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DIY Nachbau Kopfeinstellehre für Kassettendecks (Makrolon, Metall...)

Begonnen von kuni, Sonntag, 27.Oktober.2013 | 10:00:52 Uhr

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besoe

Hallo Kuni,


von mir verfasste Textteile, die irgendeinen "Grinser" beinhalten, sind bei meinem Geschreibsel immer mit einem Schmunzeln zur Kenntnis zu nehmen  .,a095 !


Dies gilt auch für "wir ändern selbst die Änderungen". Hier hatte ich aus einem "Gedicht" zitiert, der im untenstehenden Link bei Interesse nachgelesen werden kann ->


http://www.konstrukteur.net/aenderungen.html


Das Maß 2,455 war ursprünglich mit 2,455±0,01 toleriert. Somit wäre die Platte 2,445 ... 2,465 dick gewesen. Für Frank habe ich die Toleranz entfernt und das Maß so stehen lassen.


Wenn man konsequent die Funktionsmaße (100,5 100,4)einhalten muss, warum wird dann - ohne Not - das Maß 42,5 in 42,4 geändert?  ;0006


Gruß Bernd


frank1391

#81
Jungens, die Diskussion hatten wir doch schon mal...........und uns letztlich dahingehend geeinigt, die IEC Norm ohne Toleranzen als Grundlage zu nehmen. Aus meiner Sicht die beste Vorgehensweise. Auch das letzte China-Deck müßte mit all seinen Eigenheiten damit einmeßbar sein. die Decks die hier üblicherweise besprochen werden in jedem Fall.

Mein zentrales Anliegen war die Platte auf exakte Höhe des Bandlaufes zu bringen, also 2,445 als Plattenstärke.  Man kann dann den Fühlstift genau auf die Unterkante des idealen Bandlaufes führen. Dies ist für Umlenkrollen möglicherweise wichtig, für den Kopf nicht. Darum war ich auch mit dem Bernd´schen abgewinkelten Meßfühler einverstanden, da damit die Kopfhöhe zwischen den Nasen "gepeilt" werden kann und weil die Nasen offensichtlich auch irgendwie genormt sind. So habe ich das zumindest verstanden.

Mit dem Werkzeugmacher habe ich darüber noch nicht gesprochen. Inwieweit er die Normen einhalten kann, oder das von ihm geäußerte stimmt, können wir erst im Nachhinein kontrollieren. Ich werde das Risiko eingehen, will aber kein Garant für Euch oder auch weitere Interessenten sein. Dafür müßt ihr bitte Verständnis haben.   

Jetzt knabbere ich noch an den 6,9 mm, weil die sich "nur" (F., entschuldige nicht böse gemeint) aus einer Veröffentlichung ergeben. Aus der mir dankenswerterweise überlassenen IEC - Normseite kann ich sie noch nicht ableiten. Das liegt höchstwahrscheinlich an mir! :girl_devil:

Da dieses Maß der "offizielle" Bezugspunkt der gesamten Kassette ist (dies ist eben dieser Stehbolzen und nicht der hintere Kassettenanschlag), hier die Seite die ihr bitte kopiert und die ich morgen wieder löschen werde, wenn F. nichts anderes sagt:

Vielleicht kann mich jemand von Euch beiden erleuchten :;aha

Gruß Frank

Nachtrag: Die 6,9 mm sind in der Zeichnung expliziet erwähnt, ich habe sie nur 3 Tage lang übersehen!!! Es hat sich damit vieles erledigt, ich bin bereits erleuchtet. ;0001

@Matthias

1. beim Schwenk mit dem 30er Fühlstift über die Platte endet der knapp vor den Dreizacklöchern, kaum Platz für die Markierungen.

2. der Fühlstift ist am Ende mit 5 mm bemaßt, warum?

besoe

#82
Hallo Frank,

auf diese Selbsterleuchtung hatte ich insgeheim gehofft und deshalb meine Tastatur etwas geschont. Soll ich das Maß 2,455 noch schnell in 2,445 ändern? Ich höre Dich nicht nein sagen!

https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/KEL-15-11-2013.pdf

Gruß Bernd

kuni

Hi zusammen,

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 14:45:08 Uhr
von mir verfasste Textteile, die irgendeinen "Grinser" beinhalten, sind bei meinem Geschreibsel immer mit einem Schmunzeln zur Kenntnis zu nehmen  .,a095 !

Ja, hatte ich schon so verstanden, aber ich möchte Euch/Dich nicht "nerven" mit manchmal wiederkommenden Fragestellungen, bzw. daß ich dann Tage später auf den gleichen Trichter komme, als das was Du schon früher erkannt hast, ich aber noch nicht.
Deswegen: Ich habe manchmal einfach eine lange Leitung und bitte um "Geduld" bis ich dann auch in der Spur bin  .,a095

Zitat von: besoe am Freitag, 15.November.2013 | 14:45:08 Uhr
Wenn man konsequent die Funktionsmaße (100,5 100,4)einhalten muss, warum wird dann - ohne Not - das Maß 42,5 in 42,4 geändert?  ;0006

Na, wie Du schon sagst: Das war "ohne Not"  :grinser: - ist in meiner Zeichnung mal so geworden, aber durch die großen Wickeldornlöscher ja auch egal.

Zitat von: frank1391 am Freitag, 15.November.2013 | 16:46:58 Uhr
Jungens, die Diskussion hatten wir doch schon mal.....

Ja, aber (zumindest ich) mit anderem Background - eben dem, daß ich von einer Fertigungsmöglichkeit ausgegangen bin, die die 5µm Toleranz nicht hinbekommt. Jetzt ist die Sache aber mMn eine andere und - wie schon in meinem vorigen Post gesagt - gibt's nun ein bischen mehr Klarheit wegen der Breiten der Bandführungen.

Zitat von: frank1391 am Freitag, 15.November.2013 | 16:46:58 Uhr
Mein zentrales Anliegen war die Platte auf exakte Höhe des Bandlaufes zu bringen, also 2,445 als Plattenstärke.

Was aber dann eben einen 3,81mm Stift voraussetzt, mit dem man in den Führungen am TK eben 0,03mm Spiel hat.
Wollen wir hier wirklich die nun erreichte Präzision in der Herstellung wieder verschenken ?

Zitat von: frank1391 am Freitag, 15.November.2013 | 16:46:58 Uhr
weil die Nasen offensichtlich auch irgendwie genormt sind. So habe ich das zumindest verstanden.

"Genormt" scheinen die nicht zu sein, sie unterscheiden sich eben immerhin um 0,015mm von Deck zu Deck.
Ob's einen Unterschied macht, kann ich nicht beurteilen, aber es gibt eben keine Führung, die genau 3,81mm breit wäre.

Zitat von: frank1391 am Freitag, 15.November.2013 | 16:46:58 Uhr
...Normen einhalten kann, oder das von ihm geäußerte stimmt, können wir erst im Nachhinein kontrollieren.
...kein Garant für Euch oder auch weitere Interessenten sein.

Für mich absolut akzeptabel.

Zitat von: frank1391 am Freitag, 15.November.2013 | 16:46:58 Uhr
ich habe sie nur 3 Tage lang übersehen!!!

Gig mir die ganze Zeit auch so  :_rofl_:

Zitat von: frank1391 am Freitag, 15.November.2013 | 16:46:58 Uhr
1. beim Schwenk mit dem 30er Fühlstift über die Platte endet der knapp vor den Dreizacklöchern, kaum Platz für die Markierungen.
2. der Fühlstift ist am Ende mit 5 mm bemaßt, warum?

Zu 1.:
Die Eintauchtiefenmarkierungen müßten ja in die Mitte zwischen den Wickeldornen und dort müßte das aber schon passen.

Zu 2.:
Der ist einseitig spitz (nicht wie bei Bernd von beiden Seiten angespitzt).
Die 5mm geben dann einfach an, ab wo die Spitze beginnt (in der Draufsicht).

Das soll ja ein "Kombi-Fühler" sein mit 3 möglichen Verwendungen:

  • So wie in Zeichnung V03 u.l. gezeichnet:
    Zum Tasten der Führung am TK (untere Anschrägung links, weil Bandführung am TK rechts ist - meißtens jedenfalls).
  • So wie in Zeichnung V03 u.l. gezeichnet, aber um vertikale Achse gespiegelt:
    Zum Tasten der Führung an der linken Rolle (untere Anschrägung rechts, weil Bandführung am Rolle so besser erreicht werden kann).

  • So wie in Zeichnung V03 u.l. gezeichnet:
    Zum Tasten der Eintauchtiefe (3mm Kante auf Kopfspiegel, 9mm Kante an Markierungen auf Grundplatte).
Gruß, Kuni
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lukas

#84
Hallo Jungs,

ich habe euren Thread hier nur oberflächlich verfolgt, weil ich selber schon so eine Kopflehre besitze. Bei meiner ist ein Beiblatt dabei, das die Dimensionen der Lehre beinhaltet (leider z. T. japanisch, aber das Wesentliche sind die Dimensionen, die sind eh in arabischen Ziffern angegeben). Ich konnte das Beiblatt leider nicht einscannen, weil mein Scanner kaputt ist, daher habe ich es mit meiner kleinen Digitalkamera fotografiert, entsprechend kläglich ist die Qualität des Bildes. Dennoch, vielleicht hilft es euch ja ein bißchen weiter.



Viele Grüße
Lukas

kuni

#85
Hi zusammen,

hoch interessante Sache, das hier  :_yahoo_:

@Lukas:
Vielen Dank für die Infos zu Deiner Lehre.
Kannst Du noch was zum Material sagen ? - Ist das ein Kunststoff oder Keramik ?

@All:
Ich fasse mal kurz die Details aus der ABEX Zeichnung zusammen:
- Stärke Grundplatte: 2,445mm ±0,02
- Breite Fühlstift: 3,81mm +0 / -0,04
- Länge Fühlstift: 38,1mm (damit Eintauchtiefenmarkierungen oberhalb der Wickeldornlöcher auf die Platte kommen können)

Orientiert sich also auch an einer "idealen Kassette".
Interessant finde ich auch die Art der Markierung für die Eintauchtiefe, einfach als "passend dicker Strich" (ich glaube das werde ich für mich auch so übernehmen).

@Frank:
Eine Nacht und eine weitere (ABEX) Zeichnung später, denke ich nun doch auch, daß wir bei der Platten- und Stiftstärke bei den Maßen der "idealen CC" bleiben sollten (also 2,445 und 3,81mm).

Wenn Du also Deinem Mann am Montag Bescheid geben willst, dann würde ich vorschlagen nach Bernd's letzten Zeichnung (https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/KEL-15-11-2013.pdf) fertigen zu lassen.

Für mich dann bitte 1x Grundplatte + Stift.

@Bernd:
Eine Frage/Bitte bzgl. Deiner letzten Zeichnung hätte ich noch, weil mir die Funktion Deines Fühlstifts noch nicht 100% klar ist.

Der Stift folgt ja dem Bild, das Du schon mal gepostet hattest:



Die Höheneinstellung mit der flachen Seite nach unten (linke Position im Bild) ist klar.
Die rechts dargestellt Position mit der Spitze nach unten dient der Parallelität an Capstan, Rolle, TK - soweit auch klar.

Aber:
Wie soll der Stift für die Eintauchtiefe verwendet werden ? - Ich vermute ebenfalls mit der Spitze nach unten (aber auf der Breitseite anliegend).
Ist dann aber nicht das Ablesen an der abgeflachten Seite (wäre dann oben) etwas schwierig weil dann einen Schatten auf die Platte (samt Markierungen) geworfen wird ?

Wäre da nicht evtl. eine einseitige Spitze besser ?
Man würde dann die Eintauchtiefe mit der flachen Seite in Richtung TK benutzen - (auf der Breitseite anliegend), Spitze nach oben und dann oben ablesen.

Oder was ist genau der Grund, wieso Du die Spitze beidseitig gemacht hast ?

Zu was genau dient der kleine Zapfen ?
Soll das nur als Anschlag dienen um Parallelitäten besser abtasten zu können ?
Hat das einen speziellen, funktionalen Grund, wieso der Stift 6,9mm breit ist ?
Gruß, Kuni
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kuni

Nachtrag:

Auch wenn das für unsere Fertigung bei Frank's Werkzeugmacher nun nicht mehr wirklich relevant ist, habe ich dennoch meine Zeichnung in ein paar Details noch aktualisiert (mehr für die "Akten"):
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/21_Bandpfadlehre_Zeichnung_kuni_V04.pdf

Änderungen gegenüber V03:

  • Lochdurchmesser für Wickeldorne: Reduziert auf Ø12mm
  • Lochabstand für Wickeldorne: 42,5mm (entsprechend IEC Norm)
  • Länge Fühlstift: Verlängert auf 40mm (damit Markierungen für Eintauchtiefe oberhalb der Wickeldornlöcher zu liegen kommen)
  • Markierungen für Eintauchtiefe eingetragen und bemaßt
  • Vermerk für Befestigung der Erhebungen entfernt (ich würde kleben anstatt verschrauben)
  • Allgemeine Toleranz: ±0,01mm
Gruß, Kuni
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lukas

Hi Kuni,
die Lehre wie auch der Stift sind aus Keramik gefertigt. Der Markierungsstrich ist eingefräst und mit Farbe gefüllt. Der feine Bleistiftstrich zwischen den beiden Markierungen ist übrigens von mir.

Viele Grüße
Lukas

besoe

Hallo Kuni,

das beidseitig angeschrägte Ende stellt einen Haarwinkel dar. Um den A/W-Kopf auf seiner gesamten Höhe (ca. 10 mm) per Lichtspalt zu prüfen, habe ich diese Nase nach unten angebracht.

Gehen wir von der Auflage-Ebene der Kassette bei Null aus, so wäre die die Mitte des A/W-Kopfes bei 4,35 = 8,7/2, die Unterkante des A/W-Kopfes liegt bei 4,35 - 5 = -0,65 mm und die Oberkante bei 4,35 + 5 = 9,35 mm.
Addieren wir 0,65 + 2,445 = 3,095 und runden "großzügig" auf, so erhalten wir 3,10.
Somit wäre das Maß zur Oberkante des A/W-Kopfes 10 - 3,10 = 6,90 hergeleitet.

Die Eintauchtiefe des A/W-Kopfes kann man ja auch über die Bezugsebene [X] prüfen. 6,9 - Eintauchtiefe = Prüfmaß!
Beispiel: Eintauchtiefe 3,45 gewählt ergibt 6,9 - 3,45 = 3,45 mm. Also habe ich die Nase einfach 3,45 mm dick gemacht und somit die Plattenoberfläche geschont, da nun keine Markierungen mehr nötig sind. :)

Gruß Bernd


kuni

Hi Bernd,

Zitat von: besoe am Samstag, 16.November.2013 | 19:47:35 Uhr
das beidseitig angeschrägte Ende stellt einen Haarwinkel dar. Um den A/W-Kopf auf seiner gesamten Höhe (ca. 10 mm) per Lichtspalt zu prüfen

Jepp, so hatte ich mir das gedacht  :__y_e_s:

Deine anderen Erläuterungen mußte ich mir nun doch erst mal aufzeichnen:

Fühlstift - Herleitung Maße:



Soweit klar  :_good_:

Fühlstift - Herleitung Maß Eintauchtiefe:



Hier ist dann aber, wen ich das richtig sehe, noch ein Fehler in Deiner letzten Zeichnung vom 15.11.
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/KEL-15-11-2013.pdf

Die Nase ist dort mit 2,5mm bemaßt, müßte dann ja aber 3,45 sein, oder ?  .,a015

Hast Du mal ausprobiert ob die Eintauchtiefe so auch wirklich in der Praxis geprüft werden kann ?

Ich habe da ehrlich gesagt etwas Bedenken, weil:
Den Stift anlegen und dann den Kopf hochfahren (angenommen man kann ihn nicht von Hand vorsichtig hochfahren) geht ja erst mal nicht, weil man sonst Risiko läuft, daß ein falsch eingestellter Kopf gegen den Fühler donnert.

Also muß der Kopf erst hoch und man tastet mit dem Fühler (respektive mit dessen Nase) ob sie zwischen Kopfspiegel und Bezugsebene [X] rein paßt. Beim Eumig wird die Kopfbrücke über Federn in dieser Endlage gehalten. Da hat mal also das Risiko beim Tasten mit dem Fühler die Brücke aus der Endlage zu bewegen.

Zugegeben, diese Idee finde ich super genial  :_hi_hi_:, aber dieses Risiko hat man bei der anderen Methode à la "ABEX" / "Pentagon" / "Nakamichi" mit den Strichen + einseitiger Spitze halt nicht.
Gruß, Kuni
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frank1391

Hallo zusammen!

Nur kurz: Ich verfolge aufmerksam Eure Diskussion. Mit dem Ergebnis werde ich dann beim Werkzeugmacher vorstellig.

Gruß
Frank

frank1391

Zitat von: kuni am Sonntag, 17.November.2013 | 13:21:38 Uhr
Zugegeben, diese Idee finde ich super genial  :_hi_hi_:, aber dieses Risiko hat man bei der anderen Methode à la "ABEX" / "Pentagon" / "Nakamichi" mit den Strichen + einseitiger Spitze halt nicht.

... was die Herstellungskosten günstig beeinflussen würde.

kuni

A propos Herstellungskosten:
Von mir aus kann man die Löcher für die Erhebungen weglassen, weil ich die eh kleben werde.
(vlt. senkt das den Preis um den einen oder anderen Euro und wenn man's nicht braucht ....)
Gruß, Kuni
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besoe

Hallo Kuni,

die  :;aha , vorne mittels Bezugsebene [X] die Eintauchtiefe zu prüfen, kam ja auch nach dem 15.11.2013 ;: quasi Gestern.
Außerdem ist 15.11er-Version für Markierungsstriche ausgelegt und wäre somit korrekt! Hierzu wird der Fühler einfach flach auf die Grundplatte gelegt. Die Spitze zeigt hierbei zum A/W-Kopf. Nun wird der Kopfschlitten in Betriebsposition gefahren, die Spitze angelegt und hinten überprüft, ob die Eintauchtiefe innerhalb der Markierungsstrich liegt.

Die Gefahr "auf den Fühler donnern" besteht natürlich! Aaaaber nur bei einer "nicht bestimmungsgemäßen Verwendung" des Fühlers.

1. Zuerst also den Kopfschlitten in Position fahren.
2. Nun die Eintauchtiefe prüfen und gegebenenfalls nachjustieren bis die Einstellung stimmt.
3. Einstellung mit Sicherungslack fixieren.

Der "Fühlstift" hat 3,1+6,9=10mm Höhe, nicht 8,7 wie in Deiner 1. Skizze angegeben.

Gruß Bernd

kuni

#94
Zitat von: besoe am Sonntag, 17.November.2013 | 14:19:12 Uhr
Der "Fühlstift" hat 3,1+6,9=10mm Höhe, nicht 8,7 wie in Deiner 1. Skizze angegeben.

Stimmt natürlich, muß so sein:



Zitat von: besoe am Sonntag, 17.November.2013 | 14:19:12 Uhr
die  :;aha , vorne mittels Bezugsebene [X] die Eintauchtiefe zu prüfen, kam ja auch nach dem 15.11.2013 ;: quasi Gestern.
Außerdem ist 15.11er-Version für Markierungsstriche ausgelegt und wäre somit korrekt!

Ach so  :__y_e_s:

Zitat von: besoe am Sonntag, 17.November.2013 | 14:19:12 Uhr
Hierzu wird der Fühler einfach flach auf die Grundplatte gelegt. Die Spitze zeigt hierbei zum A/W-Kopf. Nun wird der Kopfschlitten in Betriebsposition gefahren, die Spitze angelegt und hinten überprüft, ob die Eintauchtiefe innerhalb der Markierungsstrich liegt.

Ok, so dachte ich mir das auch. Sähe dann so aus (Nase links oder rechts ist dann egal):



Da bleiben dann halt meine Bedenken, ob der Stift mit der abgeflachten Seite an den Markierungen schlecht abzulesen ist, z.B. wegen Spiegelungen am Stift, Schatten den der Stift wirft ....

Was ich bzgl. Deiner Zeichnung "15.11." dann immer noch nicht verstehe, wieso dann die 2,5mm Nase da ist ?
(sorry wenn ich womöglich ziemlich begriffsstutzig bin  :_sorry: )

Was hällt denn die "Gemeinde" davon, die Stiftform doch aus meiner Zeichnung zu übernehmen.
Die diversen Anwendungsfälle habe ich mal etwas skizziert:



Die Abmessungen der Außenkontur würde ich aber doch von Bernd übernehmen, d.h.:
- Länge = 40mm
- Breite = 6,9mm (oder 7mm) - damit käme man (mit der flachen Seite aufliegend -> Pos. (4) in Skizze) ca. auf Vorderkante des TK
- Stärke = 3,81mm

Alternativ:
Bernd's Form, aber nur einseitig angespitzt

Mangels eigener Erfahrung die Frage:
Macht das bei der "Lichtspalt-Methode" einen Unterschied, ob die Anschrägung beidseitig oder nur einseitig ist ?
Gruß, Kuni
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garlock

Zitat von: kuni am Donnerstag, 14.November.2013 | 18:26:33 Uhr
Für eine Einstellung der Eintauchtiefe ist das aber nicht wirklich geeignet, weil ich die untere Aussparung 9mm gemacht habe, müßte aber 6,9mm sein, weil das dann der Bezugslinie über den Zentrierbolzen der CC entspricht.
Bei mir liegt aber wegen der größeren Aussparung die Lehre aber nun nicht dort auf, sondern an den Anschlägen der CC Unterkante und das ist halt einfach nicht der Bezugspunkt (muß ich in der CAD Zeichnung noch korrigieren).

Auf diesen Führungsbolzen würde ich mich nicht verlassen er soll eigentlich die Kasette nur seitlich zentrieren deshalb ist er oben und unten auch abgeflacht, das ist bei unterschiedlichen Laufwerken auch nicht gleich Abgeflacht und deshalb als Höhenreferenz unbrauchbar.

Ich hätte da noch einen Vorschlag wie währe es den Fühlstift aus Edelstahl oder Titan zu fertigen das hat den Vorteil das das Materiel nicht magnetisierbar und Rostfrei ist.

mfg

frank1391

Hallo,
Ich glaube das wurde bereits diskutiert. Der einzige uns zur Verfügung stehende Werkzeugmacher bearbeitet das Ganze auf einer Magnetplatte.

kuni

Hi zusammen,

Zitat von: garlock am Sonntag, 17.November.2013 | 20:34:01 Uhr
... und deshalb als Höhenreferenz unbrauchbar.

In der IEC Norm (als auch in F.Engels CC Handbuch) ist das Maß 6,9mm als Bezugslinie angegeben. Ich meine das sagt alles. Zudem halten wir uns bei den Maßen der Außenkontur für die Lehre an die Nennmaße der CC. Damit liegt die Lehre im einzustellenden Deck ein wie eine "Norm Kassette" und damit können die Köpfe dann eingestellt werden.

Zitat von: garlock am Sonntag, 17.November.2013 | 20:34:01 Uhr
...wie währe es den Fühlstift aus Edelstahl oder Titan zu fertigen...

Wie Frank schon sagte: Hatten wir schon.
Es gibt idealere Materialien als Werkzeugstahl, aber wenn man keinen hat der's fertigen kann .....
Gruß, Kuni
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stony

#98
Ich verfolge wirklich sehr aufmerksam diesen Fred,
echt super  :_good_:

Bernd,
nur ganz kurz (dann störe ich nimmer)

Zitat von: besoe am Donnerstag, 14.November.2013 | 19:48:05 Uhr
wenn Du die Endmaße mit einem Hauch Vaseline bestreichst und dann die einzelnen Endmaße "anschiebst", reicht die Kohäsionskraft locker aus, das Endmaß-Paket auch ohne Klammer zu benutzen.

Bitte kein Fett o.ä.!
das muß(!) ohne dem klappen, also fettfrei, keine Fusseln, das aufsprengen nur schiebend, den Rest macht die Adhäsion.
btw:
beim Endmaßsatz müßte auch ein Ledertuch dabei sein!

nix für ungut.

Edit:
Fussel anstatt Fusel...  :flööt:
lG Walter

Suche:

Kofferradio LOEWE Opta LORD 92368 bzw 2369 (Vorgänger vom T70)

frank1391

Zitat von: garlock am Sonntag, 17.November.2013 | 20:34:01 Uhr
Auf diesen Führungsbolzen würde ich mich nicht verlassen

Es ist bei unseren Überlegungen der rechte Bolzen gemeint und der ist das einzige, worauf man sich verlassen kann weil er gemäß IEC Norm der Bezugspunkt für alle Maße einer Kassette darstellt. Auf diesem Bolzen "liegt" die Bezugsachse X.

besoe

#100
Hallo Stony,

Dein Einwand ist natürlich berechtigt und vollkommen richtig. Aber manchmal ist der Einsatz von einem Hauch oder treffender einem 1/100 Häuchen Vaseline, die in einem Döschen neben einem Leder ebenfalls in einem guten Endmaßkasten enthalten ist, beim Anschieben hilfreich.
Was mir noch aufgefallen ist, hab ich da tatsächlich was Kohäsion gefaselt?  .,a015  Adhäsion ist natürlich richtig! :wallbash

Danke für den Einwand und


Gruß Bernd

frank1391

#101
Hallo Bernd, da ich im Besitz eines Endmaßkastens aus russischer Produktion bin (da ist kein Leder oder Pflegeöl dabei) meine Frage. Welches Öl/Fett nehme ich zur Lagerung?. Bitte keines nennen, das €26,- für 3ml kostet . .,70

Aus Kostengründen (nach einem Telefonat mit dem Werkzeugmacher) müssen wir uns leider von der Lösung mit der Nase am Fühler verabschieden, damit auch von der Möglichkeit den Azimut über die gesamte Kopfhöhe zu prüfen. Das kriegt man ja auch mit einem Endmaß hin.

Die Maße für die Platte stehen ja jetzt fest.

Für den Stift schlage ich ebenso die strikte Einhaltung der IEC - Norm vor. Das und das Vorherige erfordern dann doch eine Markierung auf der Platte.

@Matthias und Bernd,
könnt ihr das in die Zeichnung einfließen lassen. Auch, die Löcher für die Erhebungen, die man dann aber noch streichen kann, will man verkleben.

Gruß
Frank

besoe

#102
Hallo Frank,


als Korrosionsschutz bietet sich zum Beispiel technische Vaseline (Säurefrei) oder ein mit Ballistol getränktes Brillenputztuch (Mikrofasertuch) an. Ich nehme so ein Tuch z. B. um überschüssiges Ballistol nach Reinigungsarbeiten  aufzuwischen.
Das Tuch ist also bei mir immer gut getränkt.

So einen russischen Endmaßkasten [USSR KA1 - Rote Armee?) hatte ich auch mal für ein paar D-Märker auf einem Flohmarkt erstanden.

Gruß Bernd

garlock

Zitat von: frank1391 am Montag, 18.November.2013 | 19:31:58 Uhr
Es ist bei unseren Überlegungen der rechte Bolzen gemeint und der ist das einzige, worauf man sich verlassen kann weil er gemäß IEC Norm der Bezugspunkt für alle Maße einer Kassette darstellt. Auf diesem Bolzen "liegt" die Bezugsachse X.

Also einen Rechten Bolzen habe ich bis jetzt nur einmal gesehen selbst Revox hat nur einen Führungsbolzen auf der linken Seite.

Oder meinen wir jetzt was unterschiedliches?

mfg

kuni

Hi zusammen,

sieht so aus, als befänden wir uns auf der Zielgerade  .,d040

Ist vlt. nun etwas untergegangen, aber ich denke Frank hat mich gestern am Tel. aufgeschlaut:

Zitat von: kuni am Sonntag, 17.November.2013 | 15:50:08 Uhr
Was ich bzgl. Deiner Zeichnung "15.11." dann immer noch nicht verstehe, wieso dann die 2,5mm Nase da ist ?

-> In Breite 2,5mm ist die Nase ja untauglich für die Eintauchtiefe, dient also lediglich dazu, den Fühlstift auf 10mm (entspricht ca. der Kopfhöhe) zu bringen.
-> Siehe: http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832 (Skizze 1)

Zitat von: stony am Montag, 18.November.2013 | 18:18:59 Uhr
das muß(!) ohne dem klappen, also fettfrei, keine Fusseln, das aufsprengen nur schiebend, den Rest macht die Adhäsion.

Meinen Endmaß-Satz habe ich über Kleinanzeigen erstanden und der ist insgesamt auch in sehr gutem Zustand.
Allerdings sind die Oberflächen von einigen Endmaßen ganz leicht verkratzt und das reicht, daß das mit der Adhäsion nicht mehr 100% hinhaut.
Soll heißen: Die "kleben" schon aneinander, fallen dann nach einer Zeit halt auch mal auseinander und das ist doof, wenn sich dann so'n Endmaß in Richtung unter die TK'e verdünnisiert....

Zitat von: frank1391 am Montag, 18.November.2013 | 20:06:43 Uhr
Aus Kostengründen (nach einem Telefonat mit dem Werkzeugmacher) müssen wir uns leider von der Lösung mit der Nase am Fühler verabschieden,

Ok, d.h. wir übernehmen die Form aus meiner letzten Zeichnung:
https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/21_Bandpfadlehre_Zeichnung_kuni_V04.pdf
-> Siehe: http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832 (Skizze 3)

Zitat von: frank1391 am Montag, 18.November.2013 | 20:06:43 Uhr
damit auch von der Möglichkeit den Azimut über die gesamte Kopfhöhe zu prüfen. Das kriegt man ja auch mit einem Endmaß hin.

Jein. Erst mal geht das natürlich auch mit einem Endmaß, aber auch mit meiner Fühlstiftform, nämlich dann, wenn man ihn wie hier http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832 in Skizze 3 / Pos 4 verwendet.

Zitat von: frank1391 am Montag, 18.November.2013 | 20:06:43 Uhr
Die Maße für die Platte stehen ja jetzt fest.
Für den Stift schlage ich ebenso die strikte Einhaltung der IEC - Norm vor. Das und das Vorherige erfordern dann doch eine Markierung auf der Platte.

@Matthias und Bernd,
könnt ihr das in die Zeichnung einfließen lassen. Auch, die Löcher für die Erhebungen, die man dann aber noch streichen kann, will man verkleben.

Zusammenfassend:
- Plattenstärke: 2,445mm
- Stiftstärke: 3,81mm,  Länge = 40mm, Breite = 6,9mm (siehe Ende Beitrag: http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155832#msg155832)
- Platte mit Markierungen (werden aber von uns selbst angebracht)

Ich werde das in meiner Zeichnung dann noch anpassen, wobei ich aber keine Löcher zeichnen kann (kann mein Schmalspur-CAD nicht).
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
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frank1391

#105
Zitat von: kuni am Dienstag, 19.November.2013 | 08:23:27 Uhr
Ich werde das in meiner Zeichnung dann noch anpassen, wobei ich aber keine Löcher zeichnen kann (kann mein Schmalspur-CAD nicht).

Laß das doch Bernd machen, dann kann ich eine vollständige Zeichnung mitnehmen. Aus optischen Gründen würde ich gerne diese Löcher haben und für mich würde ich dann auch die Erhebungen mit Gewindelöchern versehen lassen. Bei Deinem, Matthias,  kann man beides weglassen. Würde ich dann auch wenn es die Sache wesentlich verteuert.

Gruß
Frank

@ Bernd
Vaseline aus der Apotheke geht dann doch sicher auch?

kuni

Ich wollte einfach den lieben Bernd jetzt nicht mit CAD Arbeiten "nerven" von denen er selbst ja nicht wirklich was hat.
Wenn alle Stricke reißen, dann müßtest Du halt die Löcher einfach auf einem Papierausdruck noch von Hand eintragen.
Gruß, Kuni
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frank1391


besoe

#108
Hallo zusammen,

wäre dies die finale Version oder gibt es noch Änderugswünsche?

https://magnetofon.de/nhc/Gallery/albums/userpics/KEL-19-11-2013_Model_(1).pdf

Gruß Bernd

Edit "Kuni": Link editiert.

kuni

Ich trau mich fast nicht  :flööt:

... wenn jetzt noch der Fühlstift 6,9mm breit wäre anstatt 9mm, dann könnte man ihn auch zur groben Höheneinstellung verwenden, wenn man ihn mit der schmalen Seite auf die Grundplatte legt.

Ähnlich wie bei dem Bernd'schen Stift:


Gruß, Kuni
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besoe


uk64

#111
Irgendwie ist auf garlocks Beitrag bezüglich der Bolzen nicht eingegangen worden.
Ich denke mal er meint diese Bolzen:



Die meisten Geräte habe diese Bolzen nicht oder sie sind nur rudimentär vorhanden und haben keine Führungs oder Anschlagfunktion.

Es gibt aber ein paar Gerät mit diesen führenden bezuggebenden Bolzen.



Die Kassette liegt in einer Nut an, dieser Anschlag gibt die 6,9mm vor.
Die Lehre würde aber oberhalb der Nut anliegen, der Bezug würde nicht stimmen.
So wie ich das sehe besteht bei Lukas Lehre das Problem nicht.

Man kann natürlich diese seltenen Laufwerke unberücksichtigt lassen.

Gruß Ulrich

kuni

Zitat von: besoe am Dienstag, 19.November.2013 | 18:14:47 Uhr
meinst Du so?
Zeichnung kommt gleich

Ne, einfach aus der 19-11 Zeichnung am Stift links unten die Breite des Stifts von 9 auf 6,9 mm ändern  :_hi_hi_:
Gruß, Kuni
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besoe

Hallo Kuni,


ich war noch nicht so weit, bzw. wurde in meinem Tatendrang von  :girl_devil: ausgebremst.


Hallo Ulrich,


ich hab eben einige greifbare Wandermänner durchgesehen. Hierbei bin ich bei einem Sony WM-BF62 fündig geworden.
Hier wird ebenfalls mit zwei Anschlag-Bolzen die Kassette in die richtige Position gebracht. Diese Anschlag-Bolzen sind jedoch recht lang und zylindrisch mit einer abschließenden Kegelkuppe in Höhe der Capstane. Hier hätten wir das angesprochene Problem nicht.
Aber diese Sache wird hier bestimmt noch besprochen werden, ob und wie man oder überhaupt ... .,a015


Gruß Bernd


garlock

#114
Zitat von: uk64 am Dienstag, 19.November.2013 | 18:15:40 Uhr
Irgendwie ist auf garlocks Beitrag bezüglich der Bolzen nicht eingegangen worden.
Ich denke mal er meint diese Bolzen:

Genau diese Bolzen. Den rechten gibt's meist nicht mehr, der linke ist z.b. bei den Alugusslaufwerken von Philips N2541 von 1979 und dem späteren N2552 die Referenz. Bei diesen Laufwerken gibt's nur auf der rechten Seite einen Anschlag für das Kassettengehäuse und auf der linken Seite den Bolzen. Ganz links ist nur eine Auflage für das Kassettengehäuse und kein Anschlag, deshalb finde ich die Andeutung des linken Führungsloches auf diesem Bild für vorteilhaft.



mfg

kuni

Hi zusammen,

Zitat von: uk64 am Dienstag, 19.November.2013 | 18:15:40 Uhr
Irgendwie ist auf garlocks Beitrag bezüglich der Bolzen nicht eingegangen worden.

Ist nicht untergegangen (zumindest bei mir nicht) aber ich wollte gestern erst mal die Zeichnungsgeschichte klären.
Garlock hatte ja in seinem Beitrag (http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.msg155833#msg155833) darauf hingewiesen, daß diese Bolzen u.U. nicht als Referenz tauglich sind, wobei er von "Höhenreferenz" gesprochen hatte.

Jetzt müssen wir vlt. etwas mit den Begrifflichkeiten aufpassen (je nachdem ob man die CC liegend oder stehend sieht - im Folgenden beziehe ich mich immer auf eine "stehende" Kassette).
Wenn man von "Höhe" spricht, dann wird üblicherweise die Richtung "Spurlage" gemeint, da haben die Bolzen erst mal keinen Einfluß (zu Ulrich's Einwand komme ich noch), sondern sie wirken in Richtung "Eintauchtiefe" (auch hierzu noch Details).

Aus der IEC und auch aus F.Engels Handbuch wird klar, daß die tangentiale Oberkante der Löcher für diese Bolzen die Bezugslinie darstellt.
Garlock hat aber nun vollkommen recht, daß üblicherweise nur links ein Bolzen vorhanden ist und der/die Bolzen meißtens oben/unten abgeflacht ist, also nur seitlich eine Führungsrolle übernehmen kann.

Schaut man sich solche Decks (mit abgeflachten Bolzen) genauer an, dann sieht man, daß die Kassettenauflage (in vertikaler Richtung / Eintauchtiefe) nicht der Bolzen ist, sondern die Unterkante der CC (dort wo die Kopfausbuchtung ist).
Das ist bei mir am Revox Tandberg, ASC, Eumig so und dort sind dann auch die (unteren) Anschläge (wo die CC dann aufsitzt) aus Metall und recht massiv ausgeführt.

Beim Pioneer CT-F650 gibt es links einen kegelförmigen Bolzen und die unteren Anschläge sind recht einfach aus Kunststoff gemacht. Dort sitzt die CC einseitig auf dem Bolzen auf und auf der anderen Seite auf dem unteren Anschlag - irgendwie dann auch immer ein bischen schräg.

Bei einem JVC habe ich links und rechts Bolzen gefunden, ebenfalls kegelförmig und die unteren Anschläge fehlen komplett. D.h. dort sitzt die CC auf beiden Seiten auf den Bolzen auf.

Das scheint also ganz so zu sein, daß die Gerätehersteller hier von der Spezifikationsintension der CC abgewichen sind und jeder das gemacht hat, was er für besser hielt. Meiner Meinung nach ist das auch ein Mangel im Design der CC, diese Löcher als Referenzpunkt zu nehmen. Schließlich "scheuert" das Loch im Lauf der Zeit aus dem Gehäusekunststoff aus. Vlt. war das der Grund, wieso man überwiegend die Variante mit einem abgeflachten linken Bolzen findet.

Wie auch immer. Im Bezug auf die Lehre ist das vglw. egal. Deren Form (wie wir sie hier definiert haben) orientiert sich an den Spezifikationsmaßen der CC. Im einen LW wird die Lehre also auf den unteren Anschlägen (entsprechend der Unterkante der CC) aufliegen, im anderen Deck auf einem oder zwei Bolzen (entsprechend der 6,9mm Bezugslinie). Die Markierungen für die Höheneinstellung auf der Grundplatte behalten in beiden Fällen ihre Richtigkeit.

Eine Aussparung für den Bolzen (wie links in vorgezeigtem Bild von Bernd) ist demnach mMn "nice to have" hat aber nicht wirklich einen funktionalen Mehrwert. Das dient mMn nur dazu die Lehre auch horizontal besser auszurichten, was aber nicht unbedingt sein muß.

Zitat von: uk64 am Dienstag, 19.November.2013 | 18:15:40 Uhr
Es gibt aber ein paar Gerät mit diesen führenden bezuggebenden Bolzen.



Die Kassette liegt in einer Nut an, dieser Anschlag gibt die 6,9mm vor.
...
So wie ich das sehe besteht bei Lukas Lehre das Problem nicht.

Diese Vertiefungen an den Aussparungen für die Bolzen sind mir beim Studieren der ABEX Zeichnung auch aufgefallen, ich konnte mir aber keinen Reim drauf machen. Jetzt ist mir das klarer.

Schaut man sich eine CC mal genau an, dann sieht mach auch dort an der Stelle der Löcher kleine ringförmige Vertiefungen

Zitat von: uk64 am Dienstag, 19.November.2013 | 18:15:40 Uhr
Die Lehre würde aber oberhalb der Nut anliegen, der Bezug würde nicht stimmen.

Ich weiß nicht genau, aber ich denke bei solchen Bolzen kommt es ganz drauf an, wie man die Lehre auf-/einlegt.
Entweder die Lehre liegt mit ihrer 6,9mm Kante auf dem kleinen Flansch am Bolzen auf, dann würde das Maß für die Eintauchtiefe nicht stimmen.
Oder sie liegt vor dem Flansch mit ihrer 6,9mm Kante auf, dann sitzt sie nicht korrekt auf den flächigen Anschlägen und die Ebene für die Kopfhöhe stimmt nicht.

Zitat von: uk64 am Dienstag, 19.November.2013 | 18:15:40 Uhr
Man kann natürlich diese seltenen Laufwerke unberücksichtigt lassen.

Auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis, Ulrich.
Machen kann man da nicht viel. Klar könnten wir jetzt entlang der 6,9mm Bezugslinie, hinten an der Grundplatte, noch einen kleinen Absatz einarbeiten lassen. Das macht's aber wieder aufwendiger und damit teurer. Ich für meinen Teil könnte drauf verzichten. Man muß sich das halt im Hinterkopf behalten, wenn man mit der Lehre hantiert. Ich wollte eh noch so eine Art "User Guide" schreiben und dort würde ich mir das dann notieren, daß die Lehre bei solchen Bolzen "mit Vorsicht" zu genießen ist.
Gruß, Kuni
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uk64

Zitat von: kuni am Mittwoch, 20.November.2013 | 08:27:28 Uhr

Im Bezug auf die Lehre ist das vglw. egal. Deren Form (wie wir sie hier definiert haben) orientiert sich an den Spezifikationsmaßen der CC.


Streng genommen eben nicht, die 6,9mm der geplanten Lehre sitzen ja höher als der Bezugspunkt der CC.

Zitat von: kuni am Mittwoch, 20.November.2013 | 08:27:28 Uhr

Meiner Meinung nach ist das auch ein Mangel im Design der CC, diese Löcher als Referenzpunkt zu nehmen. Schließlich "scheuert" das Loch im Lauf der Zeit aus dem Gehäusekunststoff aus.


Das ist auch der Fall, bei älteren CCs sieht man häufig Spuren an der besagten Stelle.



Autoradios haben häufig Kegelförmige Bolzen und gerade bei im Auto Cassetten findet man dies Spuren auch häufig.
Diese Laufwerke spielen aber keine Rolle, justieren kann  man da in der Regel eh nicht viel.

Gruß Ulrich

kuni

Hi Ulrich,

Zitat von: uk64 am Mittwoch, 20.November.2013 | 12:53:54 Uhr
Streng genommen eben nicht, die 6,9mm der geplanten Lehre sitzen ja höher als der Bezugspunkt der CC.

Nur damit wir vom Gleichen reden:
Wo ist denn Deiner Meinung nach "der Bezugspunkt der CC" ?

Aus den o.g. Quellen ist die Bezugslinie eben eine Tangente die besagte Löcher oben (CC senkrecht gestellt) berührt und zur Kassettenunterkante 6,9mm Abstand hat.

Zitat von: uk64 am Mittwoch, 20.November.2013 | 12:53:54 Uhr
Das ist auch der Fall, bei älteren CCs sieht man häufig Spuren an der besagten Stelle.

Is' ja lustig  :grinser:  - ich hatte das nur vermutet, aber daß man das sogar sehen kann .....
Gruß, Kuni
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uk64

#118


Dort wo die roten Pfeile sind sitzen die Bezugspunkte, hier sogar in zwei Dimensionen. Die CC hat ja dort eine vorspringende Kante.
Die Unterkante der geplanten Lehre ist ungefähr dort wo der weiße Pfeil hindeutet, darauf kommen noch die 2,445mm, somit kommt der 6,9mm Bezug höher.

Lukas Lehre hat ja dort dieses drunter geschraubte Element, der Bezugspunkt sitzt dort wieder tiefer.

Nachtrag: Eventuell mal einen Blick auf die Laufwerke der Grundigtypen CF5000 oder MCF600 (oder Baugleiche) werfen.
Dort würde die geplante Lehre auch falsch aufliegen. 
Wie schon geschrieben, da kann man mit leben, man sollte diese "Sonderfälle" (sie sind eigentlich der Norm Entsprechend)  aber im Hinterkopf behalten.

Gruß Ulrich


kuni

Ok, ich denke ich habe verstanden.

Wir reden doch von dieser ringförmigen Vertiefung, oder ?



Ich finde die an allen meinen Kassetten und habe die Tiefe auch mal an ein paar unterschiedlichen Exemplaren ausgemessen (ca. 0,3mm).

Die Quellen bzgl. Kassettenabmessungen (vor allem auch das IEC Blatt) geben dazu rein gar nichts her.
Ich bin deswegen eigentlich schon fast geneigt zu sagen, daß diese Ringvertiefung gar nicht "spec. konform" ist und ein Kassettendeck Hersteller, der da Bezug drauf nimmt sich eh außerhalb der Norm bewegt  :girl_devil: .

Wollte man das berücksichtigen, dann müßte man an der Kante der Bezugslinie [X] noch eine Stufe einfräsen, un gefähr so:



Gerade weil ich da in der IEC keine Angaben dazu finde, bin ich noch etwas am Grübeln, ob ich Dich (Ulrich) wirklich korrekt verstanden habe  .,a015

@Frank, Bernd:
Wollen wir die Stufe noch mit in die Zeichnung aufnehmen und auch fertigen lassen ?
(ich selbst bin mir unsicher ob das wirklich nötig ist)
Gruß, Kuni
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