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Begonnen von Payntor, Samstag, 30.Januar.2016 | 23:46:53 Uhr

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Payntor

Oh, Fehler !  Eine Null vergessen.
Die Werte 0,2 mH,  0,13 Ohm, 0,5mm Drahtstärke.

Payntor

o1,3 Ohm.
Warum zeigen die beiden Messgeräte ständig unterschiedlich an ?

Payntor

ich habe jetzt Luftspulen von Mundorf mit den Werten 0,22 mH, 0,50mm, Innenwiederstand 0,84 Ohm, Körper 2510 gefunden.
Sind das die Richtigen?

Gruß
Mario

dirk777

0,18 mH ist nur der Aufdruck auf dem Bildchen, der Artikel hat 0,22 mH entsprechend Normreihe. Auf die Abweichung zwischen 0,22 und 0,2 kann man sch****en,
und mit einem normalen LC-Meter ist die Messungenauigkeit größer als diese Abweichung....wetten?

Der Widerstand weicht natürlich auch ab, weil Wicklungsdurchmesser bzw. Windungsanzahl abweichen, aber auch dass halte ich für unproblematisch. Da wurde auch bei
B&W seinerzeit kein Fine-Tuning betrieben und sich im Norm-Regal bedient; die Weiche ist ziemlich simpel geschaltet.

Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

dirk777

Ja, nimm diese.

Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

PeZett

Hallo Mario,

ich klinke mich doch noch mal ein (die anderen Herren mögen es mir nachsehen). Wenn Du ein Bauteil elektr. ausmessen möchtest (egal, um welches Teil es sich handelt...   ...Lautsprecher, Spule, Kondensator, Transistor...   ...völlig egal) dann solltest Du es vorher von der Schaltung trennen (sprich: auslöten) sonst misst Du parallel angeschlossene Bauteile mit.
Wenn Du misst, dann sollte der Kontakt zum Prüfling solide sein. Messspitzen von Hand an einen sehr kleinen Kontakt angelegt, kann schon mal zum "Zappeln" des Messwertes führen (einfach weil der Kontakt nicht gegeben ist.)
Bei den vorgeschlagenen Spulen (Intertechnik hat mehrere Alternativen im Angebot), kannst Du Dich primär an dem Drahtdurchmesser und der Induktivität orientieren. Idealerweise hat die ausgewählte Spule einen möglichst geringen Innenwiderstand. Wenn der Weichenkonstrukteur diesen aber in seine ursprünglichen Berechnungem mit einbezogen hat (was wir nicht wissen!), dann wählst Du am besten einen Ersatz aus, dessen ohmscher Widerstand möglichts nahe am Original liegt (der Widerstand des Originals sollte dann aber zweifelsfrei feststehen...  ...siehe Thema "Messen"). Gelingt das nicht zu 100%, solltest Du die Spule in der anderen Weiche auch tauschen. Wenn die Innenwiderstände nicht konstruktiver Bestandteil des Gesamtkonzeptes sind, dann sind ein paar Milli-Ohm Abweichung wohl "Wurst", was zuvor von den Mitpostern schon angedeutet wurde.

Soweit meine Ansicht...

Gruß

P.
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

dirk777

Hi ,

stimmt, es ist auf jeden Fall sicher das Bauteil separat zu messen, da kann nichts schiefgehen. Bei der vorliegenden Weiche und der Widerstandsmessung von L1 direkt an den Lötstellen, werden allerdings keine anderen Bauteile mitgemessen, sofern die Kondensatoren im Hochpaß nicht zerschossen und kurzgeschlossen sind. Wie Mario gemessen hat kann er uns mitteilen.

Man sollte schon etwas feinmotorisch vorgehen um den Einfluss von Übergangswiderständen zu minimieren, genauso wie man sein Meßgerät und dessen Meßfehler kennen sollte, dies alles kann man durch Erfahrung lernen. Normale Multimeter haben eine Auflösung von 0,1 Ohm sprich 100 milliOhm, genauer geht's für Otto-Normalverbraucher eh nicht. Die Meßstrippen und Spitzen meiner Multimeter haben ca. zwischen 0,1 und 0,7 Ohm bei der Referenzmessung (Spitze an Spitze) diesen Wert muss ich naturlich bei der Messung von Bauteilen in Abzug bringen oder wenn möglich durch Kalibrierung ausgleichen.
Die Genauigkeit der handelsüblichen Spulen liegt maximal im Zehntel Ohm-Breich.
Meine Erfahrung ist, das der Gleichstromwiderstand der Parallelspulen im Hochpaß bei Abweichungen von +-25% nicht hörbar, und akustisch nicht messbar war. Mit nem Oszi sieht's vielleicht anders aus. Ich würde mir da keine Gedanken machen. B&W bietet eigentlich eine gute Ersatzteilversorgung, wenn Klangverschlechterungen befürchtet werden kann ja dort geordert werden.

Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

dcmaster

Zitat von: PeZett am Dienstag, 09.Februar.2016 | 12:35:17 Uhr
Idealerweise hat die ausgewählte Spule einen möglichst geringen Innenwiderstand.
Gruß P.
Hallo Peter,

diese Aussage ist in dieser Weiche aber gar nicht zielführend. Die Spule liegt Richtung Masse. Das würde bei sehr niedrigem Innenwiderstand viel von der Leistung "wegfressen", die eigentlich für den Lautsprecher vorgesehen ist. Wenn die Spule in Reihe läge (MT oder TT), würde ich Dir Recht geben.

Also in diesem Fall für den HT sollte der Widerstand der Spule eher möglichst groß sein, muss aber immer noch einen so dicken Draht haben, dass er die Leistung des Amps noch ohne Probleme verträgt.

Klausi
Wer Musik mag, sollte sie nicht nur hören sondern besser noch genießen - und ich genieße sie sehr.

Die aufrichtigste Form der Anerkennung ist - Neid

Matthias M

Moin, moin,

erstens haben wir doch die Soll-Werte ich der Schaltung im Eingangsposting (oder habe ich was verpasst). Außerdem wohnst du in HH, wo es beim Fernsehturm noch einen Boxen-Selbstbau-Spezi gibt, bei dem man auch mit den Bauteilen auftauchen könnte, um von der heilen Weiche die notwendigen Werte zu ermitteln, um dort dann die Austauschteile zu kaufen. Vorher anrufen und Termine absprechen wäre sinnvoll. Es sind nicht immer die richtigen Leute im Laden.
Wenn Du dort nicht weiter kommst, gibt es ein paar hundert Meter weiter nördlich, gegenüber dem Kino, gegebenenfalls noch einen hilfreichen Händler. Weitere sind zumindest erreichbar.
So manche "normale" RF-Werkstatt hat auch hilfreiche Meßgeräte zur Hand, die der Chef gerne mal raus holt, wenn Du bei ihm die Teile kaufst/bestellst. Die sind dann vielleicht 20% teurer, als im Versand ... dafür sparst Du Zeit, Porto und Weg. Und Du hast einen Meß-Knecht, der sich mit dem Messgerät auskennt UND Du kannst ihm über die Schulter schauen, wie das geht.

Abgesehen davon hat die Schaltung vor dem Hochtöner nur drei Bauteile, die man einfach auf beiden Weichen mit gleichen Beuelementen erstetzen könnte, ohne arm zu werden.

Im Netz gibt es übrigens für unter 25€ ein Gerät zu Bauteile-Identifikation. Das lohnt für den Gelegenheits-Bastler durchaus, um unbezeichnete Bauelemente zu identifizieren.
Auch wenn die Meß-Genauigkeit nicht immer bei 100% liegt, so kann man sich mit mehreren Meß-Durchgängen doch an die tatsächlichen Werte annähern und die wahrscheinlich richtigen Werte dann aus den Tabellen für die üblichen Lieferwerte ablesen.

Viel Erfolg.

Tschüß, Matthias
"Den guten Tonabnehmer erkennt man daran, daß er bei einem Auflagegewicht von höchstens zehn Gramm auch bei stärksten Bässen nicht entgleist und nicht klirrt." (Fono Forum 3/53)

PeZett

Zitat von: dcmaster am Dienstag, 09.Februar.2016 | 19:00:50 Uhr
Zitat von: PeZett am Dienstag, 09.Februar.2016 | 12:35:17 Uhr
Idealerweise hat die ausgewählte Spule einen möglichst geringen Innenwiderstand.
Gruß P.
... Die Spule liegt Richtung Masse. Das würde bei sehr niedrigem Innenwiderstand viel von der Leistung "wegfressen", die eigentlich für den Lautsprecher vorgesehen ist. ...

Hallo Klausi,

....wenn da die Frequenz nicht wäre...

Gruß
P
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Payntor

Hallo,
Die B&Ws laufen !

Eingebaut habe ich Spulen von Mundorf L71, 0,38 Ohm, 0,22 mH, Drahtstärke 0,7mm.
Diese Werte weichen etwas von den vorher eingebauten ab. Wenn ich den richtig gemessen habe.

Gruß
Mario

dirk777

Herzlichen Glückwunsch!  Und wie klingt's?


Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

Payntor

ich glaube genau wie vorher.  Aber mittlerweile habe ich sowas wie einen Tunnelblick bekommen.

An dieser Stelle vielen Dank an Alle die mich geduldig bei diesem Problem unterstützt haben.
Ich glaube viel dazu gelernt zu haben und es hat Spaß gemacht.

Gruß
Mario


PS:  ein paar Fragen zu diesem Thema hab ich doch noch.....

Payntor

@ Matthias : ich war am Fernsehturm. Ich kenne den Laden schon sehr lange, aber während der Arbeiten an den Lautsprechern nicht in den Sinn gekommen .

Matthias M

Zitat von: Payntor am Donnerstag, 11.Februar.2016 | 23:00:22 Uhr... aber während der Arbeiten an den Lautsprechern nicht in den Sinn gekommen .

Macht ja nichts. Der Erfolg zählt.
Andernfalls hättest Du vielleicht nicht den Erfolg gehabt, die Boxen selber wieder zu richten ...

Tschüß, Matthias
"Den guten Tonabnehmer erkennt man daran, daß er bei einem Auflagegewicht von höchstens zehn Gramm auch bei stärksten Bässen nicht entgleist und nicht klirrt." (Fono Forum 3/53)

Payntor

Hallo,

eine Frage habe ich noch :
inwieweit verändert sich der Klang der Lautsprecher durch abweichende Werte der Luftspule gegenüber der originalen Werte ?

Gruß
Mario

dirk777

Hi,
das kannst Du doch ganz einfach testen, eine intakte Spule hast Du doch noch!
Theoretisch dürfte der Wiedergabebereich des Hochtöners ein ganz wenig nach unten ausgedehnt werden, d.h. es könnte eine minimale Pegelerhöhung im Bereich der Übernahmefrequenz zwischen HT und MT geben.

Schreib mal was Du erhören kannst!

Gruß

Dirk
Clatronic Uhrenradio v.d.Hul getuned, Medion USB Plattenspieler mit viel Cardas und noch anderes Geraffel

Matthias M

Zitat von: dirk777 am Dienstag, 16.Februar.2016 | 22:57:02 Uhr... d.h. es könnte eine minimale Pegelerhöhung im Bereich der Übernahmefrequenz zwischen HT und MT geben ...


... oder eine Pegel-Reduzierungen, wenn das "Mehr" auf der einen Seite die vom Mitteltöner im Überschneidungsbereich abgestrahlten Töne "mehr" auslöscht. Oder es kann zu mehr Verzerrungen kommen, wenn das Chassis nun in Bereichen arbeitet, die ihm nicht optimal passen. Oder es kommt zu Änderungen in der Ortbarkeit, in der Stereo-Wahrnehmung ...

Was für ein Glück, dass das Ergebnis DIR gefallen soll und Du zufällig Deine Ohren dabei hast und nicht die von jemand anders.

Was bleibt wäre eine kleine Notiz, die Du auf die Unterseite der Box und auf die Innenseite des Gehäuses pappen solltest, mit dem Du auf die Soll- und die Ist-Werte hinweist. Für Dich, wenn Du später mal basteln willst, und für etwaige Nachbesitzer, die möglicherweise "originale" Boxen wollen.

Tschüß, Matthias
"Den guten Tonabnehmer erkennt man daran, daß er bei einem Auflagegewicht von höchstens zehn Gramm auch bei stärksten Bässen nicht entgleist und nicht klirrt." (Fono Forum 3/53)

Payntor

trotz leicht abweichender Messwerte der Luftspulen kann ich keinen Unterschied hören.
So wie die 802er jetzt nach der kleinen Reparatur klingen gefallen sie mir gut.

Vielen Dank nochmals
Gruß
Mario