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Scan-Dyna 2400 mit wahrscheinlich altersbedingten Schwächen

Begonnen von Senior, Mittwoch, 11.Mai.2011 | 10:10:54 Uhr

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Senior

Guten Morgen Gemeinde,

wie nicht anders zu erwarten landet das Gerät hier in einem eigenen Thread.

Ich habe den Scan-Dyna 2400 R 80 W gestern geliefert bekommen und habe ihn dann einfach ca. 12 Std laufen gelassen.

Dabei habe ich folgendes festgestellt:
1- je länger das Gerät lief, um so voller wurde der Klang. Anfänglich Garagensound - später differenzierter und wärmer, aber immer noch irgendwie kastriert.
2- das Antennensignal wird über Kabel am 75 Ohm-Anschluss zugespielt. Auch hier war eine allmähliche Verbesserung des Senderfangs festzustellen.
3- das Feldstärkeinstrument tat seinen Dienst erst nach ca. einer Std. und zeigte erst allmählich die volle Signalstärke an.
4- die Schieberegler krächzen etwas - wurde aber nach mehrfachem hin- und herschieben besser - da wird Dreck und eine Oxidschicht drin sein.
5- deutlich vom Krächzen der Regler unterscheidbar, waren Verzerrungen bei höherer Lautstärke, ab ca. 20%, zu hören.
6- beim Ausschalten gab es einen lauten Rums.

1,5+6 - würde ich, als Laie, altersschwachen ElKos zuschreiben. 6 - könnten auch oxidierte LS-Relais sein, falls vorhanden. 4 - ist offensichtlich.

Die Bedienung ist nicht unbedingt selbsterklärend, es wäre schön wenn jemand eine BDA für mich hätte.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, wo ich meinen CD-Player anschließe. Ich will ja nichts kaputt machen.
Auf der Rückseite sind 4 Eingänge: Mix 1, Mix 2, Tonband, Mikro. Neben Mix 1+2 befinden sich noch Druckschalter mit der Bezeichnung HI.

Was meint Ihr dazu?
Gruß - Knud

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Senior

#1
Ich habe mir jetzt ein Herz gefaßt und mit dem Player die verschiedenen Eingänge ausprobiert.

Anschluß an:
TB, Taste TB gedrückt, Volumen voll auf => nix

Mix 1, Taste HI gedrückt => fast nicht hörbar
Mix 1, Taste raus => viel zu leise, Zimmerlautstärke, wenn Mix 1-Regler und Volumenregler voll aufgezogen

Mix 2, Taste HI gedrückt => viel zu leise, Zimmerlautstärke, wenn Mix 2-Regler und Volumenregler voll aufgezogen, aber weniger Reglerkrächzen
Mix 2, Taste raus => identisch, ob Hi-Taste gedrückt ist oder nicht

Wenn CD-Betrieb funktioniert ist die Lautstärke voll aufgezogen genau so laut wie der Radioteil bei 20%.

Klang wird mit der Zeit wieder etwas voller.
Gruß - Knud

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PeZett

Hi Knud,

...die Ursachen für 1..6 hast Du ja schon treffend diagnostiziert.
Der Receiver erwacht augenscheinlich aus einem längeren Schlaf.

Zum Anschlußproblem: bist Du sicher, für den Anschluß am TB-Eingang den
richtigen Adapter zu verwenden? Dass da nämlich so rein gar nichts zu
hören ist, macht mich etwas stutzig.

Bei Gelegenheit (heute nicht mehr) kann ich ja mal meinen 2400er hervorkramen und ausprobieren,
was der an den Eingängen so treibt.

Gruß

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

hifikauz

Bei den DIN Adaptern gab es doch besondere, voll beschaltete, und welche mit nur 3 belegten PINs.

Wenn Knud gar nix hört, liegt der Verdacht auf einem falschen Adapter wirklich nahe.
Viele Grüße,

Käuzchen

Senior

Hallo Ihr Beiden.

Wenn Ihr mir beschreibt, wie der 5-Pol DIN-Stecker richtig belegt wird, kann ich einen an eine vorhandene Cinch-Strippe löten.

Das Kabel, das ich benutzt habe, ist ein konfektioniertes,vergossenes das ich noch im Fundus hatte. Ich muß mal durchmessen, wie das belegt ist.
Gruß - Knud

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Jürgen Heiliger

Gruß
Jürgen

>.... liebt den guten Ton und die Musik ....<
>.... die HiFi-Classiker und die Information ....<
Unsere WIKI
Skype: juergen_heiliger

Senior

#6
Hallo Jürgen,

ich brauche also noch ne separate Masse vom Player zum Massestift des 5-Pol-Steckers? Oder deute ich das Anschlußschema falsch?

Nachtrag:

Wohl eher anders - Beide Cinchmassen auf Massestift des 5-Pol-Steckers? Die linke Grafik ist gemeint.

Das Kabel ist halb belegt 2,4 u. 1 also für DIN => Cinch. Warum trotzdem was zu hören ist, verstehe ich nicht.

Demgemäß muss ich die Belegung auf 2,5,3 ändern um ein Cinch => DIN-Kabel zu bekommen.  Richtig oder falsch?
Gruß - Knud

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Senior

#7
Schlussfolgerung war richtig.

Kabel umgelötet und in TB-IN eingesteckt. Funzt wesentlich besser als Radioempfang (weis noch nicht warum). Die Lautstärke stimmt wieder. Klang ist jetzt richtig gut.

Bei CD-Betrieb ist nur noch Reglerkrächzen und Ausschaltrums vorhanden. Also bei Zeiten Elkos wechseln und ne Schalter- u. Reglerkur durchführen.

Danke für die Tipps, Jungs.  :_good_:


.,111 Ich habe echte Probleme beim Löten. Meine blöde Lesebrille ist auf Notebook-Display-Abstand optimiert, da kann ich machen was ich will, unter 50cm sehe ich damit total schlecht. Hat jemand nen praktikablen Vorschlag, wie man sich behelfen kann, um wieder feines Zeug bearbeiten zu können?
Gruß - Knud

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hifikauz

Viele Grüße,

Käuzchen

Dynacophil

nen Sortiment billig-Lesebrillen in 0.5-1 Dioptrien mehr als deine rumliegen haben :)



Zitat von: Senior am Mittwoch, 11.Mai.2011 | 19:23:31 Uhr
Schlussfolgerung war richtig.

Kabel umgelötet und in TB-IN eingesteckt. Funzt wesentlich besser als Radioempfang (weis noch nicht warum). Die Lautstärke stimmt wieder. Klang ist jetzt richtig gut.

Bei CD-Betrieb ist nur noch Reglerkrächzen und Ausschaltrums vorhanden. Also bei Zeiten Elkos wechseln und ne Schalter- u. Reglerkur durchführen.

Danke für die Tipps, Jungs.  :_good_:


.,111 Ich habe echte Probleme beim Löten. Meine blöde Lesebrille ist auf Notebook-Display-Abstand optimiert, da kann ich machen was ich will, unter 50cm sehe ich damit total schlecht. Hat jemand nen praktikablen Vorschlag, wie man sich behelfen kann, um wieder feines Zeug bearbeiten zu können?
Mad about Dynaco...

,,Iss dein Schnitzel, sonst kriegst du keinen Nachtisch"
Elliot Reid

Senior

Standlupe erscheint mir zu unflexibel und man kann nicht plastisch sehen.

Die Fertiglesebrillen wären eine Möglichkeit, aber ich habe noch keine über -3 Dioptrien gesehen. Ich habe -2,75. Da muss ich mal suchen, ob es doch was Stärkeres gibt.
Gruß - Knud

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Dynacophil

ok... ich bin bei -1,5 für monitor... da hab ich noch was Luft bis zum Ende der fahnenstange :)

Ich hab mir sone 3tte Hand mit Lupe an nen ollen Ikea-Lampenfuss beschraubt...
Mad about Dynaco...

,,Iss dein Schnitzel, sonst kriegst du keinen Nachtisch"
Elliot Reid

Senior

Ach Helge - ich will Dich nicht entmutigen. Bei mir dauerte der Verfall, von Adleraugen bis zur ausgeprägten Alterssichtigkeit, nur 5 Jahre.
Gruß - Knud

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Dynacophil

ach, da bin ich zuversichtlich, bei mir läuft der Verfall ja schon über 5 Jahre, und die Verschlechterung ist recht kontinuierlich, aber auch tagesform abhängig. Ich arbeite halt 8-14 Stunden am Monitor, was durch die ständig gleiche oder kaum differierende Scharstelldistanz anstrengend ist, aber es gibt morgende, da kann ich glatt noch ne Zeitung lesen. Ewig wird's nicht so bleiben, das ist klar, aber es geht recht langsam.

Mad about Dynaco...

,,Iss dein Schnitzel, sonst kriegst du keinen Nachtisch"
Elliot Reid

Senior

Gerade hat mich der treu sorgende Jürgen angerufen. Es gibt sogenannte Uhrmacherlupen, die man klappbar an seiner Brille anbringen kann.
Die werden sogar optisch angepasst. Da muss ich mal den Optiker meines Vertrauens ansprechen.

Gut´s Nächtle
Gruß - Knud

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Jürgen Heiliger

Gruß
Jürgen

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Skype: juergen_heiliger

PeZett

Zitat von: Senior am Mittwoch, 11.Mai.2011 | 17:30:17 Uhr
....Das Kabel ist halb belegt 2,4 u. 1 also für DIN => Cinch. Warum trotzdem was zu hören ist, verstehe ich nicht.

Demgemäß muss ich die Belegung auf 2,5,3 ändern um ein Cinch => DIN-Kabel zu bekommen.  Richtig oder falsch?



Hallo Knud,

zu deiner vollständigen Aufklärung: auf pin 4 und 1 liegen beim DIN-Stecker die beiden + Leitungen für Aufnahme.
Dein Adapter war also, bevor Du ihn umgelötet hast, ein solcher ausschl. für Aufnahme
(...ich nehme an, das meinst Du mit der Richtung "DIN =>Cinch".)
Warum Du trotzdem was gehört hast? Nun - sowas nennt man "Übersprechen" und tritt häufiger auf als man denkt.
Mach doch mal bei einem anderen Verstärker den gleichen Test und speise ein Signal in den Aufnahmekreis einer Tapeschleife ein.
Auch ausprobierenswert: an einem Amp. mit Aufnahmeselektor diesen zB auf Tuner stellen, den Monitorschalter aber auf
Tape schalten  (so als ob Du vom Band abhören wolltest). Es ist in dieser Konstellation u.U. bei weit aufgedrehtem Vol. Regler
leise der Tuner zu hören.

Und noch etwas  ...wenn beim Löten die Arme zu kurz werden, empfehle ich folgendes:

http://www.promondo.de/LED-Lesebrille-schwarz-+2,0.htm?websale7=promondo&pi=18155G&ci=000332&ref=froogle&subref=18159

So ein ähnl. Teil benutze ich auch und es wirkt! ;)

Beste Grüße


Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Senior

#17
Mahlzeit Jungs.

@ Jürgen
Link 1 erscheint praktisch, aber........ trotz meines hohen Alters bin ich dafür noch zu eitel.  .,111

Link 2 sieht locker - luftig aus, kann man wahrscheinlich lange tragen, ohne dass es nervt. Habe ich zum Ausprobieren gerade bestellt.  :_good_:
Wenns nichts taugt, war die Investition sehr gering.

@ Peter
Mit DIN-Anschlüssen mußte ich mich lange nicht beschäftigen. Ich hatte seit 1976, dem Modetrend folgend, nur noch Japaner, wahrscheinlicher Chinesen, Koreaner und andere Gastarbeiter, am Start. Nach so langer Zeit fiel der Groschen erst pfennigweise.
Gruß - Knud

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Senior

Moin Jungs,

da das Gerät sehr unkonventionell aufgebaut ist, wäre es schön, wenn jemand eine BDA, besser ein SM für mich hätte. Beides zusammen wäre genial.
Gruß - Knud

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Senior

Ich habe das Gerät heute geöffnet, um die Schieberegler zu reinigen. Das Krächzen nervte schon sehr.
Da ich daraus keine Orgie machen wollte, habe ich die Regler nur gründlich mit Pressluft ausgeblasen und anschließend, mit einem feinen Haarpinsel, ein Tröpfchen Ballistol auf jeden Schleifkontakt aufgebracht.

Nach dem Verteilen, durch mehrfaches hin- u. herschieben war das Krächzen komplett weg. Die Schalter, die keine geschlossenen Gehäuse haben, habe ich nur ausgeblasen und gut wars.

Gut das ich das Gerät geöffnet habe, denn die Sicherung von einem Kanal war mit Staniol gebrückt.

Jetzt ist der Klang sauberer, zerrt aber immer noch bei hohen Lautstärken. Komischer Weise ist der Ausschaltrums jetzt sehr viel leiser. Warum, weis ich nicht.
Gruß - Knud

Ich würde mich niemals in einem Forum registrieren, das mich als Mitglied akzeptiert.

PeZett

Hi Knud,


...das ist wie in der Politik: es fehlen einfach die richtigen Kapazitäten.

Im Falle des ScanDyna werden wohl einige Koppelelkos um Ablösung
"betteln".

Gruß
Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Senior

#21
Hallo Peter-

wie üblich wieder ne doofe Frage: Was sind Koppel-ElKos? Erklärungsniveau max. 10-Klässler. Ab da stieg mein physikalisches Verständnis allmählich aus.
Aber Du erklärst bisher immer gut verständlich.  :_good_:

P.S.: Dein Vergleich hinkt etwas - da ist die Frage nach dem Zuspieler wesentlicher, als die nach dem Verstärker.
Gruß - Knud

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PeZett

Moin Knud,

...der Vegl. hinkt nicht, es war nur ein Wortspiel: die Kapazität am Kondensator ist
ja die physikalische Grösse, in der das Ladungsvermögen angegeben wird (Einheit Farad).
Ist der Kondensator alterschwach und "hinüber", sinkt seine Kapazität. Und dann tut
die Schaltung nicht, wie sie soll. Ich sehe da durchaus Analogien zur Politik ;)

Thema Koppelelkos:

Hier etwas Theorie zum Schmökern...

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204302.htm

Wenn Du damit keine eindeutige Identifikation der betreffenden Bauteile im ScanDyna
hinbekommst, müsste ich mal meinen Kasten aufschrauben und Fotos von den "üblichen
Verdächtigen" machen. Aber das dauert ein paar Tage - Zeitmangel!


Gruß

Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Senior

Hi Peter,

danke für den link. Es fällt mir noch sehr schwer mich in die Materie reinzudenken und mir Funktionsabläufe vorzustellen.

Das einzige, was ich verstanden zu haben glaube ist, dass die Koppelkondensatoren in Nähe der Endstufentransistoren liegen müßten und benötigt werden, wenn ein Gleichspannungssignal per Wechselspannung verstärkt werden soll.  Es sollten demnach mind. 2 je Endstufe sein.

Bitte nicht lachen. Das entmutigt mich sonst.

Hast Du ein SM oder einen Schaltplan von dem Gerät.

Gruß - Knud

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PeZett

Hi Knud,

...das ist doch schon ganz passend wiedergegeben: das Wechselspannungssignal ist das
Audiosignal, die Gleichspannung im Prinzip die Versorgung und wenn der Transistor im "Rythmus"
des Audiosignales schaltet, dann hast Du aus der Gleich- wieder eine Wechselspannung gemacht.
Das ist vereinfacht ausgedrückt das, was da in der Endstufe passiert.
Und die Koppelelkos vermutest Du an der richtigen Stelle.
Also - hat doch schon ein bischen was gebracht, die Lektüre.

BDA und SM habe ich leider nicht, sonst hätte ich es Dir schon längst gemailt, glaube
mir.

Vielleicht surfe ich mal auf skandinavischen Seiten herum, dort tauchen Scandynas häufiger
auf als hierzulande.


Gruß


Peter
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Senior

#25
Moin Jungs -

Speicherkarte ist wieder da, deshalb gibt es jetzt die versprochenen Fotos.

Koppelkondensatoren in Nähe der Leistungstransistoren kann ich nicht entdecken. Was ja nicht unbedingt Ausschlag gebend ist.







Gruß - Knud

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PeZett

Hallo Knud,

ich hoffe, Dich mit der Angabe "Koppelelko" nicht zu sehr verwirtt zu haben.
Cheffe wies mich korrekterweise darauf hin, dass ein Koppelkondensator
nicht zwingend ein Elko sein muss. Das wollte ich auch gar nicht zum Ausdruck
bringen - wir müssen also nach Koppelkondensatoren ausschau halten.
(Egal ob Elko oder nicht...)

Einen Schaltplan habe ich übrigens noch nicht, (ich müsste dann also mal
bei Gelegenheit meinen 2400er öffnen und übliche Verdächtige spezifizieren. Das
wird aber  etwas dauern, sorry)

In der Zwischenzeit könnte ich Dich allerdings mit den technischen Daten
des 2400er versorgen - die habe ich mittlerweile vorliegen.

vG

Peter

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)

Senior

#27
Hallo Peter,

mach Dir keine tiefschürfenden Gedanken. Z.Z. kann mich noch fast alles verunsichern. So ist das eben.

Jürgen hat mir schonend beigebracht, dass Kondensatoren auch ganz anders aussehen können.

Auf dem folgenden Bild habe ich deshalb Kondensatoren, einer Endstufe, markiert, bei denen es sich um Koppelkondensatoren handeln kann.

Sind das die betreffenden, die Du meintest? Wie werden die benannt, damit ich zur Nachbestellung weis, wie ich die Richtigen finde?




Gruß - Knud

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Senior

#28
Ich versuche es ein wenig eigenständigt weiter zu kommen. Korrigiert mich bitte.

1 - Die beiden Kondensatoren in den größeren Kreisen sind Glimmerkondensatoren? der linke 100pF KCK - der rechte 4.7nK KCK
2 - (nK - was ist das?)
3 - (KCK - was ist das?) laut google = Karneval Club Kallenhard

4 - Die beiden Kondensatoren in den kleinen Kreisen sind mit 10n , Farben grün gelb gekennzeichnet.
5 - Wie nennt man diese Bauform?
6 - 10n = 10nF?
7 - Was bedeutet die Farbkodierung grün gelb?

8 - Woher weis ich jetzt welche Spannung die mindestens vertragen können müssen?
Gruß - Knud

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UBV

Zitat von: Senior
Die beiden Kondensatoren in den größeren Kreisen sind Glimmerkondensatoren?

Moin Knud,

wir wollen doch nicht gleich übertreiben :smile  das sind stinknormale Keramikkondensatoren in Scheibenform.
Einige Fragen werden hier beantwortet.

http://www.stayathome.ch/Kondensatoren.htm
Gruß Bertram

Senior

#30
Hi Bertram - is ne gute Seite, danke.

Bitte um Nachhilfe: Hat KCK auch eine Bedeutung?

4.7nK KCK steht auf dem Drops => 4,7nF +/- 10% , das Ding ist komplett orange=> 300V ?!

Auf einem anderen steht 10n - erster Streifen grün, Rest gelb => 10nF und wie weiter?
(das gelb kann ein vergilbtes weis sein oder auch ein ausgeblichenes gelb)

Verwirrend
Gruß - Knud

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uk64

#31
1. Die eingekreisten Kondensatoren sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine "Koppelkondensatoren".

2. KCK ist nur ein Herstellerkürzel

Das hier ist wohl irgendein Abkömmling:

http://www.mmeth.co.th/Company%20History.htm

Gruß Ulrich



Senior

Hallo Ulrich,

das bringt mich jetzt aber nicht wirklich weiter. Es wäre schön, wenn Du Deine Annahme begründen würdest.

gut´s Nächtle allerseits
Gruß - Knud

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Senior

@ Peter

Wenn Du dazu kommst, Deinen Receiver aufzuschrauben, schaue bitte auch nach, wie die Werte der Skalenlämpchen sind.

@ all

Ich konnte nur noch erkennen, das sie von Osram sind und etwas, was ich als 6 deuten würde.
Bei einer Spannungsmessung, an einem kaputten Birnchen (alle sind kaputt), zeigte das Messgerät ~7,2 Volt  an.
Was nehme ich als Ersatz, um auf der sicheren Seite zu sein?
Gruß - Knud

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heinzmen

Studer A820, A816, A810 ,B67 , A710, A764, Pult 901 , Pult905
Revox B771 Prototyp und sonstiges Studer-Zeug
und andere schöne Sachen
guckst Du --- www.heinzmen.de

Senior

#35
Hi Heinzmen,

wie man ne 7,2 V Birne findet weis ich wohl. Die Unsicherheit bestand nur in der Abweichung zwischen Aufdruck auf den Birnchen und meiner Messung.
Die deutliche Differenz könnte aber der höheren Ausgangsspannung von heute fast 240V geschuldet sein.

Wieviel mA kann man denn an so ein 0,5mm Drähtchen dranhängen?

Meine Lämpchen haben übrigens Lötfahnen.

Da müßte sowas gehen:
http://www.reichelt.de/Subminiatur-Laempchen/L-3213/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=37061;GROUPID=3052;SID=11TdVeo38AAAIAAGXnZfU6896404d4d028b9695d5f8ad882d1b91
Gruß - Knud

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kuni

Moin zusammen,

Zitat von: PeZett am Mittwoch, 18.Mai.2011 | 11:50:47 Uhr
wir müssen also nach Koppelkondensatoren ausschau halten.
(Egal ob Elko oder nicht...)

Während meiner "Hifi-Klassiker Anfänge" durfte ich mich auch mal mit dem Thema Koppel-C's auseinandersetzen (etwas weiter hinten im Thread):
http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-1044.html

Es geht doch bei diesen Koppel-C's darum, den DC Anteil bei unsym. Versorgten Endstufen vor dem LS wieder auszufiltern.
Das Koppel-C + Widerstand des LS (4 / 8 /16 Ohm) bilden dann einen CR-Hochpaß:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm

Die untere Grenzfrequenz (bei definiertem R der LS) wird dann über das Koppel-C definiert.
Bsp:
R=8 Ohm, C=2200uF -> fg = 9Hz
R=8 Ohm, C=1000uF -> fg = 20Hz
R=8 Ohm, C=100uF -> fg = 200Hz (!!!!!)
R=8 Ohm, C=0.1uF (100nF) -> fg = 20kHz (!!!!  :shok: !!!!!)

Wie man sieht, kann das Koppel-C in seiner Kapazität nicht beliebig klein sein, weil sonst irgendwann gar nichts mehr durchkommt.

BTW:
Mir sind Koppel-C's eigentlich nur mit Werten um die 1000/2200uF bekannt und bei solchen Kapazitäten wird es sich doch wohl fast immer um Elkos handeln. Selbst wenn nicht, dann müssen die Koppel-C's auf Grund der notwendigen, vergleichsweise großen Kapazitäten immer auch bautechnisch größere C's sein.

@Knud:
Aus dem von mir oben gesagten wird klar, daß man die Koppel-C's eigentlich immer ganz gut finden kann.
Einfach von der "+ LS Klemme" rückwärts gehen und man kommt zwangsläufig am Koppel-C raus.
Diese Keramik-C's (die Du oben markiert hast) können auf Grund der geringen Kapazität keine Koppel-C's sein.
Schau Dir spaßeshalber einfach mal einen x-beliebigen Schaltplan einer unsym. versorgten Endstufe oder einer quasi-komplementär aufgebauten Endstufe (http://www.elektroniktutor.de/analog/qu_kompl.html) an, nur um mal zu schauen, wie die Schaltung im Prinzip aussieht. Dann verfolgst Du mal die Strippen zur "+" Klemme der LS.

BTW: Diese Koppel-C's sitzen gerne auch mal auf der Unterseite der Platine irgendwo im Geräteboden.

Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

Senior

Moin Kuni,

danke für Deinen umfangreichen Beitrag.

Ich werde erst mal die Platine, an der die LS-Ausgänge hängen, freilegen und das Bodenblech abnehmen.
Dann mach ich ein paar Bildchen.

Beim Überfliegen Deiner Verlinkung, stellt sich mir spontan die Frage: liegt das Problem vielleicht an meinen 4 Ohm-Boxen?
Am Gerät gibt es keinen Hinweis darauf, ob der LS-Ausgang für 4 oder 8 Ohm ausgelegt ist.
Gruß - Knud

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kuni

#38
Welches Problem ? - Das mit dem Ausschaltplopp ?
Sowas liegt mMn nicht an der Impedanz der LS, sondern schlicht daran, daß sich jenes Koppel-C über den LS beim Ausschalten entlädt.
Bei 4Ohm LS halt etwas schneller (ploppt dann lauter) als bei 8Ohm. Dennoch wird er bei 8Ohm immer noch ploppen (da muß man aufpassen, daß man beim Schreiben nicht das "l" vergißt  :grinser:).

Falls ansonsten alles in der Endstufe iO ist, dann kannst Du Dir überlegen, einen Widerstand parallel zu den LS Klemmen zu hängen.
In meinem verlinkten Thread hatten wir das auch diskutiert, ich meine mit 1k. Dieses R muß halt hochohmig gegenüber dem LS sein und dient dazu, das Koppel-C zu entladen. Damit wird der Plopp auf jeden Fall nicht mehr so laut.

Ich hatte das damals allerdings nicht gemacht, weil mir das irgendwie zu "dirty" erschien (allerdings war der Plopp an dem KLH Receiver auch nicht soooooo heftig).
Gruß, Kuni
..............................
http://kuni.bplaced.net/
..............................

PeZett

#39
Hallo Knud,

Kondensator-Identifikation: ...dürfte nicht so einfach sein, da (soweit ich das in meiner Kiste
gesehen habe) vor den LS-Buchsen der/die Schalter für die LS sitzen. D.h. von den Buchsen gehen
erst einmal Einzeladern nach vorne zur Front, wo die Schalter sind.
Wie es danach weitergeht, lässt sich ohne weitreichende Zerlegung nicht feststellen.
Meine www-Suche auf diversen skandinavischen Seiten, hat noch keinen Schaltplan zutage gefördert.
(Lediglich ein Foto von einem 2400er in einer wirklich grausigen Farbgebung)


4 Ohm zu wenig ?:
....ich denke, das geht in Ordnung. Da zwei LS-Paare angeklemmt werden können, wird
bei Anschluss eines Paares wohl bei 4 Ohm Impedanz nichts anbrennen. Wenn Du jedoch bei 8 Ohm-Boxen
kein so deutliches Verzerren bei höherer Lautsärke hättest, könnte evtl. eine "einknickende" Versorgungs-
spannung die Ursache für das Zerren sein.

Beleuchtung:
...blöd, dass bei meinen Lämpis nichts (mehr) zu lesen ist. Wenn mich mein Adlerauge aber
nicht täuscht, sind das Glassockellampen T5. Die gibt es unter anderem für 6V und für 12 V. Einige
Hersteller (zB Wentronic) geben auch eine Versorg.-Spannung von 6-7 V an. Wenn Du 7,2 V gemessen hast,
sollten 6V  also passen. Ich würde dann für die 0,5 Watt Variante plädieren. 1 Watt wäre die nächst grössere
und das erscheint mir ein wenig zu viel (ggf. auch zu hell!)

PS: die von dir verlinkten Sub-Mini.-Lämpchen  sind keine T5-Lampen.

Soweit aus "ScanDynavien"

Gruß

P.
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (F.Kafka)