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Tuner abgleichen für Dummies - Fotoanleitung

Begonnen von Armin777, Freitag, 01.August.2008 | 19:58:57 Uhr

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Armin777

Hallo alle,

es folgt nun die Anleitung für den einfachen Tunerabgleich zu Hause ohne Meßequipment. Für die Techniker und Radio/Fernsehtechnikern unter den Lesern sei darauf hingewiesen, daß dies hier keine wirkliche Abgleichanleitung darstellen soll. Es geht darum, was jeder begeisterte Sammler tun kann, bevor er sich an eine Werkstatt seines Vertrauens wendet - also ohne Meßmittel wie Meßsender und dergleichen, was ohnehin nur bei den Profis zu finden ist. Also bitte keine Einwände wie "das heißt aber Diskriminatorspule!", das weiß ich auch, aber eben nicht jeder Sammler und Hifi-Freund möchte erst ein halbes Semester HF-Technik studieren, bevor er seinen Tuner oder Receiver öffnet.

Als Modell, bzw. Versuchskaninchen hat Robert (compudoc) seinen Luxman R-1030 zur Verfügung gestellt. Das ist der hier:



Ein hübscher kleiner Receiver aus dem Jahr 1979, mit 2 mal 30 Watt an 8 Ohm und 2 mal 45 Watt an 4 Ohm, er kostete seinerzeit knapp 400,- DM Listenpreis, war also ein typisches Einsteigergerät. Der Tuner ist einfach klassisch und findet sich im Grundaufbau genau so in hunderten von Tuner und Receivern dieser Zeit wieder. Von daher ist gerade dieses Modell hervorragend geeignet zur Demonstration.

Nach dem Auspacken wurde erst mal ausprobiert, was funktioniert und was nicht. Skalenbeleuchtung dunkel, das hatte Robert auch auf einen kleinen Begleitzettel geschrieben, nun gut das waren zwei Pilotlampen 8V 300mA, die zuvor noch blau lackiert werden wollten. Die Schalter und Potis setzten ein wenig aus, bzw. kratzten etwas, also mal kurz die Pulle Oszillin T6 (entspricht absolut dem nicht überall erhältlichen, aber sehr viel preisgünstigeren Kontakt Cleaner 390), dann war dieses Problem auch beseitigt. Die Frontscheibe wies ein paar häßliche Kratzer auf, also flugs ausgebaut und mit Autopolitur (die billigste, die man bekommen kann, die für 1,99 € ist gut!) beidseitig leicht geschmirgelt und anschließend poliert, dann war auch das behoben. Der Lux spielt nun, wie man es von ihm erwartet mit Ausnahme des Empfangsteiles. Da kamen nur bei abgeschaltetem Muting (Stummschaltung bei FM) ein paar Sender völlig verrauscht und nur in mono. das war ja auch der Grund, weshalb Robert ihn geschickt hatte.

Zunächst habe ich mal die Platine des Tuners gereinigt. Nicht aus technischen Gründen, da wäre das nicht nötig. Mehr aus optischen Gründen, da ich ja fotografisch alles dokumentieren wollte, war das vor dem ersten Foto doch angesagt. Als Alternative zur hier schon häufiger vorgeschlagenen "Wassermethode", die zwar einwandfrei funktioniert, aber von der dem Laien doch eher abgeraten werden sollte, weil sie nicht ganz ungefährlich sein kann, will ich hier mal kurz meine Methode vorstellen, die den Vorzug hat, viel schneller zu sein, da die Trockenzeit der "Wassermethode" (bis zu zwei Tagen) hierbei gänzlich entfällt. Also: zuerst nehme ich einen Hausfrauen-Soda-Reiniger (Marke Frosch, mit Sprühkopf) und sprühe die Platine damit ein. Das lasse ich etwa eine Minute einwirken. Danach nehme ich in die linke Hand eine Dose Bremsenreiniger als Spray und in die rechte Hand die Blaspistole meines Kompressors. Nun wird von oben nach unten die Platine mit dem Bremsenreiniger abgewaschen und mit der Luft sofort abgetrocknet. Dann erstrahlt die Platine wieder in neuem Glanze. Daß das Gerät bei dieser Prozedur auf keinen Fall am Netz angeschlossen sein darf, versteht sich von selbst!



So, dies ist ein AM/FM-Tuner vom Hersteller ALPS mit Hitachi-ICs, der einer der meist verbreiteten Tuner aus Japan sein dürfte. Er taucht bei fast allen Herstellern auf, jedenfalls von der unteren Preisregion bis in die Mittelklasse. Links im Bild, das silberne mit dem weißen Kabel darüber, ist der Drehkondensator. An diesem Bauteil endet unser Skalenseil mit dem die Sender  abgestimmt werden. Immer hübsch darauf achten, daß das Skalenseil stets an seinem angestammten Platz bleibt, denn wenn es herunterrutscht oder reißt (gern auch an Lötkolbenspitzen, die man versehentlich zu dicht an das Seil hält!), dann gibt es langwierige Arbeit. Das mußten früher immer die Lehrlinge machen, die lernten dann wenigstens Geduld dabei! Das kann nämlich dauern!! Das schwarze Rad ganz rechts am Bildrand ist das Seilrad, welches sich mit dem Tuningrad synchron bewegt, sofern man dran dreht. Die gesamte Platine (braune Farbe) oben im Bild ist der Empfänger. Die Platine unten teilweise im Bild ist der Verstärker, das schwarze unten rechts ist der Kühlkörper der Endstufen. Gehen wir nun mal näher ran:



Jetzt kann man die integrierten Schaltungen, Techniker nennen diese Dinger IC (integrated Circuit), was dasselbe bedeutet. Eine integrierte Schaltung ist eine Ansammlung von Halbleitern und passiven Bauteilen in ganz kleiner Ausführung in eine solche kleine Kiste eingebaut. So eine Schaltung hat immer einen ganz bestimmten Zweck und wird dann gerne dafür eingesetzt, weil der Aufwand dabei viel geringer ist, als die ganze Schaltung mit einzelnen Bauteilen wie Transistoren, Dioden und Widerständen auf zu bauen. Ein IC kann mehrere hundert Transistorfunktionen übernehmen und das auf kleinstem Raum, die meisten sind kaum größer als ein Daumennagel.
Auf dieser Tunerplatine gibt es drei IC, alle von Hitachi die da heißen HA1197 (das ist ein AM-Tuner, also nur für Mittelwelle zuständig), HA1137W (das ist ein FM-Tuner, also nur für UKW zuständig) und als drittes ein HA1156 (das ist ein Stereodecoder, das kriegen wir später  ;0001 - nee, gleich). Damit ist der Tuner im Prinzip nebst ein paar Kondensatoren und Spulen (die passen größenmässig nicht in das IC) fertig. Nun ja, fast; man benötigt eine so genannte Peripherie (Umgebung), die die IC mit Spannung versorgt und die Signale zu den IC hin und wieder weg führt, sonst empfängt das Teil nichts und wir bekommen auch nichts zu hören.



Hier sieht man die beiden Tuner, oben der AM, unten der FM. Rechts daneben befindet sich der Dekoder, der dafür da ist unser Gerät in Stereo zu schalten, sofern die Sendung, die wir gerade hören, auch so ausgestrahlt wird. Damit der Bursche (der Dekoder in dem IC drin) auch weiß, wann das der Fall ist, wird zusätzlich zur Musik und Sprache (Techniker nennen das Nutzsingnal, oder auch nur kurz Signal) vom Sender ein sehr hoher Ton mitgesendet. Diesen Ton nennt man Pilotton (auch Techniker sagen so) und er liegt bei 38 kHz. Immer wenn dieser Ton zusätzlich empfangen wird, teilt ein Schalter in dem IC dem Dekoder eine Spannung zu und der hat die Aufgabe die Signales des rechten Kanals von denen des linken zu trennen. Der Dekoder ist bei Monogeräten verzichtbar, weil das Stereosignal auch ohne Trennung als Summe empfangen und gehört werden kann. Stereo ist ein Kann, kein Muß.



Hier rechts im Bild sieht man hochkant den Stereo-Dekoder. Das große schwarze oben darüber ist das Pilot-Tonfilter. das ist notwendig, weil man bei der Wiedergabe der Musik aufpassen muß, daß kein Ton versehentlich den Dekoder glauben läßt, es handle sich um eine Stereosendung, auch wenn dies gar nicht der Fall ist. Das könnte dann passieren, wenn ein anhaltender Ton von 19 kHz in der Musik auftaucht. Die erste Oberwelle (stets das Doppelte der Grundfrequenz!) von diesen 19kHz würde bereits ausreichen, den Dekoder schalten zu lassen. Die Wiedergabe wird daher bei den Sendern i.d.R. auf 15 kHz begrenzt, damit dies nicht geschehen kann. Der Filter siebt die 38 kHz nun auch wieder aus dem Signal heraus, damit wir deren erste Unterwelle nicht hören können. Mehr braucht man darüber eigentlich nicht zu wissen. Rechts im Bild sieht man noch ein Trimmerpoti, das ist ein veränderlicher Widerstand, der den Schaltpunkt unseres Dekoders bestimmt. Den müssen wir noch einstellen. Aber zunächst müssen wir erstmal dafür sorgen, daß der Empfang viel besser wird.



Das ist der weiter oben schon beschriebene Drehkondensator, meist kurz als Drehko bezeichnet. Dieser Kondensator wird durch die Stellung der Platten in seiner Kapazität geändert und bildet mit einem Widerstand zusammen einen Schwingkreis. Der Schwingkreis hat eine Resonanzfrequenz, die unserer Sendefrequenz entsprechen muß. (Liebe Techniker: die ZF lassen wir jetzt mal der Einfachheit halber weg, ok?) Dadurch können wir also die Sender einstellen. Die Kapazität kommt von den Abständen der Platten, wenn da nun Korrosion dafür sorgt, das die in Messing gefertigte Achse des Drehkos nicht innigsten Kontakt zu dem Widerstand hat, dann verändert sich die Kapazität, wenn auch nur ein kleines bißchen. das nennt man dann Drift, der Sender läuft weg! Zusätzlich kann diese Verschmutzung und Korrosion dafür sorgen, daß der Sender nicht an der Stelle empfangen wird, wo er hin gehört - also vorne auf der Skala. Deshalb sollte man bei einem älteren Gerät lieber erstmal den Drehko fachmännisch reinigen. Ich mache das neuerdings nicht mehr mit der Kontaktfeile, sondern nur noch mit Wellenschalteröl, das speziell für diesen Zweck entwickelt wurde. Ich benetze alle vier Kontaktfedern des Drehkos mit einer Arztspritze und kurbele den Drehko hinterher mehrmals von Anschlag zu Anschlag. Dann herrscht Ruhe und man kann mit dem Abgleich beginnen.



Zunächst wird ein bekannter und stark einfallender Sender eingestellt. Dann kann man vorsichtig (!!) an den beiden FM-Vorkreisen abstimmen. Zu  Abstimmen auf keinen Fall einen Schraubendreher verwenden, dieser ist magnetisch und verändert die Kapazität bereits erheblich durch bloßes Einstecken der Klinge. Hierfür darf nur ein Abgleichschlüssel mit Mu-Metallklinge verwendet werden. Die Trimmer auf der Platine hingegen dürfen ruhig mit einem Schraubendreher eingestellt werden. Immer die Stellung, in der die "Schrauben" waren merken, besser markieren. Immer nur leicht drehen, also maximal eine achtel Umdrehung, und dabei genau beobachten, was passiert. Man kann am Feldstärkeinstrument beobachten oder, falls ein solches nicht vorhanden ist, am Ton hören wann besser empfangen wird. Die beiden Vorkreise befinden sich am Drehko ganz links und an dritter Position von links hier verdeckt von dem weißen Kabel). Die beiden anderen "Schrauben", also die zweite und die vierte von links, sind für AM. Dieser Abgleich ist nur für Geübte zu empfehlen, man kann sehr leicht den Tuner "verkurbeln"!! Dann wird es teuer ihn wieder hinzu bekommen.



Nachdem die Empfangseigenschaften nach diesem Abgleich bedeutend besser geworden sind, aber leider noch immer kein Stereoempfang zu beobachten ist, kommen wir nun wieder zu unserem Dekoder zurück. Dort befindet sich der oben beschriebene Trimmer. An diesem können wir nun vorsichtig drehen, bis sich der Stereoempfang einstellt - man sieht es an der Anzeige und hört es am deutlichen Rauschen. Man stellt den Trimmer auf die mechanische Mitte der beiden Punkte, an denen die Stereoanzeige jeweils wieder ausgeht.



So, das war es mit dem Einstellen von Empfangsteilen. Die alte Story, die Franky mal vom HF her kopiert hat werde ich in Bälde mal bearbeiten und neu erstellen, denn es funktionieren nicht mehr alle Fotos. Die stehen bei imageshack auf dem Server, die werde ich dann mal auf unseren Server hochladen.

:drinks:

Compu-Doc

Hallo Armin,

bin sehr beeindruckt, wieder mal eine tolle Foto-Story!

Das arbeiten mit dem Bremsenreiniger im Geräteinneren hätte ich mir vor diesem Thread nicht vorstellen können; wäre mir zu strange vorgekommen.

Nochmals vielen dank für Deine Eistell-und Reinigungsarbeiten an dem "Lüx´chen".

P.S.: Wie Du ja sicher bemerkt hast, ging der Lux via HERMES an Dich.
Das Paketmaß für "M"-Grösse (50-80cm) war um ca. 5cm überschritten, die "Nette" :give_rose: an der Paketannahmestelle hat den Karton aber "durchgewunken".

Ich freue mich schon sehr, den "getunten LUX" an ein Paar feine Boxen (HECO P 2000) anzuketten,
damit er mir schön was vorsingt.  :_hi_hi_: nochmal merci!
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Udo

Bremsenreiniger und Kontakt WL sind so ziemlich identisch. Wenn mein WL mal alle ist, werde ich umsteigen. Aber was ist Sodareiniger?

Harry Hirsch

Ein sehr nützlicher Bericht. :beer: Ich muss mir auch mal einen Kompressor anschaffen. (und Sodareiniger  :grinser: )

rappelbums

Hallo Armin!
Vielen Dank für diese Fotostory, ist äußerst nützlich und prima geschrieben  .,d040

Gruß,
der rappelbums


Bildergalerie It ain't what they call Rock and  Roll

aileenamegan


HisVoice

Chapeau Armin  :_hi_hi_:

Wie immer unglaublich detailreich und fundiert ...................und was noch wichtiger ist dem Laien auch verständlich näher gebracht    :_good_:

Kappa8.2i

Zitat von: HisVoice am Freitag, 01.August.2008 | 22:43:31 Uhr
Chapeau Armin  :_hi_hi_:

Wie immer unglaublich detailreich und fundiert ...................und was noch wichtiger ist dem Laien auch verständlich näher gebracht    :_good_:

Dem ist nichts hinzu zufügen. :-handshake:

NeNo

Tja, Armin ist schon ein Könner. .,d040 .,d040

Ob ich das so hinbekommen würde? Trotzdem, sehr informativ.


Norbert

Erich

Zitat von: NeNo am Samstag, 02.August.2008 | 00:38:14 Uhr
Tja, Armin ist schon ein Könner. .,d040 .,d040

Ob ich das so hinbekommen würde? Trotzdem, sehr informativ.


Norbert

Das stimmt Armin kann was, und wenn man so eine Information bekommt ist man vielleicht in der Lage so etwas selbst hinzubekommen  :_good_:
Beginne den Tag mit einem Lächeln und behalte es den ganzen Tag bei

Lächeln ist die netteste Art den Leuten die Zähne zu zeigen

LeCobra

Sehr gut gemacht Armin  :_good_:

Deine Beiträge sind äusserst wertvoll für unser Forum,
ohne dich würde hier eine riesen Lücke sein  :drinks:

Deine Berichte sind immer klar und verständlich verfasst.
Klasse das es so professionelle Berichte für Lau gibt, das muss man zu schätzen wissen  .,111

Django

Danke für die wertvollen Tipps. Das ist auch für Nicht-Techniker verständlich und machbar.

peter2055

Tag Armin,

dem Lob der Gemeinde ist ja nichts hinzuzufügen. Ist ist, wie es ist: Klasse :__y_e_s:

Bei einem wie mir - nämlich einem staunenden Laien :shok:  zieht das aber immer Folgefragen mit sich: Ich habe mehrere Geräte, die stabil empfangen, eindeutig Stereo, aber die Stereoleuchte geht nicht an, obwohl sie heil, bzw. ersetzt ist.
Gibt´s dazu auch ´ne Antwort, die ich begreifen würde?
Gruß Peter

Udo

Das Problem habe ich auch an einem Tandberg, intakte Leuchte, Stereoempfang, aber nix Licht.

Armin777

Hallo Peter, hallo Udo,

dafür gibt es nur eine Erklärung: bei der oben benutzten Variante schaltet eine Transistorfunktion des Dekoder-IC die Lampe oder Leuchtdiode direkt. Andere Konstrukteure haben dann noch zusätzlich schaltende Transistoren dafür eingesetzt die Lampe zu schalten, sie erhalten ihren Befehl vom Dekoder, schalten aber dann den für den Dekoder zu großen Strom über ihre E-C-Strecke. Wenn diese nun eine Unterbrechung hat...

:drinks:

peter2055

Aha, .... wenn die Stereoanzeige also direkt von IC geschaltet wird und nichts leuchtet, dann ist im IC der Wurm. Steuert der IC einen Transistor an, denn ist ggf. der Transistor hin, oder in dessen Peripherie sitzt ein defektes Bauteil ......ist das jetzt zu schlicht gedacht , oder paßt das? .,a015
Gruß Peter

HisVoice

Zitat von: peter2055 am Mittwoch, 06.August.2008 | 22:26:30 Uhr
Aha, .... wenn die Stereoanzeige also direkt von IC geschaltet wird und nichts leuchtet, dann ist im IC der Wurm.........


Siehe hier
Zitat von: Armin777 am Mittwoch, 06.August.2008 | 11:29:52 Uhr


dafür gibt es nur eine Erklärung: bei der oben benutzten Variante schaltet eine Transistorfunktion des Dekoder-IC die Lampe oder Leuchtdiode direkt.

Zitat von: peter2055 am Mittwoch, 06.August.2008 | 22:26:30 Uhr
.......... Steuert der IC einen Transistor an, denn ist ggf. der Transistor hin, oder in dessen Peripherie sitzt ein defektes Bauteil ......ist das jetzt zu schlicht gedacht , oder paßt das? .,a015

Das ist dann das

Zitat von: Armin777 am Mittwoch, 06.August.2008 | 11:29:52 Uhr


Andere Konstrukteure haben dann noch zusätzlich schaltende Transistoren dafür eingesetzt die Lampe zu schalten, sie erhalten ihren Befehl vom Dekoder, schalten aber dann den für den Dekoder zu großen Strom über ihre E-C-Strecke. Wenn diese nun eine Unterbrechung hat...



Zitat von: peter2055 am Mittwoch, 06.August.2008 | 22:26:30 Uhr
......ist das jetzt zu schlicht gedacht , oder paßt das? .,a015


Nein vollkommen richtig .............. :drinks:

Armin777


Maxihighend

Vielen Dank Armin  .,d040.

Die Sache mit Sodareiniger oder wie das Zeuchs heisst und Bremsenreiniger.......ich muss mal einkaufen gehen  :grinser:.
Zu reinigen gibt es immer was, dann hat der Kompressor mehr zu tun als nur den gröbsten Staub rauszupusten  :_55_:.

Und danke für die äußerst verständliche Anleitung  :give_rose:
Viele Grüße,
Max.

Armin777

Der Sodareiniger ist von der Marke Frosch und heißt "Soda-Allzweck-Reiniger" eigentlich in jedem Drogeriemarkt zu haben.
Aber Vorsicht!! Das Zeug löst sehr schnell gedruckte Beschriftungen!

:drinks:

Stormbringer667


fly_hifi


Jürgen Heiliger

Hi Jungs,

da das Thema nicht die driiten waren oder Backpulver habe ich die Beiträge ab hier abgetrennt und verschoben.
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=3078.0

Jürgen
Admin
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

Compu-Doc

#23
So, Freunde des feinen Schalles, er ist wieder zu Hause: LUXMAN R-1030

Armin hat ganze Arbeit geleistet, deshalb einen grossen Dank an dieser Stelle.

Situationsbedingt konnte ich den Receiver erst 1 Woche nach Eintreffen anschliessen, nun spielt er jedoch an Stelle des MARANTZ 2275 prima in STEREO auf. innen und aussen wie geleckt, fängt er an der einfachen Wurfantenne ne Menge STEREOLA~LA ein und transportiert es sauber an die Boxen weiter.

Die MARANTZ HD 880 sind ihm jedoch zu gewaltig, werde am WE mal was zärtlicheres anketten. Die kleinen Infinitys 1500 haben schon mit den Fingern geschnippt und ein Paar HECO´s grummeln auch schon vom HIFI-Speicher herunter.

Die beiden Pilotbirnen für die Skalenbeleuchtung hat Armin gleich mit gewechselt, nachdem er sie blau eingefärbt hat.

Nun strahlt der LUX wieder wie am ersten Tag und hat sich seinen Platz im Wohnzimmer-für einige Tage-verdient.

Nochmals danke Armin, natürlich auch für die aussergewöhnlich feine und detaillierte Fotostory zum Thema.
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

aileenamegan

Und wie gefällt er Dir so, Robert? Vom Klang?

Der 1030/1033 hat mich nie losgelassen. Mit 16 gekauft, dann zugunsten einer Kombi KA900/Kt1000 abgestoßen - und seit einiger Zeit wieder sieben Stück in Händen gehabt. Wobei zwei noch verblieben sind neben R1040 und R1050  - und den anderen R's. BDA müßte auch noch irgendwo rumfliegen...

Compu-Doc

Uiiiii, der schnelle Peter, grüss Dich!

Also ich finde, für seine rel. geringe Leistung füttert er die-zu grossen-Boxen sehr gut, wobei man natürlich von einem Receiver dieser Preisklasse keine Wunder erwarten sollte.

Negatives kann ich nach den ersten Hörproben nicht raushören, aber wie gesagt, die fetten HD 880 sind einfach zu gross, ich musste die Bässe beim LUX komplett rausdrehen und die Höhen bei 13.30h einklinken.

An der Platte hatte ich ihn noch nicht, da mir just gestern ein fagg´n Röhrchen abgebrochen ist und Ersatz nicht vor Ort ist.

Am Cass.-Recorder macht er sich ebenfalls gut; alles in allem ein schoner Mittelklasse-Receiver, mit leider a bisser´l fuil Plastikanteil im Frontbereich und LS-Klemmen, die einen Hauch weiter sein könnten.
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

HisVoice

Zitat von: Compu-Doc am Mittwoch, 13.August.2008 | 23:16:56 Uhr
.............. LS-Klemmen, die einen Hauch weiter sein könnten.

In den Baujahren  hat sich fast kein Hersteller mit  :pleasantry: Ruhm (gescheite LS Anbindungen) "bekleckert"  .,a040

Compu-Doc

Andererseits braucht ein 30+30 Watt Verstärker keine 6-8mm²-Einlässe, oder?

Ich werde die 1500´er mit .75mm² verkabeln und jut iss!
En la mesa y en el juego, la educación se ve luego.

Udo

Das reicht eigentlich fast immer, wenn die Lautsprecher nicht zig Meter entfernt stehen. Ist natürlich nix fürs Auge.

Django

Ich habe mir das Ganze mal bei meinem Marantz 2230 angesehen, da der Tuner doch ziemlich übel driftet.... Ich wollte mal wie beschrieben den Drehkondensator reinigen. Nur: Wo sind die Kontaktfedern, die es zu "behandeln" gilt? Ich konnte nichts solches erkennen. Habe hier mal zwei Bilder dazu:


(Bei Bedarf kann ich noch weitere Bilder machen).

BlueAce

In der Draufsicht Deiner Bilder sieht man die nicht. Du musst von der Seite draufschauen, auf der sich die Platten ein- und ausdrehen. Dort sind sicher an den Stellen, wo die Drehachse durchs Gehäuse geführt wird, kleine, federnde Kontakte/Schleifer zu erkennen ... das sollten sie sein.

Armin777

Hallo Django,

ich würde ja hier gerne die richtigen Fotos dazu einstellen. Dazu müßte mir aber erst mal jemand verraten, mit welchem Programm man so Kreise und Pfeile in die Fotos "malt", wie das manche so schön machen. Ich weiß dat nämlich nich! .,a040

:drinks:

Django

ZitatIn der Draufsicht Deiner Bilder sieht man die nicht. Du musst von der Seite draufschauen, auf der sich die Platten ein- und ausdrehen. Dort sind sicher an den Stellen, wo die Drehachse durchs Gehäuse geführt wird, kleine, federnde Kontakte/Schleifer zu erkennen ... das sollten sie sein.
Hmm - habe da eben nichts solches erkennen können. Werde heute Abend noch ein paar Fotos machen.

Stormbringer667

Zitat von: Armin777 am Montag, 25.August.2008 | 11:16:08 Uhr
Hallo Django,

ich würde ja hier gerne die richtigen Fotos dazu einstellen. Dazu müßte mir aber erst mal jemand verraten, mit welchem Programm man so Kreise und Pfeile in die Fotos "malt", wie das manche so schön machen. Ich weiß dat nämlich nich! .,a040

:drinks:

Microsoft Paint. Ist auf deinem Rechner mit Sicherheit drauf.  :grinser:

Armin777

Zitat von: Stormbringer667 am Montag, 25.August.2008 | 13:02:41 Uhr
Microsoft Paint. Ist auf deinem Rechner mit Sicherheit drauf.  :grinser:

Danke, Peer - ich schaue mal, ob ich das schaffe. Im Gegensatz von der Ahnungslosigkeit von Hifi-Geräten (billig ankaufen, zurechtmachen und dann wieder teurer verkaufen) habe ich von Software-Anwendungen soviel Ahnung wie die von Dir zitierte Kuh von der Mattheus-Prozession (häh? Wat is'n dat?)

:drinks:

rappelbums

Hey Django!
Zwar wird hier von Federn gesprochen, stelle Dir aber bitte keine Spiralfeder vor, wie sie beispielsweise in einem Kugelschreiber steckt.
Es ist mehr ein etwas gebogenes Metallplättchen.
Schau mal auf das Bild, habe ich eingekringelt. Ist zwar am Beispiel eines Tuners aus einem Sony, dürfte aber bei allen Herstellen ähnlich aussehen.
Von diesen Federnden Plättchen sind mehrere verbaut, sollten alle gereinigt werden.
Feste ins Bild klicken ;)


Gruß,
der rappelbums


Bildergalerie It ain't what they call Rock and  Roll

Armin777


Django

Also, hier zwei weitere Bilder des 2230-Tuners (so ganz 100%-ig klar ist mir die Sache nämlich noch nicht). Hier von links:

Und hier von rechts:

Hilft das?

Armin777

Hallo Django,

so, habe Dein Bild nun mit paint bearbeitet (erstmalig, ich bitte daher die ungelenke Qualität zu entschuldigen!):



Dort sind die Kontaktfedern, die es zu reinigen gilt.

:drinks:

Django

Gut - besten Dank!
Zitatbitte daher die ungelenke Qualität zu entschuldigen
Ist völlig in Ordnung. Würde bei mir auch nicht besser ausschauen. Hauptsache, man erkennt um was es geht. :__y_e_s: