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wega 3135 brummt auf 3 Kanälen, Fehler im SM

Begonnen von andeejark, Freitag, 22.Juli.2016 | 23:41:02 Uhr

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andeejark

Irgendwie verstehe Ich nichts mehr, Ich suche mich tot

Ich schließe den Endstufeneingang gegen Masse, > Brummen weg. Schließe Ich den Vorstufeneingang gegen Masse wird das sogar lauter.

R560 und C556 machen keinen Sinn, wenn sie überbrückt werden.  Ich frage mich erstmal, warum die Stufe lauter brummt, wenn Ich den Eingang auf Masse lege...das macht dann auch die nicht brummende Seite..habe ich die Schaltung nicht verstanden ? Mit dem Oszi sehe Ich nichts, Versorgungsspannungen sehen auch alle sauber aus

andeejark


dcmaster

Hallo Andre?,

die Aussage "Schließe Ich den Vorstufeneingang gegen Masse wird das sogar lauter" lässt mich fragen, welchen "Eingang" Du dabei gewählt hast? Wenn Du die Lautstärke ganz auf "Null" , also Linksanschlag" drehst, entspricht das doch auch einem Kurzschluss gegen Masse. Das soll es dann ja auch, damit es absolut still ist. Ist das denn auch so?

Wernn ja, würde ich vorschlagen allen Quellen vom Gerät ab zu ziehen, so dass der Wega komplett "standalone" da steht. Dann sollte grundsätzlich Ruhe herrschen.

Wenn ja, werden die Quellen nach nund nach wieder eingesteckt. Sobald bei einer Verbindung das Brummen wieder auftaucht, hast Du wohl die Fehlerquelle gefunden. Vermutlich ist das dann ein Gertät, das mit der Antennenanlage verbunden ist, TV, Video, Satreceiver etc.. Ist das so? Wenn ja, hast Du vermutlich eine Brummschleife über die Erde der Steckdose und der Masse der geerdeten Antenne.

In dem Fall hilft nur noch ein Mantelstromfilter in der Antennenleiting weiter. Sollte das Brummen auch beim Standalonebetrieb immer noch da sein, könnten veraltete Elkos schuld sein. Da reicht schon ein ausgetrockneter oder gar ausgelaufener Elko im Netzteil. Ich vermute mal, der Wega ist ein KLassiker , der schon seine Jahre auf dem Buckel hat. Da wäre dann eine komplette Revision aller Elkos angesagt.

Damit müssten alle Brummereien beseitigt sein. Ansonsten gibt es nur noch alle Leitungen und Verbindungen auf und an der Platine zu kontrollieren. Alle Eingangsbuchsen sowie Kabelverbindungen prüfen. Manchmal hilft es bei billigen Lötungen einfach mal die verdächtigen oder besser noch alle Lötpunkte auf der Platine kurz frisch nach zu ziehen.

Jetzt gehen mir aber langsam die Ideen aus. Sag einfach mal, was Du schon alles gemacht hast. Sind die oben aufgezählten Aktionen schon gemacht? Gib mal Meldung...

Klausi
Wer Musik mag, sollte sie nicht nur hören sondern besser noch genießen - und ich genieße sie sehr.

Die aufrichtigste Form der Anerkennung ist - Neid

Ersatzwellenkino

#3
Zitat von: andeejark am Freitag, 22.Juli.2016 | 23:41:02 Uhr

R560 und C556 machen keinen Sinn, wenn sie überbrückt werden.

R560 bildet mit R561 den Basisspannungsteiler für den BC251 und stellt dessen DC Arbeitspunkt ein.
Der C556 soll hochfrequentes Schwingen unterbinden, er bildet eine HF-Gegenkopplung.

Wenn das Brücken von R561 keinen Funktionsunterschied macht ist der BC251 wohl defekt.

lG Martin


andeejark

Ich habe alle Elkos getauscht, waren bestimmt um die 200 Stück.

Das Brummen wird lauter, kommt vermutlich über die Masse selbst.

Ich habe 2 Platinen mit einer LS-Einschaltverzögerung eingebaut...diese Platinen haben einen Brückengleichrichter an der Spannungsversorgungsseite, somit kann man direkt an die Trafowicklung. Nachdem Ich die einen ganzen Tag eingebaut habe ( wie eng das ist seht Ihr auf dem angehängten Bild - das gelbe Isolierband habe Ich natürlich entfernt :-) habe Ich dann festgestellt, das in einem Brückengleichrichter eine Diode Kurzschluß hat, und mir dadurch die Sicherung am Trafo durchbrennt. Schade, eigentlich ist mir der Einbau sehr gut gelungen. Ich habe sogar 3 Netzteilelkos auf die Leiterbahnseite umgelötet, um Platz für die Schutzschaltungen zu schaffen. Weil ein Ausbau sehr aufwendig ist, habe Ich einfach eine Diode davorgehängt. Alles funktioniert soweit...nur das Brummen.. Ich vermute mal, das der defekte Brückengleichrichter mir irgendwie Störungen auf Masse macht...

Ich hab die LS wieder direkt angeklemmt und das Brummen ist knapp 10 Sekunden weg, bis die relasi anziehen..es kommt also von den Schutzschaltungen...schade. Ich werde mir da selbst was basteln

andeejark

R560 und C556 machen keinen Sinn, wenn sie überbrückt werden.    Vergeßt das bitte, Ich war gestern so in Rage wegen dem brummen...deshalb habe Ich auch aufgehört zu löten, meist baue Ich dann Fehler ein...gönne mir dann lieber etwas Abstand um dann später in Ruhe noch mal zu schauen

andeejark

Ich habe mir die Platine erstmal gedreht, es nervttotal, wenn der Plan seitenverkehrt ist. Leider war der Plan dann richtig, aber die Beschriftungen in Spiegelschrift. Ich hab's mal hochgeladen, vieleicht nützt das ja mal Jemandem. Morgen werde ich damit mal in Ruhe messen

andeejark

Fehler gefunden, zumindest warum der Brückengleichrichter nicht lange hält:

Im Nachhinein klar...Ist die Wechselspannung so gepolt, das oben Minus und auf der zentralen Masse plus ist, muß D1 durchbrennen; D3 ist funktionslos. Als Ich die Lautsprecher angeschlossen habe, hab ich nicht mehr an die Spannungsversorgung gedacht und umgekehrt


Mit einer einzelnen Diode müßte das klappen. Manchmal sieht man die einfachsten Dinge nicht. Brummen waren vieleicht 10-20mV am Endstufeneingang, aber das reicht

dcmaster

Hallo Andre,

wenn Du die Masseverbindung vom Trafo trennst, ist das eine klassische Brückengleichrichtung. Da kann dann auch nichts durchbrennen. Warum um alles in der Welt ist das untere Trafoende an Masse gelegt? So macht die Beschaltung echt keinen Sinn.

Klausi
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andeejark

Schau mal im Schaltbild, Ich habe die 15Volt Wicklung genommen....auf meiner fertigen Platine sitzt ein Brückengleichrichter, der den Minuspol auf Masse legt. Die Lautsprechermasse ist - ohne das Du das siehst damit verbunden. Ich bin erst stutzig geworden, als Ich mir das aufgemalt habe.

Ich habe aber schon weiterprobiert: Sobald Ich mit der Schaltung an die 15 Volt oder auch an die 27 Volt Wicklung gehe, brummte es, auch wenn Ich die Relaiskontakte überbrücke, es kommt also von der Versorgungsspannung. Wenn Ich die Schaltung an die obere 37 Volt Wicklung hänge, funktioniert es perfekt...nur warum ? Ich werde morgen mal mit dem Oszi genauer nachschauen. Womöglich versackt die Brummspannung, die meine kleine Schaltung da erzeugt im dicken 4700mF Elko :-)

andeejark

Ich habe jetzt alle Spannungen mit dem Oszi angeschaut..die 18 Volt haben einen Sägezahn von 300mV ist o.k die 50V und die 25 V haben 30mV Restwelligkeit. Wenn Ich jetzt meine Einschltverzögerung anschließe, brummt es, die Spannungen ändern sich nicht. Ich sehe auf dem Oszi keinerlei Unterschied, wozu habe Ich das blöde Ding überhaupt ?? Man kann richtig hören, wie das Brummen stärker wird bis zu dem punkt wo das Relais anzieht, das muß mit der relaisspule zu tun haben