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systematische Fehlersuche oder Bauteile tauschen

Begonnen von andeejark, Freitag, 17.April.2015 | 13:33:43 Uhr

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andeejark

Hallo !

Habe eine Daub D500C vor mir liegen: linker Kanal verzerrte > Fehler gefunden, aber bei beiden Kanälen habe Ich ein Netzbrummen, rechts deutlich stärker.

Die Schaltpläne habe Ich auf der Daub Homepage als Flash Dateien, die man beliebig vergößern kann; als Bilddateien hier ist das nicht ganz so optimal, sorry

Was mich stört: die Verzerrungen habe Ich nicht durch systematisches Suchen finden können, sondern durch Tauscherei von Bauteilen; irgendwann war es eine Diode und plötzlich waren die Verzerrungen weg Mit dem Oszilloskop konnte man nichts feststellen, 1 kHz eingespeist, Signal sah überall gut aus....wie sucht der Profi sowas ????

Jetzt habe Ich noch das Brummen. Netzteil habe Ich neue Brückengleichrichter, neue Elkos, hier dürfte das nicht herkommen. die Massepunkte habe Ich auch schon kontrolliert. Wie sucht man solchen Fehler systematisch ?

frank1391

#1
Auf der Seite:
http://www.daub-endstufen.de/daub_d500c/index.htm

finde ich keine Schaltpläne. Und im Bestand haben wir sie auch nicht.  Ich werde Dir wahrscheinlich nicht helfen können, aber Du solltest etwas mehr schreiben:

Du hast doch Oszi, Röhrenvoltmeter usw. Kommst Du damit nicht weiter?
Wo wohnst Du, vielleicht ist jemand in der Nähe.
Hast Du Netzteil, Gleichrichter und Elkos wegen des Brummens getauscht?
Wann exakt brummt die Endstufe, immer? Auch ohne Eingangssignal?

Fragen über Fragen

Schwer einzusteigen, wenn schon vieles gemacht wurde ohne zu wissen was, andererseits noch vieles völlig unklar ist.


Gruß
Frank

uk64

Hallo Frank,
auf der Seite findest du ein (selbst gezeichnetes) Schaltbild der Endstufe.
Im Profi/PA Bereich, da gehört die D500C hin, findet man die aus der Unterhaltungselektronik gewohnten Schaltbilder übrigens eher selten.

Wenn eine Profi/PA Endstufe brummt kommen neben den Betriebsspannungen auch noch die Eingangsschaltung als Fehlerquelle hinzu.
Gerade das Zusammenspiel von Signal- und Gerätemasse kann für ein Brummärgernis sorgen, dieses Brummen kann sich bei der Wahl des falschen Bezugspunktes einer Messung entziehen.
Gezieltes Auftrennen mit abschließen der folgenden Stufen kann hier weiterhelfen.

PS: @ Andeejark. Bist du der Betreiber der Seite www.daub-endstufen.de?

Gruß Ulrich



frank1391

Hallo Ulrich, vielen Dank für die Info bzgl der Pläne im Profibereich.

Ich hatte Andreas anders verstanden aber auch nach googeln gelesen das "DD", offensichtlich ein Mitglied der Familie Daub, alle Pläne veröffentlichen wollte und möglicherweise bereits hat.

http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=17&t=10212

Auch von einer randvollen CD ist irgendwo die Rede. Allerdings denke ich, daß ich mich da nicht so sehr im Netz auf die Suche nach Plänen begeben  muß und Andreas als Hilfesuchender in der "Bringschuld" ist. :drinks:

............und unserem Archiv täte es auch gut.

Gruß
Frank

uk64

Da ich selbst das Schaltbild einer Daub DS600 suche würde ich mich auch über alle möglichen Unterlagen freuen.

Gruß Ulrich

frank1391

#5
Andreas, Du siehst, die Startblöcke sind besetzt. Der Startschuß kommt hoffentlich von Dir.

Gruß
Frank

andeejark

Detlev Daub hat 17 Jahre Endstufen gebaut. Er hat irgendwann mal auf daub-endstufen.de angefangen eine Homepage zu bauen, das war so um 2003.  Ich habe davon nichts gewußt. Irgendwann hatte ich meine erste Daub und angefangen von der eigentlichen Endstufe einen Schaltplan zu erstellen; erst die Platine abgezeichnet, dann Leiterbahn für Leiterbahn verfolgt, hundertmal radiert usw. Nebenbei habe ich Phil Zettelmayer kennengelernt der schon einige repariert hat. Es wurden ein paar Pläne mehr, Ich hatte die Isee, daraus eine Homepage zu machen, da bestimmt noch mehr Leute von den Plänen profitieren könnten. Dann fand Detlev Daub das gut und bot mir den Webspace an, so das man das auch findet.  Die Pläne als Bilddatei hochzuladen würde 1. irrsinnig groß und trozdem immer irgendwie unscharf. Ich habe sie in Flash erstellt, also als swf datei, das ist ein Vektor-basierendes Programm, mann kann die Zeichnungen unendlich vergrößern. Gerdae bei den Bauteilebezeichnungen ist das nixxht schleecht

andeejark

Daub 500C > Endstufe mit Meßpunkten > jetzt sollte da das Bild kommen

andeejark

Vieleicht gibt es auch eine bessere Möglichkeit die Pläne hochzuladen, aber man kann ja die swf speichern und betrachten. Anbei den Plan mehrfach vergrößert

andeejark

Zitat von: frank1391 am Freitag, 17.April.2015 | 19:57:50 Uhr
Andreas, Du siehst, die Startblöcke sind besetzt. Der Startschuß kommt hofentlich von Dir.

Gruß
Frank

Ich kann nur Schaltbilder zeichnen von den Endstufen, die ich selbsst besitze, bzw, was Ich in die Finger bekomme. Über die DS 600 habe Ich einen Menüpunkt. Phil Zettelmayer ist mein Kumpel, der kennt jeden Transistor auswendig. Hat mir auch angeboten, meine 500C zu ihm zu schicken, aber da lerne Ich nix bei, dann hab Ich das nicht repariert :-))) Kannst ja trozdem mal Kontakt zu ihm aufnehmen, der kennt die DS600 und die DS1000 auswendig. Auf facebook haben wir auch was:  https://www.facebook.com/groups/1376771082622197/?fref=ts  wie gesagt, es zählt für mich der Spaß daran und je mehr Leute ich begeistern kann..ist doch auch schön wenn man erfahrungen austauscht und dadurch sowas wieder repariert bekommt

andeejark

die Meßgeräte sind nur so gut, wie der der sie bedient. Endstufen abgeklemmt > An den Elkos nur Gleichspannung. Endstufen angeklemmt, messe Ich sogar an den Elkos eine Art Sägezahn. Diesen Sägezahn messe Ich auch auf der Endstufe. Man könnte jetzt vermuten, sobald das Netzteil Strom liefern muß, schaffen die Elkos das nicht mehr zu glätten, oder die Dioden in den Brückengleichrichtern schalten nicht sauber etc. Nur das ist alles neu, die Endstufe hat zwei getrennte Netzteile, der Fehler ist trozdem auf beiden Kanälen, wenn auch rechts stärker. So als wenn irgendetwas in die Leitungen einstreut

Frickler

Hi,

hast du dir mal die Spannungsversorgungen von den Operationsverstärkern angesehen???
Ich hatte in der Vergangenheit es schon mal öfters gehabt, das Zehnerdioden anfangen zu Oszillieren. Der Effekt ändert sich auch gerne Lastabhängig.
Bei solchen Fehlern suchst du dich kaputt. Da wechselst du besser mal ein paar Bauteile.

Du kannst ja einfach mal die Wechselspannung an der Spannungsversorgung der Operationsverstärker messen. Da sollte eigentlich nicht allzufiel sein.

Mit der Systematik ist das ganz einfach - erst mal genau prüfen, sich einen optischen Eindruck machen und dann in der richtigen Stufe anfangen zu messen, es sei denn da sind schon optische Mängel vorhanden.
Da dein Fehler bei beide Endstufen gleichmäßig vorkommt, würde ich mich Richtung Netzteil machen.
Da ich mir aber noch keinen optischen Eindruck machen konnte (kein Foto vom Innenleben) ist dies natürlich auch nur Spekulation.

Ich hoffe du findest den Fehler noch.

Gr. Thomas
Perfekt ist 88
und wenn du 88 hinlegst wird es doppelt unendlich

andeejark

perfekt ist 88 ? Heißt bei den Amateurfunkern '''88''': Liebe und Küsse. Wird von (und für) Frauen gegeben.

Netzteil waren ja nur die Trafos, Brückengleichrichter und Elkos. Elkos und Brückengleichrichter sind neu. Die Versorgungsspannung der Operationsverstärker schien mir sauber zu sein, aber Zenerdioden kosten ja nicht so viel kann die ja mal wechseln