sogar selbst defekt.
Was ich mir aber wieder nicht vorstellen kann, denn der kann doch nicht von selbst kaputt gehen, auch wenn das Gerät "einige Jährchen" nicht eingeschaltet war.

Jürgen Heiliger

Hallo Anselm,

dies gibt es öfter als manch einer denkt..........

Nun Gut wenn der Capstan-Motor nicht läuft........ da dieser aus dem selben Teil des Netzteils (24 V Spannungsversorgung) wie auch die Netzkontrolleuchte...... mal eine Banale Frage leuchtet diese überhaupt auf?.....
Wenn Nein, Fehler wahrscheinlich in der 24 V Spannungsversorgung (Netzteil)..... dann dort die entsprechenden Elkos prüfen......
Wenn Ja, Fehler entweder am An/Ausschalter in der dritten Ebene liegend (dort werden die 24 V auf den Capstan-Motor geschaltet)
....... kommen die 24 V am CP-Motor überhaupt an?
.......

Prüfmöglichkeiten um den Fehler weiter eingrenzen zu können......

1) Fühlt sich der Schaltvorgang des Hauptnetzschalters im Gerät beim Einschaltdruck 'irgendwie' komisch, ungewohnt gegenüber früher an?
2) lassen sich die Wickelmotoren (kein aufgelegtes Band, Wiedergabebetrieb) über die Bandzugsensoren mechanisch, also mit der Hand 'regeln' oder nicht?

Um dann weiter drauf eingehen zu können, welche Messgeräte besitzt Du und wie ist Deine Erfahrung im Umgang mit Strom?

Lieber mal gefragt bevor etwas passiert, was keiner möchte......
Gruß
Jürgen

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anta44

Hallo Jürgen,
ja, die Netztkontrollleuchte leuchtet so wie immer auf.

Vielleicht hast Du mich aber mit Deiner Frage 1) nach dem Netzschalter auf die richtige Fährte gebracht.
Der Einschalt(ein)druck fühlt(e) sich tatsächlich 'irgendwie' komisch und ungewohnt gegenüber früher an. Der Schalter hakelte zunächst und sprang nicht mehr von selbst zurück.
Daraufhin habe ich den Schalter mit etwas Kontaktspray behandelt und reichlich oft hin und her bewegt um ihn "gängig" zu machen. Ich mußte ihn dabei anfänglich immer wieder leicht zurückziehen, weil er nicht durch eigenen Federdruck von allein zurück kam. Inzwischen kommt er aber wieder von selbst zurück, vielleicht sind aber tatsächlich die Kontakte im Innern beschädigt.
Das heißt, ich müßte einmal messen, ob hinter dem Schalter noch "Saft" ankommt ?

Zu Frage 2: Ja, die Wickelmotoren lassen sich mechanisch "regeln" , d. h. bewegen.

Zu Deiner letzten Anmerkung: Ich bin zwar kein Fachmann, habe aber zwei "gesunde Hände", dazu (halbwegs) gesunden Menschenverstand und auch ein Digitalmultimeter für den Hausgebrauch. (VC-404 von Voltcraft)

Jürgen Heiliger

Hallo Anselm,

eine Fehlermöglichkeit wären auch noch Kontaktschwierigkeiten an den Geschwindigkeitsumschaltern. Diese also einigemale wechselweise betätigen.

Wenn dieses nichts bringt, die 24 V vom Netzschalter her nachverfolgen und berichten wo diese nicht mehr "weiter gehen". Dann sehen wir weiter.

Gruß
Jürgen

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anta44

Hallo Jürgen,
ich werf' das Handtuch. Inzwischen habe ich einige Stunden damit verbracht Licht ins Dunkel zu bringen aber ich muß nun nun eingestehen, daß ich mit meinem Latein an Ende bin.
Jetzt kann mir nur noch ein Fachmann (möglichst aus der Nähe) weiterhelfen ?
Im Netz habe ich als Fachwerkstadt nur "www.braunberni.de" in Rhens am Rhein gefunden.
Weiß Du in meiner Gegend (Essen bzw.Ruhrgebiet) einen vertrauenswürdigen Fachmann und Reparateur ?
Ich würde doch so gerne wieder mal meine alten anlogen "Schätze" hören.
Anselm

lahayew

Hallo Anta,

Haben Sie ihr Problem (2013) damals lösen können? Ich habe nämlich genau das gleiche Problem: der schnelle Vor- und Rücklauf funktioniert, aber nicht der Bandtransport. Ich habe keine Erfahrung mit der Wartung dieses Gerätes. Ich vermute, ich sollte einen Riem ersetzen. Ich weiss aber nicht wo ich einen bekommen könnte?

anta44

Hallo "lahayew",
mein "Braun TG 1020" wurde mir damals von folgender Firma repariert:
      
TGE-Service GmbH
Girardetstraße 43
45131 Essen
tel:0201/797760


Alles verlief zu meiner vollen Zufriedenheit und zu einem vernünftigen Preis ab.
siehe auch unter:  http://www.tge-essen.de/

Ich hoffe ich konnte helfen.

Anta44