Vorsicht bei einer eventuell notwendigen Reparatur der Laufwerkslogiksteuerplatine:
Die Masse (mittlerer Pin) des 7805 Spannungsreglers, der die TTL-ICs der Laufwerkslogik versorgt, ist im Platinenlayout nicht angeschlossen (isoliertes Lötpad), der 7805 bezieht seine Masseverbindung nur über das Chassis = Masse.
Das Gehäuse des 7805 ist zwar mit dem mittleren Massepin verbunden, auch so kann man die Masse zuführen.
Demontiert man die Logikplatine, "klaut" man dem 7805 seine Referenzmasse und er schaltet seine Eingangsspannung, ca 12 Volt, voll auf die Logik durch. Die TTL 74xx ICs mögen das garnicht und explodieren reihenweise. Ebenso ein sehr teures PROM , das praktisch unersetzbar ist, die Intelligenz der Laufwerkslogik. Bei ausgebauter Logikplatine muss man unbedingt über eine zusätzliche Leitung (Draht) dem 7805 seine Masse geben !
Ich kann mir nicht erklären, warum sich eine namhafte Firma wie TANDBERG so einen Konstruktionsmangel leistet, allenfalls vermuten, dass so die Logikmasse von der NF-Audio-Masse entkoppelt werden soll. Ich habe eine zusätzliche Drahtverbindung vom mittleren Pin des 7805 zum zentralen Massepunkt im Netzteil (Minus Siebelko) gezogen und das 7805 Gehäuse vom Chassis isoliert.
Im Übrigen empfiehlt der Hersteller des 7805 , die Masse nicht über das Gehäuse des 7805 zuzuführen, sondern ausschliesslich über den mittleren Pin.
Analog zu Transistoren: Da ist der Kollektor oft mit dem Gehäuse der Transistoren verbunden, man soll die Spannung aber über den dafür vorgesehenen Lötanschluss zuführen und nicht über das Gehäuse des Transistors.
Eine Ausnahme sind TO-3 Transistoren mit Metallgehäuse.
bukongahelas