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Pioneer CT-900S

Begonnen von carsten1958, Samstag, 26.November.2016 | 17:25:52 Uhr

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carsten1958

Hallo und Guten Tag hier in die Runde.

Habe mir vor ein paar Tagen ein Tape Deck CT-900S von Pioneer zugelegt. Habe schon ein CT-777 und war und bin davon begeistert. Wollte einfach noch mal was anderes mit Dolby S. Meine Wahl fiel auf besagtes CT-900S. Ich wurde bei _Bay fündig. Das Gerät ist in einem sehr guten Zustand und alles funktioniert wunderbar bis auf das einmessen auf einen bestimmten Kassettentyp. Beim betätigen des BLE Tasters fängt das Deck an zu kalibrieren, endet aber mit dem Hinweis Error auf dem Display. Habe schon mindestens 20 Kassetten probiert, aber immer das selbe Ergebnis. Da hier keine manuelle Einstellmöglichkeit besteht, kann man nur mit dem Bias-Wert arbeiten der als letztes gespeichert wurde.

Jetzt meine Frage an alle, was für ein Fehler liegt hier vor bzw. was könnte defekt sein?
Es wäre echt schade um dieses schöne Deck. Ansonsten kann man es höchstens noch als Abspielgerät nutzen. Ist aber auch nicht im Sinne des Erfinders.
Wäre über jeden Hinweis dankbar.

Ein schönes Wochenende und Grüße aus Weimar,
Carsten Schwimmer.

carsten1958

Hallo,

das ist aber merkwürdig. Es gibt Millionen Kassetten Decks von Pioneer mit BLE. Soll ich wirklich der einzige Besitzer sein, der dieses Problem hat???

Gruß Carsten.

kuni

Hi
dein Pio kenne ich nicht, aber an den Akai GX-75/95 hatte ich auch schon mal Probleme, dass die sich nicht einmessen liessen.
Ursache an den Akai war da immer irgendetwas schwergängiges in der Mechanik, z.B. Arme der Andruckrollen oder die Kopfbrücke. Dann ist der Bandlauf nicht optimal, das Band "flattert" und der Einmesscomputer bekommt kein ausreichend stabiles Signal und bricht ab.

Irgendetwas in der Richtung könnte das auch bei deinem Pio sein.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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carsten1958

Hallo Kuni,

vielen Dank für Deine Anregungen. Also das Laufwerk ist überholt. Alle Riemen sind getauscht und die Mechanik ist leichtgängig. Es gibt keine Gleichlaufschwankungen und alle Kassetten werden perfekt wiedergegeben. Keine Qualitätsunterschiede zu meinen anderen Decks. Allerdings könnte es am Einmesscomputer liegen.
Denn: Bei meinem anderen Pioneer CT-777 sind nach dem kalibrieren verschiedene Töne (Frequenzen) zu hören, wenn man sich das Band danach anhört. Dies ist beim 900s nicht der Fall. Dort hört man nur einen Ton. Wäre möglich, dass das Einmess System aber mehrere Töne benötigt um zu einem Ergebnis zu kommen.

Grüße Carsten.

kuni

Hi Carsten,

Zitat von: carsten1958 am Samstag, 03.Dezember.2016 | 21:54:20 Uhr
Wäre möglich, dass das Einmess System aber mehrere Töne benötigt um zu einem Ergebnis zu kommen.

Ja, davon würde ich auch ausgehen. Wie gesagt, ich kenne das Pio nicht, aber an den Akai's sind's mehrere Töne und am B215 auch.
Das sind halt "leider" dann auch die einzigen Decks die ich habe/hatte, die eine automatische Einmessfunktion haben.
Das Eumig FL-1000 wird manuell eingemessen, da sind's aber soweit ich weiß auch mehrere Töne.

Somit müßtest Du mal im Umfeld der Tonerzeugung suchen, wobei ich mir denken kann daß das schwierig wird bei diesen uC gesteuerten Dingern.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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carsten1958

Hallo Kuni,

ich kenne auch nur Pioneer und Yamaha wo das einmessen auf Knopfdruck funktioniert. Wobei es aber auch noch andere geben kann. Ich kenne auch nicht alle Decks.  Bei meinem Akai GX75II und den Sonys muss ich das mit der Hand einpegeln. Ist aber sehr effektiv und man kann am Bias immer noch was nachregeln, wenn einem das Klangbild nicht gefällt. Bei meinem alten Revox und alten Akais sind die Bandtypen voreingestellt.

Jetzt aber wieder zum Thema. Ich habe mir mal die Leiterplatte vom 900er  angesehen und drei Trimmer gefunden. Diese sind zum abgleichen bzw. voreinstellen der drei Frequenzen, die zum automatischen einmessen benötigt werden. Bei diesem Deck sind das 400 Hz, 3 KHZ und 15 KHZ. Wie schon gesagt höre ich auf dem Band nach dem einmessen nur einen Ton. Da werde ich mir erst mal einen Schaltplan besorgen müssen, bevor ich auf Fehlersuche gehen kann. Aber wie sagt man, kommt Zeit kommt Rat.
Vielleicht kommen ja auch noch ein paar andere Wortmeldungen. .,a015

Gruß Carsten.

fossil

#6
Moinsen!

Ich würde mir in so einem Fall eine Bandlauf - Testcassette bauen. Man nehme eine Cassette eines guten Herstellers (muss nicht einmal eine teure sein), schraube sie auseinander und entferne an der einen Hälfte den Teil um die Fenster für Köpfe und Tonwellen / Andruckrollen. Das untere Gegenstück räume man mit einem Dremel aus. So hat man nach dem Zusammenbauen eine Cassette, in der das Band völlig frei (ohne Führung) läuft. Das Cassettengehäuse kann also das Gerät beim Führen des Bandes nicht mehr unterstützen.  Cassettenschachtdeckel und so etwas am Gerät entferne man, um freien Blick auf Köpfe und Bandlauf zu haben. Dann starte man das Gerät mit eingelegter Testcassette (Finger sofort auf den Stopknopf legen!). Dieses Band sollte ruhig durch die Bandführungen des Gerätes laufen, bestenfalls sehr langsam nach Oben oder Unten auswandern. Haut das Band regelrecht aus der Spur ab (sofort Stop drücken!), dann wird das mit dem Einmessen nie klappen, da dann auch bei intakter Cassette das Band nicht sauber an den Köpfen anliegt. Sehr häufig sind ballige (also nicht mehr zylindrische) Andruckrollen die Ursache. Sehr gerne auch ein viel zu hoher Aufwickelzug (Rutschkupplung tauschen / reinigen).

Bei diesem Gerät konnte man, wenn ich mich recht entsinne, auch die Neigung und die absolute Höhe des Doppelkopfes einstellen, evtl. auch die Höhe der Bandführung an der linken Andruckrolle. Aber Vorsicht! Wenn man nicht weiss, was man hier tut, dann...

Gutes Bild hier: http://www.imgbox.de/users/cv/CT_900S/Idler_4.jpg
Gruß aus Lüneburg

Thorsten

garlock

Hallo,

Es gibt sehr wohl Kassetten die nicht eingemessen werden können da sie einfach zu schlecht sind mich würde der Kassettentyp interessieren.

Wird die Einmessung mit einem Fehler abgebrochen in deinem Fall wahrscheinlich schon bei der Pegelmessung ist das Band wohl nicht empfindlich genug und erreicht nicht den erforderlichen Hinterbandpegel bei der Einmessung.

mfg