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EMT 928 Renovierung

Begonnen von hesener, Dienstag, 09.August.2011 | 15:46:29 Uhr

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hesener

Hi, bin dabei einen älteren 928 von EMT zu restaurieren. Ganz originalgetreu wirds wohl nicht mehr, dazu fehlen einfach zuviele Teile, insbesondere der Tonarm. Aber das macht mir nix, da ich eh eigene Tonarme ausprobieren wollte und da kann ich das Teil gut als Basis hernehmen. Derzeit liegt er zerlegt in der Wohnung, neue Zarge ist in der Mache, sobald ich da was fertighabe werde ich mal ein paar photos posten.

Zunächst mal aber zum Antrieb - der 928 und der Thorens TD125 sind sich ja sehr ähnlich, vor allem was die Mechanik angeht. Beim 928 ist der Motorantrieb allerdings dreiphasig, und der Sinusgenerator fällt dementsprechend etwas aufwendiger aus, siehe Schaltplan (angehängt).


hesener

Dieses Photo zeigt die Sinusgeneratorplatine, es gibt 3 Geschwindigkeiten (33/45/78) und dementsprechend viele Knöpfchen zum Einstellen! Im prinzip ist es aber garnicht so schwer. Die ganzen Potentiometer habe ich ausgetauscht, da die alle ziemlich im Eimer waren. Die Werte sind alle im Schaltplan angegeben.

Die Einstellungen klappen nur, wenn man den externen Widerstand zur Geschwindigkeits-Feineinstellung "simuliert", dazu habe ich einen 2.4kOhm-Widerstand an die entsprechenden Anschlüsse gelötet (unten rechts, neben R312 - auf diesem Photo nicht sichtbar). Dann werden zunächst oben an den drei Motor-Anschlüssen die drei Oszilloskop-Eingänge angeschlossen. Dann Betriebsspannung anschliessen und langsam aufdrehen (+/-18V, Ruhestromaufnahme war bei mir 20mA). Ist der Strom zu hoch, ist irgendwas kaputt....

Auf der Unterseite ist ein "Schiebeschalter" (das grosse blechteil unten im photo), der die Geschwindigkeiten umschaltet. Schaltungstechnisch werden damit die drei "zeilen" von potentiometern umgeschaltet. Von oben gesehen entspricht die Position ganz links "78" und der untersten Reihe Potentiometer, die mitte ist "45" und die oberste Reihe (Schalter ganz rechts) ist "33".

Ein Sinusgenerator wie dieser hier funktioniert mit einem rückgekoppelten Verstärker, der frequenz-bestimmende Elemente im Rückkopplungspfad hat. Diese Schaltung nennt sich auch "Wien-Brücke". Die Potentiometer-Spalte ganz rechts dient der Frequenz-Einstellung.

Die zweite Spalte Potentiometer dient der Verstärkungs-Einstellung. Im Rückkopplungspfad befindet sich auch eine Glühbirne, die einen sehr nichtlinearen Widerstand aufweist - kalt ist sie sehr niederohmig, und wenn sie warm wird (== anfängt zu leuchten) steigt der Widerstand stark an. Das ist eine klassische Methode, die AMplitude eines Sinusgenerators zu stabilisieren.

Die dritte und vierte Spalte Potentiometer (von rechts) dienen dazu, die Phasenverschiebung der drei Motor-Signale korrekt einzustellen, das machen wir als letztes.

Zunächst mal alle Potis in Mittelstellung bis auf die zweite Spalte, die geht ganz auf Rechtsanschlag. Wenn man dann Spannung anlegt, sollte man garnix auf dem Oszilloskop sehen, bis auf den Gleichspannungs-Offset den diese Verstärker haben. Bei mir hat es eine Weile gedauert (so ca 5-10min) bis alles warm war und der Offset verschwunden war. Ist der Offset hoch (mehrere Volt), ist was kaputt. Ist der Offset im Bereich 100mV und geht nicht weg, sind möglicherweise die OpAmps gedriftet oder nicht mehr in Ordnung, sollten ausgetauscht werden.

Für jede Geschwindigkeit nun das Potentiometer in der zweiten Spalte von rechts vorsichtig aufdrehen. Ab einer bestimmten Position sollte der Generator anfangen zu schwingen, wenn man weiterdreht steigt die Ausgangsamplitude an. Soll-Amplitude hier ist 4.5V (33) / 5.5V (45) / 7.5V (78) laut Service-Hinweis für den 928.

Dann das Potentiometer ganz rechts auf die korrekte Frequenz einstellen, Sollwert ist 21.5Hz (33) / 29Hz (45) / 50Hz (78).

Anschliessend die Potis weiter links auf saubere Phasenlage der Ausgänge einstellen, das ist im nächsten Post erklärt.

hesener

#2
Weiter gehts im Spiel: das erste Photo unten zeigt den Zustand der Ausgangsspannungen direkt nach dem Einschalten, mit fehlerhafter Phasenlage und einem Offset.




Ziel des Spiels ist, eine Phasenverschiebung von 120° zwischen zwei Phasen zu erzielen, damit der Motor möglichst gleichmässig angetrieben wird. Dazu dienen die beiden Potentiometer-Spalten ganz links. Hierfür ist ein Oszilloskop mit drei Eingängen natürlich sehr gut geeignet, dann kann man die Schnittpunkte der drei Sinuskurven alle auf die gleiche Höhe einstellen, so wie im zweiten Bild gezeigt.



In meinem Sinusgenerator mussten C311 und C312 auf 2uF vergrössert werden, um die korrekte Phasenlage einzustellen.

Jetzt muss man das nur noch für die anderen beiden Geschwindigkeiten wiederholen, und dann sollte es passen..... Am besten noch ein bisschen im Labor laufen lassen und nochmal prüfen. Wenn der Generator dann im Plattenspieler eingebaut ist, sollte man die Feineinstellung natürlich anschliessen und in Mittelstellung bringen, und dann die Geschwindigkeit (also die Frequenz) mit dem Stroboskop überprüfen und fein-einstellen (mit der Hoffnung, dass die Netzfrequenz 50Hz ist... sollte aber stimmen). Die Potis sind auf der Platinen-Unterseite beschriftet, so dass man das eigentlich gut machen kann. Ich selber bin noch nicht soweit, werde aber meine Erfahrungen posten....

hesener

#3
Dank Earny gibt es auch eine Service-Anleitung, leider zu gross zum Anhängen, wer die braucht bitte mir eine PM schicken (Vielen Dank Earny!!)


Jürgen Heiliger

Hallo Alfred,

zuerst einmal Danke für Deien ausführlichen Bericht.....
Nur leider kann ich mit dem Acrobat 6.0 den Schaltplan nicht öffnen.

Spricht etwas dagegen, wenn die Fotos über unsere Bilgergalerie eingebunden werden?
Denn als Anhang werden die Bilder nach 180 Tagen unsichtbar, mit der Galerie bleiben sie dauerhaft und sind als Vorschau auch etwas größer.
Schau mal zur Galerie gibt es hier .....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=478.0
.... Erklärendes.

Vergleich mal die Sachen, die Du von Earny hast mit den letzten Seiten des PDFs welches Du von mir hast..... müsste identisch sein.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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Skype: juergen_heiliger

hesener

Hallo Jürgen,

bin am Spielen mit dem Bilder-Einbinden.... schaunmermal....

die dokumente sind etwas unterschiedlich - das Thorens 125 dokument geht sehr genau auf den Thorens ein, inclusive Mechanik, und davon ist vieles für den EMT 928 ähnlich oder gleich. Aber die Elektronik, und insbesondere die Motoransteuerung, ist unterschiedlich. Das EMT-Dokument sagt garnix zur Mechanik, sondern dokumentiert nur den Elektronik-Abgleich incl. Tellerbremse.

Später mehr....

hesener

#6
So,

hier zunächst mal der Schaltplan als JPG:



hoffe das klappt!

Ich erlaube mir mal das Bild direkt einzubinden
Jürgen

Earny

Hallo Alfred,

kannst du mal ein paar Bilder von dem Motor einstellen?
Ich habe bis jetzt als Drehstrommotor in dieser Grösse/Polzahl nur diese Bauform gefunden.
Kann man natürlich auch im Stern verschalten.



Jürgen,ist das gleiche PDF was ich dir geschickt habe.


Gruss Earny.

Jürgen Heiliger

Hallo Albert,

wie Earny mir bestätigt hat....... das PDF von Ihm ist schon mit im SM des TD-125 eingebunden.... Ganz am Ende des PDF. ebenso wie ich jetzt den Schaltplan von Dir mit einbinde.

Gruß
Jürgen

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hesener

Hi,

der Motor bei mir ist ein Stern-Motor, werde mal Bilder machen. Habe gestern abend die Platine wieder eingebaut, und siehe da - er bewegt sich doch  :grinser:

Auf der Netzteilplatine waren ebenfalls einige Kondensatoren auszuwechseln, der Rest war in Ordnung. Anscheinend hat der "originale" 928 einen Phono-Vorverstärker mit Kopfhörer-Ausgang, der war bei mir leider nicht mehr dabei - habe auch keine lust das teil nachzubauen (mit uA709  :shok:), aber eine modernere Schaltung hätte schon was. Aber man kann ja auch was danebenstellen....

Jetzt werde ich noch die Elektrik fertigstellen, das Subchassis wieder einbauen und als nächstes grösseres Teil kommt die neue Zarge dran.

gruss
alfred

hesener

... weitere Doku in meiner Galerie....

Jürgen Heiliger

Hallo Alfred,

einige Dinge würden mich Interessieren.......

Welcher Motor wird im 928er verwandt? Aufdruck?
Welche Dicke der Achse, Dicke des Puleys.

Durchmesser des Innentellers? Zusätzlich kannst Du mal ein Bild des Innentellers machen?

Grund dazu sind Überlegungen, kann man dem 125er die 78er Geschwindigkeit anstatt der 16er mit der 928er Elektronik anerziehen?

Dies wäre bestimmt für einige interessant.
Gruß
Jürgen

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hesener

#12
Hallo Juergen,

sorry fuer die spaete Antwort.... der Motor ist ein echter Dreiphasen-Motor, hat 6 Anschlusskabel von denen drei an die Motor-Elektronik gehen, und drei gehen an den Massepunkt der Stromversorgung. Der Motor ist mit "DRSM 50/6 NG" beschriftet, darunter "3 x 9V, 50Hz" und "500 U/min" sowie "Bv 3-508". Ich denke andere Dreiphasenmotoren gehen auch, solange die Spannung des Sinusgenerators ausreicht.

Das Pulley hat einen Durchmesser von 25mm (naja, fast - siehe Bild). Die Motorachse hat 3mm - konnte ich nicht genau messen, da ich den Pulley nicht abbekommen habe.  Der Subteller hat einen Durchmesser von 160mm. Damit ergibt sich:

500 U/min (bei 50Hz) * 25mm / 160mm = 78 U/min. Bei den anderen Frequenzen passt es ebenfalls.

Anbei noch die Bilder vom Motor (Befestigung mit drei Schrauben, Abstand Schraube - Schraube 70mm) und Subteller. Schoenen Sonntag abend noch!
alfred

Edit - irgendwie hab ichs mit dem Bilder-einfuegen noch nicht drauf... Bilder sind in meiner Galerie....




Jürgen Heiliger

Hallo Alfred,

ich erlaube mir mal die Bilder nach hier zu holen.....
[/url]

noch was..... die sieht sehr nach dem Motor des TD-126 MK nix/II/IV und auch dessen Pulley aus....



nur dass beim 928er die Rutschkupplung stillgelegt wurde.
Gruß
Jürgen

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wer

Zitat von: Jürgen Heiliger am Montag, 15.August.2011 | 21:42:22 Uhr

noch was..... die sieht sehr nach dem Motor des TD-126 MK nix/II/IV und auch dessen Pulley aus....


Habe ich Dich richtig verstanden, dass das der gleiche wie im TD 105 ist? Wenn ja, dann tut sich ein Hoffnungsschimmer auf, da ich gerade noch einen gekauft habe (allerdings wieder wegen des Armrohrs  :smile )
Gruss,
Werner

Jürgen Heiliger

Hi Werner,

nein. Der Motor des TD-104/105 und 110/115 ist gleich dem TD.126 MK III.
Gruß
Jürgen

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hesener

Endlich gekommen..... die Frontplatten für das neue Gehäuse. Oben im Bild ist das neue Armboard (Alu), darunter die beiden Deckel für den Netzanschluss und die TA-Ausgänge, und ganz unten ein neues Namens-Schildchen... ist zwar nicht so wie im Original aber ich finds ganz schick....

Jetzt müsste nur noch die Zarge schon fertig sein, dann könnte ich die gleich hinschrauben... aber da fehlen noch ein, zwei durchgänge mit schleifpapier und farbe. jetzt gehts erstmal eine woche in urlaub, später mehr!

hesener

Zitat von: wer am Montag, 15.August.2011 | 22:17:06 Uhr
Habe ich Dich richtig verstanden, dass das der gleiche wie im TD 105 ist? Wenn ja, dann tut sich ein Hoffnungsschimmer auf, da ich gerade noch einen gekauft habe (allerdings wieder wegen des Armrohrs  :smile )

Im grossen und ganzen gibt es bei Synchronmotoren zwei Möglichkeiten, denke ich - entweder der Motor wird von einer Elektronik angesteuert (dann sollte die Phasenspannung niedrig sein, so wie die 7.5V beim EMT 928) oder es gibt keine (und die Geschwindigkeit wird durch Umlegen des Riemens eingestellt), dann wird der Motor eine hohe Spannung haben (115V oder 230V), und die Phasenverschiebung wird mittels eines Kondensators gemacht.

Für den ersten Fall, und vorausgesetzt der Motor hat drei Phasen, könnte ein Sinusgenerator wie im 928 verwendet werden.

Für den zweiten Fall, wenngleich aufwendig, wäre es ebenfalls möglich einen solchen Sinusgenerator herzunehmen, dann müsste man einen Transformator dahinterhängen (z.B. 230V auf 9V "verkehrtherum" angeschlossen: Ausgänge des Sinusgenerators an die 9V, Motor an die 230V Wicklung, Kondensator fliegt raus). Der müsste so ca 15-20W mindestens auf die Waage bringen. Und, man braucht natürlich drei davon. Ist also mit etwas Platzbedarf verbunden, müsste aber gehen......

Jürgen Heiliger

Hi Alfred,

Werners Motor des TD-105 ist der gleiche Motor (Gleichspannung!) wie im TD-126 MK III Und im TD-226 von Thorens.
Also keinerlei Wechselspannung an der Stelle. :zwinker:
Gruß
Jürgen

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wer

Danke Juergen, danke Alfred,

Wenn wir morgen (endlich) heimfliegen wartet einige Arbeit in der Ruine auf mich, aber im Sept. kann ich schon ein wenig ueber die Moeglichkeiten nachdenken.
Gruss,
Werner

hesener

Hi Juergen,

wenn es Gleichspannung ist, muesste man ja nur soweit aufdrehen bis 78rpm.... sollte der Motor eigentlich aushalten, denn die Leistung ist ja nicht sehr hoch.....

schoenen abend
alfred

hesener

So, jetzt geht es schon so langsam an den Zusammenbau. Da stellte sich mir die Frage - wie das Tellerlager schmieren? Internet-Sucherei sowie auch in diesem Forum förderte einiges an Info zutage.

Das Tellerlager ist ja dassselbe wie im TD125 (Sinterlager, lt. vieler Kommentare dauergeschmiert). Die meisten waren sich einig, dass insbesondere bei älteren, viel benutzten Geräten ein bisschen Öl nicht schaden kann, wobei hier die Meinungen über die notwendige Menge allerdings abwichen - zwischen "5 Tropfen" und "halbes Lager füllen" war alles dabei. Ich denke, ich werde die Achse und die Buchse säubern (mit Waschbenzin), mit Öl einreiben und dann mal 2ml Öl in das Lager geben (und dann vor dem Zusammenbau ein Papiertuch um das Lager legen, damit es keine Überschwemmung gibt).

Aber welches Öl? Das "offizielle" Öl ist ein Regal/Texaco-Öl, dann gibt es einige andere Vorschläge. Viele waren sich einig, dass es nicht harzen und eher zähflüssig (20W) sein sollte. Es gab sogar einen, der das schwarze Linn-Öl empfohlen hat (was gut wäre, denn da habe ich noch genug davon). Werde mal heute zu der Tankstelle meines Vertrauens gehen und mal schaun was es da gibt. Über Kommentare oder Vorschläge würde ich mich freuen!

gruss
alfred

Jürgen Heiliger

#22
Sinterlager, Alfred, niemals mit Waschbenzin reinigen!
Denn dann verliert die Sinterbronce auch noch die letzten Notlaufölreserven in den Poren. Nimm dazu Kaltreiniger, damit bekommst Du das Lager ebenso sauber, wäschst aber nicht das Öl aus den Poren.

Füllmenge war bei allen 10mm Sinterlager 1,5ml plus zwei Tropfen an der Achse verteilt. Mehr führt zum Überlaufen des Lagers und dies mag die Beschichtung des Subchassis garnicht. Sie wird dadurch angelöst, fängt an zu kleben.

Originalöl war Wynn's Precission Fluid N78 = Hydrauliköl = Viskosität ATF43
Das Texaco war schon das Ersatzöl...... wichtig ist für das Öl es muss Säureesterfrei sein, weil sonst der Lagerspiegel angegriffen wird, und es der Voskosität entspricht.
Gruß
Jürgen

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hesener

Vielen Dank Jürgen, beinahe einen falschen Fehler gemacht... .,35

Weisst Du zufällig auch noch wo ich Hydrauliköl bekomme? Gibts sowas im Baumarkt?

gruss
alfred

wer

Gruss,
Werner

m_ETUS_alem

Hallo Werner,

mach mal bitte mehr Bilder ....
Immer klick ich hier rein und bis auf die Blenden ist "nüschts"  :_sorry:


Gewerblich

wer

Bei mir geht's ok, aber ...

Pennasol ATF 43 A Servo-Lenkhilfen Öl für MB 236.2   
bei google eingeben, sollte Dich zur richtigen Seite fuehren  :drinks:
Gruss,
Werner

dirk777

Hallo Jürgen, Hallo Werner,

war das Öl, das ich Euch gesandt nicht ok oder warum favorisiert Ihr Automatik-Gertriebeöl, das von den tribologischen Eigenschaften her für völlig andere Einsatzbedingungen konzipiert ist. Gebt doch mal ein kurzes Feedback über die von Euch festgestellten Eigenschaften. Das Öl habe ich unter Angabe der alten Vergleichstypen (Caltex Regal, Wynn's Pr. Fl., Mobil DTE...) und der Nennung der Einsatzbedingungen (Drehzahl, dyn Lagerlast, statische Lagerlast, Lager-aufbau,-spiel und Temperatur) von einem Entwickler meines Lieblings-Mineralöl Konzerns empfohlen bekommen. Wenn da was nicht funktionieren sollte, muss ich mich wohl beschweren. Falls es doch verwendbar sein sollte, habe ich noch genügend Lagerbestand um "einigen" Lagern das Drehen zu erleichtern.

Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

Jürgen Heiliger

Hallo Dirk,

vielleicht ein Missverständnis...... aber Alfred fragte nach dem Lageröl für den EMT-928 und benannte das Texaco Öl als das Originalöl für den 928er...... ich habe dies mit meiner Angabe nur richtig stellen wollen, in dem ich das eigentliche Originalöl des 928er benannte. Damit er sich an Hand dessen ein Ersatzöl besorgen kann.

Nicht mehr war von meiner Seite angedacht.

Du hast mir übrigens das Öl für den TD-124er besorgt. Da ist das Lager anders und auch das Ausgangs-(Original-)öl ist ein anderes.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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wer

Hi Dirk,

Warte sehnsuechtig auf meinen TD125 und werde dort auch "Dein" Oel verwenden.

Der Link zum Hydraulikoel war ein Versuch zu helfen, nachdem diese Art von Oel angesprochen wurde.
Gruss,
Werner

dirk777

Alles bestens,

nichts für ungut Werner! Ist Dein 125er noch unterwegs? Nach meinem Zeitgefühl  ich gedacht, der müsste sich bei Dir in Spanien schon drehen.

Es kann durchaus sein, dass es im Laufverhalten zwischen den Ölen keinen wahrnehmbaren Unterschied gibt, aber will man das probieren mit dem Risiko, dass sich durch unbekannte Additive im Öl der Nytralonspiegel auflöst, aufweicht oder vielleicht versprödet? Ich würde erstmal versuchen nach der chemischen Beständigkeit von "Nytralon" zu schauen, bzw. der Vergleichbarkeit mit Kunststoffen die im Getriebe/Hydraulikbereich eingesetzt werden. Bei den Originalölen handelt es sich nach Aussage des "Fachmanns" um additivarme Mineralölerzeugnisse. Für den physikalisch doch recht wenig anspruchsvollen Einsatz in einem Plattentellerlager werden wahrscheinlich keine Additive benötigt. Auf der sicheren Seite ist man auch mit sog. Weißöl aus der Apotheke, da ist nichts drin, was dem Lager etwas anhaben könnte. Nur die Viskosität sollte hinhauen, aber Versuch macht kluch.

Gruß

Dirk 
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juergen1

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 30.August.2011 | 12:06:56 Uhr
Sinterlager, Alfred, niemals mit Waschbenzin reinigen!
Denn dann verliert die Sinterbronce auch noch die letzten Notlaufölreserven in den Poren. Nimm dazu Kaltreiniger, damit bekommst Du das Lager ebenso sauber, wäschst aber nicht das Öl aus den Poren.
Hallo Jürgen,
wäre das denn ein Problem? Wenn ich neues Öl nachfülle, müßten sich doch die Poren gleich wieder vollsaugen (?)
Gruß
Jürgen

hesener

Leider musste ich herausfinden, dass die Glimmlampe die das Stroboskop beleuchtet nicht mehr funktioniert hat. Die Teile der Halterung waren auch etwas zerbröselt. Ersatzteile waren auch nicht zu bekommen (die Rolf-Kelch-Website scheint nicht mehr zu funktionieren...)

Hier ist meine Lösung: Ein Glimmlampenersatz mit 4 LEDs, immer zwei davon antiparallel und das ganze dann in Serie mit einem 220nF-Kondensator direkt an die Netzspannung. Offensichtlich muss alles gut isoliert werden! Funktioniert gut.....


hesener

Und, nachdem jetzt alle Teile  zusammengekommen sind, ist der Dreher endlich komplett - naja, fast....



https://magnetofon.de/nhc/Gallery/displayimage.php?pos=-15333

So sieht er von vorne aus - das Namensschildchen vorne rechts ist zwar nicht ganz authentisch aber erlaubte mir da ein paar Löcher zuzumachen ;-)

Für die Tellermatte und auch das Licht (was normalerweise vorne links wäre) muss ich mir noch was überlegen.

hesener




So sieht er jetzt von hinten aus, links eine Anschlussplatte mit symmetrischen und RCA-Buchsen sowie einer Massebuchse und einer weiteren DIN-Buchse, um irgendwas anschliessen zu können - tbd.... Rechts ist eine Anschlussplatte für den Stromanschluss.

Das Tonarmboard ist ebenfalls neu, aus Alu, und wartet noch auf einen Tonarm. Leider war bei meinem EMT kein Tonarm dabei, schaunmermal..... Klangeindrücke kann ich also noch keine vermitteln. Ausserdem warte ich noch auf ein bisschen Öl für das Lager, und eventuell einen neuen Riemen.

Hoffe er gefällt euch!
gruss
alfred

dirk777

Hallo Alfred,

mir gefällt er! Das Öl ist unterwegs.

Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

hesener

Hallo Dirk,

Öl ist angekommen und auch schon eingefüllt, vielen Dank nochmals!!!  :-handshake:

Habe ihn mal ein paar Stunden laufen lassen, und er läuft ganz gut. Aber, wenn man ganz genau hinhört, macht das Lager ganz leise Geräusche, nicht konstant sondern einmal bei jeder Umdrehung. Vielleicht bessert sich das ja noch, vielleicht hat das Lager aber auch eine Macke - sehen konnte ich zumindest nix...

Und, beim Geschwindigkeitswechsel springt mir öfters der Riemen 'runter. HAbe schonmal an den Motor-Befestigungsschrauben gespielt aber keine wirkliche Verbesserung erzielt.... kennt sich jemand damit aus?

danke und gruss
alfred

dirk777

Hallo Alfred,

hast Du das Geräusch auch wenn der Riemen runter ist, und Du den Teller nur per Hand drehst? Welcher Lagerdorn ist beim 928 verbaut, konischer Dorn oder Stahlkugel in Bronzebuchse am Wellenende?

Ich habe bei mir die Geräusche durch sorgfältiges Reinigen der Buchse, Nachpolieren der Achse und etwa halbstündiges Drehen bei stark erhöhter Drehzahl vollständig wegbekommen (jedenfalls hört man 5cm über dem Teller keinerlei Geräusch)

Gruß

Dirk 
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

Jürgen Heiliger

Hi Alfred,

was in diesem Zusammenhang gerne vergessen wird ist die Riemenpannung zu kontrollieren.......
Nimm mal den Riemen runter und schreibe und die Länge im gefalltetem Zustand..... Weiterhin woher stammt dieser Riemen, ist es ein Original Thorens Riemen oder ein Fremdhersteller?

Geräusche die einmal pro Umdrehung kommen deuten nicht immer direkt auf das Lager hin.... dies kann auch durch sonstiges Schleifen des Tellers hervorgerufen werden..... Hast Du mal den Abstand der Bremse zum Teller kontrolliert..... eventuell auch der Typenschildaufkleber auf dem Subchassis macht solche Geräusche am Innenteller (Stroboring).....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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hesener

Hallo,

ja das Geräusch ist da wenn der Riemen nicht drauf ist. Das Lager besteht aus einem geraden Dorn mit Stahlkugel. Habe alles gereinigt, eingeölt und dann zusammengesetzt, dann 3h bei 78/min laufen lassen..... Naja, vielleicht braucht er ja ein bisschen länger um wieder zu den Lebenden zurückzukehren.....

Den Riemen werde ich mal kontrollieren, kommt mir etwas ausgeleiert vor. Jetzt bin ich allerdings erstmal ein paar Tage in Fronkreisch....

gruss
alfred