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Bandzug verringern bei Akai gx-650D

Begonnen von thommi, Dienstag, 20.September.2011 | 14:52:26 Uhr

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thommi

Moin meine Lieben,

ich muß bei meiner Akai den Bandzug für die kleinen spulen 8-15cm stark verringern, nur stellt sich die Frage - wie?
Über einen Schalter ist die Spulengröße umschaltbar 10 / 7 Inch.  Dieser hat allerdings wenig Wirkung, für die 10 Inch Spulen und die Offenwickel ist der Zug korrekt für alle kleineren Spulen zu hoch.

Thommi


Jürgen Heiliger

#1
Hi Thommi,

zuerst einmal die Frage an Dich, wie hast Du den Bandzug gemessen? Wie hoch ist er denn?
Denn meiner Meinung nach kannst Du den Bandzug bei den Akais nicht seperat justieren...... zumindest bei den 635/36/646 er ist nichts dergleichen in den SMs erwähnt.

PS das 650er SM gibt auch nichts entsprechendes her.....
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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PeZett

Hallo Thommi,

für eine solche Maschine ist der Bandzug nicht umsonst nur von 7 auf 10 " Spulen
umschaltbar. An kleinere Spulen hat da der Entwickler einfach nicht gedacht.
Auch an das, auf kleinen Spulen häufig vorhandene, Dreifach-Spielband bzw.
dessen geringe Dicke hat bei Akai sicher niemand gedacht. Wenn Du also
solches Bandmaterial auf kleinen Spulen ohne Bandsalat-Gefahr nutzen willst, müsstest
Du die inneren Werkseinstellungen (wie auch immer) verändern. Hinweise
darauf wirst Du im SM vergeblich suchen. Dort ist allenfalls angegeben, wie
Du Feinjustagen bei 7 und 10"-Spulen vornehmen kannst. Verringerst Du die
Einstellungen, um kleine Spulen (bzw. dünnes Band) zu nutzen, musst Du
jedesmal die Kiste wieder aufschrauben, wenn Du wieder grosse Spulen
verwenden möchtest. Willst Du das wirklich?


Gruß

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

thommi

Hallo,

Jürgen, den Bandzug messe ich dadurch dass ich aus dem Spulen auf "Stop" gehe, dadurch das die Bänder dann seltsamerweise hinter dem Bandfühlhebel eine Falte drin haben bzw. schmaler werden und im extremfall reißen ist der Zug deutlich zu hoch.

Peter, ich habe fast gar keine großen Spulen.
fast mein ganzes Material liegt auf kleinen Spulen vor.  Es stammt noch aus der Zeit als man keine CDs aufnehmen konnte.
Und die größte Größe die meine damaligen Teslas fassen konnten waren eben die 15er Spulen.

Thommi

PeZett

Hallo Thommi,

nehmen wir mal wohlwollend an, dass an der GX der Bandzug korrekt eingestellt ist,
dann dürfte Dein Problem in der Tat darin liegen, dass das Bandmaterial evtl. sehr
dünn ist. Die Spulen-Thematik könntest Du ja noch durch Umwickeln auf 18er
Spulen lösen aber das mit der Banddicke ist eine andere Sache.
Ich müsste mich mal in das SM der GX einlesen um zu sehen, ob man
den Bandzug verringern kann. Aber das wäre in jedem Falle "trial&error"
und nichts definiertes. Eigentl. hast Du die falsche Maschine...(ketzerisch
gesagt)

Gruß

P.
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Jürgen Heiliger

Thommi,

das von Dir angesprochene Verhalten ist aber nicht auf Bandzug zurückzuführen sondern auf falsch eingestelltes Bremsverhalten.
Der Bandzug wird nämlich bei laufender maschine, also bei Wiedergabe oder während des Umspulens gemessens ohne auf Stop zu gehen.

Wie die Bremsen einzustellen sind steht im SM sehr genau beschrieben......
Um aber nun auch Trippleband schonender abzubremsen würde ich die Bremskräfte zurücknehmen zumindest auf der abwickelnden Seite. Da dies bei der GX-650 getrennt für auf- und abwickelnde Seite geht, nimmt auf der abwickelnden Seite die Bremskräfte um etwa 20-30 % zurück.
Bedenke aber dass sich somit auch die "Abbremszeiten" erhöhen.......

=> Peter,

achte mal auf den Unterschied Bandzug <=> Kräfte während des Bremsens. Beides hat miteinander nichts zu tun.
Gruß
Jürgen

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thommi

Jürgen,

als ich das schrieb und so grübelte da dachte ich auch jo, wenn es nicht so abrupt bremste....
Leider habe ich zu der Maschine kein SM .....

Trippleband ist keins darunter lt. den Bandschachteln ist das Doppelspielband und Langspielband. Ich denke mal, dass das Langspielband dicker ist das das Doppel?

Die Bremszeiten können sich ruhig erhöhen, einzig bei den 26er Spulen und Offenwickel geht das nett von statten. Alle anderen Spulen stehen sofort wie angenagelt.


Peter: das kann sein, aus heutiger Sicht wäre mir ein Kleinspuler wesentlich lieber.  Aber ich wollte von den Teslas weg, die ich immer vom Müll hatte und mal was richtiges und dann sah ich bei Radio-Art in Berlin dieses Teil. Und ich hab 1 Jahr drauf gespart, 800DM kam das Ding. Ab der Hälfte durfte ich es mitnehmen und den Rest ratenweise ins Geschäft tragen

Da war ich 18   jung und ungeküßt... .,111


Thommi

Jürgen Heiliger

Gruß
Jürgen

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PeZett

Zitat von: Jürgen Heiliger am Dienstag, 20.September.2011 | 19:02:53 Uhr
...=> Peter,

achte mal auf den Unterschied Bandzug <=> Kräfte während des Bremsens. Beides hat miteinander nichts zu tun.


JA - Solange beim schnellen Spulen nicht noch vom abwickelnden Motor ein Gegenmoment aufgebaut wird.
Wenn doch, wirkt beides: Bremse und Gegenmoment des Motors.

Gruß
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Jürgen Heiliger

Hallo Peter,

trotzdem ist zu unterscheiden, mit dem Ausdruck Bandzug werden die Kräfte gemessen mit denen das Band straff gehalten wird, z.B. bei der Wiedergabe oder beim Umspulen (Ohne die Auslösung der Stopfunktion!). Dazu nimmt man dann ein Tentelometer. Mit dem einzustellenden Bandzug entscheidet man über die Festigkeit eines Bandwickels, bzw. über das Spulverhalten einer Maschine oder das Aussehen des Wickels.

Mit den Bremskräften stellt man zum einen ein, wie schnell eine Spule/Wickel zum stehen kommt und zum zweiten wie schonend dabei das Band behandelt wird.

So wird typischer Weise ein Bandzug auf etwa 40-70 g normalerweise eingestellt....... Bremskräfte dagegen auf etwa 250-700 g.
Du siehst also da liegt fast eine 10ner Potenz zwischen.
Gruß
Jürgen

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thommi

hmmm,

und womit messe ich nun die Bremskräfte? Sonst kann ich das ja nur nach Schnauze einstellen....


Thommi

Jürgen Heiliger

Hi Thommi,

wie auf dem Bild im SM zu sehen ist wird dazu eine Federzugwaage genutzt.....
auf diesem Bild ist sehr schön zu sehen, dass in diesem Fall die abwickelnde Richtung gemessen wird.
Um die aufwickelnde Richtung zu messen muss die Spule falschherum auf den Bandteller/Dreizack gelegt/befestigt werden. Bitte dies zu beachten.
und hier das zweite zur Bremseneinstellung gehörige Bild im SM.....


zu lesen auf Seite 6 des SMs.....

Ich würde Dir also empfehlen bei der Verwendung der 15er Spulen und eventuellem Trippleband die Bremskräfte auf etwa 400-450 gr in abwickelnder Richtung zu nehmen..... in aufwickelnder Richtung etwa 200-300 g einzustellen.

Wichtig dabei ist aber in der Zukunft niemals vom Umspulen direkt auf Play zu gehen sondern immer erst auf Stop zu schalten und den Stillstand der Spulen abzuwarten. Sonst gibt es wahrscheinlich Bandsalat oder andere unsöne Dinge.
Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
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thommi

Ah gut,

ich dachte das wäre jetzt nen spezieller Trick. Ich hab das SM noch nicht gelesen. Wo ich ne Federwaage herkrieg weiß ich immerhin :-)
Bandsalat verhindert die Maschine, erst wenn das Band steht wird Play eingeleitet, auch wenn es vorher gedrückt wurde.

ich melde mich denn wenn ich geschraubt hab :-))

Thommi