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Laser-Plattenspieler (?)

Begonnen von wwoody, Dienstag, 01.Januar.2008 | 20:40:50 Uhr

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wwoody

http://www.laser-turntable.com/Turntables/Laser/TheLaserTurntable.htm

Bin zufällig drüber gestolppert ... Kennt jemand so ein Gerät? Kann das was? .,a015

Die Preise sind saftig!!!  :_tease:
Gruß, wwoody

wattkieker

Da sollte dann aber auch nicht das kleinste Krümelchen auf der Platte liegen  .,a015
Ich kann mich daran erinnern, dass das Teil immer mal wieder diskutiert wird, aber ich habe bisher niemanden "kennengelernt", der den Player hat oder mal spielen sehen bzw. hören hat. Einwandfreie Qualität der Platten scheint wohl absolute Voraussetzung zu sein, da der Wandler ja nicht nur die Pits und Lands einer CD erkennen und verarbeiten muss, sondern er muss ja die Berechnung aus der Abtastung der Rillen erst durchführen, wandeln wieder wandeln und ausgeben. Mir persönlich wäre da einer zuviel im Geschäft  .,a015

beldin

Der Player ist sicherlich ein interessanter Ansatz, um zu zeigen, was technisch möglich ist.

Aber ist es auch sinnvoll?

Liebe Grüße

von beldin .,73

jan.s

eine beruehrungsfreie abtastung ist sicher sinnvoll, vermindert sie doch deutlich die abnutzung. der ansatz scheint mir sinnvoll. ob die ausfuehrung was taugt, kann ich natuerlich auch nicht sagen
Gruss
jan

wattkieker

#4
Aber bei einem Preis jenseits der 10.000 $ erübrigt sich wohl auch ein weiteres grübeln, da gab es mal ein Angebot, dass im Preis eine Anlage zum Plattenwaschen dabei war, mit Staub und/oder Verunreinigungen kommt das Teil absolut nicht zurecht.

Das Modell wurde mal angeboten für knapp 14.000 $, es gab noch ein oder zwei etwas günstigere Varianten, hatte was mit Plattengröße und Geschwindigkeit zu tun.

Habs gerade gesehen, hatte die Seite nicht ganz runtergescrollt.

Aber ich schieb das Thema mal zu den Plattenspielern

PeZett

#5
Hallo miteinander,


...ja - liest sich interessant. Aber in dem Ding dürften Korrekturalgorithmen laufen,
dass "die Heide nur so wackelt".
Ich zitiere: "By scanning below the surface, scratches are inaudible and even broken records can be played"
Da kommt man doch  ins Grübeln, wie das gehen soll. Immerhin sind Kratzer (und Staub natürlich auch...) eindeutig
"signalüberdeckende" Störgrössen, die ja auch vom Laser wahrgenommen werden (müssten), so er denn die
nötige Empfindlichkeit besitzt. Diesen "Noise" allerdings später als irrelevant wieder weg zu filtern, stelle ich mir
schon spannend vor. Wieviel des Original-Musiksignales geht dabei dahin?
Zugegeben - auch auf einer CD ist "Mist" (im Sinne von Beschichtungsfehlern, Kratzerchen u.ä.) drauf, der da nicht hin gehört
und der wird auch mehr oder minder erfolgreich ausgefiltert zumal die Information prinzipbedingt in vereinfachter
Form vorliegt. Das Analogsignal ist da doch eigentl. viel komplexer (...sollte man meinen...) ergo stelle ich es mir
für den Player (bzw. den darin enthaltenen "Rechner") anspruchsvoller vor, hier "gewolltes Signal" von "Dreck" zu
unterscheiden.

Anhören tät ich mir so ein Teil schon gerne... ...macht neugierig...

Gibt es so ein Teil noch irgendwo, oder ist das Ding angesichts des "Einsteigerpreises" wieder im OFF verschwunden?

Gruss


****
edit: ....hier gibt es noch etwas mehr zu dem Gerät...
http://www.elpj.com/about/index.html
****
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Jürgen Heiliger

Zitat von: wwoody am Dienstag, 01.Januar.2008 | 20:40:50 Uhr
http://www.laser-turntable.com/Turntables/Laser/TheLaserTurntable.htm

Bin zufällig drüber gestolppert ... Kennt jemand so ein Gerät? Kann das was? .,a015

Die Preise sind saftig!!!  :_tease:

Hi Ranko,

wenn man die Szene in den letzten Jahren etwas verfolgt hat, begegnet einem dieser Laserplattenspieler immer wieder. Auch der Preis hat sich in dieser Zeit nur unwesentlich verändert.
Und nun zu meiner ganz persönlichen Meinung......
seinen einizigen Vorteil, seine Berührungslose Abtastung, macht er wieder mittels seiner Empfindlichkeit gegen über Staub und Kratzern wieder wett.
Um vorletzterem zu entgehen empfiehlt es sich die Platten vor Benutzung immer zu waschen.
Gegen Kratzer hilft nur ein "declicker", wie er auch seitens des Herstellers angeboten wird. Nur dieser funktioniert nur dann richtig wenn dieser wiederum digital arbeitet.
Wo ist dann, so frage ich mich, wieder der Vorteil der Analogen Platte, wenn erst wieder A/D gewandelt werden muss?

Klanglich, so hört man von denen, die ihn mal auf einer Messe hören durften, soll er nicht besser sein als Analoges Geraffel für einen 4-stelligen €-Beitrag.

Was bleibt dann als mutmaßlicher Vorteil übrig? --- Seine "verschleißlose" Abtastung, da berührungslos. Aber ist diese wirklich als Vorteil anzusehen? Untersuchungen an Platten zeigen deutlich auf, selbst 500-faches Abspielen der selbigen, immer ein korrekt justiertes und einwandfreies TA vorrausgesetzt, lässt erst unter dem 600-fach vergrößernden Mikroskop einen ganz leichten "Verschleiß" erkennen.

Somit ist dieser Vorteil für mich persönlich kein Vorteil mehr......
Gruß
Jürgen

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Udo

Schallplatten waren nie für die Abtastung mittels Laser gedacht, ergo kann so etwas nur eine Krücke sein. Ist ne schöne technische Spielerei, aber eigentlich Unfug.

Stapelkönig

Davon kann ich also mit meinem analogen Geraffel für einen 2-stelligen Betrag nur träumen...
Gruß, Tommy

Nothing Brings People together more, than mutual hatred. - Henry Rollins

Stormbringer667

Dieses Laser-Dingsbums ist schon in allen möglichen Foren aufgetaucht. Scheint so eine Art Running Gag zu sein.... :_55_:

Harry Hirsch

So ein Plattenspieler macht Sinn zur Restauration von seltenen historischen Aufnahmen, wenn der Tonträger stark beschädigt oder gebrochen (Schellack) ist. Ansonsten kann man auch eine CD in den 30€ Player legen und erhält bessere Ergebnisse.  ;)

klipschsound 1

#11
Hallo,
hatte die Ehre  :_hi_hi_:das teil zu hören und zu sehen! :_good_:
Auf der high end, damals noch kempinsky Frankfurt! (glaube war beim clearaudio Label)
Wie zuvor schon angesprochen  muß die platte reinst sein, sonst gibt es einen tierischen knall während der Wiedergabe!
Da fällt man echt vor Schreck vom Hocker :_06_:
klang, na ja kann nix großes dazu sagen, kam halt musik raus! (unbekannte anlage im unbekannten Raum)

Auf jeden Fall sinnvoll ist das Teil in platten Archiven (da werden die auch eingesetzt, hab ich gelesen) wegen der Verschleißfreien Wiedergabe. Theoretisch ist eine Schalplatte ja ewig haltbar, im angeblichen Gegensatz zur CD!
(Meine gehen alle noch, auch die 25 jährigen).

Meine Meinung: Unbezahlbare Spielerei das ganze, zu empfindlich, sinnvoll nur im besagten Archiv!
und wenn daran was kaputtgeht...........
Sind nur wenige verkauft worden und der ursprüngliche Entwickler ist daran Pleite gegangen!
In Stereo 25 Jahre Heft war da glaub ich auch ein Bericht dazu!
Inzwischen müßte das teil, billiger zu produzieren sein, aber mangels nachfrage.......

gruß

pontius

Moin,
bin gerade in sonem Plattenspieler-Grundlagenbuch auf eine Passage bezüglich dieser Lasersache gestoßen.

Erwähnenswert ist [...] die Pionierleistung des Amerikaners Robert E. Stoddard, dessen Schaffensdrang ihn nicht ruhen ließ, bis er die Schallplattenabtastung mittels Laser erfunden hatte. Seine ganzen Gelder gingen drauf und als der Laserplattenspieler der Industrie angeboten wurde, winkte man ab. Der in den Startlöchern stehende CD-Player (1979 erste CD-Vorstellung durch Philips) wurde bereits unübersehbar bevorzugt, was große Enttäuschung verursachte. Nicht nur bei Mr.Stoddard und seinem Team, sondern auch bei vielen Liebhabern der Schallplatte.
Noch heute gibt es diesen Laserplattenspieler (ELP-Laserturntable) von einer Berliner Firmer zu kaufen. Leider recht teuer, weil viel zu selten verkauft. Man bekommt ihn mit einer Plattenwaschmaschine ausgeliefert. Warum? Der Laser akzeptiert nur penibel saubere Platten. Bedenken Sie dabei aber bitte, es war ja auch noch das erste Modell und Verbesserungen wurden nicht mehr durchgeführt.

[aus Ulli Zauner: Plattenspieler, 2004]