• Willkommen im Forum „NEW HiFi-Classic“.

Kleine Hilfe zur Ausrichtung einer Tonabnehmer-Justage-Schablone

Begonnen von BorisK, Freitag, 20.November.2015 | 01:06:55 Uhr

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

BorisK

Liebe Forumsmitglieder,

ich möchte euch eben kurz von einem kleinen anwendungsfreundlichen und zudem recht günstigen Hilfsmittel berichten.

Bei Austausch eines Tonabnehmersystems und der darauf folgenden Montage stehe ich immer wieder vor dem Problem, die bei so manchen Justage-Schablonen erforderliche Ausrichtung auf die Tonarmdrehachse durchzuführen. Ich helfe mir dann bisher mit zwei senkrecht zueinander aufgestellten, mit den Händen gehaltenen, Geodreiecken oder ich versuche mit einem Auge den Plattentellerdorn / die Ausrichtmarkierung der Schablone / den gleichzeitig dabei gedachten Drehmittelpunkt in eine Flucht zu bekommen. Beides ist eher ungenau und auch etwas nervig.
Es gibt als Unterstützung hierzu durchaus Vorrichtungen käuflich zu erwerben, etwa den Protractor von Dr. Feickert oder von Pro-Ject die Align-It, nur um zwei Beispiele zu nennen. Gemeinsam ist diesen allen jedoch der, für mich, recht hohe Anschaffungspreis.

Nun hatte ich die Idee, die Ausrichtung einer Justage-Schablone unter Zuhilfenahme eines einfachen Kreuzlinien-Laser-Aufbaus durchzuführen.






Für die zu Begin notwendige horizontale Ausrichtung ist er auf einer Art Wippe aus stabiler Pappe mit einem Gummi drehbar befestigt aufgebracht. Diese zunächst wichtige horizontale Ausrichtung des Lasers geschieht bei Beobachtung des Laserstrahlverlaufs auf einer linierten Tafel über Drehung des Laser in der Gummilagerung. Diese selbst kann weitab des Plattenspielers erfolgen, lediglich zur Kontrolle überprüft man die horizontale Ausrichtung noch einmal auf dem Plattenteller / der Schablone selbst.





Nun bringen wir den Laser samt seiner Wippe aus Karton in Flucht zur Markierung der Schablone in Richtung Tonarmdrehpunkt. Da der Laser in dieser Befestigungsposition an der Rückseite Übergewicht hat legen wir die Wippe rückseitig einfach auf den Plattentellerdorn auf. Über die vertikale, also zweite, Laserstrahlebene können wir so nun ganz einfach über Drehung des Plattentellers die Schablone exakt und in aller Ruhe auf den Tonarmdrehpunkt "zielen" lassen.

Folgend den Aufbau aus Plattenteller und Schablone gegen Drehung fixieren, Laser wegnehmen und die eigentliche Justage des Tonabnehmers kann beginnen.





Vielleicht noch etwas zu den Kosten, der hier verwendete Laser lag bei etwa 9,00 €, der Preis für Pappe ist sicher nicht der Nennung wert.
Ich verwendete für die Halterung des Lasers auf der Karton-Wippe bisher einen den Laser umschlingenden Gummiring, was ggf. eine zu wiederholende horizontale Ausrichtung erfordert. An dieser Stelle kann man über eine eher dauerhafte Art der Befestigung nachdenken, so hätte man nur eine einmalige Ausrichtung.

Im Gegensatz zu den käuflich erwerbaren Produkten kommt diese kleine Konstruktion ganz ohne weit ausladende Bauteile aus und funktioniert im besten Sinne völlig berührungsfrei, ganz smart über Laserlicht.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Beitrag eine kleine Anregung geben.

:_hi_hi_:

Mit besten Grüßen
BorisK

Compu-Doc

Klasse post, habe selbigen zwar nicht wirklich verstanden, aber den Laser kaufe ich mir trotzdem  :;;102 ,.....wenn du mir sagst, wo es den gibt.
Ich schraube die Dinger immer π x  :_good_: in die headshells und es klingt eigentlich immer vernünftig.
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

BorisK

#2
Lieber Compu-Doc,
danke Dir für's kleine Lob.

Im grunde geht es um die Einstellung des Überhangs bei Drehtonarmen, einem für einen minimalen tangentionalen Spurfehlwinkel der Abtastnadel neben anderen Einstellungen sehr wichtigen Faktor, anhand einer typischen Justage-Schablone.
Meist lässt sich der Überhang nur" indirekt" einstellen, also außerhalb der idealen Achse Abtastnadel - Plattentellerdorn - Tonarmdrehachse. Da kommt es "direkt" eigentlich immer zu einer Kollision zwischen Plattentellerdorn und Tonabnehmergehäuse. Um das "Indirekte" möglich zu machen, wollen eine Vielzahl von Schablonen jedoch mit einer Fluchtachse, oder -linie, auf den Drehpunkt des Tonarms ausgerichtet werden. Und genau dazu ist diese kleine Laser-Wippe ganz gut zu gebrauchen.
Ich habe noch einmal die Werte für den Laser rausgesucht: Kreuzlinienlaser, Wellenlänge typisch 650nm, 5mW Leistung, 45° Abstrahlwinkel, das ist noch wichtig, also, wie weit der Laser in beiden Ebenen auseinanderfächert. Schau doch mal, möchte keine Werbung machen, die gibt's sicher vielerorts im Netz.

:_hi_hi_:

Mit vielen Grüßen
BorisK

Compu-Doc

#3
Lieben Dank für die Folge-Info!!! Ich werde mich zeithah einmal empirisch mit dieser Materie auseinandersetzen.  :Bar:

Nachtrag:

Also ich bin mal auf die schnelle durch ebay ge...huscht, konnte aber dort keinen so kleinen Kreuzlaser/batt.-betrieben ausfindig machen.

Lass doch bitte die Schleichwerbung sprechen.  :;;102

Dieser ist mir zu teuer! .,a015   

....wollte gerade noch einen zweiten,wesentlich preisgünstigeren Probanten einpflegen, aber die Forensoftware verweigert das mal wieder; zu finden auf fantasywelt.de, um €30,-
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

BorisK

Schau mal auf Laserfuchs.de, dort ist er unter den Kreuzlasern mit dieser Bezeichnung zu finden:

Positionierlaser Kreuzlaser Kreuz Laser rot 650nm 5mW 45° incl. Batterie
LFC650-5-4.5(15x68)45

Er kostet ca. 25,00€. Auf dieser Seite kann man ihn dann auch über die Amazonen bestellen.

Mit Grüßen
BorisK

Compu-Doc

En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.