Moin,
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HF-Einstreuungen sind durch Ferritummantelungen sämtlicher Kabel zu unterdrücken.
zu teuer, bringt nix, gestrichen
... doch, Ferritringe bringen eigentlich schon etwas und sind mit Kosten von etwas über EUR 2 je Ring auch nicht wirklich teuer ... aber

... wenn ein NF-Kabel HF-Einstreuungen "zuläßt", dann taugt das Kabelmaterial einfach nix ... also sollte man in einem solchen Falle das betreffende Kabel zum Fachhändler zurücktragen und reklamieren, da einfach und gelinde gesagt Schrott oder falsch konfektioniert.
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Etwa alle drei Jahre die kupferhaltigen Kabel der Lautsprecher um ein paar Zentimeter kürzen, damit das vom Sauerstoff angegriffene Kabelstück aus dem
Signalweg verschwindet. Dasselbe gilt für kupferhaltige NF-Verbinder.
Kontakte verwenden die nicht Oxydationsanfällig sind, das Kabel ganz lassen.
... ja ja ...

... die lieben High-Ender ... LS-Kabel alle drei Jahre kürzen und mit der elektrisch zweifelhaften Verbindung von eingeklemmten losen Kabelenden leben ... was für ein Schmarrn ... da verwendet man ganz einfach Hohlbananas und gut ist ... die sind übrigens deutlich besser als das ganze WBT Nexgen und Co. Geraffel ...
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Phonostufen, Vorverstärker, CD-Player sollte man über Akku-Netzteile mit Strom versorgen. Im Gegensatz zu Netzfiltern sind die Auswirkungen unabhängig vom Standort immer nachvollziehbar
Am besten noch eine USV dazu :-) nee das wird gestrichen.
...

... da wären wir mal wieder beim Thema Siebkette ... wenn ein Gerät über eine Akkustromversorgung klanglich profitiert, dann war das ursprünglich mit ausgelieferte Netzteil einfach Murks oder es ist im selben Gehäuse, wie die eigentliche Schaltung untergebracht und die Akkuversorgung nun in einem externen Gehäuse ... das gehört also wirklich gestrichen. würde dort alledings stehen, daß externe Netzteile internen eindeutig vorzuziehen seien, dann wäre das ein echter und haltbarer Tipp ...

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Unbedingt Laufrichtung von Kabeln beachten (siehe Beschriftung, sonst ausprobieren).
ok man will ja keine Phasendreher an den Lautsprechern.
... das was Du meinst ist Verpolen über die Kabel an den LS-Terminals ... und ja, dannn hättest Du die Phase um 180 Grad gedreht ...
Der Schreiberling will Dir aber gerade erzählen, daß sich innerhalb eines Leiters die Elektronen anders bewegen, wenn Du die Elektronen von der anderen Seite durch den Leiter schickst ...
... ich sag´s mal so ... die auf manchem Kabelmaterial aufgedrucken Pfeile sind nur dazu da, daß auch der Stift im ersten Lehrjahr gleich weiß, wie rum er das Kabel auf die Rolle wickeln soll

Es gibt nur einen einzigen technischen Grund, der aus einem beliebigen Kabel ein sog. laufrichtungsgebundenes Kabel macht ... nämlich, wenn der Schirm nur einseitig aufgelegt ist ... aber auch dies hat mbMn klanglich keinen echten Einfluß, solange man nicht mit großen Einstreuungen zu kämpfen hat.
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Umwickeln Sie einen Ferritring mit dem Masse-Verbindungskabel des Plattenspielers und schließen Sie es wieder an die Erdungsklemme an - Sie werden staunen!
Noch nie versucht glaub nicht das da was dran ist.
... ist auch Mumpitz ...
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Lautsprecherkabel möglichst mit Kabelschuhen oder direkt anschließen, Bananas vermeiden, sie verschlechtern in der Regel durch zu geringen Kontaktdruck den Klang.
Direkt anschliessen am besten, ok. Ich verlöte meist die Enden damit es sich nicht wieder aufzwirbelt.
... dieser Tipp beißt sich zuerst einmal mit Tipp 20 ... oben spricht der Gazettenmann von Kabel alle drei Jahre kürzen, um die oxidierten Enden zu beseitigen und hier von Kabelschuhen ... der soll sich mal entscheiden, was er wirklich will ... aber das ist wahrscheinlich die generelle Krux dieser kruden Liste ...

Thema Kontaktdruck vs Scherwirkung durch Druck vs Kontaktfläche ... also ... werden Kabelenden verlötet so reduziert sich die resultierende Kontaktfläche ebenso als wenn man Kabelschuhe oder Bananas nutzen würde ... bei der Befestigung von Kabelschuhen hat man zweimal eine Klemmung mit Scherwirkung ... das jeweils eingeklemmte Stück wird bildlich gesprochen immer versuchen sich "herauszudrücken/ herauszuscheren" ... bei der Klemmung von Kabelenden unabhängig davon, ob die Kabelenden nun verlötet sind oder nicht, ebenfalls ... und das ist nix gut, da die "Verbindung" ständig arbeitet ...
... Bananas stecken auf der einen Seite fest in den Buchsen ... je höher die Spannkraft der Flanken der Bananas, desto fester und kontaktsicherer ist diese Verbindung ... sie ist aber bereits bei preiswerten Bananas mbMn besser als bei der Klemmung von losen oder verlöteten Kabelenden ...
... und wenn man dann noch die Kabelenden mit den Bananas verlöten kann, dann ist der Übergang, da über den gesamten Querschnitt erfolgt, von den Kabeln zu den Bananas deutlich besser, als mit jeder Klemmung/ verschraubung ... deshalb kann ich nur zu den sog. Hohlbananas raten ... das ist mbMn die beste und kontaktsicherste Verbindung, die man bekommen kann.
Der von der Stereo gegebene Tipp ist also eher Blödsinn.
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Besteht die Verstärkerelektronik aus mehreren Komponenten, so sollte die Signalverkabelung aus Gründen der Homogenität zwingend aus einem Kabeltyp bestehen.
Auch wie oben ein gutes Cinch Kabel mit Goldkontakten nehmen, DIN ist nicht mehr gebräuchlich, XLR machen die Profis, gibts noch was anderes?
... in diesem Tipp geht es nicht um die Anschlußtopologie sondern um das Kabelmaterial ... und auch dies ist eigentlich Blödsinn ... oder anders herum gesprochen soll dieser Tipp Dich dazu verleiten, ein für den Anschluß eines Tonabnehmers an die Vorstufe als besser ausgewähltes teures Kabel auch gleich für die Verbindung der Phonostufe zur Linestufe zu nutzen ... mal versucht also über diesen Tipp einen zusätzlichen Kabelverkauf zu generieren ...

Aber auch dies hatten wir bereits weiter oben einmal angesprochen ... würden Ein- und Ausgänge an HiFi-Geräten dem Studiostandard genügen, so wäre das Kabelthema keines mehr, da nicht mehr klanglich relevant ... so aber wird man über verschiedene elektrische Parameter des verwendeten Kabels eine "Anpassung" der Ein- und Ausgangsparameter erreichen und kann Geräte zueinander paaren ...
... im Studiobereich ist es total egal, welches Kabelmaterial und welche Kabellänge eingesetzt wird ... selbst die Stecker sind nur vernickelt und nicht vergoldet oder rhodiniert ... und es klingt trotzdem ...
... nur mal als Beispiel ... bei einem Livemitschnitt ist es nichts besonderes, wenn zwischen dem Mikro einer Sängerin und dem Aufnahmegerät mehrere Kilometer Kabel liegen ... mach das mal mit der Verbindungsleistung zwischen Deinem Silberlingsverwerter und dem Verstärkerli ... Du wirst erstaunt sein, was da bei HiFi-Geräten alles auf der Kabellänge verloren geht und bei Studiogeräten aufgrund der niederohmigen Ein- und Ausgänge (600 Ohm) kein Problem darstellt...
