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Bericht über eine Tellermatte

Begonnen von Lothar H., Mittwoch, 15.Juli.2015 | 12:48:37 Uhr

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Lothar H.

Tach, liebe Hinhörer.

Ich möchte jetzt von einem Kleinod berichten, das mir ein
lieber Freund zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich um eine
Plattentellermatte, die es in ähnlicher Art und Weise schon geben mag. Das ist
mir aber nicht bekannt.

Es handelt sich dabei um eine Faser verstärkte Silikonfolie,
0,4 mm dick, aus dem Medizinbereich.

Sie ist spülmaschinenfest, lebensmitteltauglich und hat nach
dem Waschen immer wieder einen Lotuseffekt.

Eine statische Aufladung wird durch die Matte vermieden, da
eine Ableitung über den Mitteldorn erfolgt.

Die Haftwirkung zum Teller oder dessen Auflage, sowie der LP zur Matte ist
außerordentlich gut und vermeidet wirkungsvoll jegliche Rutschbewegung während
des Abspielvorganges.

Oberflächlicher Staub von der Rückseite der LP wird
wirkungsvoll fest gehalten. Wirkt also durch den Klebeeffekt wie ein
Staubmagnet. Eine Reinigung unter dem Wasserkran ist, wenn notwendig, kinderleicht
und durch den Lotuseffekt perlt das Wasser gut ab.

Soviel zur Konstruktion und den Eigenschaften der Matte.

Um die Eigenschaft dieser Matte zu nutzen, legte ich sie
direkt auf den blanken Teller. Die Tonarmhöhe lässt sich am Reed 3P wunderbar
anpassen.

Das Wesentliche, ob sich vom Klangeindruck etwas veränderte,
konnte ich erst nach 10 bis 15 Minuten lockeren Hörens feststellen. Anfangs
zweifelnd, wurde mit jeder Hörminute immer deutlicher, wie sich das Klangbild
weiter geöffnet hat. Ich nahm eine präzisere Abbildung der Klangquellen, egal
welcher Art, wahr. Ebenso wurde, was mir sehr wichtig ist, die Tiefe der Bühne
positiv vergrößert. Dies geschieht wohl automatisch mit der Präzisierung der
Klangquellen.

Ich habe schon eine weitere Matte für meinen zweiten Player ,,gefordert",
da auch hier diese positive Veränderung deutlich wurde.


Wenn jemand an solch einer Matte Interesse hat kann ich das
gerne Vermitteln.

Ich bin weder verwand noch verschwägert, noch habe ich einen
Vorteil durch meinen Bericht. Meine Intension für diesen Bericht ist meine
persönliche Überzeugung von dieser Matte, die nach Erwerb fortan von mir
genutzt wird.


Tüsss
Lothar
Es gibt Tatsachen!
Verwirre mich nicht mit Deiner Meinung.

Ersatzwellenkino

Zitat von: Lothar H. am Mittwoch, 15.Juli.2015 | 12:48:37 Uhr
Anfangs zweifelnd, wurde mit jeder Hörminute immer deutlicher, wie sich das Klangbild
weiter geöffnet hat. Ich nahm eine präzisere Abbildung der Klangquellen, egal
welcher Art, wahr. Ebenso wurde, was mir sehr wichtig ist, die Tiefe der Bühne
positiv vergrößert. Dies geschieht wohl automatisch mit der Präzisierung der
Klangquellen.

hallo Lothar,
die Beschreibung ist ungefähr so zu verstehen als wenn ich hier berichten würde wie meinem Kaktus die Stacheln wachsen.
Oder wie man unter den Messtechnikfreunden gern sagt "HiFi-Voodoo". Dazu gehören auch Holzhütchen die auf Röhren gesteckt werden, Plexiglasbrocken die man auf Zargen legt und "Klanglack" sowie Chinchkabel mit nicht ganz zweifelsfreier Herkunft der Materialien, versilberte Steckdosen, und vielerlei mehr.

Nüchtern betrachtet könnte es sein daß du bei 100dB(A) eine leichte Rückkopplung der Bässe auf die Platte selbst bekommen hast die sich vermindert hat weil das neue Ding ja viel dünner ist als das alte.
Um der Sache mal auf den Grund zu gehen empfehl ich die Mitnahme auf eines der kommenden Treffen, da könnte man der Sache mal mit dem berühmten Hörtest (verbundene Augen) zuleibe rücken und diverse alte Messgeräte damit beauftragen  prost02

lg Martin

lg Martin

Lothar H.

...schon klar. Danke für Deine Antwort.

Tüsss
Lothar
Es gibt Tatsachen!
Verwirre mich nicht mit Deiner Meinung.

Compu-Doc

Wenn Musik-nur noch-durch Parameter spricht, werde ich zum Hörgastheniker.  :_hi_hi_:
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Ersatzwellenkino

guten Morgen alle.

ich finde das Thema höchst interessant. Mir gehts auch nicht darum sowas generell in Zweifel zu ziehen,
aber wenn man versucht so etwas zu beschreiben dann muß auch irgendwie nachvollziehbar sein warum das so ist. Ist eine Beschreibung so formuliert daß man keinerlei Zusammenhang zwischen Unterschied und Ergebnis erkennen kann ist das schlicht und einfach nicht nachvollziehbar.

Die hier erwähnte "Präzisierung der Schallquellen" die "Tiefe der Bühne" deuten aus meiner Sicht auf Laufzeitveränderungen (neudeutsch: Delay) hin. Das Zusammenspiel von Pegel und Laufzeitversatz zwischen links und rechts gestatten dem Menschen die räumliche Ortung eines Schallereignisses. Verändert sich diese Wahrnehmung wird wohl eine Veränderung der Laufzeiten vorliegen. Damit ist die offene Frage formuliert: Läßt sich durch Austausch einer simplen Gummimatte ein l/r Laufzeitunterschied der mittleren und hohen Frequenzen erreichen?
Hier tippe ich auf nein.  ;ich?

Also führt es darauf hinaus: man nehme die Veränderung und führe den Hörvergleichstest mit verbundenen Augen durch, wobei die zuhörenden nicht wissen dürfen wann die Veränderung drin ist und wann nicht. Je mehr da zuhören umso besser, die anschließende auswertung der Höreindrücke bringts dann zutage:

Alle haben die gleiche Veränderung wahrgenommen:  Richtig, das funktioniert
weniger, oder die Hälfte der Hörer:  Zufallsergebnis,  das ist als Nein funktioniert nicht zu werten.


lg Martin


Compu-Doc

Die Vinylschallplatte als solche ist doch schon ein miserabler Tonträger, da tut doch ein Hauch von Voodoo der Seele gut, oder? :Bar:

.......bei meinem 69er VW-Käfer schraubte ich damals eine S&S- Sportauspuffanlage drunter, schon war die "Rennfahrerseele" befriedigt.  ;0008
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